DE666822C

DE666822C - Vorrichtung zum Strecken und Weiten von Schuhwerk

Info

Publication number: DE666822C
Application number: DEST53318D
Authority: DE
Original assignee: Stocko Metallwarenfabriken Henkels and Sohn GmbH and Co
Current assignee: Stocko Metallwarenfabriken Henkels and Sohn GmbH and Co
Priority date: 1935-03-26
Filing date: 1935-03-26
Publication date: 1938-10-28

Description

Vorrichtung zum Strecken und Weiten von Schuhwerk Gegenstand der Erfindung ist eine ortsfeste Vorrichtung zum Aufweiten und Strecken von Schuhen, bei welcher die Aufweitleisten von zwei abwärts gerichteten Hebeln getragen werden, die um ungefähr mit der Schuhsohle gleichgerichteten Achsen schwenkbar und mittels eines Druckstückes in der Querrichtung des aufgesteckten Schuhes zu spreizen sind. Das Strecken des Schuhes geschieht bei dieser Vorrichtung durch einen dritten Hebelarm, welcher in der Längsrichtung des Schuhes schwenkbar ist und ein Fersendruckstück trägt.
Nach der Erfindung ist der das Fersendruckstück tragende Hebel ein an seinem einen Arm das Fersendruckstück, an seinem anderen Arm eine am Gestell anliegende Stellschraube tragender Winkelhebel, dessen Drehachse in einer im wesentlichen zur Sohlenfläche der Leistenhälften gleichgerichteten Führung des Gestelles verschiebbar und feststellbar ist. Das Fersendruckstück kann somit durch einfaches Verschieben seiner Winkelhebelachse in dem Gleitschlitz augenblicklich auf Schuhlänge eingestellt werden, und die Stellschraube bewirkt nur das gewaltsame Strecken des Schuhes. Zur leichten Verstellung und Feststellung der Winkelhebelachse kann diese eine undrehbar in ihrem Gleitschlitz geführte Kopfschraube sein, deren sich gegen das Maschinengestell stützende Schraubenmutter als Handgriff dient.
Die Leistenhälften sind innerhalb fester Anschläge auf ihren Spreizarmen drehbar. Dadurch können sich die Leistenhälften beim Aufweiten des Schubes der Sohlenfläche anpassen; durch die ihre Drehung begrenzenden Anschläge werden sie aber zugleich gehindert, eine für das Aufstecken eines Schuhes ungeeignete Stellung einzunehmen.
Auf der Zeichnung ist der neue Schuhweiter und -strecker in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die Seitenansicht, Abb. 2 die Stirnansicht, Abb. 3 den Grundriß.
Die beiden Spreizhebel i und z, welche die Leistenhälften 3 tragen, sind am Maschinengestell auf den Achsen q. gelagert, welche einander parallel laufen und ungefähr mit der Sohlenfläche des auf die Aufweitleisten aufgesteckten Schuhes gleichgerichtet sind. Die Innenseiten der beiden Spreizhebel haben die Nocken 5, zwischen sie wird das kegelförmige Ende 6 der im Kopf des Maschinengestelles durch das Handrad 8 zu drehenden Stellschraube 7 gedrückt. Beim Niederschrauben des Spreizkegels 6 preßt dieser die Aufweithebel auseinander. Die beiden Spreizhebel i, a werden durch eine an ihnen befestigte Schraubenfeder gegeneinander gezogen.
Die Aufweitleisten 3 sind auf runde Zapfen 18 der Aufweithebel i, 2 aufgesteckt, auf denen sie drehbar sind ; .ihre Drehbarkeit auf diesen Zapfen wird durch Stifte i9 beschränkt, die in zu den Drehzapfen 18 konzentrische Schlitze der Leistenhälften eingreifen. Diese beschränkte Drehbarkeit der Aufweitleisten an den Spreizhebeln, die es den Leistenhälften ermöglicht, sich immer.genau zur Sohlenfläche einzustellen, kann auch durch eine andere Verbindungsart geschehen.
Das Fersendruckstück 9 ist an dem einen, Arm io eines Winkelhebels io, ii gelagerer' dessen anderer Arm die durch ein Handrad drehende Stellschraube iz enthält, die auf einem: Tisch 13 des Maschinengestelles aufliegt. Durch Anziehen seiner Stellschraube ist der Winkelhebel so zu schwenken, daß das Fersendruckstück gegen die ,Kappe des aufgesteckten Schuhes drückt und den Schuh in seiner Längsrichtung streckt. Zur Einstellung des Winkelhebels auf Schuhlänge kann seine Achse 1¢ in einem der Leistensohle gleichgerichteten Führungsschlitz 15 des Maschinengestelles verschoben und durch eine Klemmeinrichtung an gewünschter Stelle festgesetzt werden. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist zu diesem Zwecke die Drehachse 14 des Winkelhebels undrehbar in dem Einstellschlitz 15 geführt, als Schraube ausgebildet und durch eine auf dieser drehbare Handmutter festzuklemmen. Die Achse trägt an ihren Enden die Handräder 16 und 17, von denen das eine, 16, als Schraubenkopf ausgebildet sein kann; das andere Handrad ist eine auf das Gewindeende der Winkelhebelachse aufgeschraubte Handmutter 17, durch deren Anziehen die Winkelhebelachse am Maschinengestell festzuklemmen ist.

Claims

-PATENTANSPRÜCHE: i. Ortsfeste Vorrichtung zum Weiten und Strecken von Schuhwerk, bei der die Leistenälften von zwei in der Querrichtung des :chuhes spreizbaren Hebeln und das Fersendruckstück von einem in der Längsrichtung des Schuhes schwenkbaren Hebel getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersendruckstück am einen Hebelende (io) eines Winkelhebels (io, ii) sitzt, dessen Drehachse in einer im wesentlichen der Sohlenfläche der Leistenhälften gleichgerichteten Führung (15) des Gestelles verschiebbar und feststellbar ist, und das andere Hebelende (ii) des Winkelhebels die gegen das Gestell drückende Stellschraube (i2) trägt, deren Stützpunkt bei der Verschiebung des Winkelhebels mitwandert. -z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (T4) des Winkelhebels eine undrehbar in ihrem Gleitschlitz (15) geführte Kopfschraube ist, deren sich gegen das Maschinengestell stützende Schraubenmutter (17) als Handgriff dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenhälften (3) innerhalb fester Anschläge auf ihren Spreizarmen (1, z) drehbar sind.