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Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Befeuchten durch Zerstäubung der Befeuchtungsflüssigkeit mittels
Preßluft oder Preßgas für Papier- und Gewebebahnen oder andere Zwecke und erstrebt
ein vollständig gleichmäßiges Befeuchten und Nebelbilden in jeder gewünschten Breite
auch bei Vermindern des Feuchtigkeitsgehalts des gebildeten Nebels.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll in erster Linie zum Behandeln
von Papierbahnen dienen, bei denen ein gleichmäßiges und tropfenfreies Befeuchten
in fast allen Phasen der Behandlung während der Fabrikation und Verarbeitung erforderlich
ist, sowie zum Behandeln von Stoffbahnen in der Textilindustrie usw.
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Beim Befeuchten, insbesondere von Papierbahnen, ist es äußerst wichtig,
daß der Feuchtigkeitsgehalt ein bestimmtes Maß hinter der Befeuchtungsanlage nicht
unter- oder überschreitet, und es muß daher die Befeuchtungsvorrichtung zum Behandeln
der verschiedenen Arten von Papier und auch der verschiedenen Papierstärken genau
und feinstens einstellbar sein.
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Dies ist mit den bekannten Vorrichtungen, wie sie bisher in Gebrauch
sind, nicht möglich. Auch bei der Anwendung der sogenannten Zerstäuberschrauben,wie
diese schon benutzt werden, ist ein vollkommen gleichmäßiges Zerstäuben der Befeuchtungsflüssigkeit
auf der ganzen Länge der Vorrichtung und somit auch ein gleichmäßiges Befeuchten
der gesamten Breite der Papier- oder Stoffbahnen bisher nicht möglich- Dies insbesondere
dann nicht, wenn es erforderlich ist, die Menge der zu zerstäubenden Flüssigkeit
unter der größtmöglichen Leistung der betreffenden Zerstäuberschrauben zu halten,
da beim Vermindern des Druckes im Zuleitungsrohr der Flüssigkeit zu den Zerstäuberschrauben
ein ungleichmäßiges Arbeiten der einzelnen Zerstäuberschrauben bei deren Vielheit
eintreten muß, selbst wenn diese nicht schon gegeben wäre durch die in gewissem
Umfang immer auftretende Ungenauigkeit in den Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit
an den Zerstäuberschrauben. Da der Druck praktisch erst dann sinkt, wenn der freie
Querschnitt des Regelventils angenähert die Summe aller Querschnitte der Austrittsöffnungen
für die Flüssigkeit in der Gesamtvorrichtung erreicht hat, beginnt bei Unterschreiten
dieser Stellung des Regelventils auch die Ungleichmäßigkeit der Arbeit der einzelnen
Vorrichtungen, und dann werden die dem Regelventil zunächst liegenden Zerstäuberschrauben
stärker arbeiten als die den Ventil entfernter liegenden. Selbst ein stoßweises
Arbeiten der Einzelvorrichtungen muß eintreten, da der Luftstrom in den Austrittsöffnungen
für die Preßluft immer geneigt ist, so viel Flüssigkeit mitzureißen, wie eben möglich.
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Ein weiterer Nachteil der bestehenden Vorrichtungen ist, daß beim
Schwenken der Gesamtzerstäubungsvorrichtung die unteren
Austrittsöffnungen
stärker arbeiten müssen als die oberen, wenn "dez4, Druck im Zuleitungsrohr ein
bestimmtes 11aß unterschreitet, so daß das Verhältnis der Druckhöhen der Flüssigkeitssäulen
der oberen und unteren Austrittsöffnungen zu groß wird.
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Die bekannten Vorrichtungen, bei denen die Regelventile in der Hauptdruckwasserleitung
und bzw. oder in den einzelnen zu den Zerstäuberstellen führenden Leitungen liegen,
sind unvorteilhaft, weil die Ventile, obgleich sie an sich eine Gesamt- und eine
Einzelregelung der Düsen zulassen, nicht unmittelbar vor der Mündung der Flüssigkeitsleitung
liegen, so daß sich der Flüssigkeitsdruck in dein hinter dem Ventil liegenden Leitungsstück
ändert.
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Alle diese Nachteile werden durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung
btseitigt. Diese besteht darin, daß jede einzelne Austrittsöffnung getrennt von
den anderen trotz ihrer Feinheit (der Durchmesser der Austrittsöffnungen liegt vielfach
unter i mm) geregelt werden kann und auch alle Regler gemeinsam in immer gleichem
Verhältnis zueinander verstellt werden können, so daß die Regelung selbst unmittelbar
vor dem Austritt der Flüssigkeit erfolgt.
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Dadurch wird auch erreicht, daß nie durch irgendwelche undichte Stellen
beim Unterschreiten des atmosphärischen Druckes im letzten Stück der Flüssigkeitszuleitung
(hinter dem Regelventil) Luft eingesaugt werden kann; was zeitweises Aussetzen der
Zerstäubung an einzelnen Stellen zur Folge hätte.
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Die Ventile haben in an sich bekannter Weise in der Länge einzeln
einstellbare Spindeln, die gemeinsam, durch Nockenwellen gegen Federdruck bewegt
werden können. Die Ventilnadeln sind so lang, daß sie gleichzeitig zum Durchstoßen
der Austrittsöffnungen dienen. -Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wieder, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im ersten Teil (bis zur zweiten Zerstäuberschraube)
im Längsschnitt nach der Linie c-c in Abb. 3, im zweiten Teil (bis zur vierten Zerstäuberschraube)
im Längsschnitt nach der Linie d-d und im letzten Teil in der Ansicht, Abb.2 eine
Aufsicht auf die Vorrichtung min Schnitt in Höhe b-b bei der ersten Zerstäuberschraube
und in Höhe d-a der Abb. 3 bei der zweiten und dritten, Abb. 3 einen Querschnitt
durch die Vorrichtung, und zwar in der linken Hälfte nach der Linie e-e der Abb.
i und in der rechten Hälfte nach f-f, Abb. 4 eine vergrößerte Darstellung des Schnittes
e-e.
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Die Preßluft, die zum Zerstäuben der Flüssigkeit dient, wird durch
das gemeinsame Zuführungsrohr i den @ Zerstäuberschrauben zugeführt und tritt durch
die Zerstäuberschraubenfüße 2, die auf dem Zuleitungsrohr i befestigt sind, zunächst
in die Ringkanäle 3 der Mittelstücke 4 der Zerstäuberschrauben. Von hier aus wird
die Luft durch mehrere senkrechte Bohrungen 5 zu den oberen Ringkanälen 6 der 1littelstücke
¢ geleitet, die mit den Ringkanälen 7 der Zerstäuberschraubenköpfe 8 zusammenhängende
Hohlräume bilden. Von diesen ringförmigen Hohlräumen jeder Zerstäuberschraube führen
zwei oder mehr Bohrungen 9 ins Freie, wobei die Steigung der einzelnen Bohrungen
9 so gewählt wird, wie der Richtung der zu erzielenden Nebelstrahlen entspricht.
Fast unmittelbar vor der Austrittsöffnung einer jeden Bohrung 9 aus dem betreffenden
Zerstäuberschraubenkopf mündet in diese ein engerer Austrittskanal io für die zu
zerstäubende Flüssigkeit.
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Diese -wird von der Entnahmestelle, die nicht dargestellt ist," zunächst
durch ein gemeinsames Filter i i geleitet und tritt dann durch ein Abzweigstück
i2 in den seitlich der Zerstäuberschrauben gelagerten Zuleitungsrohren 13 ein. Von
diesen Zuleitungsrohren 13 führt an jeder Zerstäuberschraube ein seitlicher Kanal
14 in 'f-Stücken 15 und anschließenden senkrechten Bohrungen 16 im Mittelstück 4
und 17 im Kopfstück-8 die erforderliche Menge der Zerstäubungsflüssiä keit zum Austrittskanal
io; der kleine eingefräste Schlitz iS im Mittelstück ¢ (Abb. i) dient zum Überleiten
der Flüssigkeit von der Bohrung 16 zur Bohrung 17, da diese nicht senkrecht übereinander
zu liegen brauchen.
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Die Größe des freien Querschnitts der Austrittsöffnung io wird geregelt
durch eine Ventilnadel ig, die an einer Spindel 2o fest angeordnet ist. Durch die
Feder 2i, die ihr festes Widerlager an der Stopfbuchse 22 findet, und die andererseits
gegen den Bund 23 der Ventilspindel 2o drückt, wird die Nadel 1g selbsttätig in
geöffnete Stellung gebracht.
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Die Einzelregelung jeder einzelnen Ventilnadel und somit auch jeder
Austrittsöffnung für die Flüssigkeit erfolgt durch die Kopfmutter 24, die auf dem
Gewindekopf 25 der Ventilspindel 2o auf- und abschraubbar angeordnet ist. Das Feststellen
der Mutter 24 in der jeweils eingestellten Lage erfolgt zweckmäßig durch eine besondere
Stellschraube. Diese Einzeleinstellung ist erforderlich, um sicher zu sein, daß
alle Zerstäubungsstellen der Gesamtvorrichtung auch gleichmäßig arbeiten.
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Zum gemeinsamen Regeln aller Zerstäubungsstellen dienen die Nocken-
oder Exzenterscbeiben 26, die alle auf Wellen 27 in gleicher
Lage
angeordnet sind und mittels Reibrollen oder -kugeln 28 die Ventilspindeln 2o g1eicliinäßig
bewegen. Die Lagerung der N@rellen 27 erfolgt durch Zwischenlager 29, die von den
Lagerplatten 30, die immer zwischen zwei benachbarten Zerstäuberschrauben aiigeordnet
und zwischen den Fußstücken 2 und 'Mittelstücken ¢ dieser befestigt sind, getragen
werden, und durch die Kopflager 31, die an der Platte 32 angeordnet sind. An der
Stirnseite der Vorrichtung tragen die Wellenenden der Wellen 27 Zalin- oder Schnecken-'
r:ider 33, in die entsprechende Zahnräder Ioder Schnecken 34, die voll einer Welle
35 getrieben werden, eingreifen.
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Die ganze Vorrichtung ist mittels des Luftzuführungsrolires i in an
den Kopfseiten angeordneten Lagern 36 schwenkbar um die Achse x-x gelagert.
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Bei Verstopfung einer oder mehrerer Flüssigkeitsaustrittsöffnungen,
die auf Grund der Feinheit dieser Bohrungen leicht eintreten kann, können diese
durch die Ventilnadeln i9 einzeln durch einen entsprechenden Druck auf die Kopfmuttern
24 oder gemeinsam durch vollständiges Schließen mittels der Wellen 27 durchgestoßen
werden. Im ersten Fall wird nach Loslassen der Mutter 24 die richtige Stellung der
Ventilnadel durch die Feder 21 wieder eingestellt, während im zweiten Fall die Wellen
27 nur auf ihren alten Stand zurückgedreht zu werden brauchen, um die richtige Einstellung
aller Ventilnadeln wieder zu erreichen. Hier liegt ein weiterer Vorteil der ''orrichtung
gemäß der Erfindung gegenüber den bisherigen bekannten Vorrichtungen.