DE483245C - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenkleben von Kreppgummi mit anderen Stoffen auf mechanischem Wege - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenkleben von Kreppgummi mit anderen Stoffen auf mechanischem Wege

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DE483245C
DE483245C DEE32286D DEE0032286D DE483245C DE 483245 C DE483245 C DE 483245C DE E32286 D DEE32286 D DE E32286D DE E0032286 D DEE0032286 D DE E0032286D DE 483245 C DE483245 C DE 483245C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenlieben von Kreppgummi mit anderen Stoffen auf mechanischem Wege Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenkleben von Kreppgummi mit anderen Stoffen auf mechanischem Wege, z. B. mit Leder oder mit Kreppgummi selbst, und bezweckt, eine einwandfreie Befestigung von Schichten aus Kreppgummi auf Schuhzeugteilen, insbesondere auf Bodenteilen, zu ermöglichen und ist beispielsweise bei der Herstellung solcher Schuhzeuge anwendbar, bei denen der Boden auf bekannte Weise mit dem Oberleder durch eine oder mehrere Zwischenlagen aus Kreppgummi verbunden wird.
  • Das an der Außenseite der Kreppgummiplatten befindliche, das Kleben verhindernde Häutchen muß in irgendeiner Form behandelt werden, um das Bindevermögen, der unter dv#tn Häutchen befindlichen Schicht des Kreppgummis wirksam zu .machen. Die Behandlung des Häutchens kann durch Wärme, durch Chemikalien oder auf mechanischem Wege erfolgen. Bisher wurde nur die Behandlung durch Wärme oder Chemikalien vorgenommen, jedoch ergaben sich große Uebelstände dadurch, daß sowohl die Wärme, als auch die Chemikalien die Natur des Kreppg<immis in schädlicher Weise veränderten, so daß die Haltbarkeit der behandelten - Kreppgummischichten in Frage gestellt wurde. Die mechanische Behandlung des Schutzhäutchens, bei der die Natur des Kreppgummis nicht verändert wird, scheiterte bisher daran, daß verschiedene Bedingungen hierbei zu erfüllen waren, die mit den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen nicht zu erfüllen waren. Insbesondere handelt es sich darum, durch die mechanische Behandlung des nicht klebenden äußeren Häutchens nicht den Zusammenhalt der Kreppgummischicht zu gefährden und außerdem einmal bearbeitete Stellen des Kreppgummis vor äußeren,, leicht die Klebkraft vernichtenden Einflüssen zu schützen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß die Kreppgummibahn an einem Werkzeug vorbeigeführt wird, welches das Aufkratzen des die Oberfläche des Kreppgummis bildenden Häutchens bewirkt und daß dieses Aufkratzen Hand in Hand mit dem Auflegen des Kreppgummis auf den mit ihm zu verbindenden Stoff geht, also das Aufkratzen in demselben Augenblick unterbrochen wird, in welchem das Auflegen auf den mit dem Kreppgummi zu verbindenden Stoff aufhört.
  • Je nach der Dicke der zu bearbeitenden Kreppgummischicht kann es erforderlich sein, ein völliges Abnehmen des Häutchens zu verhindern, und dieses wird dadurch erreicht, daß das Werkzeug in der gleichen Richtung, wie die Rohgummischicht bewegt wird.
  • In der beschriebenen Weise bearbeitete Rohgummischichten können durch einfaches Zusammendrücken zusammengeklebt werden. Will mari die Schichten jedoch auf Leder aufkleben, muß selbstverständlich hierbei die Lederschicht klebfähig gemacht werden.
  • In der Zeichnung ist eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Hauptteile der Maschine in seitlicher Ansicht; Abb. 2 und 3 zeigen Teile der Maschine in Vorderansicht bzw. von hinten gesehen und teilweise im Schnitt; Abb. 4 zeigt Teile der Anklebevorrichtung in Vorderansicht, Abb. 5 eine Einzelheit an dieser Vorrichtung, Abb. 6 die Stellung der Führung in dem Falle, wo die Rohgummiplatte nur mit ihrem Außenrande an dem Arbeitsstück befestigt werden soll; Abb. 7 und 8 zeigen die Aufkratzvorrichtung in Vorderansicht bzw. in seitlicher Ansicht; Abb. 9, 1o und ii zeigen in Draufsicht bzw. im Querschnitt und in seitlicher Ansicht einen an einer Ledersohle festgeklebten Rohgtimmistreifen, der nur mit seinem Außenrande an die Spitze der Sohle angeklebt ist.
  • Der Rohgummistreifen io (Abb. i) ist auf einer Vorratsrolle i i angebracht, von wo er über eine Leitrolle 12, unter einer .Rolle 13 und über Rollen 14, 15 zu einer Förderrolle 16 geführt ist. Von hier geht er zur Führung 41 der Anklebevorrichtung (Abb. 1, 4 und 6). Die Leitrolle 12 ist um eine Achse 17 drehbar und kann mit Hilfe einer durch eine Mutter 19 einstellbaren Schraubenfeder 18 gebremst werden. Der Rohgummistreifen wird an die Leitrolle 12 von einer im drehbaren Arm 2i angebrachten, um eine Achse 22 drehbaren Rolle 2o angedrückt, die durch eine Feder 23 gegen die Leitrolle 12 herabgedrückt wird.
  • Die Aufkratzvorrichtung besteht im Ausführungsbeispiel aus einem auf einer drehbaren Achse 25 durch eine Mutter 26 befestigten Schleifstein 24. An dem anderen Ende der Achse 25 ist durch eine Mutter 28 (Abb. 7) ein Zahnrad 27 befestigt, welches in ein größeres Zahnrad 29 eingreift, das auf der Welle 30 festsitzt, welche zugleich eine lose und eine feste Seilscheibe 31, 32 trägt und so, wenn erwünscht, durch Verstellung eines Hebels 49 von einer nicht dargestellten Treibwelle aus gedreht werden kann, die so umläuft, daß der Schleifstein 24 während des Arbeitens in derselben Richtung gedreht wird, in welcher der Rohgummistreifen io durch die Maschine hindurchgeführt wird.
  • Die Rollen 13, 14, 15 sowie der Arm 21 sind in einem Aufkratzgestell4o (Abb. 1, 7 and 8) angebracht, das durch eine Schraube 39 an der in einer Führung auf und ab bewegbaren Stange 38 befestigt ist, deren unteres Ende von dem einen Ende eines zweiarmigen, um einen Zapfen 37 drehbaren Hebels 36 unterstützt wird. Das andere Hebelende ist durch einen Zapfen 35 mit dem gabelförmigen Ende 33 der Stange 34 verbunden, welche Stange mit demTrethebel, mit dessen Hilfe die Maschine angelassen wird; derart verbunden ist, daß. der Hebel 36 im Augenblick des Anlassens gedreht wird, wodurch das Aufkratzgestell4o und mit illm die Rollen 13, 14, 15 aufwärts bewegt und der Rohgummistreifen gegen die rotierende Schleifscheibe 24 gedrückt wird. Wenn dies geschieht, fängt das Aufkratzen an und wird so lange fortgesetzt, bis das Aufkratzgestell durch Freigabe des Trethebels wieder gesenkt und die Maschine dadurch angehalten wird.
  • Die Hauptwelle 54 (Abb. 2 und 3) hat an ihrem vorderen Ende einen exzentrisch angebrachten Zapfen oder Vierkant 55, der in das gabelförmige Ende einer Stange 56 eingreift, die in einer Führung 57 (Abb. 3) im Hammertragestück 58 der Anklebevorrichtung auf und ab bewegt werden kann und an deren zylindrischem Ende der in einer Führung 6o bewegbare Hammerhalter 59 (Abb. 2) angebracht ist. An diesem ist der Ring 6T (Abb. 2) befestigt, und zwischen diesem Ring und einer an der Stange 56 verstellbar angebrachten Mutter 62 befindet sich eine Schraubenfeder 63, die bewirkt, daß der Hammerhalter 59, der den Hammerteil 64a trägt, je nach der verschiedenen Dicke des in der Maschine behandelten Materials federn kann.
  • Der Hammer ist in zwei Teile 64a und 64v geteilt, von denen der letzgenannte außer Tätigkeit gesetzt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Teil 64b von einem besonderen Hammerhalter 65 getragen, der sich in Führungen 66, 67 bewegen kann und mit Hilfe einer Schaltklinke 68, die um den Zapfen 69 drehbar ist und unter der Wirkung einer Feder 7o steht, in und außer Tätigkeit gesetzt werden kann. Wird die Klinke 68 von der Feder 70 in einen Ausschnitt 71 im Hammerteil 64a hineingedrückt, so sind beide Hammerteile miteinander gekuppelt. Aus diesem Ausschnitt kann die Klinke 68 durch einen um einen Bolzen 72 (Abb. 3) drehbaren Winkelarm 73 durch Ziehen an einer mit diesem verbundenen Stange 74 herausgedrückt werden. Wenn dies geschieht, wird der Hammerhalter 65 von einer Feder 74a (Abb. 2), die den - Hammerhalter 65 zwischen dem Auflager 66 und einem an den Hammerhalter befestigten Ring 75 umschließt, in seine oberste Stellung hinaufgeführt.
  • Das am Hammertragestück senkrecht unterhalb der Hammerteile 64a und 64b angebrachte Stahlstück 77 (Abb. 1, 2 und 3), dient zur Aufnahme des von den Hammerteilen auf (las Arbeitsstück ausgeübten Drucks.
  • Soll der Hammerteil 64b, nachdem er außer Tätigkeit gesetzt worden war, wiederum in Tätigkeit treten, wird der Winkelarm 73 ausgelöst, so daß die Schaltklinke 68 wieder in den Ausschnitt 71 eingreifen kann.
  • Zwischen den Lagern 78 und 79 (Abb. 3) sind auf der Hauptwelle 54 zwei Exzenter 8o, 81 befestigt. Das Exzenter 8o dient zurn Auslösen eines gegen (las Arbeitsstück wirkenden Druckfußes 82 (Abb. i und 2), der an dein einen Ende eines um die Welle 83 (Abb. 2) in einer lotrechten Ebene drehbaren, zweiarmigen Hebels 84 angebracht ist. Der Hebel 84 wird vorn Exzenter 8o dadurch gedreht, daß dieses auf die lotrecht bewegbare Stange 85 einwirkt. Mit dem unteren Ende der Stange 85 wird der Hebel 8d. durch eine Schraubenfeder 87 in steter Berührung gehalten; das eine Ende dieser Feder ist an dein Hebel, das andere an einem Bolzen 89 im Gestell 88 aufgehängt. Die Feder 87 dient zugleich dazu, den Druckfuß 82 gegen das Arbeitsstück Herunterzudrücken. Eine mit einem Trethebel verbundene Stange go dient zum Auslösen des Druckfußes, wenn die Maschine in Stoppstellung ist.
  • Das Exzenter 8i (Abb. 2) dient dazu, dem Hammertragstück 76 eine hin und her gehende Schwingbewegung um eine Welle gi zu erteilen, an der es aufgehängt ist. Zu diesem Zweck wirkt das Exzenter 81 auf eine auf und ab bewegbare Stange 92 ein, die an ihrem unteren Ende einen durch einen Bolzen 94 und eine Mutter g5 (Abb. 3) befestigten Vierkant 9d trägt, der mit dein an der Welle 97 befestigten Arm 96 (Abb. i) in Eingriff steht. Die in einem Lager 98 drehbar angebrachte Welle 97 trägt außerdem einen Arm 9g, worin sich ein bogenförmiger Schlitz 9911 zur Aufnahme der an einen Winkelhebel ioo durch eine Schraube 102 befestigten Rolle ioi befindet. Der Winkelhebel ioo ist um einen an dein Hammertragstü ck 76 befestigten Zapfen 103 drehbar, wird aber für gewöhnlich von einer Schraubenfeder ioö in der Stellung nach Abb. i- gehalten, wobei seine Rolle ioi im äußersten Ende des Schlitzen; gga liegt. Der Winkelhebel ioo ist durch einen Bolzen io5 finit dem gabelförmigen Ende io.t der finit einem Trethebel versehenen Stange io6 drehbar verbunden, und wenn man den Tretli(:bel herabdrückt, kann man die Rolle ioi s s omit weiter nach innen in dem Schlitz bewegen. Wenn das Exzenter 81 durch- seine Drehung die Stange 92- auf und ab bewegt, wird die Welle 97 gedreht und dabei der Arm 99 hin und her bewegt, -wobei die Bewegung durch den Winkelhebel ioo auf das Haminertragstück 76 übertragen wird. Dieses wird somit gezwungen, die hin und her gehende Schwingbewegung auszuführen, deren vorwärts gehender Teil zur Vorbewegung des Arbeitsstückes in der Anklebevorrichtung dient. Durch Treten auf den mit der Stange io6 verbundenen Trethebel kann man die Stellung des Winkelhebels ioo dein Arm 9g gegenüber verändern und dadurch die Strecke verkürzen, um die das Arbeitsstück während jeder Drehbewegung von- der Welle 97 vorwärts geführt wird.
  • Wenn das Arbeitsstück in die Anklebevorrichtung der Maschine eingelegt «-erden soll, hebt man durch Niederdrücken des mit der Stange go verbundenen-Trethebels den Druckfuß 82 aufwärts (Abb. 2), und (las Arbeitsstück wird auf das Stahlstück 77 aufgelegt, worauf man durch Freigabe des Trethebels den Druckfuß wieder senkt. Die Feder 87 bewirkt, daß der Druckfuß sich selbsttätig der Dicke des Arbeitsstückes entsprechend einstellt. Die Strecke, um die das Arbeitsstück bei jedem Bewegungshub vorwärts geführt werden soll, regelt man, -wie vorstehend beschrieben, durch Einstellung des Winkelliebels ioo.
  • Werden die Hammerteile 6.4a und (Abb. 2) herabgedrückt, so drücken sie das vordere Ende des längs der Führung 41 zugeführten Rohgummistreifens auf das Arbeitsstück herab, und während der vorwärts gehenden Schwingbewegung des Hammertragstückes um Welle g i schieben die - Hammerteile das Arbeitsstück und den Streifen vorwärts, indem der Druckfuß während dieser Vorbewegung vom Arbeitsstück abgehoben wird, so daß die Vorbewegung unbehindert erfolgen kann. Der Druckfuß senkt sich wieder, sobald die Vorbewegung vollführt ist und das Hammertragestück seine Rückwärtsbewegung beginnt, während die Hammerteile von dem Arbeitsstück abgehoben sind.
  • Damit der Rohguinmistreifen io durch die Aufkratzv orrichtung so hindurchgeführt werden kann, wie es der Wanderung des Arbeitsstückes durch die Anklebevorrichtung entspricht, ist das tim eine Welle 107 (Abb. i) drehbare Förderrad 16 mit dem hin und her gedrehten Hammertragestück 76 durch ein Gestänge io8, iog verbunden. An der einen Seite des mit einer zentralen Bahn 117 für den Rohgummistreifen versehenen Förderrades 16 ist eine Zahnscheibe i io (Abb. i und .4) befestigt, in welche Schaltklinken i i i, i 12, die auf einer Achse i i3 sitzen, von einer Feder 11..1. eingedrückt werden, so daß das Förderrad nur in einer Richtung gedreht -werden kann. Die Zahnscheibe i io hat einen zylindrischen \ abenteil i i ö (Abb, d.), in dessen Umkreis Ausfräsungen 115 (Abb. i) vorgesehen sind, die Lager für lose Rollen oder Kugeln 116 bilden. Der zylindrische Nabenteil i i o' ist von einem losen Ring i 18 (Abb. i und 4) umschlossen, der nach außen verschlossen ist und an seiner Außenseite ein bogenförmiges Schlitzstück i i9 trägt, worin ein am Ende der Stange io8 angebrachter Bolzen i 2o eingreift und von einer Mutter 1a1 in beliebiger Stellung festgehalten werden kann.
  • Die Stange io8 ist durch einen Bolzen 122 mit der Stange iog drehbar verbunden, die sich um einen an dem Geste1188 befestigten Bolzen 123 drehen kann und durch einen Bolzen 12,4 mit dem Hammertragstück 76 drehbar verbunden ist. Wird letzteres vorwärts bewegt, so dreht sich deshalb die Stange iog um den Bolzen 12,3 und dreht durch Vermittlung der Stange io8 den Ring 118, so daß die zwischen dem Ring und der Nabe i io' des Förderrades 16 in der Klemme befindlichen Rollen 116 das Förderrad mitnehmen und um eine Strecke vorbewegt werden, die derjenigen genau entspricht, um die das Stahlstück 77 und mit ihm dasArbeitsstück während der Vorwärtsdrehung des Hammertragestücks vorwärts bewegt wird.
  • Der Arm io8 ist im bogenförmigen Schlitzstück i19 einstellbar, denn hier, wo es sich um die Förderung des Rohgummistreifens handelt, dessen Elastizität verschieden ist, muß die Förderlänge des Streifens je nach dem Elastizitätsgrad einstellbar sein, ivas durch Verstellung des Bolzens i2o gegen das Zentrum der Förderscheibe hin oder von demselben ab geschieht, wodurch die Förderlänge vermindert bzw. vergrößert wird.
  • Die Führung 41 (Abb. i, 4 und 6) ist an einem Winkelstück 45 aufgehängt, das deren Drehung um eine Achse 42 mit einem Punkt 44 als Zentrum zuläßt, wodurch der Rohgummistreifen in Stellung rechtwinklig zum Arbeitsstück gebracht werden kann. Dieses ist von großer Wichtigkeit, wenn der Rohgummistreifen um die spitze Zehenpartie eines Schuhes umgelegt werden soll. Die Drehung der Führung um die Achse 42 wird durch den Winkelarm 125 vermittelt, der, wenn der Arm 73 (Abb. 3) abwärts bewegt wird, einen Druck gegen die Innenseite der Führung ausübt, indem dabei ein auf dem Arm 73 befindlicher Daumen 126 sich an den auf einem Arm 128 sitzenden Ansatz 127 anlegt, der von der Achse 129 getragen wird, so daß der Arm 128 aufwärts gedreht wird und dadurch die Achse 129 dreht. Diese trägt außerdem einen Arm 130 (Abb. 4), welcher durch einen Zapfen 131 mit ,dem Winkelarm 125 verbunden ist. Infolge dieser Anordnung werden, wenn der Arm r28 aufwärts gedreht wird, der Arm 13o, der Winkelarm 125 und die Führung 41 vorwärts geführt. Wird der Arm 128 ausgelöst, so werden die Führung 41 und der Arm 130 von Federn 132 bzw. 133 in ihre gewöhnlichen Stellungen zurückgeführt.
  • Wenn die Führung 41 auf die beschriebene Weise durch Abwärtsbewegung des Winkelarmes 73 gedreht wird, wird der Rohgummistreifen io vom Arbeitsstück dermaßen abgehoben, daß nur seine der Maschine zugekehrte Kante das Arbeitsstück berührt. Die Abwärtsbewegung des Winkelarmes 73 bewirkt außerdem, daß der Hammerteil 64b außer Tätigkeit gesetzt wird und somit nur der Hammerteil 64a arbeitet, indem letzterer die seiner Breite entsprechende Breite des Rohgummistreifens bearbeitet. Wenn dann, bevor der übrige Teil des rechtwinkeligen Streifens angehämmert wird, die Falte abgeschnitten wird, die sich bei der Auflegung in -einer Kurve an der Innenseite des Streifens bildet, ergibt sich eine ebene Fläche (Abb. io und i i).
  • Der auf dem Arbeitsstück (der Sohle) festgeklebte Rohgummistreifen wird nach beendeter Arbeit durch eine Abschneidev orrichtung an sich bekannter Art vom Hauptstreifen abgetrennt. Diese Vorrichtung ist im Geste1188 (Abb.3) angebracht und wird zwischen dem Druckfuß 82 und der Führung 4i zur Wirkung gebracht durch einen Druck auf den Hebel 134 (Abb. i und 4), der sich um den Zapfen 135 dreht und in das untere Scherenblatt 136 (Abb. 3) eingreift, welches schlittenförmig ausgebildet ist und in einer Ausfräsung 137 (Abb. i) im Gestell 88 verschoben werden kann. Das obere Scherenblatt 138 (Abb.3), ist durch eine Schraube 139 mit dem Scherenblatt 136 drehbar verbunden und wird von einer Feder 140 für gewöhnlich offengehalten. Wird die Schere durch Bewegung des Hebels 134 vorwärts bewegt, so legt sich das untere Ende des Scherenblattes 138 gegen einen Anschlagzapfen 142 an, wodurch die Schere sich schließt' und den Rohgummistreifen abtrennt. Nach der Abtrennung wird die Schere von einer nicht dargestellten Feder zurückgeführt.
  • Dadurch, daß der Rohgummistreifen unmittelbar vor der Führung 41 abgetrennt wird, werden nicht nur Materialverluste vermieden, sondern die Maschine ist zugleich zu einem neuen Anlassen sofort gebrauchsfertig, indem die am vorderen Ende der Führung angebrachte, geriefte Rolle 53 (Abb. i, 4 und 6) den Rohgummistreifen io festhält.
  • Der mit dem Gestell 88 fest verbundene Arbeitstisch 143 (Abb. 5) hat einen Ausschnitt, worin sich ein verschiebbares Lineal 146 befindet, welches an einer Stange 145 angebracht ist und als fester Anschlag für das Arbeitsstück dient. Das Lineal ist mit Hilfe eines Kniestückes 151 mit einem um einen Zapfen 152 drehbaren Winkelarm 15o verbunden, der für gewöhnlich von der Feder 153 in der Stellung nach Abb. 5 gehalten wird, wo das Ende der Stange 145 gegen eine Schraube 149 anliegt, durch deren Verstellung das Lineal 146 der Führung 41 gegenüber eingestellt werden kann. Der Winkelarm i 5o läßt sich mit Hilfe eines Kniehebels o. dgl., der nicht gezeigt ist, gegen die Wirkung der Feder 153 verschieben, wodurch das Lineal in wagerechter Richtung verschoben wird, welche Bewegung durch Verstellung der Schraube 148 begrenzt werden kann. Wenn man den Kniehebel freigibt, führt die Feder 153 die Teile in ihre gewöhnliche Stellung zurück. Die letztbeschriebene Anordnung ermöglicht es dem Arbeiter, während des Arbeitsvorganges den Abstand der Auftragung von der Kante des Arbeitsstückes zu verändern, ohne Gefahr zu laufen, daß die Auftragung der Lage der im Arbeitsstück vorgesehenen Vertiefung für den Rohgummistreifen nicht entsprechen sollte.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i' Verfahren zum Zusammenkleben von Kreppgummi mit anderen Stoffen auf mechanischem Wege, z. B. mit Leder oder mit Kreppgummi selbst, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreppgummibahn an einem Werkzeug vorbeigeführt wird, welches das Aufkratzen des -die Oberfläche des Kreppgummis bildenden Häutchens bewirkt und daß dieses Aufkratzen Hand in Hand mit dem Auflegen des Kreppgummis auf den mit ihm zu verbindenden Stoff geht, also das Aufkratzen in demselben Augenblicke unterbrochen wird, in welchem das Auflegen. auf den mit dem Kreppgummi zu verbindenden Stoff aufhört.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, darin bestehend, daß das Werkzeug in der gleichen Richtung wie die Rohgummiplatte bewegt wird, so daß der Rohgummiplatte das aufgekratzte Häutchen nicht entnommen wird.
  3. 3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 mit einer Aufkratzvorrichtung und einer mit einem Hammer versehenen Anklebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anklebevorrichtung und die Aufkratzv orrichtung durch ein- und denselben Fußtritt in Arbeitsstellung gebracht werden, daß die an sich bekannte Abschneidvorr ichtung unmittelbar vor der Führungsvorrichtung (41) für das Werkstück angeordnet ist und die Führungsvorrichtung (41) mit einer Rolle (53) mit rauher Lauffläche versehen ist, die das vordere Ende des aufgeklebten Streifens (io) festhält.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer aus zwei Teilen (64a, 6e) besteht und daß mit Hilfe eines Winkelarmes (73) einer Schaltklinke (68) und eines für Hammer und Führung (41) gemeinsamen Fußtrittes gleichzeitig der eine Teil (64b) des Hammers ausgeschaltet und die Führung so eingestellt werden kann, daß der Rohgummistreifen nur mit einem Teil seiner Breite auf dem Arbeitsstück festgeklebt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963347C (de) * 1954-05-29 1957-05-09 Bosch Gmbh Robert Elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kuehlmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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