DE418689C

DE418689C - Vorrichtung zum Praegepolieren runder Zapfen

Info

Publication number: DE418689C
Application number: DER60710D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH RUELBERG
Current assignee: HEINRICH RUELBERG
Priority date: 1924-03-27
Filing date: 1924-03-27
Publication date: 1925-09-12

Description

Vorrichtung zum Prägepolieren runder Zapfen. Die Einrichtung betrifft eine Vorrichtung zum Prägepolieren derOberfläche vorgedrehter runder Zapfen, insbesondere von Fahrzeugaclise#_i. 1),_'e bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art haben meist den Nachteil, daB die Beistellung der in diatnetraler oder in sonstiger Art angebrachten Rollen durch die bauliche Anordnung Drucke auf die Körnerspitze der Bank oder ein ungleiches Arbeiten der Rollen ergeben. Es sind Konstruktionen bekannt geworden, die in der Bauart und Handhabung sehr verwickelt sind, so daß sie sich in der Praxis wenig eingeführt haben.
Die Erfindung besteht darin, daß die die Roller, tragende Zange durch eigenartige Verbindung mit dem Support in der Schaft-und Rollenebene beweglich angeordnet ist und hierdurch die von den Rollen ausgeübten Drucke gleich gemacht werden. Das Rollensystem wird durch das mitnehmende Organ in seiner zentrischen Zustellung nicht beeinflußt, sondern nur im Vorschub mitgenommen. Es werden also die Rollen absolut gleiche Drucke und Bewegungen haben. Die angestellten Versuche haben ergeben, daß hierdurch eine besonders glatte Oberfläche erzielt und daß die Gefahr von Aufrauhungen oder spiraligen Rillen, wie sie sich hei ungleichem Ablauf. der Rollen sehr leicht ergeben, vermieden wird. Die Wirkung der Rollen wird unabhängig von etwaigen Abnutzungen der Beistellorgane, wie sie bei bisher bekannten Einrichtungen zu beobachten sind (z. B. Andrückvorrichtungen mit Rechts-und Linksgewinde). Außerdem wird die Handhabung des Werkzeuges wesentlich vereinfacht, .da Ungleichheiten und Höhenunterschiede zwischen Support- und Spitzenhöhe ohne Einfluß auf den Arlimeitsvorgang sind. Die Durchbildung der Zange gewährleistet, daß unter den Rollen unabhängig von dem mitnehmenden Organ Druckausgleich stattfindet. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen: Abb. i eine neue Ansicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 die Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer zweiteiligen Zange g, f und den zum Polieren des zu bearbeitenden Werkstückes v dienenden Rollen a, b, c. Die Rollen a, b sind in dem unteren Teil g, die Rolle c in dem oberen Teil f der Zange gelagert. Unterteil g ist an einem Ende in den Schaft d verlängert, der in einen Schuh e eingeführt werden kann. Der Schuh e bildet einen Teil des mitnehmenden Organs am Support und ist in geeigneter Weise mit diesem verbunden. Der Schaft d ist in dem Schuh so angeordnet, daß er und das mit ihm verbundene Polierwerkzeug in der Schaft und Rollenebene sich bewegen können, aber nicht senkrecht dazu im Schuh. An dem Schaft d ist durch einen Bolzen w ein Bügel ai drehbar gelagert. In diesen Bügel ?.r ist eine mit Außen- und Innengewinde versehene Hülse q eingeschraubt. Mit dem Außengewinde der Hülse q arbeitet eine Mutter s zusammen, die zweckmäßig, wie Abb. i und 2 zeigen, mit einer Skalenteilung versehen ist. An dem Bügel z.c ist ein Zeiger befestigt, der mit der Skalenteilung zusammen wirkt. Die Mutter s kann durch einen Handhebel r gedreht werden. Mit dem Muttergewinde der Hülse q arbeitet eine Schraube o mit Handrad p zusammen. Das Gewinde der Schraube o hat größere Steigung als das Innengewinde der Hülse q, so daß durch die Schraube o die Grobeinstellung, durch die Hülse q .die Feineinstellung der Zange f, g erzielt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem das Werkstück (Zapfen v) abgedreht ist, wird der Schaft d in .den an dem Drehbankschlitten vorgesehenen Schuh eingelegt. Hierbei nimmt Oberteil f der Zange die in Abb. 3 veranschaulichte Lage ein. Oberteil f wird alsdann mit dem Bolzen e gedreht, so daß er genau über Unterteil g der Zange zu liegen kommt. Durch Drehen des Handrades p wird die Schraube o gegen das freie Ende des Oberteiles f gedrückt. Um eine Feineinstellung der Rollen a, b, c zu erzielen, wird alsdann mit Hilfe des Handgriffes r die Mutter s gedreht. Je nach dem gewünschten Grade der zu erzielenden Politur wird das Werkzeug ein oder mehrere Male an dein Arbeitsstück v entlanggeführt, unter Betätigung der die Feineinstellung bewirkenden Mutter s. Hierbei bewegt sich der Schuh e und damit die Zange entsprechend der Bewegung des Supports.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Prägepolieren runder Zapfen mittels dreier an die zu bearbeitende Fläche in einer Zange angedrückter hochpolierter Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der Schräg-Lage .der von einem geradlinig bewegten Support im Arbeitsvorschub mitgenommenen Zange an die Zapfenlage und Zapfengröße der Halteschaft (d) der Zange (f, n, g), der von einem seitlich anliegenden Schuh am Support mitgenommen wird, eine konvex gewölbte untere Auflagefläche aufweist. .