DE420231C

DE420231C - Von Hand betriebene Vorrichtung zum Ausweiten von Schmuckringen durch Strecken mittels Rollen

Info

Publication number: DE420231C
Application number: DEB116547D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-14
Filing date: 1924-11-14
Publication date: 1925-10-19

Description

Von Hand betriebene Vorrichtung zum Ausweiten von Schmuckringen durch Strecken mittels Rollen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom i4.. August 1924 beansprucht. Die Erfindung betrifft eine von Hand zu betreibende Vorrichtung zum Ausweiten von Schmuckringen, welche auf dem bekannten Prinzip des Streckens mittels Rollen beruht.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung, Erleichterung und Beschleunigung der Streckarbeit, wodurch diese wirtschaftlicher wird.
Die Erfindung besteht in der Hauptsache in der Anordnung der Streckrollen zueinander und ihrem Zusammenarbeiten, in der Art ihrer Lagerung und in der Regelung des Streckdruckes.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung und Abb. 2 eine Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Support i, einem Hebel 2, einem Handgriff 3 und einem Paar von Streckrollen .l. und 5. In dem Support i sitzt eine feste Achse 6, welche an ihrem unteren Ende einen Gewindeteil 8 hat, auf den eine Mutter g aufgeschraubt ist. Auf dieser Achse 6 sitzt die glatte Streckrolle 4 und das Zahnrad io. Der Hebel 2 sitzt drehbar auf der Achse 6 und wird auf dieser durch den Bund i i gehalten, Dieser Hebel dient zur Aufnahme einer Gabel 12, «-elche sich in diesem achsial verschieben kann, ohne daß ihr Vierkantteil 13 und der zylindrische Teil 14 sich dreht. Auf der anderen Seite sitzt in dem Hebel 2 ein Handgriff 3, welcher mittels sehr flachgängigen Gewindes in dem ersteren verschraubbar ist. Dieser Handgriff 3 dient zur Aufnahme des zylindrischen Teils 15 der Gabel i 2, um welchen er sich drelien kann. Infolge der Anordnung der Schultern 16 und 16Q nimmt der Gabelteil 15 und mit diesem der Vierkantteil 13 und der zylindrische Teil 14 an dem Verschieben des Handgriffes 3 teil. Der Vierkantteil 13 der Gabel dient zur Aufnahme der beweglichen Rolle 5 sowie des fest mit ihr verbundenen Zahnrades 18 und des Zapfens ig, welcher als Drehachse für die Rolle 5 und das Zahnrad 18 dient. Die Rolle 5 besitzt eine Nut und ist auswechselbar.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist folgende.
i. Man bringt den zu bearbeitenden Ring zwischen die beiden vorher in Abstand voneinander gebrachten Streckrollen 4 und 5, und zwar derart, daß der Ring die zentrale Rolle .I. umgibt, wobei sich die flache Innenfläche des Ringes gegen die Außenfläche der Rolle .4 legt.
2. Man schraubt die Handhabe 3 zwecks Verschiebung der Gabel 12 und Rolle 5 so weit in den Hebel 2 hinein, bis ein genügender Druck .zwischen den Streckrollen und dem Ring erzielt ist.
3. Gleichzeitig dreht man den Hebel 2 mit Handgriff 3 um die zentrale Achse 6. Die bei dieser Bewegung mitgenommene Rolle 5 führt infolge des Eingriffes der Zahnräder io und 18 eine Planetenbewegung aus, da das feststehende Zahnrad io eine Eigendrehung des Zahnrades 18 bewirkt. Die Rolle 5 gleitet also auf den Ring, und durch die Druckwirkung der Handhabe und ihrer Druckwirkung streckt sie den Ring, wobei sich die Stärke der Streckwirkung nach der gewünschten Ausweitung des Ringes richtet.
Um den 'Grad der Ausweitung zu regeln, welcher von dem Streckdruck abhängig ist, der durch den Handgriff bewirkt wird, ist auf dieser eine Skala 2o vorgesehen, welche in die Bohrung des Hebels hineinreicht, an dessen Rand ein Zeiger 21 angeordnet ist. Dieser Zeiger kann mit einem kreisförmigen Anschlag versehen sein.
Der Support i kann an einer Mauer befestigt sein, jedoch wird er am zweckmäßigsten auf einem Tisch angeordnet. Die wagerechte Anordnung gestattet eine genaue Beobachtung des Streckvorganges.
Die Lagerung und Anordnung der Streckrollen gestattet eine leichte Auswechslung derselben, insbesondere der Rolle mit Nut, welche der jeweiligen Form des zu bearbeitenden Ringes entsprechend angepaßt werden muß.
Ferner gestattet die Lagerung der Rollen ein leichtes Einbringen der zu bearbeitenden Werkstücke in die Vorrichtung sowie ein ebenso leichtes Herausnehmen nach Beendigung der Bearbeitung, ohne daß es notwendig wäre, irgendeinen Teil abzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von Hand betriebene Vorrichtung zum Ausweiten von Schmuckringen durch Strecken mittels Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckrollen (4, 5) mit Zahnrädern (io, 18) verbunden sind, die eine -(5) radial gegen die andere (4) einstellbar ist und letztere nach Herstellung des Zahneingriffs zum Ausweiten des Werkstückes umkreist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (2), welcher die die Planetenbewegung ausführende Rolle (5) trägt, mit einem achsial verstellbaren Handgriff (3) zum regelbaren Andrücken der Rolle an das Werkstück versehen ist.