-
Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 14. April igig
beansprucht. Das Einbinden von Schuhoberledern erfolgt der Regel nach durch schrittweises
Aufbringen eines an einem Ende befestigten Drahtes, der nach Vullendung der Arbeit
auch am anderen Ende befestigt wird. Man hat auch schon versucht, ein in richtiger
Länge abgeschnittenes Drahtende durch die das Aufzwicken bewirkenden Scheren entsprechend
der Form der Schuhspitze zu biegen und mit den Enden an dem Oberlederrand zu befestigen.
-
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in einer besonderen
Ausbildung einer Maschine, die aus einem fortlaufenden Draht in einem besonderen
Teil des Arbeitsganges ein mit Befestigungszinken versehenes Einbindemittel formt,
das dann den Zwickscheren dargeboten und durch diese am Werkstück befestigt wird.
Die Zwickscheren drücken die abgebogenen Enden des Drahtstückes durch den Oberlederrand
und die Sohlenlippe hindurch, so daß das Einbindemittel nach dem Rückkehren der
Zwickscheren den übergeschobenen Oberlederrand an seiner Stelle erhält.
-
Abb. i ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfes einer mit einem
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes versehenen Überholmaschine.
-
Abb. 2 ist eine Seitenansicht gewisser Teile der Spitzenaufzwickvorrichtung
und der Vorrichtungen zum Formen und Aufbringen des Einbindemittels.
-
Abb. 3 erläutert die Art und `reise, in der die Aufzwickvorrichtung
gestützt wird. Abb.4 ist ein Schnitt gewisser Teile der Abb. 2.
-
Abb. 5 ist eine Einzelansicht der den Draht führenden Vorrichtungen.
-
Abb. 6 ist ein Grundriß gewisser Teile der Abb. 2 unter Weglassung
anderer Teile.
-
Abb. 7 ist eine Einzelansicht gewisser Teile der Abb. 6# Abb.8 ist
ein von unten aus gesehener Grundriß der in Abb. 6 dargestellten Teile und gewisser
Teile der Abb. 2 der den Einbindedraht abschneidenden und biegenden Vorrichtung.
-
Abb. 9 ist eine Einzelansicht gewisser Teile der Abb. B.
-
Abb. io zeigt in auseinändergenommener Lage die Spitzenaufzwickvorrichtung
und benachbarte Teile. Abb. ii und 12 sind Einzelansichten gewisser Teile der Abb.
io.
-
Abb. 13 zeigt im Schnitt die Vorrichtung zum Geraderichten des Drahtes.
-
Abb. i.1 und 15 sind Schnitte nach den Linien 14-14 bzw. 15-13 der
Abb. i3.
-
Abb. 16 zeigt gewisse Teile der Abb. 13. Abb. 17 und i8 zeigen Schnitte
nach den Linien 17 und 18 der Abb. B.
-
Abb. ig ist eine Vorderansicht, teilweise im . Schnitt der Vorrichtung,
welche die Überschieber an den Leistenboden anpreßt, und eines Teiles der treibenden
Verbindung der das Einbindemittel formenden Vorrichtung.
-
Die Maschine besitzt Seitengreifer 2 und einen Spitzengreifer 6 mit
dazugehörigen Anzugshebeln 4 bzw. B. Eine Kurvenscheiben tragende Welle io ist nachgiebig
mit den Greiferhebeln 4, 8 verbunden, so daß die Greifer das Oberleder des durch
ein Sohlenwiderlager (i2, Abb. i) und eine Fersenstütze eingestellten Schuhes anziehen
können. An seitlichen Armen 16 sind Vorrichtungen angebracht, die das Oberleder
an den Seiten des Vorderteiles des Schuhes über die Sohle oder Brandsohle schieben
und Nägel in den übergeschobenen Oberlederrand eintreiben. Die Spitzenaufzwickv
orrichtung ist an einem Schwingarm 18 angeordnet. An einwärts bewegbaren seitlichen
Klemmarmen 2o sind Vorrichtungen angebracht, die das Oberleder an die seitlichen
Flächen des Leistens anpressen und den Schuh während des Aufzwickens der Schuhspitze
stützen.
-
Der Arbeitsgang der dargestellten Maschine findet in zwei Stufen statt,
zwischen denen die Maschine selbsttätig zum Stillstand kommt. In der unmittelbar
nach dem Anziehen des Oberleders eintretenden Stillstandsperiode hat der Arbeiter
Gelegenheit, sich von der Richtigkeit der Lage des auf den Leisten aufgebrachten
Oberleders zu überzeugen und etwa notwendige Einstellungen des Oberleders vorzunehmen.
Nach dem Wiederanlassen der Maschine werden die Klemmarme 2o in wirksame Lage geschwungen,
und die seitlichen Nagelarme 16 folgen der Bewegung der Klemmarme 2o. Durch die
Einwärtsbewegung der Arme 16 und 18 werden die Seitengreifer und der Spitzengreifer
ausgelöst, so daß die Greifer das erfaßte Oberleder freigeben. Die sich einwärts
bewegenden
Arme 16 schieben den Qberledereinschlag an den Seiten
des Vorderteiles des Schuhes über den Leistenboden, und durch fortgesetzte Einwärtsbewegung
des Armes 18 wird das Oberleder um die Schuhspitze herum über den Leisten gezwickt.
Das Zurückschwingen des Armes 18 wird durch einen Schieber 22 (Abb. i) bewirkt,
durch dessen Abwärtsbewegung auch die die Schubspitze einbindende Vorrichtung zur
Einwirkung gebracht wird. Der Schieber 22 ist durch eine Stange 24 und eine Feder
2,6
nachgiebig mit einem Kurbelarm 28 einer im Gestell gelagerten Schwingwelle
3o (Abb. ig) verbunden, an der ein Zapfen 31 ausgebildet ist. Der Arm 18 -ist an
dem Zapfen gelagert, so daß der Zapfen 31 während des Herabschwingens des Schiebers
22 gedreht wird und dem Arm i8 eine kurze Abwärtsbewegung erteilt, damit die Überschieber
den über die Sohle geschobenen Oberlederrand fest an die Sohle anpressen. Eine Seite
der Spitzenaufzwickvorrichtung ist mit einer an einen Exzenterzapfen 33 angreifenden,
in Abb. i abgebrochenen Stange 32 verbunden. Der Exzenterzapfen 33 wird von einer
Verlängerung 34 der Schwingwelle 30 getragen, so daß die Stange 32 mit dem
Arm 18 bewegt wird, wenn sich die Welle 3o dreht.
-
Die Spitzenaufzwickvorrichtung ist an einer in der Längsrichtung des
Armes 18 verstellbaren Konsole 35 (Abb. 2) angeordnet. Ein Zapfen 36 (Abb. 3) des
unteren Endes der Konsole 35 trägt einen Führungsleisten 4o aufweisenden Block 38.
Diese Führungsleisten passen in ein im nachfolgenden als Überschieberkopf bezeichnetes
Gußstück 4z hinein. An dem oberen Ende einer Knagge 44 des Blockes 38 sind Zähne
46 ausgebildet, die in eine Schnecke 48 (Abb. 2) eingreifen. Die in der Konsole
35 gelagerte Schnecke 48 besitzt einen Kopf 50, mittels dessen sie gedreht werden
kann, um den Block 38 um den Zapfen 36 herumzuschwingen. Hierbei wird der Überschieberkopf
gekippt, so daß die Überschieber in die erforderliche Winkellage mit Bezug auf die
Ebene des Vorderteiles des Schuhbodens gebracht werden. In den Block 38 ist eine
Schraube 52 hineingeschraubt, deren vorderes Ende drehbar mit einem Teil des Überschieberkopfes
42 verbunden ist (Abb. 6 und 8). Durch Drehen der Schraube 52 wird der überschieberkopf
42 in der Längsrichtung des Schuhes längs der Leisten 4o entlang verschoben, um
die Grenze der überschiebbewegung der Überschieber in der erforderlichen Weise zu
bestimmen.
-
Abb. 6 läßt erkennen, daß die Überschieber in einer segmentförmigen
Aussparung des vorderen Teiles der Oberfläche des ÜberschieberkoPfes 42 untergebracht
sind und unter einer Deckplatte 54 liegen. Die Überschieber bestehen aus zwei durch
einen Zapfen 58 verbundenen Platten 56, die durch Stifte 6o (Abb, io) mit Bezug
auf Platten 62 gehalten werden. Die sich unter den Platten 56 befindlichen Platten
62 umfassen den seitlichen Umfang der Schuhspitze. Abb. 6 und 8 lassen erkennen,
daß die inneren Kanten der Platten 62 um eine Strecke von -den inneren Kanten der
Überschieber entfernt sind, die im wesentlichen der Breite des abgesetzten Sohlenrandes
entspricht. Auf diese Weise begrenzen die Platten 62 die Einwärtsbewegung der Überschieber.
Verdickte Teile 64 der Platten 62 halten die letzteren von den Überschiebern in
einer Entfernung, die die Dicke des zu verwendenden Einbindedrahtes etwas übertrifft.
In diesem Zwischenraum sind Treiberplatten 66 untergebracht, welche die einwärts
gebogenen Enden des Einbindedrahtes in den Winkel zwischen der abgesetzten Sohlenkante
und der Lippe oder Schulter der Sohle hineintreiben. Die vorderen Kanten der Treiberplatten
66 weisen eine der Krümmung der vorderen Kanten der Überschieber 56 entsprechende
Gestalt auf. Kurvenförmige Rippen 68 der Treiberplatten finden in entsprechend gestalteten
Führungen 7o, 72 der Platten 66 und 62 Aufnahme. Die Überschieber 56, die Platten
62 und die Treiberplatten 66 sind als Ganzes abnehmbar an einem Zahnbogenpaar 74
angebracht, welches in dem Überschieberkopf um eine mit dem Zapfen 58 der Überschieber
zusammenfallende Achse Schwingbewegungen ausführen kann.
-
In dem Überschieberkopf lagern Zahnräder 78, die mit dem Zahnbogenpaar
74 und mit in dem Überschieberkopf gleitbaren Zahn-' stangen 8o in Eingriff stehen.
An den äußeren Enden der Zahnstangen 8o sind Teile 82 abgesetzt, an denen von Federn
86 umgebene I Stangen 84 sitzen. Die äußeren Enden der Federn 86 liegen an Stellmuttern
88 an, während die inneren Enden der Federn mit Unterlagsringen go in Berührung
stehen. Diese Unterlagsringe liegen -an den geschlitzten unteren Enden zweier
bei 94 (Abb. 2) an einer festen Konsole 96 drehbaren Arme 92. Die Arme g2 tragen
verstellbare Anschlagschrauben 98, die mit festen Knaggen ioo der Konsole 96 zusammentreffen,
wenn der Spitzenarm 18 mit den Überschiebern gegen den Schuh geschwungen wird. Die
Arme 92 sind mit Federn io2 verbunden, die die Arme gegen die Knaggen ioo zu schwingen
suchen und hierbei die Zahnstangen 8o für gewöhnlich an ihrer inneren Bewegungsgrenze
halten, in der die Absetzungen mit dem überscbieberkopf 42 zusammentreffen. Wenn
die Anschlagschrauben 98 während der Bewegung der Aufzwickvorrichtung mit `den.
Knaggen ioo zusammentreffen, so wird die Schwingbewegung des Armes g2 beendet, und
mit Rücksicht auf die verhältnismäßig beträchtliche
Spannung der
Federn 86 hört auch die Bewegung der Zahnstangen So auf. Die Zahnräder 78 drehen
sich während der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Überschieberkopfes und erteilen
dem Zahnbogenpaar eine das Schließen der Überschieber herbeiführende Schwingbewegung.
Das zeitliche Verhältnis der Schließbewegung der Überschieber wird durch Einstellen
der Anschlagschrauben 98 so bestimmt, daß das Oberleder an den gegenüberliegenden
Seiten der Schuhspitze über den Schuhboden geschoben wird, wenn die mittleren Überschieberteile
ihre Vorwärtsbewegung über das Schuhende beginnen.
-
Die Treiberplatten 66 ermöglichen in zurückgezogener Lage (Abb. 6
und io) das Einlegen eines Einbindedrahtes a, so daß der letztere die in Abb. 6
dargestellte Lage vor den Überschiebern einnimmt. Der Einbindedraht wird in dieser
Lage durch Stifte 104 (Abb. io) gehalten, die an federnden Platten io6 angebracht
sind und durch die Überschieber hindurch in den Raum vor den Treiberplatten 66 hindurchragen
und vorzeitiges Herausgleiten des Ein- -@ bindemittels verhindern. Die Stifte 104
sind besonders mit Rücksicht auf die zur Wagerechten geneigte Lage (Abb. i) der
Spitzenaufzwickvorrichtung notwendig. Die unteren Enden der Stifte 104 sind etwas
abgeschrägt, damit sie während der wirksamen Bewegung der Treiberplatten ohne weiteres
ausweichen.
-
Die vorderen Enden zweier Lenkstücke tob sind an Knaggen iio der äußeren
Hinterkanten der Treiberplatten 66 verzapft, während die rückwärtigen Enden dieser
Lenkstücke drehbar mit festen Blöcken 112 an den vorderen Enden von Stangen ii4.
verbunden sind. Die Stangen 114 können in Knaggen 116 der unteren Seite zweier Zahnstangen
118 gleiten, die längsweise in Führungen des Vberschieberkopfes verschiebbar sind.
Die Verbindungen zwischen den Lenkstücken io8 und den Blöcken 112 geschieht durch
federbelastete Stifte 120, die längsweise zurückgezogen werden können, um die Verbindung
der Lenkstücke mit den Blöcken zu lösen. Die Stangen 114 sind von Federn 122 umgeben,
die sich einerseits gegen die Knaggen 116 der Zahnstangen 118 und andererseits gegen
feste Blöcke 12:1 an den Stangen 11.1 stützen. Die Federn 122 suchen die Stangen
114 in durch Stellmuttern 125 @ begrenzte Lagen vorzurücken und lassen aus noch
zu erwähnenden Gründen nachgiebige Bewegungen zwischen den Zahnstangen und den Lenkstücken
io8 zu.
-
In die Zahnstangen 118 greifen Zahnräder ' 126 ein, die in Armsätzen
128 (Abb. 2) der Deckplatte 54 lagern. An der den Zahnstangen 118 gegenüberliegenden
Seite stehen die Zahnräder 126 mit Zahnstangen 130 in Eingriff, die sich in den
Armsätzen 128 verschieben können. Die äußeren Enden der Zahnstangen 13o ragen durch
eine Querstange 132 hindurch, so daß die Zahnstangen i' ,o unter gewissen Umständen
der Querstange gegenüber längsweise und unabhängig voneinander bewegt werden können.
auf die äußeren Enden der Zahnstangen i3o aufgeschraubte Muttern 134 (Abb. 8) treffen
mit der Querstange 1,2 zusammen und begrenzen die Bewegung der Zahnstan.gen. An
der anderen Seite der Querstange sind Federn 136 vorgesehen, die an Bunden 1_;8
der Zahnstangen liegen, in der die Muttern 13.1 gegen die Querstange gehalten werden.
An der Querstange 132 ist eine Stange 13g befestigt, die durch einen Schlitz der
Konsole 96 hindurchragt. An der inneren Seite der Konsole 9h ist an der Stange 139
ein Anschlag 14o befestigt, welcher die Auswärtsbewegung der Stange 13g und der
Querstange 132 begrenzt, wenn sich der Überschieberkopf von dem Schuh hinwegbewegt.
Der an der Konsole 96 anliegende Anschlag 1.1o bestimmt die normale Lage der Stange
139 mit Bezug auf den Cberschieberkopf, und durch die Verbindungen 126, 118
und lob mit den Treiberplatten werden die letzteren seitens des Anschlages 140 an
ihren äußeren Bewegungsgrenzen gehalten, in denen die äußeren Kanten der Treiberplatten
im wesentlichen miteinander und mit den Fortsätzen 64 der rückwärtigen Enden der
Platten 62 in Berührung stehen.
-
An der äußeren Seite der Konsole 96 ist an der Stange 139 ein Block
141 verstellbar angebracht, der an die Konsole 96 treffende Rollen 142 trägt. Die
Rollen 142 halten die Stange 139 und die mit derselben verbundenen Zahnstangen i3o
von Vorwärtsbewegungen mit dem Vberschieberkopf ab. Wenn die Teile ihre Anfangslage
einnehmen, so liegen die Rollen 142 etwas vor der Konsole 96. Der Abstand zwischen
den Rollen 14.2 und der Konsole ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Anschlagschrauben
98 und den Knaggen ioo. 'Mit Rücksicht auf diese Bauart kann während des anfänglichen
Teiles der Bewegung der Aufzwickvorrichtung gegen den Schuh keine relative Schließbewegung
der Überschieber oder der Treiberplatten stattfinden. Wenn jedoch die Rollen 142
mit der Konsole 96 zusammentreffen, so wird die Bewegung der Stange 139 beendet,
und die mit der Querstange 132 verbundenen Zahnstangen 13o werden während der fortgesetzten
Vorwärtsbewegung des Überschieberkopfes festgehalten. Die Zahnstangen 130 bewirken
somit während der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Überschieberkopfes Drehungen
der Zahnräder 126, wobei den unteren Zahnstangen 118 eine Vorwärtsbewegung erteilt
wird. Hierbei werden die Treiberplatten 66 in durch den Eingriff der Fortsätze 68
mit den Kurvenschlitzen 70, 72 bestimmten Bahnen durch Vermittlung der Federn 122
vorwärts und einwärts bewegt. Diese Bewegung der Treiberplatten
findet,
mit Rücksicht auf den kleineren Abstand zwischen den Rollen 142 und der Konsole
96 im Vergleich zu dem zwischen den Anschlagschrauben 98 und den Knaggen
Zoo, etwas vor den Beginn der Schließbewegung der Überschieber statt. Die Bewegung
der Treiberplatten wird während der ganzen Schließbewegung der Überschieber und
der Bewegung der letzteren als Ganzes über den Schuh fortgesetzt. Während dieser
Schließbewegung der Treiberplatten werden die Hälften des Einbindedrahtes gegen
die Seiten des Schuhes gebogen.
-
Die wirksame Bewegung der Treiberplatten 66 wird durch zwei Hebel
144 vollendet, die an dem Überschieberkopf drehbar sind und mit den rückwärtigen
Enden der Zahnstangen 118 zusammentreffen. Während dieser endgültigen Vorwärtsbewegung
der- Zahnstangen 118 werden .die Federn Zag zusammengedrückt, und hierbei treffen
die Enden der Stangen 118 mit den Knaggen 11o zusammen und pressen die Treiberplatten
einwärts gegen den Schuh. Während dieser endgültigen, den Zahnstangen 118 seitens
der Hebel 144. erteilten Bewegung drehen sich die Zahnräder 126 in einer Richtung,
in der die Zahnstangen 13o nach auswärts bewegt werden. Diese Auswärtsbewegung der
Zahnstangen 130 kann jedoch unter gewissen Umständen nicht ausreichend sein, um
ein Zusammentreffen des Bundes 14o der Stange 139 mit der Konsole 96
herbeizuführen.
Nach dem Zusammentreffen des Bundes 1q.0 mit der Konsole 96 wird der verbleibende
Teil der Bewegung der Zahnstangen mit Bezug auf die Querstange 132 unter Überwindung
der Spannung der Federn 136 vollendet. Wenn jedoch mit Rücksicht auf die Gestalt
oder Lage des Schuhes eine der Treiberplatten ihre wirksame Bewegung früher als
die andere Treiberplatte beendet, so läßt die Verbindung zwischen der Querstange
132 und der gegenüberliegenden Zahnstange 13o Fortsetzung der Rückbewegung der letzteren
unter Überwindung der Spannung der dazugehörigen Feder 136 zu.
-
Die wirksame Bewegung der Hebel 144 wird durch Herabschwingen des
Schiebers z2 herbeigeführt. Jeder der Hebel 144 ist mit einer Stange 146 verbunden,
die durch eine in einer Aussparung eines Blockes Z5o untergebrachte Muffe 148 hindurchragt.
Der Block Z5o ist drehbar mit dem Schieber 22 verbunden. Am oberen Ende der Stange
146 (Abb. q) ist eine verstellbare Konsole 152 angebracht, an der das Ende der Muffe
148 anliegt. Eine Feder 154 stützt sich einerseits gegen die Muffe 14.8 und anderseits
gegen eine Mutter 156 der Stange 146. In der Konsole 152 gleitet eine kurze Stange
158, deren diametral verdickter Teil sich in einem Lager des Blockes 15o verschieben
kann. Eine sidh gegen den verdickten Teil der Stange 158 stützende Feder 16o sucht
die Stange 158
in eine durch eine an ihrem Ende verstellbaren Anschlag 162
begrenzte Lage herabzudrücken. In einem Schlitz 164 des Blockes 15o ist eine Kupplungsrolle
166 untergebracht, die für gewöhnlich in eine Aussparung 168 der Seite der Muffe
148 einfällt und letztere von Bewegungen mit Bezug auf den Block 150 abhält, so
daß durch Abwärtsschwingung des Schiebers 22 die Stangen 146 gesenkt werden. Der
verdickte Teil der Stange 158 ist an der der Rolle 166 zugekehrten Seite bei 17o
ausgeschnitten. Wenn die Stange 146 auf zu großen Widerstand trifft, bewegt sich
die Stange 158 in 15o aufwärts, und die Kupplungsrolle kommt über den Ausschnitt
176, so daß 146 frei wird. Wenn nun der Schieber 22 in seine Ausgangslage zurückgeschwungen
wird, so bewirkt die mit dem Ende des Ausschnittes 17o in Berührung stehende Rolle
166 eine Aufwärtsbewegung der Stange 158 unter Überwindung der Spannung der Feder
z66, bis die Rolle in die Aussparung 168 der Muffe 148 einfällt. Die hierbei freigegebene
Stange 158 kann dann in ihre gewöhnliche Lage zurückkehren.
-
Die zur Herstellung des Einbindemittels dienende Vorrichtung (Abb.
Zo) besitzt Biegestempel 172, die an Führungen 174 verschiebbar sind. Die Führungen
174 sind durch Bolzen 176 am Überschieberkopf befestigt und liegen in Ausschnitten
der Überschieberplatten. Die Biegestempel nehmen eine solche Lage ein, daß die Enden
des Einbindedrahtes vor dem Beginn der Schließbewegung der Platten 62 ungehindert
über die Biegestempel gleiten können. An jedem Biegestempel 17? ist ein Schlitz
178 angebracht, der die Führung 174 aufnimmt. In einem Ausschnitt 18o jedes Biegestempels
findet das abgebogene Ende 182 der Führung 174 Aufnahme. Die oberen Kanten der Führungen
1.74 sind stets im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Platten 62. Die Stempel
172 können jedoch über die Führungen 174 in den Raum zwischen den Platten 62 und
den Überschiebern heraufgleiten, und in diesem Falle nehmen die Schlitze 178 oberhalb
den Führungen 174 Lagen ein, in denen sie den Einbindedraht aufnehmen und Abbiegen
der Drahtenden in den oberen Teilen der Ausschnitte 18o zulassen. An den Biegestempeln
sind Querführungen ausgebildet, in denen durch Exzenter 186 bewegbare Gleitblöcke
184 verschiebbar sind. Die Exzenter 186 sind an den Enden von Zahnrädern 188 angebracht,
die sich in Lagern des Überschieberkopfes drehen. Die Zahnräder 188 greifen in Zähne
einer Stange igo ein. Die Biegestempel werden in eine solche Lage gegen die Überschieber
aufwärts bewegt, daß sie den Einbindedraht aufnehmen und das Biegen desselben zulassen.
Hierauf
werden die Biegestempel in Lagen herabbewegt, in denen ihre oberen Enden ungefähr
bündig mit den oberen Kanten der Führungen 174 und der Fläche der Platte 62 sind.
Der fertiggebogene Einbindedraht verbleibt dann vor den Treiberplatten 66, so daß
seine Enden in den Schuh hineingetrieben werden können. Wie bereits erwähnt, ist
die relative Einstellung des Blockes z41 und der Anschlagschraube 98 derart, daß
die Treiberplatten ihre Schließbewegung früher als die Überschieber und die Platten
62 beginnen. Auf diese Weise werden die Endteile des Einbindemittels den Platten
62 entlang über die Stoßfuge zwischen diesen Platten und der vorderen Fläche der
Biegestempel heraus vorgerückt, ehe die Teile an der Stoßfuge auseinanderbewegt
werden. Hierdurch wird vermieden, daß sich die Enden des Einbindemittels mit den
rückwärtigen Teilen der Platten 62 verfangen.
-
Wenn die Biegestempel sich in angehobener Lage vor den Treiberplatten
66 befinden, so wird ein Stück des Einbindedrahtes quer über die Überschieber durch
die Schlitze 178 vorgeschoben. Diese Vorschubbewegung wird beendet, wenn
das Ende des Drahtes den am weitesten entfernten Biegestempel um eine Strecke überragt,
die der beabsichtigten Länge des abzubiegenden Endes des Einbindemittels entspricht.
Damit das Ende des Drahtes sicher in diesen Biegestempel eingeführt wird, ist der
letztere bei 192 (Abb. 12) abgeschrägt. Nachdem der Draht auf diese Weise vorgeschoben
worden ist, wird ein Drahtstück von beabsichtigter Länge durch ein scherenartiges
Schneidglied 194 abgeschnitten. Das Schneidglied 194 ist in einer Führung des Ü
berschieberkopfes angeordnet und an seiner äußeren Seite mit Zähnen versehen, in
die ein seitens eines Zahnrades 198 gedrehtes Zahnrad r96 eingreift. An dem Zahnrad
196 ist ein kleineres Zahnrad Zoo befestigt, das mit der Verzahnung einer in dem
Überschieberkopf schiebbaren Stange 2o2 in Eingriff steht. Bewegungen der Stange
202 nach rechts (Abb. 6) bewirkt durch Vermittlung der Zahnräder 198, 196 Vorrücken
der Stange 194 und führt in Zusammenwirkung mit der Drahtführung das Abschneiden
des Drahtes herbei. Die fortgesetzte Vorwärtsbewegung der Stange 194 bewirkt das
Abbiegen des die äußere Kante des Biegestempels 172 überragenden Drahtendes. Gleichzeitig
mit der Vorwärtsbewegung der Stange 194 wird eine ähnliche Stange 204 an der äußeren
Seite des gegenüberliegenden Biegestempels vorgerückt. Die Stange 204 wird durch
ein Zahnrad 2o6 durch die Querstange 2o2 und ein kleines Zahnrad 2o8 vorgerückt,
um das in der Bewegungsbahn der Stange 204 liegende Drahtende abzubiegen. Die Stangen
194 und 204 werden in Bahnen bewegt, die zu der Länge des Einbindedrahtes unter
denselben Winkel geneigt sind wie die einwärtsgebogenel Enden 182 der Führungen
171, so daß die einwärtsgebogenen Enden des Einbindedrahtes mit Bezug auf die Länge
des Einbindedrahtes einen Winkel mit den Seiten des letzteren bildet, der etwas
kleiner ist als ein rechter Winkel.
-
Die den Draht vorschiebende und denselben gestaltende Vorrichtung
wird motorisch bewegt. Der Antrieb ist jedoch unabhängig von dem Antrieb der Überhol-
und Überschiebvorrichtungen. Natürlich könnte diese Vorrichtung auch von derselben
Kraftquelle angetrieben werden wie die übrigen Teile der Maschine. In der dargestellten
Ausführungsform ist an dem Maschinengestell ein beständig umlaufender elektrischer
Motor 2Z0 angebracht, der durch einen Riemen 212 mit einer Schnurrolle 214 verbunden
ist. Die Schnurrolle 214 sitzt auf dem Stift 34 an der Welle 3o, an der der Spitzenarm
18 angeordnet ist. An der Leitrolle 214 ist eine kleine Riemenscheibe 218 befestigt,
die durch eine Schnur 22o mit einer lose auf einer Muffe 224 (Abb. 13) sitzenden
Schnurscheibe 222 verbunden ist. Die Muffe 224 ist drehbar in Lagern 226 (Abb. 8)
des Ü berschieberkopfes 42 untergebracht. Die Schnurscheibe 222 bildet in Zusammenwirkung
mit einem Kupplungsglied 228 der Muffe 22.1. eine Kupplung. Ein bei 23'2 an dem
Überschieberkopf drehbarer Hebel 23o (Abb. 8) trägt einerseits einen in eine Nut
der Nabe 236 der Riemenscheibe 222 eintretenden Stift 234 und ist
anderseits durch. eine Stange 238 mit einem bei 242 an dem Ü Überschieberkopf drehbaren
Hebel 2,10 verbunden. Die Verbindung zwischen der Stange 238 und dem Hebel
230 ist nachgiebig, und zwar ist eine Feder 244 zwischen dem Hebel und Muttern
des Endes der Stange 238 vorgesehen. Die Feder 244 läßt Gleitbewegungen der Stange
238 mit Bezug auf den Hebel 230 zu, so daß das Kupplungsglied 222 nachgiebig
gegen das Kupplungsglied 228 gepreßt wird. Die Lage der Stange 238 zu dem Hebel
23o kann durch Einstellen eines Bundes 246 an der Stange 238 bestimmt werden. Der
Hebel 240 trägt eine Konsole 248 (Abb.9), welche eine an dem Umfange eines Steuergliedes
252 anliegende Rolle 25o trägt. Das Steuerglied 252 ist an seinem Umfange mit einer
Aussparung 256 versehen, in der die Rolle 250 für gewöhnlich durch eine mit
der Konsole 248 verbundene Feder 258 gehalten wird. Wenn die Teile diese Lage einnehmen,
so wird die Stange 238 nach rechts gedrückt (Abb. 8 und 9), so daß der Hebel 23o
das Kupplungsglied 222 von dem Kupplungsglied 228 weghält. An dem Stift 254 ist
auch ein Schneckenrad 26o befestigt, welches in eine an der Muffe 224 ausgebildete
Schnecke 262 eingreift. Wenn der Hebel z4o nach links in die in der Abb. 9 dargestellte
Lage bewegt wird, so wird die Rolle
250 aus der Aussparung
256 herausbewegt, und das Kupplungsglied 222 tritt unter Überwindung der Spannung
der Feder 244 nachgiebig mit dem Kupplungsglied 228 in Berührung. Die Drehbewegung
der Muffe 2a4 wird dann dem Schneckenrad 26o und den mit dem letzteren verbundenen
Teilen einschließlich des Steuergliedes 252 übertragen. Die treibende Verbindung
zwischen den beiden Teilen der Kupplung wird aufrechterhalten, bis das Glied 252
eine Umdrehung vollendet hat, worauf die Rolle 250 wieder in die Aussparung
256 einfällt. Der Hebel 230 wird dann durch die Stange 238 bewegt, um die
Kupplung auszurücken, so daß die Drehung des Schneckenrades 26o und der mit dem
letzteren verbundenen Teile aufhört.
-
An dem Stift 254 ist ein an dem Schneckenrad 26o befestigtes Zahnrad
263 angebracht, welches in ein Zahnrad 264 greift, das an einem drehbaren Stift
266 des Überschieberkopfes befestigt ist. Das Zahnrad 264 weist Zähne auf, deren
Anzahl der Hälfte derjenigen des Zahnrades 263 entspricht, so daß das Zahnrad während
jeder Umdrehung des Zahnrades 263 zwei vollständige Umdrehungen beschreibt. Der
Stift 266 trägt einen Kurbelarm 268, der durch eine Kurbelstange 27o mit dem Hebel
272 verbunden ist. Der an dem Überschieberkopf drehbare Hebel 272 ist mit einem
Stift 274 (Abb. I8) verbunden. Ein rechteckiger Teil 276 des Stiftes 274 kann sich
in einer Führung 278 des Überschieberkopfes verschieben. An einer Seite der Führung
278 trägt der Stift 274 einen Bund 28o, und an der gegenüberliegenden Seite der
Führung 278 ist ein Block 282 vorgesehen, der einen seitlich versetzten, ausgesparten
Teil (Abb.I8) aufweist. Dieser ausgesparte Teil dient zum Au%nehmen und Führen des
Einbindedrahtes b. An dem Block 282 ist eine Klinke 284 drehbar, deren äußeres gezahntes
Ende durch eine Feder z86 gegen den in der Führungsaussparung befindlichen Einbindedraht
gehalten wird. Der Draht b wird vorgeschoben, wenn der Hebel 272 eine Bewegung nach
links (Abb. 8) ausführt. Die Klinke 284 ist so geneigt, daß sie den Draht während
der Bewegung des Blockes in dieser Richtung fest erfaßt und während der Bewegung
des Blockes in entgegengesetzter Richtung nachgibt. An dem vorderen Ende der Führung
278 ist ein Stift z88 befestigt, der mit einem Block 29o (Abb. 17) versehen ist.
Der Block 29o entspricht ungefähr der Anordnung des Blockes 28.2 und besitzt eine
Aussparung 292, die zum Aufnehmen und Führen des Drahtes dient. An dem Block 282
ist eine Klinke 294 angebracht, die unter dem Einfluß einer Feder 296 steht
und eine Rückbewegung des Drahtes verhindert. Die Übersetzung der Zahnräder 263,
2.64 ist derart, daß dem Block 282 zwei aufeinanderfolgende Vorschubbewegungen und
zwei Rückbewegungen erteilt werden, ehe die den Draht vorschiebenden und den Draht
formenden Vorrichtungen durch Einstellen mit der Rolle 250
in die Aussparung
266 selbsttätig zum Stillstand gebracht werden. Der Draht wird genau in die erforderliche
Lage gebracht, so daß er am Ende der zweiten Vorschubbewegung in der beabsichtigten
Weise geformt werden kann.
-
Vor dem Beginn der Vorschubbewegung des Drahtes werden die Biegestempel
172 aufwärts in den Raum vor den Treiberplatten 66 bewegt, so daß sich die oberen
Teile der Schlitze 178 in zur Aufnahme des vorgeschobenen Drahtes bereiten Lage
befinden.
-
Zu diesem Zwecke ist das äußere Ende der Zahnstange Igo mit einem
Zahnrad 298 verbunden, das an einem kleineren Zahnrad 300 befestigt ist.
Das Zahnrad 300 ist mit einer kurzen Zahnstange 302 verbunden, deren
äußeres Ende an den bereits erwähnten Hebel 9,4o angelenkt ist. Die Verbindung zwischen
dem Hebel 242 und der Stange 3o2 ist mit Rück-. sieht auf Einschaltung einer Feder
304 in einer Richtung nachgiebig. Wenn der Hebel 240 seine Bewegung beginnt, um
die Rolle 25o aus der Aussparung 256 herauszubewegen, so wird durch Vermittlung
der Zahnstange 302 und der Zahnräder 298 und 3oo der Stange igo eine
Bewegung übertragen, die eine Aufwärtsbewegung der Biegestempel 172 in wirksame
Lage zur Folge hat. Die Feder 304 kann nach erfolgtem Zusammentreffen der Biegestempel
mit den Überschiebern 56 nachgeben und die fortgesetzte Bewegung des Hebels 240
aufnehmen. Nachdem der Draht durch die beiden Vorschubbewegungen des Vorschubblockes
282 vollständig vorgeschoben worden ist und während des während der letzten Viertelumdrehung
des Schneckenrades 26o stattfindenden Rückganges des Vorschubblockes wird die Zahnstange
2o2 bewegt, um die die Drahtenden abbiegenden Glieder 194, 204 zur Einwirkung zu
bringen. Ein Ende der Zahnstange 2o2 ist mit einem bei 3o8 an dem Überschieberkopf
drehbaren Hebel 3o6 verbunden. Eine an dem Hebel 3o6 angebrachte Rolle 3=o tritt
in eine Kurvennut 312 eines Zahnrades 3i4 ein, welch letzteres in ein an dem Stift
266 befestigtes Zahnrad 314 eingreift. Der Stift 266 wird durch das Schneckenrad
26o durch die beschriebenen Verbindungen gedreht, und die Verbindungen mit dem Zahnrad
314 sind derart, daß das letztere mit derselben Geschwindigkeit gedreht wird wie
das Schneckenrad und während jeder Umdrehung des Schneckenrades eine volle Umdrehung
beschreibt. Die Stange 2o2 wird somit vorwärts bewegt, um die Teile 194 und 2o4
zur Einwirkung zu bringen, und kehrt augenblicklich in ihre Ausgangslage zurück,
wenn diese Vorrichtungen zurückgezogen werden. Die Biege-
Stempel
werden ebenfallsin ihre unwirksame Lage herabbewegt, nachdem das Einbindemittel
geformt worden ist, und zwar wird die Rückbewegung der Biegestempel durch den Rückgang
des Hebels 24o bewirkt, wenn die lZolle 25o "Nieder in die Aussparung
256 einfällt. Das vollendete Einbindemittel verbleibt somit in einer Lage
in der Überschiebvorrichtung, in der es seitens der Treiberplatten in den Schuh
hineingetrieben werden kann.
-
Der Hebel 240 wird selbsttätig bewegt, um die beiden Teile der Reibungskupplung
in Eingriff zu bringen, so daß hierdurch die Bewegung der Vorrichtungen zum Vorschieben
und Biegen des Drahtes eingeleitet werden. Zu diesem Zwecke ist ein Hebel
318 vorgesehen, dessen hakenförmiges Ende mit einem Stift 32o des Hebels
2:1o zusammentrifft. Der Hebel 318 ist drehbar an einem Arm 322 angeordnet,
der an einer Schwingwelle 32:f befestigt ist. Die Schwingwelle 321 besitzt einen
zweiten Arm 326, der mit einem festen Anschlag 328 zusammentrifft, wenn sich die
Überschiebvorrichtung ihrer gewöhnlichen Ruhelage nähert. Eine Feder 33o ist mit
dem Hebel 318 verbunden und sucht den letzteren in eine Stellung zu schwingen, in
der sein hakenförmiges Ende mit dem Stift 320 zusammentreffen kann. Die umgekehrte
Bewegung des Hebels 318 wird durch die Keilwirkung einer schrägen Fläche 332 des
Hebels bewirkt, die an einem festen Stift 33:1 gleitet, wenn der Arm 322 nach links
schwingt (-1bb. 9). Der Hebel 322 wird nach rechts geschwungen, wenn dies durch
Hinweghewegung des Armes 326 von dem Anschlag 328 zugelassen wird. Wenn der Arm
18 und die von demselben getragene Aufzwickvorrichtung gegen den Schuh geschwungen
werden, so wird der Eingriff des Armes 326 mit dem Anschlag 328 gelöst, und die
Feder 330 kann den Arm 322 in der beschriebenen «'eise bewegen, so daß der
Hebel 318 mit Bezug auf den Arm eine Schwingbewegung ausführt, wobei das äußere
Ende des Hebels über den Stift 3'2o gehakt wird. Wenn die Ü berschiebvorrichtung
in ihre Ausgangslage zurückkehrt, so wird der Hebel 326 durch Anschlag 328 bewegt,
so daß der Arm 322 in entgegengesetzter Richtung geschwungen wird, und durch Vermittlung
des Hebels 3iS und des Stiftes 320 wird der Hebel 24o so bewegt, daß die
Rolle 25o aus der Aussparung 2,56 herausgehoben wird, wobei das Einrücken
der Kupplung vor sich geht. Ehe die Überscbiebvorrichtung ihre Ruhelage erreicht,
wird der Hebel 318 durch die Einwirkung des Stiftes 331 auf die schräge Fläche de.,
Hebels gekippt, um sein Hakenende von dem Stift 32o hinweg zu bewegen. Ehe dies
stattfindet, ist das Steuerglied 252 so weit gedreht worden, daß die konzentrische
Umfangsfläche des Steuergliedes der Rolle 230 gegenüberliegt und Ausrücken
der Kupplung bis zum Vollenden der wirksamen Bewegung der beschriebenen. Vorrichtung
verhindert.
-
Der zur Herstellung des Einbindemittels dienende Draht kommt von einer
Haspel 3-3() (Abb. r) und läuft über eine von (lein Exzenter 33 getragene Leitrolle
338. Von der letzteren geht der Draht über eine an dem Überschieberkopf verstellbare
Leitrolle 3.10 (Abb. 5) zu einer zum Geraderichten des Drahtes dienenden Vorrichtung,
damit der Draht den beschriebenen Teilen nicht in verbogener Lage dargeboten wird.
Die zum Geraderichten des Drahtes dienende Vorrichtung (Abb. 13 bis 16) besitzt
ein zylindrisches Glied 342, das mit dem Ende 31-t
in die Muffe 224 eingeschraubt
ist. Die besondere Ausbildung der zum Geraderichten des Drahtes dienenden Vorrichtung
bildet keinen besonderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß sich eingehende
Beschreibunderselben erübrigt.
-
Der Arbeitsbang der Maschine ist kurz folgender: Wenn die Maschine
sich in zur Aufnahme eines Schuhes bereiter Lage befindet, so wird ein gebrauchsfertiges
Einbindemittel mit abgebogenen Enden durch die Stifte roh in der in der Abb. 6 dargestellten
Lage gehalten. Zu dieser Zeit läuft die Kupplungsriemenscheibe 222 wirkungslos.
Der Arbeiter bietet den Schuh der Maschine in üblicher Weise dar und läßt die Maschine
durch Herabdrücken eines Trethebel an. Die Maschine kommt dann selbsttätig in einer
Lage zürn Stillstand, in der die Greifer das angezogene Oberleder erfaßt halten.
Nachdem sich der Arbeiter von der Richtigkeit der Lage des auf den Leisten aufgebrachten
Oberleders überzeugt und etwa notwendige Einstellungen des Oberleders vorgenommen
hat, «-irti die 'Maschine wieder angelassen. Die seitlichen Klemmarme 2o bewegen
sich dann gegen den Schuh, und die Greifer führen zwecks Überziehens des Oberladers
nachgiebige Einwärtsbewegungen über den Schubboden aus. Die Arme 16 und 1@ folgen
der Einwärtsbewegung der Greifer, und die Aufzwickvorrichtung beginnt ihre Schwingbewegung
gegen den Schuh. Während der fortgesetzten Bewegung dieser Teile geben die Greifer
das Oberleder frei, und der Rand des letzteren wird an den Seiten des Vorderteiles
des Schuhes über die Sohle geschoben und durch Nägel in angearbeiteter Lage befrstil-t.
Die Cberschieber werden zu dieser Zeit in der beschriebenen Weise um die Schuhspitze
herumgeschlossen. Wenn die Überschieber gegen den Schuh vorgerückt werden, so wird
der mittlere Teil des Einbindemittels an dem Ende der Schuhspitze durch die inneren
Enden der Treiberplatten 66 über den Schuhboden geschoben. Die Treiberplatten
66 werden zu dieser Zeit auch durch das Zusammentreffen der Rollen 112 des Anschlages
141 mit der Konsole 96 einwärts
geschwungen (Abb. 7). Wenn der
Schieber 22 seine Abwärtsbewegung ausführt, so treffen die Hebel 144 mit den rückwärtigen
Enden der Zahnstangen 118 zusammen und vollenden diewirksameBewegung derTreiberplatten,
wobei die abgebogenen Enden des Einbindemittels in die gegenüberliegenden Seiten
des Schuhes hineingetrieben werden. Während dieser Abwärtsbewegung des Schiebers
22 wird dem Arm 18, wie bereits erwähnt ist, eine geringfügige Abwärtsbewegung durch
den Exzenter 31 erteilt, wobei der Oberlederrand an den Schuhboden angepreßt wird.
Der Arm 18 wird zu dieser Zeit auch etwas vorgerückt, wobei das Oberleder fest in
den Winkel zwischen der Sohlenlippe und dem abgesetzten Sohlenrand hineingepreßt
wird, und zwar findet dies statt, wenn das Einbindemittel um die Schuhspitze herumgelegt
und in die Seiten der Schuhspitze hineingetrieben wird. Wenn der Arm 18 sich seiner
Ausgangslage nähert, so trifft der Hebelarm 326 -mit dem Anschlag 328 zusammen und
löst den Hebel 240 in der beschriebenen Weise aus und leitet die Einwirkung der
den Einbindedraht vorschiebenden und formenden Vorrichtungen ein. Das Vorschieben
und Formen des Einbindemittels nimmt einen verhältnismäßig geringen Zeitraum in
Anspruch, während dessen der Arbeiter den nächsten Schuh erfassen und der Maschine
darbieten kann, da die Vorrichtungen zum Vorschieben und Formen des Einbindedrahtes
dem Darbieten des Schuhes in keiner Weise im Wege stehen. Ein neues gebrauchsfertiges
Einbindemittel befindet sich somit der Regel nach in zum Eintreiben bereiter Lage,
wenn der Arbeiter die Maschine anzulassen wünscht. Sollte jedoch der Arbeiter die
:Maschine anlassen, ehe die den Draht vorschiebenden und biegenden Vorrichtungen
ein Einbindemittel vollendet haben, so wird der Arbeitsgang dieser Vorrichtung während
der ersten Arbeitsstufe der Maschine in keiner Weise beeinträchtigt und stört auch
nicht die Bearbeitung des Schuhes.