DE393774C - Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk

Info

Publication number
DE393774C
DE393774C DEU7063D DEU0007063D DE393774C DE 393774 C DE393774 C DE 393774C DE U7063 D DEU7063 D DE U7063D DE U0007063 D DEU0007063 D DE U0007063D DE 393774 C DE393774 C DE 393774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
shoe
binding agent
movement
binding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU7063D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Publication date
Priority to DEU7063D priority Critical patent/DE393774C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE393774C publication Critical patent/DE393774C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 14. April igig beansprucht. Das Einbinden von Schuhoberledern erfolgt der Regel nach durch schrittweises Aufbringen eines an einem Ende befestigten Drahtes, der nach Vullendung der Arbeit auch am anderen Ende befestigt wird. Man hat auch schon versucht, ein in richtiger Länge abgeschnittenes Drahtende durch die das Aufzwicken bewirkenden Scheren entsprechend der Form der Schuhspitze zu biegen und mit den Enden an dem Oberlederrand zu befestigen.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in einer besonderen Ausbildung einer Maschine, die aus einem fortlaufenden Draht in einem besonderen Teil des Arbeitsganges ein mit Befestigungszinken versehenes Einbindemittel formt, das dann den Zwickscheren dargeboten und durch diese am Werkstück befestigt wird. Die Zwickscheren drücken die abgebogenen Enden des Drahtstückes durch den Oberlederrand und die Sohlenlippe hindurch, so daß das Einbindemittel nach dem Rückkehren der Zwickscheren den übergeschobenen Oberlederrand an seiner Stelle erhält.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfes einer mit einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes versehenen Überholmaschine.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht gewisser Teile der Spitzenaufzwickvorrichtung und der Vorrichtungen zum Formen und Aufbringen des Einbindemittels.
  • Abb. 3 erläutert die Art und `reise, in der die Aufzwickvorrichtung gestützt wird. Abb.4 ist ein Schnitt gewisser Teile der Abb. 2.
  • Abb. 5 ist eine Einzelansicht der den Draht führenden Vorrichtungen.
  • Abb. 6 ist ein Grundriß gewisser Teile der Abb. 2 unter Weglassung anderer Teile.
  • Abb. 7 ist eine Einzelansicht gewisser Teile der Abb. 6# Abb.8 ist ein von unten aus gesehener Grundriß der in Abb. 6 dargestellten Teile und gewisser Teile der Abb. 2 der den Einbindedraht abschneidenden und biegenden Vorrichtung.
  • Abb. 9 ist eine Einzelansicht gewisser Teile der Abb. B.
  • Abb. io zeigt in auseinändergenommener Lage die Spitzenaufzwickvorrichtung und benachbarte Teile. Abb. ii und 12 sind Einzelansichten gewisser Teile der Abb. io.
  • Abb. 13 zeigt im Schnitt die Vorrichtung zum Geraderichten des Drahtes.
  • Abb. i.1 und 15 sind Schnitte nach den Linien 14-14 bzw. 15-13 der Abb. i3.
  • Abb. 16 zeigt gewisse Teile der Abb. 13. Abb. 17 und i8 zeigen Schnitte nach den Linien 17 und 18 der Abb. B.
  • Abb. ig ist eine Vorderansicht, teilweise im . Schnitt der Vorrichtung, welche die Überschieber an den Leistenboden anpreßt, und eines Teiles der treibenden Verbindung der das Einbindemittel formenden Vorrichtung.
  • Die Maschine besitzt Seitengreifer 2 und einen Spitzengreifer 6 mit dazugehörigen Anzugshebeln 4 bzw. B. Eine Kurvenscheiben tragende Welle io ist nachgiebig mit den Greiferhebeln 4, 8 verbunden, so daß die Greifer das Oberleder des durch ein Sohlenwiderlager (i2, Abb. i) und eine Fersenstütze eingestellten Schuhes anziehen können. An seitlichen Armen 16 sind Vorrichtungen angebracht, die das Oberleder an den Seiten des Vorderteiles des Schuhes über die Sohle oder Brandsohle schieben und Nägel in den übergeschobenen Oberlederrand eintreiben. Die Spitzenaufzwickv orrichtung ist an einem Schwingarm 18 angeordnet. An einwärts bewegbaren seitlichen Klemmarmen 2o sind Vorrichtungen angebracht, die das Oberleder an die seitlichen Flächen des Leistens anpressen und den Schuh während des Aufzwickens der Schuhspitze stützen.
  • Der Arbeitsgang der dargestellten Maschine findet in zwei Stufen statt, zwischen denen die Maschine selbsttätig zum Stillstand kommt. In der unmittelbar nach dem Anziehen des Oberleders eintretenden Stillstandsperiode hat der Arbeiter Gelegenheit, sich von der Richtigkeit der Lage des auf den Leisten aufgebrachten Oberleders zu überzeugen und etwa notwendige Einstellungen des Oberleders vorzunehmen. Nach dem Wiederanlassen der Maschine werden die Klemmarme 2o in wirksame Lage geschwungen, und die seitlichen Nagelarme 16 folgen der Bewegung der Klemmarme 2o. Durch die Einwärtsbewegung der Arme 16 und 18 werden die Seitengreifer und der Spitzengreifer ausgelöst, so daß die Greifer das erfaßte Oberleder freigeben. Die sich einwärts bewegenden Arme 16 schieben den Qberledereinschlag an den Seiten des Vorderteiles des Schuhes über den Leistenboden, und durch fortgesetzte Einwärtsbewegung des Armes 18 wird das Oberleder um die Schuhspitze herum über den Leisten gezwickt. Das Zurückschwingen des Armes 18 wird durch einen Schieber 22 (Abb. i) bewirkt, durch dessen Abwärtsbewegung auch die die Schubspitze einbindende Vorrichtung zur Einwirkung gebracht wird. Der Schieber 22 ist durch eine Stange 24 und eine Feder 2,6 nachgiebig mit einem Kurbelarm 28 einer im Gestell gelagerten Schwingwelle 3o (Abb. ig) verbunden, an der ein Zapfen 31 ausgebildet ist. Der Arm 18 -ist an dem Zapfen gelagert, so daß der Zapfen 31 während des Herabschwingens des Schiebers 22 gedreht wird und dem Arm i8 eine kurze Abwärtsbewegung erteilt, damit die Überschieber den über die Sohle geschobenen Oberlederrand fest an die Sohle anpressen. Eine Seite der Spitzenaufzwickvorrichtung ist mit einer an einen Exzenterzapfen 33 angreifenden, in Abb. i abgebrochenen Stange 32 verbunden. Der Exzenterzapfen 33 wird von einer Verlängerung 34 der Schwingwelle 30 getragen, so daß die Stange 32 mit dem Arm 18 bewegt wird, wenn sich die Welle 3o dreht.
  • Die Spitzenaufzwickvorrichtung ist an einer in der Längsrichtung des Armes 18 verstellbaren Konsole 35 (Abb. 2) angeordnet. Ein Zapfen 36 (Abb. 3) des unteren Endes der Konsole 35 trägt einen Führungsleisten 4o aufweisenden Block 38. Diese Führungsleisten passen in ein im nachfolgenden als Überschieberkopf bezeichnetes Gußstück 4z hinein. An dem oberen Ende einer Knagge 44 des Blockes 38 sind Zähne 46 ausgebildet, die in eine Schnecke 48 (Abb. 2) eingreifen. Die in der Konsole 35 gelagerte Schnecke 48 besitzt einen Kopf 50, mittels dessen sie gedreht werden kann, um den Block 38 um den Zapfen 36 herumzuschwingen. Hierbei wird der Überschieberkopf gekippt, so daß die Überschieber in die erforderliche Winkellage mit Bezug auf die Ebene des Vorderteiles des Schuhbodens gebracht werden. In den Block 38 ist eine Schraube 52 hineingeschraubt, deren vorderes Ende drehbar mit einem Teil des Überschieberkopfes 42 verbunden ist (Abb. 6 und 8). Durch Drehen der Schraube 52 wird der überschieberkopf 42 in der Längsrichtung des Schuhes längs der Leisten 4o entlang verschoben, um die Grenze der überschiebbewegung der Überschieber in der erforderlichen Weise zu bestimmen.
  • Abb. 6 läßt erkennen, daß die Überschieber in einer segmentförmigen Aussparung des vorderen Teiles der Oberfläche des ÜberschieberkoPfes 42 untergebracht sind und unter einer Deckplatte 54 liegen. Die Überschieber bestehen aus zwei durch einen Zapfen 58 verbundenen Platten 56, die durch Stifte 6o (Abb, io) mit Bezug auf Platten 62 gehalten werden. Die sich unter den Platten 56 befindlichen Platten 62 umfassen den seitlichen Umfang der Schuhspitze. Abb. 6 und 8 lassen erkennen, daß die inneren Kanten der Platten 62 um eine Strecke von -den inneren Kanten der Überschieber entfernt sind, die im wesentlichen der Breite des abgesetzten Sohlenrandes entspricht. Auf diese Weise begrenzen die Platten 62 die Einwärtsbewegung der Überschieber. Verdickte Teile 64 der Platten 62 halten die letzteren von den Überschiebern in einer Entfernung, die die Dicke des zu verwendenden Einbindedrahtes etwas übertrifft. In diesem Zwischenraum sind Treiberplatten 66 untergebracht, welche die einwärts gebogenen Enden des Einbindedrahtes in den Winkel zwischen der abgesetzten Sohlenkante und der Lippe oder Schulter der Sohle hineintreiben. Die vorderen Kanten der Treiberplatten 66 weisen eine der Krümmung der vorderen Kanten der Überschieber 56 entsprechende Gestalt auf. Kurvenförmige Rippen 68 der Treiberplatten finden in entsprechend gestalteten Führungen 7o, 72 der Platten 66 und 62 Aufnahme. Die Überschieber 56, die Platten 62 und die Treiberplatten 66 sind als Ganzes abnehmbar an einem Zahnbogenpaar 74 angebracht, welches in dem Überschieberkopf um eine mit dem Zapfen 58 der Überschieber zusammenfallende Achse Schwingbewegungen ausführen kann.
  • In dem Überschieberkopf lagern Zahnräder 78, die mit dem Zahnbogenpaar 74 und mit in dem Überschieberkopf gleitbaren Zahn-' stangen 8o in Eingriff stehen. An den äußeren Enden der Zahnstangen 8o sind Teile 82 abgesetzt, an denen von Federn 86 umgebene I Stangen 84 sitzen. Die äußeren Enden der Federn 86 liegen an Stellmuttern 88 an, während die inneren Enden der Federn mit Unterlagsringen go in Berührung stehen. Diese Unterlagsringe liegen -an den geschlitzten unteren Enden zweier bei 94 (Abb. 2) an einer festen Konsole 96 drehbaren Arme 92. Die Arme g2 tragen verstellbare Anschlagschrauben 98, die mit festen Knaggen ioo der Konsole 96 zusammentreffen, wenn der Spitzenarm 18 mit den Überschiebern gegen den Schuh geschwungen wird. Die Arme 92 sind mit Federn io2 verbunden, die die Arme gegen die Knaggen ioo zu schwingen suchen und hierbei die Zahnstangen 8o für gewöhnlich an ihrer inneren Bewegungsgrenze halten, in der die Absetzungen mit dem überscbieberkopf 42 zusammentreffen. Wenn die Anschlagschrauben 98 während der Bewegung der Aufzwickvorrichtung mit `den. Knaggen ioo zusammentreffen, so wird die Schwingbewegung des Armes g2 beendet, und mit Rücksicht auf die verhältnismäßig beträchtliche Spannung der Federn 86 hört auch die Bewegung der Zahnstangen So auf. Die Zahnräder 78 drehen sich während der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Überschieberkopfes und erteilen dem Zahnbogenpaar eine das Schließen der Überschieber herbeiführende Schwingbewegung. Das zeitliche Verhältnis der Schließbewegung der Überschieber wird durch Einstellen der Anschlagschrauben 98 so bestimmt, daß das Oberleder an den gegenüberliegenden Seiten der Schuhspitze über den Schuhboden geschoben wird, wenn die mittleren Überschieberteile ihre Vorwärtsbewegung über das Schuhende beginnen.
  • Die Treiberplatten 66 ermöglichen in zurückgezogener Lage (Abb. 6 und io) das Einlegen eines Einbindedrahtes a, so daß der letztere die in Abb. 6 dargestellte Lage vor den Überschiebern einnimmt. Der Einbindedraht wird in dieser Lage durch Stifte 104 (Abb. io) gehalten, die an federnden Platten io6 angebracht sind und durch die Überschieber hindurch in den Raum vor den Treiberplatten 66 hindurchragen und vorzeitiges Herausgleiten des Ein- -@ bindemittels verhindern. Die Stifte 104 sind besonders mit Rücksicht auf die zur Wagerechten geneigte Lage (Abb. i) der Spitzenaufzwickvorrichtung notwendig. Die unteren Enden der Stifte 104 sind etwas abgeschrägt, damit sie während der wirksamen Bewegung der Treiberplatten ohne weiteres ausweichen.
  • Die vorderen Enden zweier Lenkstücke tob sind an Knaggen iio der äußeren Hinterkanten der Treiberplatten 66 verzapft, während die rückwärtigen Enden dieser Lenkstücke drehbar mit festen Blöcken 112 an den vorderen Enden von Stangen ii4. verbunden sind. Die Stangen 114 können in Knaggen 116 der unteren Seite zweier Zahnstangen 118 gleiten, die längsweise in Führungen des Vberschieberkopfes verschiebbar sind. Die Verbindungen zwischen den Lenkstücken io8 und den Blöcken 112 geschieht durch federbelastete Stifte 120, die längsweise zurückgezogen werden können, um die Verbindung der Lenkstücke mit den Blöcken zu lösen. Die Stangen 114 sind von Federn 122 umgeben, die sich einerseits gegen die Knaggen 116 der Zahnstangen 118 und andererseits gegen feste Blöcke 12:1 an den Stangen 11.1 stützen. Die Federn 122 suchen die Stangen 114 in durch Stellmuttern 125 @ begrenzte Lagen vorzurücken und lassen aus noch zu erwähnenden Gründen nachgiebige Bewegungen zwischen den Zahnstangen und den Lenkstücken io8 zu.
  • In die Zahnstangen 118 greifen Zahnräder ' 126 ein, die in Armsätzen 128 (Abb. 2) der Deckplatte 54 lagern. An der den Zahnstangen 118 gegenüberliegenden Seite stehen die Zahnräder 126 mit Zahnstangen 130 in Eingriff, die sich in den Armsätzen 128 verschieben können. Die äußeren Enden der Zahnstangen 13o ragen durch eine Querstange 132 hindurch, so daß die Zahnstangen i' ,o unter gewissen Umständen der Querstange gegenüber längsweise und unabhängig voneinander bewegt werden können. auf die äußeren Enden der Zahnstangen i3o aufgeschraubte Muttern 134 (Abb. 8) treffen mit der Querstange 1,2 zusammen und begrenzen die Bewegung der Zahnstan.gen. An der anderen Seite der Querstange sind Federn 136 vorgesehen, die an Bunden 1_;8 der Zahnstangen liegen, in der die Muttern 13.1 gegen die Querstange gehalten werden. An der Querstange 132 ist eine Stange 13g befestigt, die durch einen Schlitz der Konsole 96 hindurchragt. An der inneren Seite der Konsole 9h ist an der Stange 139 ein Anschlag 14o befestigt, welcher die Auswärtsbewegung der Stange 13g und der Querstange 132 begrenzt, wenn sich der Überschieberkopf von dem Schuh hinwegbewegt. Der an der Konsole 96 anliegende Anschlag 1.1o bestimmt die normale Lage der Stange 139 mit Bezug auf den Cberschieberkopf, und durch die Verbindungen 126, 118 und lob mit den Treiberplatten werden die letzteren seitens des Anschlages 140 an ihren äußeren Bewegungsgrenzen gehalten, in denen die äußeren Kanten der Treiberplatten im wesentlichen miteinander und mit den Fortsätzen 64 der rückwärtigen Enden der Platten 62 in Berührung stehen.
  • An der äußeren Seite der Konsole 96 ist an der Stange 139 ein Block 141 verstellbar angebracht, der an die Konsole 96 treffende Rollen 142 trägt. Die Rollen 142 halten die Stange 139 und die mit derselben verbundenen Zahnstangen i3o von Vorwärtsbewegungen mit dem Vberschieberkopf ab. Wenn die Teile ihre Anfangslage einnehmen, so liegen die Rollen 142 etwas vor der Konsole 96. Der Abstand zwischen den Rollen 14.2 und der Konsole ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Anschlagschrauben 98 und den Knaggen ioo. 'Mit Rücksicht auf diese Bauart kann während des anfänglichen Teiles der Bewegung der Aufzwickvorrichtung gegen den Schuh keine relative Schließbewegung der Überschieber oder der Treiberplatten stattfinden. Wenn jedoch die Rollen 142 mit der Konsole 96 zusammentreffen, so wird die Bewegung der Stange 139 beendet, und die mit der Querstange 132 verbundenen Zahnstangen 13o werden während der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Überschieberkopfes festgehalten. Die Zahnstangen 130 bewirken somit während der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Überschieberkopfes Drehungen der Zahnräder 126, wobei den unteren Zahnstangen 118 eine Vorwärtsbewegung erteilt wird. Hierbei werden die Treiberplatten 66 in durch den Eingriff der Fortsätze 68 mit den Kurvenschlitzen 70, 72 bestimmten Bahnen durch Vermittlung der Federn 122 vorwärts und einwärts bewegt. Diese Bewegung der Treiberplatten findet, mit Rücksicht auf den kleineren Abstand zwischen den Rollen 142 und der Konsole 96 im Vergleich zu dem zwischen den Anschlagschrauben 98 und den Knaggen Zoo, etwas vor den Beginn der Schließbewegung der Überschieber statt. Die Bewegung der Treiberplatten wird während der ganzen Schließbewegung der Überschieber und der Bewegung der letzteren als Ganzes über den Schuh fortgesetzt. Während dieser Schließbewegung der Treiberplatten werden die Hälften des Einbindedrahtes gegen die Seiten des Schuhes gebogen.
  • Die wirksame Bewegung der Treiberplatten 66 wird durch zwei Hebel 144 vollendet, die an dem Überschieberkopf drehbar sind und mit den rückwärtigen Enden der Zahnstangen 118 zusammentreffen. Während dieser endgültigen Vorwärtsbewegung der- Zahnstangen 118 werden .die Federn Zag zusammengedrückt, und hierbei treffen die Enden der Stangen 118 mit den Knaggen 11o zusammen und pressen die Treiberplatten einwärts gegen den Schuh. Während dieser endgültigen, den Zahnstangen 118 seitens der Hebel 144. erteilten Bewegung drehen sich die Zahnräder 126 in einer Richtung, in der die Zahnstangen 13o nach auswärts bewegt werden. Diese Auswärtsbewegung der Zahnstangen 130 kann jedoch unter gewissen Umständen nicht ausreichend sein, um ein Zusammentreffen des Bundes 14o der Stange 139 mit der Konsole 96 herbeizuführen. Nach dem Zusammentreffen des Bundes 1q.0 mit der Konsole 96 wird der verbleibende Teil der Bewegung der Zahnstangen mit Bezug auf die Querstange 132 unter Überwindung der Spannung der Federn 136 vollendet. Wenn jedoch mit Rücksicht auf die Gestalt oder Lage des Schuhes eine der Treiberplatten ihre wirksame Bewegung früher als die andere Treiberplatte beendet, so läßt die Verbindung zwischen der Querstange 132 und der gegenüberliegenden Zahnstange 13o Fortsetzung der Rückbewegung der letzteren unter Überwindung der Spannung der dazugehörigen Feder 136 zu.
  • Die wirksame Bewegung der Hebel 144 wird durch Herabschwingen des Schiebers z2 herbeigeführt. Jeder der Hebel 144 ist mit einer Stange 146 verbunden, die durch eine in einer Aussparung eines Blockes Z5o untergebrachte Muffe 148 hindurchragt. Der Block Z5o ist drehbar mit dem Schieber 22 verbunden. Am oberen Ende der Stange 146 (Abb. q) ist eine verstellbare Konsole 152 angebracht, an der das Ende der Muffe 148 anliegt. Eine Feder 154 stützt sich einerseits gegen die Muffe 14.8 und anderseits gegen eine Mutter 156 der Stange 146. In der Konsole 152 gleitet eine kurze Stange 158, deren diametral verdickter Teil sich in einem Lager des Blockes 15o verschieben kann. Eine sidh gegen den verdickten Teil der Stange 158 stützende Feder 16o sucht die Stange 158 in eine durch eine an ihrem Ende verstellbaren Anschlag 162 begrenzte Lage herabzudrücken. In einem Schlitz 164 des Blockes 15o ist eine Kupplungsrolle 166 untergebracht, die für gewöhnlich in eine Aussparung 168 der Seite der Muffe 148 einfällt und letztere von Bewegungen mit Bezug auf den Block 150 abhält, so daß durch Abwärtsschwingung des Schiebers 22 die Stangen 146 gesenkt werden. Der verdickte Teil der Stange 158 ist an der der Rolle 166 zugekehrten Seite bei 17o ausgeschnitten. Wenn die Stange 146 auf zu großen Widerstand trifft, bewegt sich die Stange 158 in 15o aufwärts, und die Kupplungsrolle kommt über den Ausschnitt 176, so daß 146 frei wird. Wenn nun der Schieber 22 in seine Ausgangslage zurückgeschwungen wird, so bewirkt die mit dem Ende des Ausschnittes 17o in Berührung stehende Rolle 166 eine Aufwärtsbewegung der Stange 158 unter Überwindung der Spannung der Feder z66, bis die Rolle in die Aussparung 168 der Muffe 148 einfällt. Die hierbei freigegebene Stange 158 kann dann in ihre gewöhnliche Lage zurückkehren.
  • Die zur Herstellung des Einbindemittels dienende Vorrichtung (Abb. Zo) besitzt Biegestempel 172, die an Führungen 174 verschiebbar sind. Die Führungen 174 sind durch Bolzen 176 am Überschieberkopf befestigt und liegen in Ausschnitten der Überschieberplatten. Die Biegestempel nehmen eine solche Lage ein, daß die Enden des Einbindedrahtes vor dem Beginn der Schließbewegung der Platten 62 ungehindert über die Biegestempel gleiten können. An jedem Biegestempel 17? ist ein Schlitz 178 angebracht, der die Führung 174 aufnimmt. In einem Ausschnitt 18o jedes Biegestempels findet das abgebogene Ende 182 der Führung 174 Aufnahme. Die oberen Kanten der Führungen 1.74 sind stets im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Platten 62. Die Stempel 172 können jedoch über die Führungen 174 in den Raum zwischen den Platten 62 und den Überschiebern heraufgleiten, und in diesem Falle nehmen die Schlitze 178 oberhalb den Führungen 174 Lagen ein, in denen sie den Einbindedraht aufnehmen und Abbiegen der Drahtenden in den oberen Teilen der Ausschnitte 18o zulassen. An den Biegestempeln sind Querführungen ausgebildet, in denen durch Exzenter 186 bewegbare Gleitblöcke 184 verschiebbar sind. Die Exzenter 186 sind an den Enden von Zahnrädern 188 angebracht, die sich in Lagern des Überschieberkopfes drehen. Die Zahnräder 188 greifen in Zähne einer Stange igo ein. Die Biegestempel werden in eine solche Lage gegen die Überschieber aufwärts bewegt, daß sie den Einbindedraht aufnehmen und das Biegen desselben zulassen. Hierauf werden die Biegestempel in Lagen herabbewegt, in denen ihre oberen Enden ungefähr bündig mit den oberen Kanten der Führungen 174 und der Fläche der Platte 62 sind. Der fertiggebogene Einbindedraht verbleibt dann vor den Treiberplatten 66, so daß seine Enden in den Schuh hineingetrieben werden können. Wie bereits erwähnt, ist die relative Einstellung des Blockes z41 und der Anschlagschraube 98 derart, daß die Treiberplatten ihre Schließbewegung früher als die Überschieber und die Platten 62 beginnen. Auf diese Weise werden die Endteile des Einbindemittels den Platten 62 entlang über die Stoßfuge zwischen diesen Platten und der vorderen Fläche der Biegestempel heraus vorgerückt, ehe die Teile an der Stoßfuge auseinanderbewegt werden. Hierdurch wird vermieden, daß sich die Enden des Einbindemittels mit den rückwärtigen Teilen der Platten 62 verfangen.
  • Wenn die Biegestempel sich in angehobener Lage vor den Treiberplatten 66 befinden, so wird ein Stück des Einbindedrahtes quer über die Überschieber durch die Schlitze 178 vorgeschoben. Diese Vorschubbewegung wird beendet, wenn das Ende des Drahtes den am weitesten entfernten Biegestempel um eine Strecke überragt, die der beabsichtigten Länge des abzubiegenden Endes des Einbindemittels entspricht. Damit das Ende des Drahtes sicher in diesen Biegestempel eingeführt wird, ist der letztere bei 192 (Abb. 12) abgeschrägt. Nachdem der Draht auf diese Weise vorgeschoben worden ist, wird ein Drahtstück von beabsichtigter Länge durch ein scherenartiges Schneidglied 194 abgeschnitten. Das Schneidglied 194 ist in einer Führung des Ü berschieberkopfes angeordnet und an seiner äußeren Seite mit Zähnen versehen, in die ein seitens eines Zahnrades 198 gedrehtes Zahnrad r96 eingreift. An dem Zahnrad 196 ist ein kleineres Zahnrad Zoo befestigt, das mit der Verzahnung einer in dem Überschieberkopf schiebbaren Stange 2o2 in Eingriff steht. Bewegungen der Stange 202 nach rechts (Abb. 6) bewirkt durch Vermittlung der Zahnräder 198, 196 Vorrücken der Stange 194 und führt in Zusammenwirkung mit der Drahtführung das Abschneiden des Drahtes herbei. Die fortgesetzte Vorwärtsbewegung der Stange 194 bewirkt das Abbiegen des die äußere Kante des Biegestempels 172 überragenden Drahtendes. Gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der Stange 194 wird eine ähnliche Stange 204 an der äußeren Seite des gegenüberliegenden Biegestempels vorgerückt. Die Stange 204 wird durch ein Zahnrad 2o6 durch die Querstange 2o2 und ein kleines Zahnrad 2o8 vorgerückt, um das in der Bewegungsbahn der Stange 204 liegende Drahtende abzubiegen. Die Stangen 194 und 204 werden in Bahnen bewegt, die zu der Länge des Einbindedrahtes unter denselben Winkel geneigt sind wie die einwärtsgebogenel Enden 182 der Führungen 171, so daß die einwärtsgebogenen Enden des Einbindedrahtes mit Bezug auf die Länge des Einbindedrahtes einen Winkel mit den Seiten des letzteren bildet, der etwas kleiner ist als ein rechter Winkel.
  • Die den Draht vorschiebende und denselben gestaltende Vorrichtung wird motorisch bewegt. Der Antrieb ist jedoch unabhängig von dem Antrieb der Überhol- und Überschiebvorrichtungen. Natürlich könnte diese Vorrichtung auch von derselben Kraftquelle angetrieben werden wie die übrigen Teile der Maschine. In der dargestellten Ausführungsform ist an dem Maschinengestell ein beständig umlaufender elektrischer Motor 2Z0 angebracht, der durch einen Riemen 212 mit einer Schnurrolle 214 verbunden ist. Die Schnurrolle 214 sitzt auf dem Stift 34 an der Welle 3o, an der der Spitzenarm 18 angeordnet ist. An der Leitrolle 214 ist eine kleine Riemenscheibe 218 befestigt, die durch eine Schnur 22o mit einer lose auf einer Muffe 224 (Abb. 13) sitzenden Schnurscheibe 222 verbunden ist. Die Muffe 224 ist drehbar in Lagern 226 (Abb. 8) des Ü berschieberkopfes 42 untergebracht. Die Schnurscheibe 222 bildet in Zusammenwirkung mit einem Kupplungsglied 228 der Muffe 22.1. eine Kupplung. Ein bei 23'2 an dem Überschieberkopf drehbarer Hebel 23o (Abb. 8) trägt einerseits einen in eine Nut der Nabe 236 der Riemenscheibe 222 eintretenden Stift 234 und ist anderseits durch. eine Stange 238 mit einem bei 242 an dem Ü Überschieberkopf drehbaren Hebel 2,10 verbunden. Die Verbindung zwischen der Stange 238 und dem Hebel 230 ist nachgiebig, und zwar ist eine Feder 244 zwischen dem Hebel und Muttern des Endes der Stange 238 vorgesehen. Die Feder 244 läßt Gleitbewegungen der Stange 238 mit Bezug auf den Hebel 230 zu, so daß das Kupplungsglied 222 nachgiebig gegen das Kupplungsglied 228 gepreßt wird. Die Lage der Stange 238 zu dem Hebel 23o kann durch Einstellen eines Bundes 246 an der Stange 238 bestimmt werden. Der Hebel 240 trägt eine Konsole 248 (Abb.9), welche eine an dem Umfange eines Steuergliedes 252 anliegende Rolle 25o trägt. Das Steuerglied 252 ist an seinem Umfange mit einer Aussparung 256 versehen, in der die Rolle 250 für gewöhnlich durch eine mit der Konsole 248 verbundene Feder 258 gehalten wird. Wenn die Teile diese Lage einnehmen, so wird die Stange 238 nach rechts gedrückt (Abb. 8 und 9), so daß der Hebel 23o das Kupplungsglied 222 von dem Kupplungsglied 228 weghält. An dem Stift 254 ist auch ein Schneckenrad 26o befestigt, welches in eine an der Muffe 224 ausgebildete Schnecke 262 eingreift. Wenn der Hebel z4o nach links in die in der Abb. 9 dargestellte Lage bewegt wird, so wird die Rolle 250 aus der Aussparung 256 herausbewegt, und das Kupplungsglied 222 tritt unter Überwindung der Spannung der Feder 244 nachgiebig mit dem Kupplungsglied 228 in Berührung. Die Drehbewegung der Muffe 2a4 wird dann dem Schneckenrad 26o und den mit dem letzteren verbundenen Teilen einschließlich des Steuergliedes 252 übertragen. Die treibende Verbindung zwischen den beiden Teilen der Kupplung wird aufrechterhalten, bis das Glied 252 eine Umdrehung vollendet hat, worauf die Rolle 250 wieder in die Aussparung 256 einfällt. Der Hebel 230 wird dann durch die Stange 238 bewegt, um die Kupplung auszurücken, so daß die Drehung des Schneckenrades 26o und der mit dem letzteren verbundenen Teile aufhört.
  • An dem Stift 254 ist ein an dem Schneckenrad 26o befestigtes Zahnrad 263 angebracht, welches in ein Zahnrad 264 greift, das an einem drehbaren Stift 266 des Überschieberkopfes befestigt ist. Das Zahnrad 264 weist Zähne auf, deren Anzahl der Hälfte derjenigen des Zahnrades 263 entspricht, so daß das Zahnrad während jeder Umdrehung des Zahnrades 263 zwei vollständige Umdrehungen beschreibt. Der Stift 266 trägt einen Kurbelarm 268, der durch eine Kurbelstange 27o mit dem Hebel 272 verbunden ist. Der an dem Überschieberkopf drehbare Hebel 272 ist mit einem Stift 274 (Abb. I8) verbunden. Ein rechteckiger Teil 276 des Stiftes 274 kann sich in einer Führung 278 des Überschieberkopfes verschieben. An einer Seite der Führung 278 trägt der Stift 274 einen Bund 28o, und an der gegenüberliegenden Seite der Führung 278 ist ein Block 282 vorgesehen, der einen seitlich versetzten, ausgesparten Teil (Abb.I8) aufweist. Dieser ausgesparte Teil dient zum Au%nehmen und Führen des Einbindedrahtes b. An dem Block 282 ist eine Klinke 284 drehbar, deren äußeres gezahntes Ende durch eine Feder z86 gegen den in der Führungsaussparung befindlichen Einbindedraht gehalten wird. Der Draht b wird vorgeschoben, wenn der Hebel 272 eine Bewegung nach links (Abb. 8) ausführt. Die Klinke 284 ist so geneigt, daß sie den Draht während der Bewegung des Blockes in dieser Richtung fest erfaßt und während der Bewegung des Blockes in entgegengesetzter Richtung nachgibt. An dem vorderen Ende der Führung 278 ist ein Stift z88 befestigt, der mit einem Block 29o (Abb. 17) versehen ist. Der Block 29o entspricht ungefähr der Anordnung des Blockes 28.2 und besitzt eine Aussparung 292, die zum Aufnehmen und Führen des Drahtes dient. An dem Block 282 ist eine Klinke 294 angebracht, die unter dem Einfluß einer Feder 296 steht und eine Rückbewegung des Drahtes verhindert. Die Übersetzung der Zahnräder 263, 2.64 ist derart, daß dem Block 282 zwei aufeinanderfolgende Vorschubbewegungen und zwei Rückbewegungen erteilt werden, ehe die den Draht vorschiebenden und den Draht formenden Vorrichtungen durch Einstellen mit der Rolle 250 in die Aussparung 266 selbsttätig zum Stillstand gebracht werden. Der Draht wird genau in die erforderliche Lage gebracht, so daß er am Ende der zweiten Vorschubbewegung in der beabsichtigten Weise geformt werden kann.
  • Vor dem Beginn der Vorschubbewegung des Drahtes werden die Biegestempel 172 aufwärts in den Raum vor den Treiberplatten 66 bewegt, so daß sich die oberen Teile der Schlitze 178 in zur Aufnahme des vorgeschobenen Drahtes bereiten Lage befinden.
  • Zu diesem Zwecke ist das äußere Ende der Zahnstange Igo mit einem Zahnrad 298 verbunden, das an einem kleineren Zahnrad 300 befestigt ist. Das Zahnrad 300 ist mit einer kurzen Zahnstange 302 verbunden, deren äußeres Ende an den bereits erwähnten Hebel 9,4o angelenkt ist. Die Verbindung zwischen dem Hebel 242 und der Stange 3o2 ist mit Rück-. sieht auf Einschaltung einer Feder 304 in einer Richtung nachgiebig. Wenn der Hebel 240 seine Bewegung beginnt, um die Rolle 25o aus der Aussparung 256 herauszubewegen, so wird durch Vermittlung der Zahnstange 302 und der Zahnräder 298 und 3oo der Stange igo eine Bewegung übertragen, die eine Aufwärtsbewegung der Biegestempel 172 in wirksame Lage zur Folge hat. Die Feder 304 kann nach erfolgtem Zusammentreffen der Biegestempel mit den Überschiebern 56 nachgeben und die fortgesetzte Bewegung des Hebels 240 aufnehmen. Nachdem der Draht durch die beiden Vorschubbewegungen des Vorschubblockes 282 vollständig vorgeschoben worden ist und während des während der letzten Viertelumdrehung des Schneckenrades 26o stattfindenden Rückganges des Vorschubblockes wird die Zahnstange 2o2 bewegt, um die die Drahtenden abbiegenden Glieder 194, 204 zur Einwirkung zu bringen. Ein Ende der Zahnstange 2o2 ist mit einem bei 3o8 an dem Überschieberkopf drehbaren Hebel 3o6 verbunden. Eine an dem Hebel 3o6 angebrachte Rolle 3=o tritt in eine Kurvennut 312 eines Zahnrades 3i4 ein, welch letzteres in ein an dem Stift 266 befestigtes Zahnrad 314 eingreift. Der Stift 266 wird durch das Schneckenrad 26o durch die beschriebenen Verbindungen gedreht, und die Verbindungen mit dem Zahnrad 314 sind derart, daß das letztere mit derselben Geschwindigkeit gedreht wird wie das Schneckenrad und während jeder Umdrehung des Schneckenrades eine volle Umdrehung beschreibt. Die Stange 2o2 wird somit vorwärts bewegt, um die Teile 194 und 2o4 zur Einwirkung zu bringen, und kehrt augenblicklich in ihre Ausgangslage zurück, wenn diese Vorrichtungen zurückgezogen werden. Die Biege- Stempel werden ebenfallsin ihre unwirksame Lage herabbewegt, nachdem das Einbindemittel geformt worden ist, und zwar wird die Rückbewegung der Biegestempel durch den Rückgang des Hebels 24o bewirkt, wenn die lZolle 25o "Nieder in die Aussparung 256 einfällt. Das vollendete Einbindemittel verbleibt somit in einer Lage in der Überschiebvorrichtung, in der es seitens der Treiberplatten in den Schuh hineingetrieben werden kann.
  • Der Hebel 240 wird selbsttätig bewegt, um die beiden Teile der Reibungskupplung in Eingriff zu bringen, so daß hierdurch die Bewegung der Vorrichtungen zum Vorschieben und Biegen des Drahtes eingeleitet werden. Zu diesem Zwecke ist ein Hebel 318 vorgesehen, dessen hakenförmiges Ende mit einem Stift 32o des Hebels 2:1o zusammentrifft. Der Hebel 318 ist drehbar an einem Arm 322 angeordnet, der an einer Schwingwelle 32:f befestigt ist. Die Schwingwelle 321 besitzt einen zweiten Arm 326, der mit einem festen Anschlag 328 zusammentrifft, wenn sich die Überschiebvorrichtung ihrer gewöhnlichen Ruhelage nähert. Eine Feder 33o ist mit dem Hebel 318 verbunden und sucht den letzteren in eine Stellung zu schwingen, in der sein hakenförmiges Ende mit dem Stift 320 zusammentreffen kann. Die umgekehrte Bewegung des Hebels 318 wird durch die Keilwirkung einer schrägen Fläche 332 des Hebels bewirkt, die an einem festen Stift 33:1 gleitet, wenn der Arm 322 nach links schwingt (-1bb. 9). Der Hebel 322 wird nach rechts geschwungen, wenn dies durch Hinweghewegung des Armes 326 von dem Anschlag 328 zugelassen wird. Wenn der Arm 18 und die von demselben getragene Aufzwickvorrichtung gegen den Schuh geschwungen werden, so wird der Eingriff des Armes 326 mit dem Anschlag 328 gelöst, und die Feder 330 kann den Arm 322 in der beschriebenen «'eise bewegen, so daß der Hebel 318 mit Bezug auf den Arm eine Schwingbewegung ausführt, wobei das äußere Ende des Hebels über den Stift 3'2o gehakt wird. Wenn die Ü berschiebvorrichtung in ihre Ausgangslage zurückkehrt, so wird der Hebel 326 durch Anschlag 328 bewegt, so daß der Arm 322 in entgegengesetzter Richtung geschwungen wird, und durch Vermittlung des Hebels 3iS und des Stiftes 320 wird der Hebel 24o so bewegt, daß die Rolle 25o aus der Aussparung 2,56 herausgehoben wird, wobei das Einrücken der Kupplung vor sich geht. Ehe die Überscbiebvorrichtung ihre Ruhelage erreicht, wird der Hebel 318 durch die Einwirkung des Stiftes 331 auf die schräge Fläche de., Hebels gekippt, um sein Hakenende von dem Stift 32o hinweg zu bewegen. Ehe dies stattfindet, ist das Steuerglied 252 so weit gedreht worden, daß die konzentrische Umfangsfläche des Steuergliedes der Rolle 230 gegenüberliegt und Ausrücken der Kupplung bis zum Vollenden der wirksamen Bewegung der beschriebenen. Vorrichtung verhindert.
  • Der zur Herstellung des Einbindemittels dienende Draht kommt von einer Haspel 3-3() (Abb. r) und läuft über eine von (lein Exzenter 33 getragene Leitrolle 338. Von der letzteren geht der Draht über eine an dem Überschieberkopf verstellbare Leitrolle 3.10 (Abb. 5) zu einer zum Geraderichten des Drahtes dienenden Vorrichtung, damit der Draht den beschriebenen Teilen nicht in verbogener Lage dargeboten wird. Die zum Geraderichten des Drahtes dienende Vorrichtung (Abb. 13 bis 16) besitzt ein zylindrisches Glied 342, das mit dem Ende 31-t in die Muffe 224 eingeschraubt ist. Die besondere Ausbildung der zum Geraderichten des Drahtes dienenden Vorrichtung bildet keinen besonderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß sich eingehende Beschreibunderselben erübrigt.
  • Der Arbeitsbang der Maschine ist kurz folgender: Wenn die Maschine sich in zur Aufnahme eines Schuhes bereiter Lage befindet, so wird ein gebrauchsfertiges Einbindemittel mit abgebogenen Enden durch die Stifte roh in der in der Abb. 6 dargestellten Lage gehalten. Zu dieser Zeit läuft die Kupplungsriemenscheibe 222 wirkungslos. Der Arbeiter bietet den Schuh der Maschine in üblicher Weise dar und läßt die Maschine durch Herabdrücken eines Trethebel an. Die Maschine kommt dann selbsttätig in einer Lage zürn Stillstand, in der die Greifer das angezogene Oberleder erfaßt halten. Nachdem sich der Arbeiter von der Richtigkeit der Lage des auf den Leisten aufgebrachten Oberleders überzeugt und etwa notwendige Einstellungen des Oberleders vorgenommen hat, «-irti die 'Maschine wieder angelassen. Die seitlichen Klemmarme 2o bewegen sich dann gegen den Schuh, und die Greifer führen zwecks Überziehens des Oberladers nachgiebige Einwärtsbewegungen über den Schubboden aus. Die Arme 16 und 1@ folgen der Einwärtsbewegung der Greifer, und die Aufzwickvorrichtung beginnt ihre Schwingbewegung gegen den Schuh. Während der fortgesetzten Bewegung dieser Teile geben die Greifer das Oberleder frei, und der Rand des letzteren wird an den Seiten des Vorderteiles des Schuhes über die Sohle geschoben und durch Nägel in angearbeiteter Lage befrstil-t. Die Cberschieber werden zu dieser Zeit in der beschriebenen Weise um die Schuhspitze herumgeschlossen. Wenn die Überschieber gegen den Schuh vorgerückt werden, so wird der mittlere Teil des Einbindemittels an dem Ende der Schuhspitze durch die inneren Enden der Treiberplatten 66 über den Schuhboden geschoben. Die Treiberplatten 66 werden zu dieser Zeit auch durch das Zusammentreffen der Rollen 112 des Anschlages 141 mit der Konsole 96 einwärts geschwungen (Abb. 7). Wenn der Schieber 22 seine Abwärtsbewegung ausführt, so treffen die Hebel 144 mit den rückwärtigen Enden der Zahnstangen 118 zusammen und vollenden diewirksameBewegung derTreiberplatten, wobei die abgebogenen Enden des Einbindemittels in die gegenüberliegenden Seiten des Schuhes hineingetrieben werden. Während dieser Abwärtsbewegung des Schiebers 22 wird dem Arm 18, wie bereits erwähnt ist, eine geringfügige Abwärtsbewegung durch den Exzenter 31 erteilt, wobei der Oberlederrand an den Schuhboden angepreßt wird. Der Arm 18 wird zu dieser Zeit auch etwas vorgerückt, wobei das Oberleder fest in den Winkel zwischen der Sohlenlippe und dem abgesetzten Sohlenrand hineingepreßt wird, und zwar findet dies statt, wenn das Einbindemittel um die Schuhspitze herumgelegt und in die Seiten der Schuhspitze hineingetrieben wird. Wenn der Arm 18 sich seiner Ausgangslage nähert, so trifft der Hebelarm 326 -mit dem Anschlag 328 zusammen und löst den Hebel 240 in der beschriebenen Weise aus und leitet die Einwirkung der den Einbindedraht vorschiebenden und formenden Vorrichtungen ein. Das Vorschieben und Formen des Einbindemittels nimmt einen verhältnismäßig geringen Zeitraum in Anspruch, während dessen der Arbeiter den nächsten Schuh erfassen und der Maschine darbieten kann, da die Vorrichtungen zum Vorschieben und Formen des Einbindedrahtes dem Darbieten des Schuhes in keiner Weise im Wege stehen. Ein neues gebrauchsfertiges Einbindemittel befindet sich somit der Regel nach in zum Eintreiben bereiter Lage, wenn der Arbeiter die Maschine anzulassen wünscht. Sollte jedoch der Arbeiter die :Maschine anlassen, ehe die den Draht vorschiebenden und biegenden Vorrichtungen ein Einbindemittel vollendet haben, so wird der Arbeitsgang dieser Vorrichtung während der ersten Arbeitsstufe der Maschine in keiner Weise beeinträchtigt und stört auch nicht die Bearbeitung des Schuhes.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSFRÜCHE: i. Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer selbsttätig wirkenden Vorrichtung (282), welche einen fortlaufenden, zur Herstellung des Einbindemittels`; dienenden1Draht vorschiebt, mit einer Vorrichtung (1g4) zum Abschneiden eines genügend langen Drahtstückes und Vorrichtungen (172, 194, 204) zur Umbildung des abgeschnittenen Drahtstückes in ein mit Zinken ausgerüstetes Einbindemittel versehen ist, welche Vorrichtungen vor jedem Arbeitsgang der Aufzwickvorrichtung wirken, während nach der Tätigkeit der Aufzwickvorrichtung die Befestigung des Einbindemittels erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stempel (194, 204) zur Bildung der Zinken sich in Bahnen bewegen, die nicht zueinander parallel stehen und einen Winkel mit der Vorschubvorrichtung des Drahtes bilden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stempel (1g4, 204) mit Führungsstücken (172) für den Draht zusammenwirken, welche den Draht während des Abbiegens der Enden halten und nach der Bildung des Einbindemittels durch eine Rückzugvorrichtung (r88, igo) in unwirksame Lage gebracht werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung des Einbindemittels dienenden Vorrichtungen an solcher Stelle arbeiten, daß das Einbindemittel ohne weiteres der Einwirkung der Aufzwickvorrichtungen dargeboten wird, ohne daß eine Vorschiebung des fertigen Einbindemittels zur Verwendungsstelle nötig ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, bei welcher die Aufzwickvorrichtung Überschieber und das Schuhende umfassende Platten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbindedraht selbsttätig in den Raum zwischen den Überschiebern (56) und den das Schuhende umfassenden Platten (62) vorgeschoben und in diesem Raum zu einem Einbindemittel umgestaltet wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den beiden Biegestempeln (1g4, 204) zusammenwirkenden Führungsglieder (z72) in den Raum zwischen den Überschiebern (56) und den das Schuhende umfassenden Platten (62) hineinbewegt und nach der Vollendung des Bindemittels wieder herausbewegt werden.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einbindedraht vorschiebenden und das Einbindemittel daraus herstellenden Vorrichtungen (288, 194, 204, 172) an dem Träger der Aufzwickvorrichtung (56, 62, 66) derart angebracht sind, daß sie sich mit den Aufzwickvorrichtungen bewegen. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzwickvorrichtung, welche das Einbindemittel auf den Schuh aufbringt, aus Teilen besteht, die sich voneinander unabhängig in der Längsrichtung der beiden Schuhseiten bewegen können.
DEU7063D Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk Expired DE393774C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU7063D DE393774C (de) Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU7063D DE393774C (de) Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE393774C true DE393774C (de) 1924-04-08

Family

ID=7565852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU7063D Expired DE393774C (de) Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE393774C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2129642A1 (de) Vorrichtung zum UEberfuehren von elektrischen Leitungsdraehten
DE393774C (de) Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk
DE481055C (de) Aufzwickmaschine mit Einspannvorrichtung fuer Schuhwerk
DE579738C (de) Maschine zum Gestalten des Endteiles eines Schuhes mit auswaerts gewendetem Oberlederrand
DE445187C (de) UEberholmaschine
DE277691C (de)
DE554537C (de) Maschine zum selbsttaetigen Aufzwicken von Schuhwerk
DE553895C (de) UEberholmaschine
DE641311C (de) Spitzenzwickmaschine
DE397307C (de) Verfahren und Maschine zum Einbinden des Oberleders beim Aufbringen auf die Spitze des Leistens
DE396378C (de) UEberhol- und Zwickmaschine
DE536519C (de) Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenueberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken
DE648388C (de) Verfahren und Maschine zum Formen von Sohlen
DE504582C (de) Maschine zum UEberholen und Zwicken der Spitze von Schuhwerk
DE239621C (de)
DE272552C (de)
DE387355C (de) Maschine zum Aufzwicken und Einbinden von Schuhoberledern
DE877871C (de) Selbsttaetige Schuhseitenzwickmaschine
DE430664C (de) Maschine zum Vorformen von Oberleder und zu seiner Befestigung an der Brandsohle
DE288915C (de)
DE230429C (de)
DE692882C (de) en u. dgl.
DE267781C (de)
DE560091C (de) Maschine zum Bearbeiten von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Einsetzen von Befestigungsmitteln
DE388836C (de) Maschine zum Eintreiben von Befestigungsmitteln (z.B. Oberfleckstiften) wechselnder Laenge