DE927375C - Anlage zum Einfetten von Baumwolle und anderen Textilfasern - Google Patents

Anlage zum Einfetten von Baumwolle und anderen Textilfasern

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DE927375C
DE927375C DESCH10077A DESC010077A DE927375C DE 927375 C DE927375 C DE 927375C DE SCH10077 A DESCH10077 A DE SCH10077A DE SC010077 A DESC010077 A DE SC010077A DE 927375 C DE927375 C DE 927375C
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DESCH10077A
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Roger Schlumberger
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G29/00Arrangements for lubricating fibres, e.g. in gill boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Anlage zum Einfetten von Baumwolle und anderen Textilfasern Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage, die insbesondere zum Einfetten von Baumwolle oder anderen Textilfasern bestimmt ist.
  • Bekanntlich besteht das Einfetten darin, daß man von der Faser eine veränderliche Menge reinen oder emulgierten Öls absorbieren läßt, was bei Baumwolle vor dem Spinnen entweder an der Baumwollschicht, an dem Öffner oder auf der Schlagmaschine oder auf den Krempeln erfolgt. In diesem Fall muß das Öl sehr fein in Mengen zerstäubt werden, die bis auf etwa o,5 °/" des eingefetteten Gutes herabgesetzt «erden können, was Ölmengen der Größenordnung von 2 g in der Minute je Zerstäuber entsprechen kann.
  • An der Stelle, wo das Einfetten erfolgt, hat die Baumwolle im allgemeinen die Form eines Bandes, dessen Breite zwischen 2o cm und z m schwanken kann. Die üblichen Zerstäuber liefern jedoch einen praktisch runden Strahl, welcher keine homogene Einfettung auf einer beträchtlichen Breite des Bandes gewährleisten kann.
  • Ferner erfolgt die Zerstäubung des Öls im allgemeinen mit Hilfe von Druckluft mit einem Druck von wenigstens 0,5 kg/cm2, was in den meisten Fällen eine zu brutale Zerstäubung ergibt, so daß die Gefahr besteht, daß die Baumvolle und mit ihr der Dampf oder der Ölnebel fortgeblasen werden.
  • Bei den betrachteten Anlagen muß dafür gesorgt werden, daß die Öllieferung aufhört, sobald der Vorschub der Baumwollschicht aus irgendeinem Grund aufhört, da sonst die sich im Augenblick des Stillstands unter dem Zerstäuber befindende Baumwollmasse sich mit Öl sättigen würde, was eine unangenehme -Klebeneigung zur Folge hätte. Diese Bedingung eines selbsttätigen Aufhörens der Öllieferung bei einem Aussetzen des Vorschubs der Baumwolle ist nun im allgemeinen bei den bekannten Anlagen nur unvollkommen erfüllt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage, die den obigen Nachteilen abhilft.
  • Die erfindungsgemäße Anlage weist einen Ölbehälter auf sowie einen Verdichter, der die benötigte Druckluft liefert, wenigstens einen Zerstäuber mit einer Ölzufuhr und drei getrennten Kanälen für Druckluft, nämlich einen Steuerkanal zum Betätigen des Öleinlaßventils, einen Zerstäubungskanal zum Speisen eines Ölzerstäubungssystems und einen Kanal zum Speisen wenigstens einer Düse, die einen Strahl erzeugt, der das Ausbreiten des von dem Zerstäubungssystem gelieferten zerstäubten Ölstrahls zu einer flächenhaften Schicht bewirkt, und Mittel zur getrennten Regelung und Kontrolle der diesen drei Kanälen zugeführten Luft.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der eine konstante Spiegelhöhe aufweisende Ölbehälter in der Höhe einstellbar, so daß der konstante Ölspiegel über oder unter oder auf die Höhe der Zerstäuber gebracht werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung können die drei Leitungen des Zerstäubers unabhängig voneinander und mit verschiedenen Drücken gespeist werden.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung führt die von dem Verdichter kommende Druckluftleitung zu einer Regel- und Kontrolltafel, an der sie sich in drei Leitungen teilt, die zu den drei Kanälen des Zerstäubers führen und deren jede ein auf dieser Tafel angebrachtes Ventil und einen Meßapparat enthält.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung enthält die Speiseleitung des Steuerkanals des Ölzuflußventils selbsttätige , Steuermittel, die so ausgebildet sind, daß sie den Ölzufluß zu dem Zerstäuber bewirken, solange die den Vorschub des einzufettenden Gutes bewirkende Vorrichtung im Betrieb ist, während sie diesen Zufluß abstellen, wenn die Vorschubvorrichtung stehenbleibt.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist der das Ausbreiten des Ölstrahls bewirkende Kanal zwei schräg liegende Blaskanäle auf, die symmetrisch beiderseits des Ölaustrittskanals und in derselben Ebene wie dieser liegen, so daß die von diesen Blaskanälen erzeugten Luftströme sich in einem auf der Achse des Austrittskanals liegenden Punkt kreuzen.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann die Ölmenge sowohl durch die Höhe des Konstantspiegelbehälters als auch durch den Luftdruck der zum Zerstäuben dienenden Luft geregelt werden.
  • Gemäß einem -weiteren Kennzeichen der Erfindung wird die Breite der zerstäubten Ölschicht durch den Luftdruck in dem das Ausbreiten bewirkenden Luftkanal geregelt. -Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Fig: i ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anlage; Fig. 2 ist eine schematische Teilansicht; Fig. 3 zeigt schematisch im Grundriß die Form des von der erfindungsgemäßen Anlage gelieferten flächenhaften Ölnebels; Fig. 4 ist ein axialer Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Zerstäubers; Fig. 5 ist eine durch eine gegenüber der Schnittebene der Fig.4 um go° verschobene Ebene geschnittene Teilansicht.
  • Die schematisch in ihrer Gesamtheit auf Fig. x dargestellte erfindungsgemäße Anlage enthält eine Ölpumpe z, die Öl aus einem Behälter 2 über eine Steigeleitung 3 in einen Hauptbehälter 4 fördert.
  • Von dem Behälter 4 gelangt das Öl über eine Leitung 5, die sich in zwei Zweigleitungen 6a und 6b teilt, zu zwei Behältern 7a und 7b, in denen der Ölspiegel konstant gehalten wird und deren Ausbildung weiter unten erläutert ist. Die Zahl dieser Behälter entspricht der Zahl der in ein und derselben Anlage vorhandenen Einfettungsstellen. Es ist angenommen, daß das dargestellte Beispiel zwei Einfettungsstellen aufweist, doch kann diese Zahl natürlich auch von zwei verschieden sein.
  • Die Zerstäubung des Öls zum Einfetten erfolgt durch Zerstäuber 8a, 8b, 8c und 8,1, die das Einfetten von zwei Baumwollbändern 9a und gb vornehmen sollen, die über die üblichen Schlagmaschinen-ioa und iob laufen. Natürlich kann je nach der Breite des einzufettenden Bandes die "Zahl der Zerstäuber an einer Einfettungsstelle von. der dargestellten verschieden sein.
  • Die Zerstäuber werden mit Druckluft durch einen Verdichter ii gespeist, der vorzugsweise Druckluft mit einem verhältnismäßig kleinen Druck in der Größenordnung von 5o bis 5oo g/cm2 liefert, um ein zu heftiges Aufspritzen des Öls zu vermeiden. Die Benutzung eines verhältnismäßig kleinen Luftdrucks ist durch die besondere Ausbildung der Zerstäuber möglich gemacht, die weiter unten beschrieben ist.
  • Von dem Verdichter ii gelangt die Druckluft durch zwei Leitungen i2a und i--b hindurch zu zwei Regel-und Kontrolltafeln 13a bzw. i3b, deren Ausbildung weiter unten beschrieben ist. -Die Zerstäuber werden aus Behältern 7a und 7b, in denen die Ölspiegelhöhe konstant gehalten wird, mit Öl versorgt. Wie schematisch in Fig. 2 für den Behälter 76 dargestellt ist, sind diese Konstantspiegelbehälter in der Höhe einstellbar. Zu diesem Zweck gleiten sie an lotrechten Gleitbahnen 14 und können durch beliebige Mittel auf eine gewünschte Höhe gebracht und in dieser gehalten werden, z. B. eine Gewindespindel i4a, auf die eine Mutter 14b aufgeschraubt ist, die sich auf einer Traverse 14c abstützt. Die Höhe des Ölspiegels kann an einer festen Teilung 1ö abgelesen werden, vor der ein an dem Behälter 7a befestigter Zeiger 15 spielt. Von dem Behälter 7a führt eine Leitung 17 zu einem Öleinlaßstutzen 18 des Zerstäubers, z. B. des in Fig. 2, 4 und 5 dargestellten Zerstäubers 8a.
  • Die von dem Verdichter ii kommenden Druckluftleitungen teilen sich in drei Leitungen, z. B. die Leitungen ig, 2o und 21, wie in Fig. 2 für die Leitung 12d dargestellt ist. In diese Leitungen sind Regelventile iga bzw. 20a bzw. Zia und Meßapparate igb bzw. 2o1 bzw. ?il zum Regeln des Luftdrucks in jeder dieser drei Leitungen sowie zum Kontrollieren des eingestellten Drucks eingeschaltet. Die Ventile iga, 20a und 21a sowie die Meßapparate igb, tob und 211 sind auf einer dem versorgten Zerstäuber 8a zugeordneten Kontroll- und Regeltafel i3a vereinigt.
  • Die Druckluftleitungen ig, 2o und 21 führen zu den an dem Zerstäuber 8a vorgesehenen Eintrittsstutzen ige, 2oe und 2ic. Der Leitung 2o ist ein mit ihr in Reihe geschaltetes, elektrisch betätigtes Ventil 22 zugeordnet, das die Luftzufuhr zu dem Stutzen 2oe herstellen oder abschneiden kann, sowie ein im Nebenschluß geschaltetes, hinter dem Ventil 22 liegendes, elektrisch betätigtes Ventil 23, das den zwischen dem Stutzen 2o ° und dem Ventil 22 liegenden Abschnitt der Leitung 20 mit der Atmosphäre verbinden kann. Hierzu ist zu bemerken, daß diese elektrisch betätigten Ventile mit der Vorrichtung für den Vorschub des entsprechenden Baumwollbandes ga in dem dargestellten Beispiel so synchronisiert sind, daß das Ventil 22 offen und das Ventil 23 geschlossen ist, so daß dem Stutzen Zog Druckluft zugeführt wird, wenn sich das betreffende Baumwollband normal vorwärts bewegt, während sich das Ventil 22 schließt und das Ventil 23 öffnet, so daß der Stutzen Zoo mit der Atmosphäre verbunden ist, wenn der Baumwollstreifen stehenbleibt.
  • Der Aufbau der Zerstäuber ist genauer, wenn auch schematisch, in Fig. 4 und 5 dargestellt. Der Stutzen 2o° steht mit einer Kammer 24 in Verbindung, die durch eine Bohrung 25 geringeren Durchmessers fortgesetzt wird, die in eine untere Kammer 26 mündet, von der der Ölaustrittskanal 28 abgeht.
  • Die Bohrung 25 wird von einer Stange 29 durchdrungen, die einen erheblich kleineren Durchmesser hat und auch die Kammer 24 durchdringt. Die Stange 29 trägt eine Dichtung 3o, die durch die Kraft einer zwischen einem an der Stange 29 befestigten und dicht in der Kammer 24 gleitenden Kolben 32 und einer auf dem Grund der Kammer 24 gebildeten Schulter 33 angeordneten Druckfeder 31 gegen die durch den Unterschied der Durchmesser der Bohrung 25 und der Kammer 26 gebildete Schulter 27 gedrückt wird. Wenn Druckluft durch den Stutzen 2o° hindurch in den sich über dem Kolben 32 befindenden Raum der Kammer 24 eingelassen wird, geht der Kolben entgegen der Kraft der Feder 31 abwärts und hebt die Dichtung 30 von ihrem Sitz 27 ab, so daß eine Verbindung zwischen dem Ölaustrittskanal28 und der Kammer 24 hergestellt wird, die durch die Leitung 17 (Fig. 2) und den Stutzen 18 (Fig. 5) mit Öl gespeist wird.
  • Der Stutzen 2ic dient zum Speisen eines Systems zum Zerstäuben des aus dem Austrittskanal 28 austretenden Öls. Dieses System urnfaßt in an sich bekannter Weise eine Ringkammer 34, die mit zwei schraubenförmigen Kanälen mit entgegengesetzter Steigung 35, 36 in Verbindung steht, die an Zerstäubungskanälen 37 und 38 endigen, die in der Nähe des Ölaustrittskanals 28 münden. Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung steht der Lufteinlaßstutzen ige mit einer Ringkammer 39 in Verbindung, von der zwei Blaskanäle 40 und 41 mit schräger Achse abgehen, die symmetrisch beiderseits des Ölaustrittskanals 28 in derselben Ebene wie dieser angeordnet sind.
  • Die obige Anlage arbeitet folgendermaßen: Durch Drehen der Mutter 14b in der entsprechenden Richtung werden zunächst die Ölbehälter mit konstanter Spiegelhöhe 711 und 71 auf die der gewünschten Öllieferung entsprechende Höhe gebracht, wobei die vorgenommene Einstellung an der Teilung 16 abgelesen werden kann. Die Spiegelhöhe in jedem Behälter wird durch eine beliebige, nicht dargestellte Vorrichtung mit Schwimmer od. dgl. konstant gehalten. Es ist zu bemerken, daß dank der Möglichkeit der Einstellung der Höhe der Konstantspiegelbehälter dieser Ölspiegel entweder über oder unter oder auf die Höhe des versorgten Zerstäubers oder der versorgten Zerstäuber gebracht werden kann.
  • Es sei zunächst angenommen, daß die den Vorschub der einzufettenden Baumwollbänder bewirkende Vorrichtung im Betrieb ist, so daß das Ventil 22 offen und das Ventil 23 geschlossen ist, da, wie oben ausgeführt, diese Ventile mit der Vorschubvorrichtung synchronisiert sind. Das Öffnen des Ventils 20a bewirkt dann den Einlaß von Druckluft in den oberen Raum der Kammer 24, so daß der Kolben 32 entgegen der Kraft der Feder 31 heruntergedrückt wird, so daß ein Ölausfluß durch den Ölaustrittskana128 erfolgt, der von dem entsprechenden Konstantspiegelbehälter (7a in dem dargestellten Beispiel) über die Leitung 17, den Stutzen 18, die Kammer 24, die Bohrung 25 und die untere Kammer 26 gespeist wird. Hierzu ist zu bemerken, daß der Luftdruck in der Leitung 2o durch das Ventil Zoa geregelt und an dem Apparat 2o1 abgelesen werden kann, doch ist dieser Druck im Prinzip unveränderlich, da die Leitung 2o nur zum Steuern des Öleinlasses dient, während die Ölmenge auf andere Weise geregelt wird.
  • Wie bereits oben ausgeführt, sind die elektrisch betätigten Ventile 22 und 23 mit der Vorschubvorrichtung für das Baumwollband so synchronisiert, daß sich das Ventil 22 schließt und das Ventil 23 öffnet, wenn die Vorschubvorrichtung stehenbleibt. Die Zufuhr von Druckluft zu dem Stutzen 2o° wird dann unterbrochen, und der Abschnitt der Leitung 2o zwischen dem dann geschlossenen Ventil 22 und dem Stutzen 2oc wird durch das Ventil 23 mit der Atmosphäre verbunden, so daß die Feder 31 den Kolben 32 wieder nach oben führen und die Dichtung 3o auf ihren Sitz 27 drücken kann, wodurch die Öllieferung abgestellt wird. Ein Aufhören des Vorschubs des betreffenden Baumwollbandes bewirkt daher selbsttätig ein Absperren der Ölzufuhr, wodurch eine Sättigung der sich im Augenblick des Stillstands unter dem Zerstäuber befindenden Baumwollmassen mit Öl vermieden wird. Ebenso bewirkt ein Wiederingangsetzen der Vorschubvorrichtung selbsttätig die Wiederaufnahme der Öllieferung infolge der Schließung des Ventils 23 und der Öffnung des Ventils 22.
  • Wie an sich bekannt, wird das aus dem Austrittskanal 28 austretende Öl durch Luftströme zerstäubt, die von den Kanälen 37 und 38 kommen, die über die schraubenförmigen Kanäle 35 und 36, die Kammer 34 und die Leitung 21 mit Druckluft versorgt werden. Das Ventil 2ia gestattet ein Regeln des Luftdrucks für das Zerstäuben des Öls, was gleichzeitig eine Regelung der Öllieferung im Verein mit der durch die erwähnte Einstellung der Höhe des . Konstantspiegelbehälters 7a erhaltenen Regelung gestattet. Dieser Luftdruck kann an dem Apparat 21b abgelesen werden.
  • Gemäß einem Kennzeichen der Erfindung wird der durch das oben beschriebene System gelieferte Strahl zerstäubten Öls, der eine etwa runde Form hat, der Einwirkung von zwei durch die Blaskanäle 40 und 41 erzeugten Hilfsluftstrahlen ausgesetzt. Diese Glasströme bewirken ein Ausbreiten des zerstäubten Ölstrahls zu einer flächenhaften Schicht, wie schematisch bei 42 in Fig. 3 dargestellt, in der auch das Baumwollband 9a sichtbar ist, von dem angenommen ist, daß es sich in der Richtung der Pfeile 43 vorwärts bewegt.
  • Die von diesen aus den Blaskanälen 40 und 41 austretenden Blasströmen bewirkte Ausbreitung kann mittels des Ventils iga durch Regeln des Luftdrucks in der zu dem Stutzen 19c führenden Leitung ig eingestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anlage weist gegenüber den bekannten Anlagen zahlreiche Vorteile auf.
  • Dank -der zusätzlichen Hilfsblasströme wird der von dem Zerstäuber gelieferte Ölnebel zu einem Streifen ausgebreitet, der ein gleichmäßiges Einfetten des behandelten Baumwollstreifens gewährleistet. Die Breite der erfaßten Zone kann durch den Druck der Luft zum Speisen dieser Glasströme geregelt werden.
  • Die Ölmenge kann sowohl durch die veränderliche Höhe des Ölbehälters mit konstanter Spiegelhöhe als auch durch Regeln des Drucks der Zerstäubungsluft geregelt werden.
  • Mit Hilfe von an die Leitung zum Steuern der Öllieferung angeschlossenen und mit der Vorrichtung für den Vorschub des behandelten Baumwollbandes synchronisierten, elektrisch betätigten Ventilen wird die Öllieferung bei einem Aufhören des Vorschubs des Baumwollbandes selbsttätig abgestellt, so da.ß eine Sättigung desselben mit Öl verhindert wird, und bei der Wiederaufnahme des Vorschubs des Baumwollbandes wiederhergestellt. Hierzu ist zu bemerken, daß die Öllieferung nur durch Absperren der Ölzufuhr abgestellt wird, während die Leitungen zum Speisen des Zerstäubungssystems und des Ausbreitsystems beständig mit Druckluft gespeist werden, was eine sofortige Wiederaufnahme des Arbeitens des Zerstäubers. beim Wiederingangsetzen des behandelten Baumwollbandes gewährleistet.
  • Die Ventile zum Regeln des Luftdrucks in den drei zu jedem Zerstäuber führenden getrennten Leitungen sowie die Meßapparate zum Kontrollieren der eingestellten Drücke sind auf einer einzigen Schalttafel vereinigt, was den Betrieb der Anlage erleichtert.
  • Die besondere Ausbildung der Zerstäuber gestattet die Benutzung eines verhältnismäßig geringen Luftdrucks, wodurch eine Energieersparnis erzielt und ein zu kräftiges Aufspritzen des Öls vermieden wird. Natürlich kann die oben in ihrer Anwendung auf das Einfetten von Baumwolle beschriebene Anlage auch für eine andere Behandlung beliebigen Gutes benutzt werden, z.. B. zum Befeuchten von beliebigen Textilfasern usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Anlage zum Einfetten von Baumwolle und anderen Textilfasern, gekennzeichnet durch einen Ölbehälter (7), einen Luftverdichter (ii), wenigstens einen Zerstäuber (8) mit einer Ölzufuhr (18) und drei getrennten Druckluftkanälen (i9 e, 2o e und 21 °), nämlich einem Steuerkanal (2o °) zum Steuern des Ölzuflußventils (30), einem Zerstäubungskanal (21 °) zum Speisen eines Ölzerstäubungssystems und einem Kanal (igo) zum Speisen wenigstens einer Düse (40, 4 zum Erzeugen eines Strahls zum Ausbreiten des von dem Zerstäubungssystem erzeugten zerstäubten Ölstrahls zu einer flächenhaften Schicht und Mittel zum getrennten Regeln und Kontrollieren der den drei obigen Kanälen zugeführten Luft.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbehälter (7) eine konstante Spiegelhöhe hat und so verstellbar ist, daß dieser konstante Spiegel entweder über oder unter die Zerstäuber oder auf die Höhe derselben gebracht werden kann.
  3. 3., Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Luftkanäle (igc, 2oc und zic) des Zerstäubers unabhängig voneinander und mit verschiedenen Drücken gespeist werden können.
  4. 4. Anlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß die von dem Verdichter (ii) kommende Druckluftleitung (12) zu einer Regel- und Kontrolltafel (13) führt, wo sie sich in drei Leitungen teilt, die zu den drei Kanälen (ige, 2oe und 2ic) des Zerstäubers führen und deren jede ein auf dieser Tafel angebrachtes Ventil (rga, 20a, 21a) und einen Meßapparat (19b, tob, 21b) enthält.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung des Kanals (2o0) zum Steuern des Ölzuflußventils (30) Mittel zum selbsttätigen Steuern (22, 23) aufweist, die so ausgebildet sind, daß dem Zerstäuber Öl zugeführt wird, wenn die Vorrichtung für den Vorschub des einzufettenden Gutes im Betrieb ist, da.ß aber diese Zufuhr aufhört, wenn die Vorschubvorrichtung stehenbleibt.
  6. 6. Anlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal zum Ausbreiten des Ölstrahls zwei schräg liegende Blaskanäle (4o und 41) aufweist, die symmetrisch beiderseits des Ölaustrittskanals (28) in derselben Ebene wie dieser liegen, so daß sich die von diesen Blaskanälen erzeugten Luftstrahlen in einem auf der Achse dieses Austrittskanals liegenden Punkt kreuzen.
  7. 7. Anlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölmenge sowohl durch die Höheneinstellung des Konstantspiegelbehälters wie. auch durch die Regelung des Drucks der Zerstäubungsluft regelbar ist. B. Anlage nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Breite der flächenhaften zerstäubten Ölschicht durch den Luftdruck in dem die Ausbreitung bewirkenden Kanal (ige) geregelt wird. g. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der von dem Luftverdichter (ii) gelieferte Luftdruck zwischen 50 und 5oo g/cm2 liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 739 686.
DESCH10077A 1952-01-10 1952-07-25 Anlage zum Einfetten von Baumwolle und anderen Textilfasern Expired DE927375C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739686C (de) * 1938-11-05 1943-10-01 Kaufbeuren Inh Georg Markthale Einrichtung zum Schmaelzen von Spinnfasern, insbesondere von Zellwolle

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739686C (de) * 1938-11-05 1943-10-01 Kaufbeuren Inh Georg Markthale Einrichtung zum Schmaelzen von Spinnfasern, insbesondere von Zellwolle

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