DE907991C - Schuhzwickmaschine - Google Patents

Schuhzwickmaschine

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DE907991C
DE907991C DEK15090A DEK0015090A DE907991C DE 907991 C DE907991 C DE 907991C DE K15090 A DEK15090 A DE K15090A DE K0015090 A DEK0015090 A DE K0015090A DE 907991 C DE907991 C DE 907991C
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DE
Germany
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shoe
roller
machine according
gripping
edge
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Expired
Application number
DEK15090A
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English (en)
Inventor
Jacob Simon Kamborian
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/047Devices for lasting with adhesives or for gluing together insoles and uppers
    • A43D25/053Devices for lasting with adhesives or for gluing together insoles and uppers with rotating gripping means

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  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Schuhzwickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Schuhzwickmaschinen, und zwar insbesondere auf solche Maschinen, bei denen der Zwickvorgang unter stetigem Vorbeibewegen des Schuhes an den zusammenarbeitenden Werkzeugen vor sich geht. Bei den ältesten Maschinen dieser Art wird der Rand des Schaftes zwischen zwei mit Schraubenrippen versehenen Rollen erfaßt, die in entgegengesetzter Richtung umlaufen und das Werkstück ununterbrochen fortbewegen, während der aufwärts gerichtete Zug ausgeübt wird. Ein hin und her gehender Überschieber wird in Verbindung mit diesen Rollen angewendet, um den gespannten Rand einwärts über den Schuhboden zu schieben.
  • Bei einer späteren Ausführung haben die Förderrollen Kegelstumpfform und verjüngen sich entgegengesetzt, während als Überschieber ein stetig umlaufendes Organ mit einer auf das Werkstück einwirkenden schraubenförmigen Rippe dient.
  • In den meisten Fällen wurde auf den Zwickrand oder auf den Schuhboden oder auf beide ein Klebstoff vor dem Zwicken aufgetragen. jedoch wird bei einigen später hergestellten Maschinen ein schnell fest werdender Klebstoff während des Zwickvorganges in der Zw ickzone aufgetragen. Die Zwickmaschinen der vorliegenden Art sind im Vergleich mit den vor ihrer Einführung verwendeten Maschinen außerordentlich einfach und sehr billig herzustellen. jedoch weisen auch diese Maschinen bisher neben den Förder- und Spannrollen einen besonderen Überschieber und besondere Mittel für dessen Betätigung auf, und im Falle der Zuführung von Klebstoff ist dafür eine Zuführdüse vorgesehen, die unabhängig von den Rollen und vom Überschieber ist und deren Vorhandensein die Nbtwendigkeit mit sich bringt, die Stellen, an denen das Werkstück einerseits von den Greifrollen, andererseits vom Überschieber erfaßt wird, in einem erheblichen Abstand voneinander zu halten.
  • Gemäß der Erfindung sind die beiden Förderrollen wie bei früheren Maschinen der vorliegenden Art verjüngt, jedoch verjüngen sie sich in derselben Richtung und sind auf sich kreuzenden Wellen gelagert. Hieraus folgt, daß zwar die eine Rolle eine echte Kegelform für den Eingriff mit dem Zwickrand haben-kann, aber zur Erzielung einer Linienberührung zwischen den beiden Rollen die zweite Rolle eine konkave Oberfläche haben muß, deren Erzeugende annähernd eine Hyperbel ist.
  • Diie Achse dieser konkaven Rolle die mit ,der Innenfläche des Zwickrandes in Eingriff kommt, ist gegenüber dem Schuhboden und in der Förderrichtung des Werkstückes (dies in der üblichen `"eise) steil geneigt. und das untere Ende des verjüngten Rollenteiles kann als Knopf ausgebildet sein. der dazu bestimmt ist, mit dem Schuhboden in Eingriff zu treten und als Niederhalter zu wirken. Die Achse der echt kegelförmigen Rolle, die mit der Außenfläche des Zwickrandes in Eingriff tritt, ist verhältnismäßig flach gegen den Schuhboden geneigt, beispielsweise in einem Winkel, der annähernd dem der Achse des früher üblicherweise verwendeten umlaufenden Überschiebers entspricht. Diese äußere Rolle läuft im Gegensatz zu der früher üblichen kegelstumpfförmigen Rolle vollständig spitz aus. Die Oberfläche ihres dickeren Teiles ist gerändelt oder auf andere Weise gerauht, damit sie den Heftrand des Schaftes gut erfaßt. Ihre Spitze ist vorzugsweise geriefelt oder facettiert und im Ouerschnitt polygonal. Sie weist daher mehr oder weniger scharfe Kanten auf, die dazu dienen, die Narbenseite des , Randmaterials aufzurauhen, wenn es niedergedrückt und durch die Spitze der umlaufenden Rolle einwärts geschoben wird.
  • Vermöge des kleinen Einstellwinkels der kegelförmigen Rolle bewegt sich der sich jeweils nach oben drehende Teil ihrer Oberfläche im wesentlichen senkrecht vom Schuhboden aufwärts, während er sich der Berührungslinie der beiden Rollen nähert. Daraus ergibt sich ein sehr kräftiger Aufwärtszug, während die konkave Rolle nicht nur als Förderorgan, sondern auch als ein Widerlager wirkt, um das der Rand des Schaftes geschlungen wird, der dadurch einen zusätzlichen Aufwärtszug durch die überschiebende Wirkung der andern Rolle erfährt. Vorzugsweise kann die das Überschieborgan aufweisende, echt kegelförmige äußere Rolle eine begrenzte axiale Bewegung gegen die Wirkung einer Feder ausführen, und zweckmäßig ist die diese Rolle tragende Welle rückwärts beweglich, z. B. mittels eines Fußhebels, um die beiden Rollen zur Erleichterung des Einführens des Werkstückes zwischen sie voneinander zu entfernen. Allerdings kann ein geübter Arbeiter das Werkstück leicht zwischen die beiden Rollen einführen, ohne sie voneinander zu trennen. Die Erfindung sieht ferner die Verwendung einer Hohlwelle für die innere konkave Rolle vor in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Klebstoff, der durch diese hohle Welle zu einer Abgabeöffnung am unteren Ende der konkaven Rolle geleitet wird, so daß er unmittelbar in die Zwickzone gelangt, ohne daß dafür eine besondere Düse verwendet zu werden braucht. Es ist daher möglich, die Stellen, an denen der Zwickrand erfaßt und übergeschoben wird, sehr dicht zusammenzulegen. Wie bereits festgestellt, sind die beiden Rollen so geneigt, daß der an der Berührungsstelle der Rollen auf den Rand ausgeübte Zug im wesentlichen parallel zum Rand, d. h. im wesentlichen senkrecht zum Schuhboden verläuft. Bei der fortlaufenden Freigabe von Teilen des Randes durch die Rollen bewegt sich der gespannte Rand abwärts unter die Spitze der äußeren kegelförmigen Rolle und wird dadurch niedergelegt und in Anlage an den Schuhboden gebracht. Zu gleicher Zeit übt die facettierte Spitze der kegelförmigen Rolle eine zwangsläufige Überschilebwirkung auf den Raird aus, allerdings mit veränderlichem Anlagedruck, so daß eine Überhitzung des Randmaterials vermieden wird, während gleichzeitig die Oberfläche aufgerauht wird, so daß sich eine gute Verankerung mit dem Klebstoff ergibt, der später beim Befestigen der Außensohle aufgetragen wird.
  • Die neue Maschinenbauart ist einfacher als die bekannten gleichartigen Maschinen und stellt sich daher auch in der Herstellung, in der Instandhaltung und im Betrieb billiger. Ihre Einfachheit erleichtert auch die Bedienung, die daher durch wenig geübte Arbeiter erfolgen kann.
  • Wichtige Merkmale bestehen darin, daß eine der Vorschub- und Spannrollen auch das Überschieben übernimmt, wodurch ein besonderer Überschieber und seine Antriebsvorrichtung entfallen, und daß die andere, als Widerlager für den Rand wirkende Rolle gleichzeitig als Klebstoffzuführdüse ausgebildet ist.
  • Die beiden sich schräg kreuzenden Rollen werden gesondert, z. B. durch Riemen, angetrieben. Ihre Wellen ruhen in verhältnismäßig feststehenden Lagern.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine; Fig. ? ist eine entsprechende Draufsicht; Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach den Linien 3-3 der Fig. i in größerem Maßstabe; Fig. d. ist ein Teilschnitt nach der Linie 4-d. der Fig. i, ebenfalls in größerem Maßstabe: Fig. 5 ist eine Endansicht der als Förderorgan und Überschieber wirkenden Rolle; Fig. 6 ist eine Seitenansicht derselben Rolle; Fig. 7 ist ein Längsmittelschnitt der gleichzeitig als Niederhalter und Klebstoffdüse wirkenden, in der Oberfläche konkaven Rolle.
  • In der Zeichnung ist mit i der obere Teil einer Säule bezeichnet, die einen Teil des Maschinengestells bildet. Das obere Ende der Säule 1 weist einen Lagerteil 2 für eine Welle i9 und einen seitwärts und aufwärts ragenden Arm 3 auf, der ein weiteres Lager 4 für eine zweite `'Felle 5 bildet (Fig. 4).
  • Die Welle 5 ist in Büchsen 6 und 7 gelagert, die in einem Abstand angeordnet sind und daher zwischen sich einen Raum frei lassen, indem zweckmäßig ein elektrischer Heizwiderstand 8 untergebracht ist. Oberhalb der Büchse 6 befindet sich eine Kammer 9, die an ihrem oberen Ende durch einen Schraubstopfen io verschlossen ist. Das Abgabeende i i eines Klebstoffzuführungsrohres ist in eine Öffnung in der Wand der Kammer 9 eingeschraubt. Vorzugsweise wird Klebstoff in flüssiger Form unter Druck durch das Rohr i i in .die Kammer 9 eingeführt. Wenigstens der größere untere Teil der Welle 5 weist eine axiale Bohrung 12 auf, die sich abwärts bis zum äußersten Ende der Welle erstreckt, wo sie in der Klebstoffabgabeöffnung 13 endet. Der in der Kammer 5 liegende Teil der Welle weist eine oder mehrere Öffnungen 14 auf, die in die axiale Bohrung 12 münden und durch die Klebstoff aus der Kammer 9 in die Bohrung übertreten kann, in der er abwärts zur Abgabeöffnung 13 fließt. Die Heizwicklung 8 hält den Klebstoff bei seinem Durchgang durch die Bohrung 12 warm und flüssig.
  • Eine Werkstückgreifrolle i5 (Fig. 4) ist am unteren Ende der Welle 5 befestigt und kann mit ihr, wie dargestellt, aus einem Stück bestehen. Diese annähernd kegelstumpfförmig nach unten verjüngte Rolle besitzt an ihrem unteren Ende eine knopfartige vorspringende Spitze 16, die als Niederhalter für das Werkstück dient und während des Zwickvorga.nges auf die frei liegende obere Fläche des Schuhbodens einwirkt. Am oberen Ende der Welle 5 ist eine Keilnutscheibe 17 befestigt, die durch einen Keilriemen 18 angetrieben wird.
  • Wie ein Vergleich mit Fig. i, 2 oder 3 ergibt, ist die Achse der Welle 5 abwärts und in der Förderrichtung des Werkstückes vorwärts geneigt. Nimmt man an, daß beim Zwickvorgang der Schuhboden S (Fig. i) im wesentlichen waagerecht liegt, so ist der Winkel zwischen der Achse der Welle 5 und dem Schuhboden vorzugsweise von der Größenordnung 45° oder mehr, d. h. die Schräglage der Achse der Welle 5 zum Schuhboden ist verhältnismäßig steil. Es ist auch ersichtlich, daß die `Felle 5 gegenüber der Kante des Schuhbodens einwärts geneigt ist, so daß ihre verlängerte Achse auf den Schuhboden in einem Punkt trifft, der einwärts von dessen Kante liegt.
  • In dem Lagerteil 2 (Fig. 3) ist eine Hohlwelle i9 gelagert, die sich in einer im Lager :2 untergebrachten zylindrischen Büchse 2o dreht. Ein Bund 21 der Welle i9, der in einem Abstand von deren unterem Ende liegt, verhindert eine unzulässige axiale Abwärtsbewegung der Welle in ihrem Lager. Der Bund 21 steht im Eingriff mit einer Scheibe 22, die beispielsweise aus organischem Werkstoff bestehen kann und in Stellung gehalten wird durch eine mit Gewinde versehene Büchse 23, die in eine mit Muttergewinde versehene Erweiterung der Bohrung des Lagers :2 eingeschraubt ist. Vorzugsweise enthält die Büchse 23 eine Lagerhülse 24 aus Gleitmaterial. Die rohrförmige Welle i9 weist in der Nähe ihres unteren Endes einen Teil 25 von kleinerem Durchmesser auf, der mit Außengewinde versehen ist und eine Schraubkappe 26 mit einer Durchtrittsöffnung für das untere Ende einer Welle 27 enthält. Die Welle 27 ist gleichachsig mit dem unteren Teil der rohrförmigen Welle i9 und mit dieser durch einen Keil 28 auf Drehung verbunden. Die Welle 27 weist einen Bund 29 auf, der durch Eingriff mit der Schraubkappe 26 eine Axialbewegung der Welle 27 gegenüber der Welle i9 begrenzt. Eine Rolle 3o, die gleichzeitig als Förderorgan und als Überschieber wirkt (Fig. 3, 5 und 6) ist am unteren Ende der Welle 27 befestigt. Wie ersichtlich, ist diese Rolle im wesentlichen von echter Kegelform und stellt in ihrem dickeren Teil 31, der ungefähr die Hälfte der Gesamtlänge einnimmt, ein Greiforgan dar, während der spitz zulaufende Teil 32 als Überschieber und Aufrauher wirkt. Dieser spitz zulaufende Teil der Rolle weist im wesentlichen ebene Facetten 33 auf, die hier ungefähr Dreieckform haben und deren Schnittkanten im wesentlichen Längsrippen darstellen. Es handelt sich also praktisch um eine Pyramidenform, jedoch kann auch eine andere Form in Frage kommen. Beispielsweise könnten statt der ebenen Flächen auf der Kegelfläche verlaufende Längsrippen vorgesehen sein, oder die Oberfläche könnte kreuzweise gerändelt sein. Sie könnte unter Umständen auch eine glatte Kegelfläche oder eine sich verjüngende Fläche mit einer schraubenförmigen Rippe sein. Auf jeden Fall ist die Oberfläche der Rolle vorzugsweise eine solche, daß der spitz zulaufende Endteil 32 nicht nur eine Überschieb-oder Druckwirkung, sondern auch eine Aufrauhwirkung hat, so daß die Narbenseite des Leders des Zwickrandes aufgerauht wird, um günstigere Voraussetzungen für eine feste Verbindung der Außensohle mit dem Schuhboden: mittels des Klebstoffes zu schaffen.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. 5 und 6 weist die Rolle 30 eine Einsatzbohrung 34 auf, die das untere Ende der Welle 27 aufnimmt, an der die Rolle lösbar durch Klemmschrauben od. dgl. befestigt ist. Die Rolle kann aber auch mit der Welle aus einem Stück bestehen.
  • Das obere Ende der Welle 27 weist einen verjüngten . axialen Vorsprung 35 auf, der in das untere Ende einer schraubenförmigen Druckfeder 36 hineinragt, die in der Bohrung der rohrförmigen Welle i9 untergebracht ist -und mit dem oberen Ende einen ebenfalls verjüngten axialen Ansatz 37 am unteren Ende eines Federspannungsgliedes 38 umfaßt. Das Spannglied 38 ist mit einem Gewindeteil 39 in ein Muttergewinde der rohrförmigen Welle i9 eingeschraubt. Das äußere Ende des Gliedes 38 ist mit einem gerändelten Kopf 41 versehen. Durch Drehen des Gliedes 38 wird die Spannung der Feder 36 verändert. Die Feder 36 wirkt stets im Sinne einer Abwärtsbewegung der Welle 27 gegenüber der Hohlwelle i9, so daß die Rolle 30 stets in der Lage gehalten wird, in der sie zusammen mit der Rolle 15 das Werkstück erfaßt. Wenn es erwünscht ist, kann dafür gesorgt werden, daß die Welle 27 in dem Lager 2 gegen den Druck der Feder 36 aufwärts bewegt werden kann, um die Rolle 30 von der Rolle 15 zu trennen. Zu diesem Zweck kann eine Vorrichtung bekannter Art (nicht dargestellt) vorgesehen werden, die beispielsweise mit Hilfe eines Fußhebels betätigt werden kann, um so .dem Arbeiter die Möglichkeit zu geben, ohne Benutzung der Hände, die ununterbrochen das Werkstück festhalten können, die beiden Rollen voneinander zu trennen, um den ZwickrandH (Fig. i) bequem zwischen die Rollen 15 und 3o einführen zu können. Auf dem oberen Ende der Welle i9 ist eine Keilnutscheibe 4a befestigt, die durch einen Keilriemen 43 angetrieben wird. An die Stelle der Riemenscheiben 17 und 42 können selbstverständlich auch andere Antriebsmittel für die Wellen 5 und i 9 vorgesehen werden. Beispielsweise könnte man Zahnrädergetriebe verwend-en, jedoch erfolgt in jedem Falle der Antrieb beider Wellen in solchen Richtungen, daß die zusammenarbeitenden Oberflächenteile der Rollen 1 5 und 30 sich der Berührungslinie von unten nähern, so daß der Zwickrand nach oben gezogen wird. Die Achse der Welle i9 ist gegen die Horizontale in einem Winkel geneigt" der im Vergleich mit dem Winkel zwischen der Achse der Welle 5 und dem Schuhboden klein ist. Beispielsweise kann der Winkel zwischen der Achse der Welle i9 und dem Schuhboden von der Größenordnung 20° sein. Die Achse dieser Welle i9 ist so angeordnet, daß die durch sie gehende senkrechte Ebene die Kantendes Schuhbodens in einem Winkel von der Größenordnung 8o° schneidet und daß die Achse der Welle in ihrer Verlängerung den Schuhboden an einer Stelle trifft, die erheblich von der Schuhbodenkante entfernt ist.
  • Die Achsen der Rollen 5 und 30 schneiden sich nicht gegenseitig, d. h. liegen nicht in einer gemeinsamen Ebene, sondern kreuzen sich. Würden deshalb zwei echt kegelförmige oder kegelstumpfförmige Rollen verwendet werden, so hätten sie nur Punktberührung. Um eine Linienberührung zu erhalten, die für ein festes Erfassen des Werkstückes .durch die Rollen notwendig ist, hat die sich nach unten verjüngende Rolle 15 eine konkave Oberfläche erhalten, deren Axialschnitt im wesentlichen eine Hyperbel ist, wobei die Berührungslinie zwischen den beiden Rollen im wesentlichen die Länge der Rolle 15 hat und bogenförmig verläuft.
  • Vermöge des kleinen Winkels der Achse der Rolle 30 gegenüber dem Schuhboden S übt die Umlaufbewegung dieser Rolle einen sehr starken Aufwärtszug auf den durch die beiden Rollen erfaßten Zwickrand.'f1 aus, so daß der Schaft straff über den Leisten gespannt wird. Eine Aufwärtsbewegung des Schuhbodens wird dabei durch Anlage an deal Knopf 16 des unteren Endes der Rolle 15 verhindert. Die Wirkung der Rolle 30 ist eine derartige, daß der Zwickrand teilweise um die Rolle 15 herumgelegt wird, die in dieser Hinsicht als Widerlager wirkt, so daß eine Kombination von Aufwärtszug und Einwärtsschub quer zur Kante des Schubodens ausgeübt und der Zwickrand einwärts in Richtung auf seine tyberschiebstellung bewegt wird. Da die Spitze 32 der Rolle 30 einwärts quer zu dem Teil des Zwickrandes verläuft, der gerade durch den Aufwärtszug der beiden Rollen gespannt wird, wird der Zwickrand mit Gewalt durch den Teil 32 einwärts und abwärts gegen den Schuhboden gedrückt. Dabei üben die Kanten zwischen den Flächen 33 des Teiles 3 2 eine aufrauhende Wirkung auf die Oberfläche des niedergedrückten Randes aus, so daß sie eine gute Verbindung mit dem Klebstoff eingeht.
  • Wie bereits gesagt, weisen die Welle 5 und die Rolle 15 einen axialen Kanal 12 auf, durch den Klebstoff aus der Kammer 9 abwärts fließt, so daß er durch die Mündung 13 unmittelbar unter dem aufwärts gerichteten Zwickrand an die Stelle abgeliefert wird, an der dieser zwischen den Rollen erfaßt wird. Der Klebstoff gelangt also unmittelbar in die Zwickzone und an die bestmögliche Stelle für eine günstige Wirkung, und zwar ohne Notwendigkeit der Verwendung einer besonderen Düse. Dadurch wird die Notwendigkeit umgangen, die Stelle des Erfassens des Zwickrandes durch die Rollen und die Stelle der Einwirkung des Überschiebers in einem Abstand voneinander anzuordnen.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhzwickmaschine, bei der der Zwickvorgang unter stetigem Vorbei:bewegen des Schuhes an den das Zwicken bewirkenden Werkzeugen vor sich geht und der Zwickrand des Schaftes zwischen entgegengesetzt umlaufenden Greifrollen erfaßt wird, die gleichzeitig einen Aufwärtszug ausüben, und bei der der Zwickrand nach Verlassen der Greifrollen durch eine stetig umlaufende Überschiebrolle auf die frei liegende Fläche des Schuhbodens niedergelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die überschiebrolle gleichachsig mit der auf die Außenfläche des Zwickrandes wirkenden Greifrolle angeordnet ist.
  2. 2. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschiebrolle durchweg polygonalen Querschnitt hat.
  3. 3. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschiebrolle sich vom einen Ende zum anderen hin verjüngt.
  4. 4. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschiebrolle mit der auf die Außenfläche des Zwickrandes wirkenden Greifrolle verbunden ist und mit ihr umläuft.
  5. 5. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Außenfläche des Zw ickrandes in Eingriff tretende Greifrolle und die Überschiebrolle die Basis und die Spitze einer einheitlichen verjüngten Rolle bilden, die am einen Ende ihrer mechanisch angetriebenen Welle befestigt ist, wobei der die Greifrolle bildende Teil eine gerändelte Oberfläche aufweist, während der ,den Überschieber bildende Teil eine facettierte Oberfläche hat.
  6. 6. Schuhzwickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verjüngte einheitliche Rolle ungefähr echt kegelförmig ausgebildet .ist und ,daß der untere Teil dieser einheitlichen Rolle an der Welle befestigt ist, während der Spitzenteil keine Berührung mit anderen Teilen der Maschine hat.
  7. 7. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Überschiebrolle und der mit ihr gleichachsigen Greifrolle in einem Winkel von etwa 2o° gegen den Schuhboden geneigt ist, während die durch die Achse gehende senkrechte Ebene mit der Kante des Schuhbodens einen Winkel von etwa 8o° bildet. B.
  8. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Greifrollen sich kreuzen.
  9. 9. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Rollen hinaus verlängerten Achsen der beiden Greifrollen auf den Schuhboden in Punkten treffen, die einwärts von der Kante des Schuhbodens liegen. io.
  10. Schubzwickmaschine nach jedem .der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der die Innenfläche des Zwickrandes erfassenden Greifrolle einwärts und in der Vorschubrichtung des Werkstückes vorwärts geneigt ist und da.ß der Winkel zwischen dieser Achse und dem Schuhboden annähernd q.5° beträgt. ii.
  11. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die die Außenfläche des Zwickrandes berührende Greifrolle axial beweglich ist und unter der Wirkung einer- Feder steht, die sie ständig in axialer Richtung derart belastet, daß sie in Richtung auf die Umfangsfläche der anderen Greifrolle gedrückt wird.
  12. 12. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenfläche des Zwickrandes berührende Greifrolle in ihrer Oberfläche so gestaltet ist, daß sie mit der Oberfläche der anderen Rolle in einer Linie in Berührung kommt, die gegen die Drehachse der einen Rolle geneigt ist und sich im wesentlichen vom einen Ende einer Rolle zum anderen erstreckt.
  13. 13. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenfläche des Zwickrandes berührende Greifrolle sich nach unten verjüngt und eine konkave, mit dem Werkstück in Eingriff tretende Oberfläche hat.
  14. 14.. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der die Innenfläche des Zwickrandes berührenden Greifrolle im Axialschnitt ungefähr eine Hyperbel ist.
  15. 15. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkstück erfassenden Rollen durch umlaufende Wellen getragen werden, die sich in feststehenden Lagern drehen, und daß Mittel zum stetigen Umtreiben der Wellen in entgegengesetzten Richtungen vorgesehen sind. r6.
  16. Schuhzwickmaschine nach jedem der Ansprüche i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenfläche des Zwickrandes berührende Greifrolle einen axialen Kanal aufweist, der am unteren Ende der Rolle ausmündet, und daß Vorrichtungen zum Zuführen von Klebstoff zu diesem Kanal zum Zwecke der Abgabe am unteren Ende der Rolle vorgesehen sind.
  17. 17. Schuhzwickmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die diie Innenfläche des Zwickrandes berührende Greifrolle aus einem Stück mit einer gleichachsigen Welle besteht, die eine axiale Bohrung aufweist, und daß Mittel vorgesehen sind, um während des stetigen Umlaufes der Welle Klebstoff in das obere Ende ihrer axialen Bohrung einzuführen.
DEK15090A 1951-08-21 1952-08-09 Schuhzwickmaschine Expired DE907991C (de)

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DE (1) DE907991C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960973C (de) * 1954-09-27 1957-03-28 Kamborian Jacob S Zwickmaschine zum Herstellen von Schuhwerk
DE2418321A1 (de) * 1973-04-13 1974-10-31 Usm Corp Maschine zur herstellung eines leistengerechten schuhschaftes

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DE960973C (de) * 1954-09-27 1957-03-28 Kamborian Jacob S Zwickmaschine zum Herstellen von Schuhwerk
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