DE38949C - Neuerungen an Maschinen zum Spannen des Oberleders von Stiefeln und Schuhen über den Leisten - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zum Spannen des Oberleders von Stiefeln und Schuhen über den Leisten

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DE38949C
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toe
clamp
leather
plates
last
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DENDAT38949D
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F. CHASE und O. E. LEWIS in Boston, Massach., V. St. A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/16Lasting machines with lasting pincers and toe- or heel-embracing wipers
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/125Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with a plurality of pincers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/18Lasting machines with lasting pincers and straight-acting wipers, also for forming the shank portions of shoes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE .71: Schuhwerk.
(Massach., V. S. A.).
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden Neuerungen an Maschinen zum Spannen des Oberleders von Stiefeln und Schuhen auf den Leisten, und bezwecken, dieses Aufleisten mit gleichförmigem Zuge und in glatter Weise unbeschadet der unregelmäfsigen Krümmungen des Leistens zu bewirken.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen dargestellt, auf denen wiedergiebt:
Fig. ι die Oberansicht und
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt der Maschine,
Fig. 3 die Klemme für den Zehentheil des Leistens,
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch diese Klemme nach 4-4, Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach 5-5, Fig. 3,
Fig. 6 ■ einen senkrechten Schnitt nach 9-9, Fig. i,
Fig. 7 einen senkrechten Querschnitt der Maschine,
Fig. 8 im Grundrifs den Mechanismus zur Aufwärtsbewegung der die Seiten des Leders auf den Leisten spannenden Zangen,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer der Zangen zum Aufspannen des Zehen- bezw. Fersentheiles des Leders,
Fig. 10 die Oberansicht der die Klemmen für die Leistenenden tragenden und führenden Theile,
Fig. 11 die Unteransicht der Klemme für den Zehentheil des Leistens,
Fig. 12 eine perspectivische Ansicht und
Fig. 13 einen senkrechten Längsschnitt einer der auf den Seiten des Leistens arbeitenden Zangen.
Auf dem Ständer A, Fig. 1, 2 und 7, ist ein rahmenartiger Tisch A1 befestigt, um dessen mittlere Oeffnung herum die den Leisten haltenden und das Leder auf denselben spannenden Theile der Maschine angeordnet sind. In diese Oeffnung wird der Leisten mit der Sohle nach oben so eingesetzt, dafs er mit dem hinteren Ende auf eine in die Oeffnung ragende Stange B aufzusitzen kommt und mit dem vorderen Ende auf ein später näher beschriebenes, passend ausgehöhltes Widerlager t, gegen dessen Unterseite eine Stange T3 wirkt. Diese beiden Stangen B und Ts sind so mit einander verbunden, dafs sie gleichzeitig aufwärts bewegt werden können; um jedes Leistenende bezüglich des anderen in die gehörige Höhenlage heben bezw. mit der nöthigen Kraft stützen zu können, ist diese Verbindung mittelst des einen Endes an B und des anderen Endes an T3 angelenkten Hebels B1 hergestellt, welcher zwischen seinen beiden Angelpunkten durch die Stange T5 an den Tritthebel T* angeschlossen ist.
Der von B und t getragene Leisten wird in der Längsrichtung zwischen der Fersenklemme HH, Fig. 2, und der Zehenklemme T T eingespannt, Fig. 3. Jede solche Klemme besteht aus zwei Backen T und T bezw. H und H\ dieselben gleiten mit Schuhen α1
auf entsprechenden, am Rahmen A1 festen und gegen das betreffende Leistenende hin zusammenlaufenden Führungen α unter dem Antrieb von mittelst Handrades C, Getriebe c und Wellen c1 bewegten Schrauben H1 H1, indem letztere auf Muttern hl und t1 wirken, welche in Nuthen in beiden Klemmbacken liegen; Federn d[ d1 d" d" halten die Schuhe a1 auf den Führungen a. Beide Backen jeder Klemme bewegen sich also gegen einander, wenn sie durch entsprechende Drehung der Schrauben H1 auf die Leiste geschoben werden, und sie bewegen sich aus einander, wenn man sie vom Leisten zurückzieht.
Die Fersenklemme ist auf ihrer der Leistenferse entsprechend geformten Innenseite mit einem Gummikissen h versehen.
Die beiden Backen T der Zehenklemme reiten mit Quernuthen f2 auf einem Stück T2, . so dafs sie dieses mitnehmen. Das Stück T2 ruht auf der in der Längsrichtung des Rahmens A1 mittelst der durch einen Schlitz des Rahmens greifenden Flügelschraube D1 in der Längsrichtung verstellbaren schiefen Ebene D. Hierdurch wird das Stück T2 zugleich. mit seiner Hin- und Herbewegung auch senkrecht bewegt. Die Höhe, bis zu welcher sich das Stück T2 heben soll, wird durch die Längsverstellung der schiefen Ebene geregelt. Am Vorderende sitzen auf dem Träger T2 senkrechte, von Spiralfedern i3 umgebene Stifte i9, auf welche das Widerlager t für das Leistenvorderende lose aufgeschoben ist, und ist ferner die gegen die Unterseite von t hebend wirkende Stange T3 lose durch ein Loch des Trägers T2 . gesteckt, so dafs sie von diesem mitgenommen wird, zu welchem Zwecke in der schiefen Ebene D ein Schlitz tB vorgesehen ist.
Sowohl die Fersenklemme H H wie die Zehenklemme T T trägt eine das betreffende Leistenende nur wenig übergreifende Platte E bezw. E1, indem diese mittelst Vorsprünge e e\ an ihrer Unterseite in Nuthen der Klemmbacken greifen. Seitlich gegen die Vorsprünge e e1 wirken in den Nuthen einander gegenüberliegend angeordnete Spiralfedern g, um die Platte E E1 genau central zwischen den Klemmbacken bei deren Oeffnung bezw. Schliefsung zu halten.
Die Platte E' der Zehenklemme trägt auf der Unterseite ein vorspringendes Stück, welches in deren Längsrichtung durchbohrt ist und dem Stiel einer Zwinge G1 als Lager dient. Das hintere Ende des Stieles liegt auf einer Spiralfeder G2, so dafs die Zwinge nachgeben kann, wenn die Klemme auf den Leisten bewegt wird. Die Zwinge G! soll das Leder gehörig um den Zehentheil ordnen und für das Einspannen in die betreffenden Zangen vorbereiten.
Am Vorderende der Platten E und Ελ sind in j die unteren Backen J der den Zehen- und Fersentheil bearbeitenden Zangen drehbar befestigt; jede Backe J steht weiter mit Platten F1 F' in Verbindung, indem diese Platten mit Stiften in Schlitze der Backen J fassen. Die Platten F1 gleiten unter dem Zuge der um Rollen /und/ laufenden Schnüre L gegen den Zug von Federn G auf an den Klemmen festen, halbkreisförmigen Führungen. (Die Schnüre L dienen, wie später beschrieben werden soll, gleichzeitig auch zum Bewegen der die Seiten des Leistens bedienenden Zangen W.)
Die zur Backe J gehörende bewegliche Backe /2, Fig. ι und 9, wird in Ohren der Deckplatte / gehalten und kann mit Hülfe einer Feder i3 auf die Platte F1 aufgesetzt oder davon zurückgeschlagen gehalten werden. Die Einspannung des Leders geschieht so; dafs man dessen Kante über die Backe J zurück auf die Platte F1 legt und dann die Backe J2 aufsetzt.
Das Spannen der Seiten des Leders auf den Leisten erfolgt, durch die Zangen W, Fig. 1, 2, 12 und 13. Jede solche Zange W besteht aus einer mit Muttergewinde versehenen Basisplatte i, welche auf den Schraubenzapfen w, der an dem nachher näher beschriebenen Schlitten R befestigt ist, schwingen kann. An der Basis 1 ist auf der senkrechten Achse 3 die untere Backe 2 angebracht, an dieser mittelst waagrechten Zapfens 5 der Klemmhebel 4 an-' gelenkt und an letzterem um den Zapfen 7 drehbar die senkrecht bewegliche, obere Backe 6 befestigt. Das Leder m4 wird, wie in Fig. 13, zwischen die Backen 2 und 6 eingeklemmt, und ist an dem Basistheil 1 ein Gummikissen x2 angeordnet, um das Leder vor Beschädigung durch die Zangen bei deren Vorwärtsbewegung zu schützen. Der gebogene Theil der beweglichen Backe bildet eine steife Feder, welche das wirksame Ende der Backe in gewissem Mafse nachgiebig macht. Wird der Hebel 4 so weit niedergedrückt, dafs der Drehpunkt 7 unterhalb einer durch die Punkte 5 und 8 gelegten Linie gelangt, so schnappt die Backe 6 auf die Backe 2.
Die die Zangen W tragenden und unmittelbar bewegenden Schlitten R sind in Führungen auf den Blöcken P, Fig. 6, gegen den Leisten hin beweglich. Die Blöcke P ihrerseits sind, indem sie am inneren Ende von Federn q, Fig. 7, getragen werden, bei ρ an Schlitten O angelenkt, welche beiderseits der Leistenöffnung des Rahmens A1 parallel mit den Wellen c1 angeordneten Führungen gleiten können. Hierzu sind an die Schlitten O bei ο Halbmuttern O1 angeschraubt, mittelst deren sie in Schraubengewinde auf den Wellen c1 eingreifen. Auf jeder Seite der Leistenöffnung sind der Zeichnung gemäfs sechs solcher Schlitten O (bezw.
Zangen W) angeordnet, und genügt es daher, die Einrichtung und Anordnung auf der einen Seite zu beschreiben.
Einer der nahe der Mitte der Reihe gelegenen Schlitten O ist anstatt mit einer Halbmutter O1 mit einem Halblager O2 versehen, hat also keinen Eingriff mit der Welle c1 und steht still. Auf der einen Seite dieses Schlittens trägt die Welle Linksgewinde ix 2X 3X und auf der anderen Seite Rechtsgewinde 4X und 5X, welche in die Halbmuttern der übrigen Schlitten O eingreifen. Die Gewinde besitzen verschiedene Ganghöhe, so zwar, dafs die von 2X und 5X das Doppelte von 3X und 4X und . die von ix das Dreifache derselben beträgt. Infolge dessen werden beim Drehen der Welle c1 nach der einen oder anderen Richtung die Abstände zwischen den Schlitten O gleichmäfsig vergröfsert und bezw. verkleinert. Da die. Schlitten O zwischen den Endklemmen H und T angeordnet und die Wellen c1 mit den letztere bewegenden Schrauben H1H1 durch die Getriebe c verbunden sind, so wird bei jeder in Richtung auf den Leisten oder davon ab stattfindenden Bewegung der Klemmen T und H eine gleichmäfsige Anordnung der Schlitten O bezw. Zange W gewahrt bleiben.
Die waagrechte Bewegung der Zangen W jeder Seite auf den Leisten zu wird ihnen von der Welle Q. aus mitgetheilt vermittelst der Schnüre L L, welche von den auf der Welle Q. gelagerten Trommeln L1 L1 über Führungsrollen abwechselnd um die äufseren Seiten der an den Schlitten R sitzenden Rollen r und um die innere Seite der an den Blöcken P sitzenden Rollen pl und von da zurück über Führungsrollen nach L1 L1 laufen. Für jede Zangenreihe ist eine Trommel L1 und eine Treibschnur L angeordnet, so dafs beide Reihen in dieser Bewegung von einander unabhängig sind. Die Welle Q kann entweder unmittelbar mittelst Handrades oder Riemscheibe oder in anderer Weise getrieben werden oder auch vermittelst einer Parallelwelle 5 und eines Getriebes S1; letztere Anordnung ermöglicht eine gröfsere Kraftanwendung.
Zweckmäfsig werden, wie hier angenommen werden soll, die die Zangen W vorwärts auf das Leder bewegenden Schnüre noch um die Rollen Z und f geführt, Fig. 3, so dafs die Gleitstücke F1 und die Zangen JJ2 zugleich mit den Zangen W auf den Leisten bewegt werden können.
Da für gewöhnlich, namentlich bei Linksund Rechtsleisten, die eine Leistenseite hohler als die gegenüberliegende ist, müssen die betreffenden Zangen W weiter vorbewegt werden, als die entsprechenden auf der anderen Seite, und es ist die Einrichtung so getroffen, dafs die eine Zangenreihe zur Ruhe kommen kann, während die andere ihre Vorwärtsbewegung fortsetzt, ohne vorher die Maschine verstellen zu müssen. Der Fig. 7 gemäfs ist zu diesem Ende die Verbindung jeder der beiden Trommeln L1L1 mit ihrer gemeinsamen WeIIeQ. federnd gestaltet durch zwei Spiralfedern VV, von denen jede an einem Ende mit einer Trommel L1 und am anderen Ende mit der Welle Q. durch den mittelst Schraube ν an dieser befestigten Muff V1 verbunden ist. Diese. Federn sind nur schwach gespannt, und halten sich die Trommeln gegen ihren Druck durch Stifte Z", welche in der Bahn von Arm ν1 am Muff V1 liegen. Die Schnüre L werden so um die Trommeln gewunden, dafs sie den Federn Fentgegenwirken. Werden durch Drehen der Welle Q in entsprechendem Sinne die Zangen W vorbewegt und \vird der Widerstand des Leders auf der einen Seite gröfser als die Kraft der hier treibenden Feder V, so giebt diese nach, bis ihre Spannung so weit gewachsen ist, dafs sie den Widerstand des Leders überwinden und die Zangen wieder vortreiben kann. Während des Stillstandes der obigen Trommel L1 dreht sich die Welle Q. weiter und die andere Feder V bewegt unabhängig ihre Zangen vorwärts.
Die Schnüre L und U laufen auf ihren Trommeln in Nuthen und werden durch Schilder X, Fig. 7, auf den Trommeln gehalten. Aehnliche Schilder könnten übrigens auch bei allen Rollen angewendet werden.
Die waagrechte Zurückbewegung der Zan-. gen W jeder Seite des Leistens wird durch ein für jede Reihe unabhängig angeordnetes System von Schnüren U U und Rollen r1 u, Fig. 1, bewirkt. Davon sind die Rollen r1 in einer Reihe je an den Schlitten R angeordnet, Fig. 1, und die Rollen u in einer entsprechenden Reihe von Trägern U1, welche am Rahmen A1 befestigt sind. Auf der Welle Q. gelagerte Trommeln U'2 U'2 winden die Schnüre U U auf, wenn erstere zurückgedreht wird, während infolge derselben Bewegung die Trommeln L1 L1 die Schnüre L L abrollen.
Das Antreiben der Zangen der mittleren Schlitten R verursacht wegen der gröfseren Zahl von Rollen, welche die Schnüre bis dahin zu passiren haben, mehr Reibung als die Bewegung der Schlitten an den Enden, so dafs also letztere früher als erstere an das Leder gelangen. Obschon dies für gewöhnlich die Arbeit nicht beeinträchtigt, sind auf der Zeichnung die betreffenden Theile, um Gleichmäfsigkeit ihres Vorrückens zu sichern, mit einer Bremse versehen, welche die Bewegungen der Schlitten verlangsamen, je näher dem Ende der Reihe zu diese gelegen sind. Diese Bremse besteht nach Fig. 7 aus einer Platte s, welche mittelst der durch den Schlitten R geschraubten Stellschraube s1 gegen den Block Pgeprefst wird.
Um das Einspannen des Leders in die Seitenzangen zu erleichtern, sind letztere noch senkrecht beweglich gemacht, so zwar, dafs jede Zangenreihe unabhängig von der anderen ist und sich ebenso jede einzelne Zange unabhängig senkt, bis sie den Theil des Leistens trifft, über welchem sie belegen ist. Hierzu sind seitwärts und etwas unterhalb der Leistenöffnung im Rahmen waagrechte Stangen Y Y, Fig. 2, angeordnet, welche senkrecht um Bolzen ^2 schwingen können. Jede Stange Y trägt eine Reihe von Rollen y, und ist .eine damit correspondirende Reihe von Rollen y1 auf der Innenfläche der Blöcke P angeordnet. Je eine einzige Schnur \ verbindet die zugehörigen Rollenreihen yyl. In ihrer Mitte sind die Stangen Y Y beweglich mit dem betreffenden Ende einer queren Ausgleichungsstange Y\ Fig. 7, verbunden, in deren Mitte eine durch Hebel y" und Tritt Z zu bewegende Zugstange Y2 angelenkt ist. Durch Niederdrücken von Z zieht der Arbeiter die Zangen W auf den Leisten herab, indem sich die Blöcke P unter Zusammenpressen der Federn q um ihre Zapfen ρ drehen. Vermöge der Stange Y1 ist die Bewegung jeder Zangenreihe eine unabhängige, und ist ferner auch durch das Schnur- und Rollensystem \ y y1 gleichzeitig die senkrechte Bewegung jeder einzelnen Zange unabhängig gestaltet. Sobald der Tritt Z wieder losgelassen wird, treiben die Federn q_ die Blöcke P und Zangen W wieder aufwärts, so dafs das Leder über den Spann und die anderen Theile des Rückens und der Seiten des Leistens gestreckt wird, bevor es noch diese Fähigkeit durch die Reibung verliert, welche beim Umschlagen seiner Kanten auf die Leistensohle entsteht.
Bei sehr schwerem und steifem Leder sind Federn wie q indefs ungenügend, und ist deshalb noch die folgende Anordnung getroffen, welche neben den Federn q oder ohne solche benutzt werden kann. Am Maschinengestell ist bei q1 drehbar ein Hebel Q.4 angeordnet, dessen eines Ende durch Stange Q.2 mit einem Tritt Q.3 verbunden ist. Das andere, innere Ende des Hebels Q.4, Fig. 8, gabelt sich in zwei Zweige q2, an deren jeden bei rx eine Stange J?1 angelenkt ist, von denen jede durch Gelenke R2 mit zweien der Blöcke P auf jeder Seite verbunden ist. Die Wirkung dieses Mechanismus ergiebt sich von selbst. Auf der Zeichnung ist angenommen, dafs nur vier Zangen davon bewegt werden, die gegen das vordere Leistenende, wo ein kräftiges Strecken nach oben am nöthigsten ist; doch könnten auch alle Zangen W auf gleiche Weise vertical bewegt werden.
Wie bis jetzt beschrieben, spannt die Maschine das Leder auf allen Seiten gleichzeitig auf den Leisten auf. Um jedoch, wie zweckmäfsiger, das Leder zunächst auf dem einen Theil, beispielsweise den Seiten, und dann auf. dem anderen Theil, an den Enden, aufzuspannen, ist folgende Einrichtung getroffen. Bei /2 sind an den Endklemmen T bezw. H7 Fig. 3 bis 5, drehbar Sperrklinken F2 F2 F2 F2 angeordnet, welche mit den Sporen f6 beständig in die Bahn der Platten F1 reichen. In den Enden der Klemmen T bezw. H liegen in entsprechenden Nuthen je ein Block/8, getragen von dem durch die Platte E bezw. E1 nach oben durchgesteckten Stift f4, welchen eine Feder /"5 beständig nach oben zu ziehen strebt. In der oberen Stellung liegen diese Blöcke mit ihrem oberen Theil in einer Ebene mit Armen f7 an den Klinken F2, indem sie, gegen deren Innenseite wirkend, diese Arme vordrücken und dadurch die Klinke mit ihrem Zahn f1 in die betreffende Platte F1 eingelegt erhalten, so dafs diese gegen den Zug der Schnüre L angehalten sind. Drückt man den Stift Z"4 nach unten, so werden die Arme f frei und die Platten F1 werden von den Schnüren L vorgezogen, wobei sie die Klinken in die punktirte Lage drücken, und sich diese mit ihren Armen über den Block f3 schieben und ihn gesenkt halten. Bewegen sich die Platten F1 wieder zurück, so trifft jede derselben auf den Sporn f6 ihrer Klinke und dreht dadurch letztere so, dafs sie sich einerseits wieder mit ihrem Zahn in die Platte F1 fängt und andererseits ihren Arm/"7 über dem Block fä wegzieht, welcher nun von seiner Feder hochgezogen wird und damit die Platten F1 feststellt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist zusammenhängend wie folgt:
Der Leisten wird, mit der Brandsohle und dem Oberleder versehen, in die Maschine mit der Sohle nach oben eingesetzt, wobei das hintere Ende auf der Stange B und das vordere Ende auf dem Widerlager t, Fig. 2, ruht und von der Zwinge G1, Fig. 3, gehalten wird: Sodann werden durch Drehen des Handrades C die Endklemmen T und H auf den Leisten geschoben, indem man gleichzeitig letzteren mittelst des Trittes Ti und der Stangen B und T3 in die Arbeitsebene der die Endtheile bearbeitenden Zangen hebt und festhält. Nachdem alsdann vermittelst des Trittes Z die Seitenzangen W7 Fig. 2 und 12, gesenkt und das Leder zwischen sie eingeklemmt ist, hebt man diese Zangen wieder durch Niederdrücken des Trittes Q.3, Fig. 2. Jetzt wird die Welle Q. in Drehung versetzt, und da die die Zangen für die Enden des Leistens vortreibenden Platten F1 von den Klinken F2 zurückgehalten werden, theilt die Welle Q. mittelst der Schnüre L L, Fig. 1 und 2, nur den Seitenzangen Bewegung mit. Nachdem diese ihre Arbeit verrichtet, wird das Leder am Fersen-

Claims (1)

  1. und Zehentheil in.die Zangen J/2, Fig. 9, eingespannt, and werden darauf die Zangen an diesen beiden Theilen entweder gleichzeitig oder nach einander bethätigt, indem man die Stifte/*, Fig. 4, niederdrückt, so dafs die Platten F1 dem Zuge, der Schnüre LL folgen können. Die Platten F1 treiben die Zangen J/2, Fig. 9, vorwärts und ziehen das Leder fest über den Spann des Leistens.
    Pat ε nt-An sp rüche:
    An einer Maschine zum Spannen des Oberleders von Stiefeln und Schuhen über den Leisten:
    a) Zum Zwecke, den beiden Leistenenden beim Hochheben unabhängige Beweglichkeit mitzutheilen, in Verbindung mit der den/Leistenfersentheil stützenden Stange .B/die mit dieser durch die Stange B1 verbundene und durch das in der Längenrichtung des Leistens bewegliche Führungsstück T'2 der Zehenklemme T gesteckte Stange T3 mit
    .. der durch Federn ts getragenen und sich -'" auf den Stiften t9 führenden Stütze, t für V""''" denFersenzehenthe.il, wobei das.Gelenk U1 durch Stange T5 mit Fufstritt i4 verbunden ist (Fig. 2 und 4).
    b) Zum Zwecke, das Aufleisten des Zehenbezw. Fersentheiles unabhängig vom Aufleisten der Seiten vorzunehmen, in Verbindung mit den die Zehenzangen führenden, auf der Klemme !T unter dem Zuge der Schnüre L seitlich beweglichen Platten F1 F1, die an T drehbar befestigten Klinken F2 mit Zahn f1, Sporn /6 und Arm /7 und das mittelst Federknopfes /4 bewegliche Arretirungsstück/3, und wobei diese Theile so angeordnet sind, dafs der Arm/7 der Klinke immer in der Bahn der Platte F1 liegt, so dafs die Klinken beim Zurück- ■ gehen der Platten. -F1 sich in diese einlegen und durch Loslassen des Stückes /3 an den Armen f festgehalten werden (Fig. 3 bis 5). .
    c) Zum Zwecke, die seitlichen Zangen kräftig aufwärts führen zu können, in Verbindung mit den diese Zangen haltenden und führenden, horizontal beweglichen Schlitten^ R und den diese vertical bewegenden Blöcken P, die mit letzteren durch Gelenke R3 verbundenen und mittelst Fufstrittstange Q* zu bewegende Gabelstange i?2 (Fig. 2 und 8), vermittelst deren die Blöcke P energisch um ihre Zapfen gedreht werden.
    d) Zum Auflegen des Leders auf den Zehentheil die in der Platte E1 (Fig. ^ und ^4) der Zehenklemme T unmittelbar unter der Arbeitsebene der Zehenzangen federnd gelagerte Zwinge G1.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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