DE442486C - Maschine zum Ausleisten fertigen Schuhwerks - Google Patents

Maschine zum Ausleisten fertigen Schuhwerks

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DE442486C
DE442486C DEP51674D DEP0051674D DE442486C DE 442486 C DE442486 C DE 442486C DE P51674 D DEP51674 D DE P51674D DE P0051674 D DEP0051674 D DE P0051674D DE 442486 C DE442486 C DE 442486C
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DE
Germany
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gripper
footwear
machine
lever
last
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Expired
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DEP51674D
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OTTO PFUETZE
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OTTO PFUETZE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/10Devices for removing lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Ausleisten fertigen Schuhwerks. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausleisten fertigen Schuhwerks, bei welcher der Leisten mittels eines spreizbaren Zapfens gehalten und das Schuhwerk mittels eines die Absatzkappe umfassenden Greifer und plattenförmiger, zwischen Leisten und Schuhwerkkappe eindringender Schieber vom Leisten abgehoben wird. Nach der Erfindung werden diese einzelnen Teile gleichzeitig an einer Maschine verwendet, und ihre einzelnen Verrichtungen werden in- eine solche zeitliche Folge gebracht, daß sie durch eine einzige Maschinenbewegung ausgelöst werden können. Zu dem Zweck erfolgt das Spreizen des Haltezapfens für den Leisten, (las Einschieben der plattenförmigen Schieber und das Anlegen des Greifers an die Absatzkappe im ersten Teil und das Abstreifen des Schuhwerks im zweiten Teil der Abwärtsbewegung eines Fußhebels,.wobei noch die Schieber die Wirkung des Abstreifgreifers mit einer gekrümmten Anhebebewegung unterstützen. Eine weitere Ausbildung der Erfindung bezieht sich auf den Greifer selbst und besteht darin, daß die Anlegebewegung des Greifers noch anhält, wenn der Greifer bereits die Absatzkappe umfaßt hat und zum Einschieben eines Druckstückes zwischen an den Wangen des Greifers vorgesehenen Dacken zwecks Festklemmung des Greifers dient.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in den Abb. i, 2 und 3 in Seitenansichten und drei verschiedenen Bewegungsstadien der Maschine erläutert. Die Abb.4 zeigt in einem senkrechten Schnitt Einzelheiten der Spreizvorrichtung für den Haltezapfen, und die Abb.5 und 6 zeigen Einzelheiten des gamaschenartigen Greifers in Seitenansicht und Grundriß.
  • Auf einem starren Maschinenständer i ist ein bockartiges Gerüst 15, 15 angeordnet, auf dem ein spreizbarer Zapfen befestigt ist. Dieser spreizbare Zapfen besteht aus einer halbierten Hülse 16, die an ihrer Außenwandung mit scharfkantigen ringartigen Erhöhungen versehen ist und deren Teile von starken Flachfedern i9, i9 (Abb. 4) zusammengehalten werden, die mit dem Gerüstteil 15,15 verschraubt sind. In das Innere der halbierten Hülse 16 tritt ein Spreizdorn 14 ein, der in den Teilen 15a geführt wird, unter der Einwirkung einer Feder 15L steht und mit einem Hebel 13 kraftschlüssig gekuppelt ist, der auf dem Drehbolzen 17 ruht und mittels der geteilten Zugstange 26d, 26L, 26c an den Fußhebel 6 angelenkt ist. Die beiden Teile 26a, 26L der Zugstange sind durch Schlitzführung miteinander verbunden und werden durch eine Feder 26c um die Länge des Schlitzes verkürzt, sobald die Zugstange nicht mehr unter einem die Federkraft übersteigenden Zug steht. An dem unter der Einwirkung einer Feder 6a stehenden Fußhebel 6 ist ferner die Zugstange 5 angelenkt, die durch den Schlitz 511 dem Fußhebel bei der Abwärtsbewegung einen gewissen Leergang ermöglicht, währenddessen mittels der Zugstange 26 der Hebel 13 geschwenkt wird. Tritt dann die Zugwirkung auf die Zugstange 5 in Tätigkeit, so gibt die Zugfeder z6c nach, und der Hebel 26b folgt allein der Abwärtsbewegung des Fußhebels 6. Durch die Schwenkung des doppelarmigen Hebels 13 um den Drehpunkt 17 wird der Spreizdorn 14 angehoben und tritt in die geteilte Hülse 16 ein, die sich dabei in der Zapfenbohrung des Leistens festsetzt. Gegen Ende dieser Aufwärtsbewegung kommt die rückwärtige Verlängerung 13d des doppelarmigen Hebels 13 in Berührung mit einem doppelarmigen Hebel 13a und 13L, dessen Arm 13a unter dem Einfluß einer am Arm i3L angreifenden Zugfeder 13e nach aufwärts gezogen wird, und drückt den letzteren nach abwärts. Das Ende des Hebelarmes 13a steht in kraftschlüssiger Verbindung mit einem Anschlag 9, der durch die Aufwärtsschwenkung des Armes 13a frei wird. Dieser Anschlag 9 sitzt an einem gebogenen Hebelarm 7, der mittels eines Hebelarmes 1o um den Zapfen ioa geführt wird und an den Arm 3a eines Zahnsegmentes 3 angelenkt ist. Die Verbindung zwischen dem Hebelarm 7 und dem Führungsarm 1o kann mittels einer Verlängerung i i hergestellt werden, die durch den Hebelarm 7 hindurchtritt und gleichzeitig als Führung für die Druckfeder 12 dient, die bestrebt ist, den Hebelarm 7 gegen den Drehpunkt ioa zu bewegen. Das im Inneren des Maschinengestells i liegende Zahnsegment 3 erhält seinen Antrieb mittels eines Zwischenrades 4 von einem zweiten Segment 2, das mittels eines Armes 2a an die Zugstange 5 angelenkt ist. An den Führungshebel io sind mittels der Zapfen 2o11 zwei Flachschieber 2o angelenkt, die mittels der Stifte 2oa in Kurvennuten 2oc der Ständer 15, 15 (vgl. Abb. 4) geführt werden und mit ihren zugeschärften Enden 20L, tob zwischen Leisten und Schuhwerk treten und gegen die Brandsohle anliegen, sobald das Schuhwerk mit dem Leisten auf den Maschinenzapfen 16 aufgesetzt ist.
  • Die gamaschenartigen Greifer sitzen am oberen Ende des Schwenkhebels 7, und zwar auf einem Zwischenstück 23, das auswechselbar ist und die beiden Stifte 26 trägt, auf denen zwei Backen 24 und 23 (v g1. Abb. 5 und 6) schwenkbar angeordnet sind, die durch die Zugfeder 28 gegeneinander gezogen werden. An den schwenkbaren Backen 24., 25 sind Platten 21 befestigt, die die eigentliche Greif ergamasche 8 derart mittels Stifte 22 und Schlitze 31 tragen, daß die Gainascbe 8 eine Längsbewegung um den Betrag der Schlitze 31 ausführen kann. Am bogenförmigen Verbindungsstück der Gamasche ist ein spornartiges Druckstück 27 angeordnet, das unter der Einwirkung der Feder 29 (Abb. 5) von den beiden Backen 2q., 25 abgezogen wird und diese beiden Backen spreizt, wenn die Gamasche 8 gegen den Einfluß der Feder 29 nach rückwärts gestoßen wird und damit innerhalb der Schlitze 31 die Stellung einnimmt, die in den Abb. 5 und 6 angedeutet ist. Die Greifergamasche besteht zweckmäßig aus Leder und ist im Inneren mit gewürfeltem Plattengummi ausgekleidet. Wird sie durch eine Schwenkung des Hebels 7 um seinen Gelenkzapfen mit dem Arm 3a auf den Fersenteil des Schuhwerks zu bewegt, so macht sie, sobald sie das Schuhwerk umfaßt hat, eine Relativbewegung in dem Schlitz 31, stößt dabei das spornartige Druckstück 27 zwischen die schwenkbaren Backen 24 und 25, deren Platten 21,:21 nun die Gamasche fest an die Seiten des Schuhwerks anpressen. Die Feder 29 ist auf einer Platte 30 abgestützt, die die oberen Enden der beiden Stifte 26 mittels der Schrauben 30a verbinden. Wird die Greifergainasche 8 durch eine Rückwärtsschwenkun g des Hebels 7 vorn Schuhwerk abgezogen, so führt sie zunächst eine Relativbewegung innerhalb der Schlitze 31 aus. Dadurch kommt das Druckstück 27 außer Berührung mit den Backen 24 und 25, die unter dem Einfluß der Feder 28 aufeinander zu bewegt werden und die Seitenteile der Gamasche 8 wieder spreizen.
  • Der die Maschine bedienende Arbeiter hat lediglich das zu entleistende Schuhwerk mit der Zapfenöffnung des Leistens auf den Zapfen 16 des Maschinenständers aufzusetzen und dann den Fußhebel 6 nieder zu bewegen. Im ersten Teil dieser Abwärtsbewegung des Fußhebels 6 wird mittels der Zugstange 26 der doppelarmige Hebel 13 geschwenkt. Dabei tritt der Spreizdorn 14 in die spreizbare Klemmhülse 16 ein. Gleichzeitig schwenkt der rückwärtige Ansatz 13d den doppelarmigen Hebel 13a, 13b derart herum, daß der Anschlag 9 frei wird und der Hebel 7 unter dem Druck der Feder 12 sich mit seiner Greifergamasche 8 gegen das Schuhwerk legen kann, wie das die Abb. 2 zeigt. Im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung des Fußhebels 6 wird die Einwirkung auf den doppelarmigen Hebel 13 mittels der Zugstange aha, 26b, 26@' infolge des Leerganges zwischen den Teilen 26a und 26b aufgehoben und die Zugstange 5 mitgenommen, die jetzt eine Schwenkung der Segmente -: und 3 herbeiführt. Diese Schwenkung hat zur Folge, daß der Gamaschenträger 7 um den Drehpunkt ioa geschwenkt wird und dabei das Schuhwerk vom Leisten in der in Abb.3 angedeuteten Weise abstreift. An dieser Abstreifbewegung nehrnen die Schieber 2o teil, die durch den Führungshebel io angehoben werden.
  • Die Maschine kann auch so ausgebildet sein, daß sie die einzelnen Bewegungsteile wieder in ihre Anfangslage zurückführt, bevor der Fußhebel seine tiefste Stellung erreicht. In dem Ausführungsbeispiel besorgen die angedeuteten Federn diese Zurückführung.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Maschine zum Ausleisten fertigen Schuhwerks, bei welcher der Leisten mittels eines spreizbaren Zapfens gehalten und das Schuhwerk mittels eines die Absatzkappe umfassenden Greifers und plattenförmiger, zwischen Leisten und Schuhwerkkappe eindringender Schieber vom Leisten abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizen des Haltezapfens (16) für den Leisten, das Einschieben der Schieber (20, 20) und das Anlegen des Greifers (8) an die Absatzkappe im ersten Teil und das Abstreifen des Schuhwerks im zweiten Teil der Abwärtsbewegung des Fußhebels (6) erfolgt, wobei die Schieber (2o, 2o) die Wirkung des Abstreifgreifers (8) mit einer gekrümmten Anhebebewegung unterstützen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegebewegung des Greifers (8) noch anhält, wenn der Greifer bereits die Absatzkappe umfaßt hat, und zum Einschieben eines Druckstückes (27) zwischen Backen 24,25) der Wangen (21,.21) des Greifers zwecks Festklemmung des letzteren dient.
DEP51674D Maschine zum Ausleisten fertigen Schuhwerks Expired DE442486C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0329007A2 (de) * 1988-02-13 1989-08-23 Psb Gmbh Förderanlagen Und Lagertechnik Transferstrasse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0329007A2 (de) * 1988-02-13 1989-08-23 Psb Gmbh Förderanlagen Und Lagertechnik Transferstrasse
EP0329007A3 (de) * 1988-02-13 1992-05-06 Psb Gmbh Förderanlagen Und Lagertechnik Transferstrasse

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