DE385273C - Schuhklebepresse - Google Patents

Schuhklebepresse

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DE385273C
DE385273C DEB106764D DEB0106764D DE385273C DE 385273 C DE385273 C DE 385273C DE B106764 D DEB106764 D DE B106764D DE B0106764 D DEB0106764 D DE B0106764D DE 385273 C DE385273 C DE 385273C
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shoe
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DEB106764D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/10Press-pads or other supports of shoe-gluing presses

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhklebepresse. Neuerdings ist man dazu übergegangen, die Sohle mit dem Oberleder nicht mehr durch Nähen oder Nageln zu verbinden, sondern durch Kitten bzw. Kleben. Zu diesem Zweck müssen Sohle und Oberleder fest aufeinandergepreßt werden, wozu man sich der Schuhklebepressen bedient. Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf solche Schuhklebepressen, bei welchen `der Preßdruck von einer Anzahl Schraubenfedern aufgenommen wird und bei denen eine Werkstückunterlage zur Verwendung kommt, die aus mehreren beweglichen und in der Höhe gegeneinander verschiebbaren Teilen zusaminengesetzt ist, um nach Bedarf entweder den ganzen Schuh oder nur seine Sohle dem Preßdruck zu unterwerfen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Verbindung der beiden Teile der Schuhklebepresse durch Doppelringösen erfolgt, die auf die Eckbolzen der Grundplatte aufgeschoben werden und die Schraubenfedern in sich aufnehmen, wobei die eine Ringöse mit einer Nase versehen ist, die sich von unten gegen die Grundplatte legt, ferner darin, daß die Augen der Gegendrucklager mit einer Schiene versehen sind, die in Führungen der Grundplatte gleitet und durch einen Arretierstift in verschiedenen Stellungen festgehalten werden kann. Ein weiteres Kennzeichen der vorliegenden Schuhklel:epresse bildet eine aus einzelnen elastischen Metallbawlstreifen bestehende Brücke, die zwischen Jen beiden Teilen der Schuhklebepresse auf die Querstreifen aufgelegt und lösbar befestigt wird, und welche den Zweck hat, en Höhenunterschied zwischen den Auflageflächen der beiden Teile allmählich aLtszugleichen und der Form des Schuhes anzupassen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfinrlungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine Seitenansicht, Abt). 2 einen Querschnitt, Alib.3 einen Grundriß, Abb. d bis 7 Einzelheiten.
  • Die Presse besteht aus zwei lösbar mitein-«n leg verbundenen Teilen A und B. Zum Rufkitten der Sohle auf den Vorderteil des Schuhes wird ier Teil A allein benutzt, während zur Ausübung eines Druckes auf die ganze Lauffläche eines Schuhes Teil A und B zusammen verwendet werfen.
  • Der Teil .1 besitzt eine Grundplatte a, die mit gleichmäßig auf die ganze Fläche verteilten Bolzen o er Stiften b besetzt ist. Auf jeden Bolzen bist eine Scbraubenfeder c aufgeschoben. Ui:er die inneren Reihen der Federn c sind Längsstreifen d aus elastischem Metallband gelegt, die an ihren Enden an ie einer Schraubenfeder c befestigt sind. Auf die dazwischen befindlichen Federn c liegen diese Längsstreifen d lose auf. Die beiden äußeren Reihen ;leg Federn c sind dagegen mit Querstreifen e, ebenfalls aus elastischem 'Metallband, verbunden, die sich beim Aufschieben der Fe,lern c über die Längsstreifen d legen. Die nebeneinanderliegenden Querstreifen c bilden dadurch eine glatte Fläche, auf welche Jer Schuh mit seiner Sohle aufgesctzt wird.
  • An der Unterseite der Platte a befindet sich ein Lagerauge f, durch welches eine Querachse g hindurchgeht. Auf der Querachse sitzen Säulen oder Stangen h, die oben eine Traverse i tragen, in deren Mitte sich die Schraubenspindel k befindet. Der Teil B besitzt ebenfalls eine Grundplatte a1, die in der gleichen Weise mit Bolzen b1 und auf diese aufgeschobene Federn cl versehen ist. Bei diesem schmäleren Teil B sind nur die äußeren Federn cl durch Querstreifen e1 miteinander verbunden. Wie beim Teil A ist auch hier ein Auge f1 mit Querachse g1 vorgesehen, welche die beiden Stangen hl trägt, die oben durch die Traverse il verbunden sind, in der sieh die Schraubenspindel k1 befindet.
  • Die Augen f und f' sind längs der Grundplatte verschiebbar eingerichtet, um die Achsen g bzw. gl in ihrer Lage verändern und den Angriffspunkt des Gegendruckes nach der Größe des Schuhes verschieden einstellen zu können, zweckmäßig derart, daß die Achsen unter die Mitte des Vorderteiles und Hinterteiles des Schuhes zu liegen kommen. Zu diesem Zweck sind die Augen f, f1 an je einer Schiene 1, h befestigt, die in Führungen rn und x bzw. in' und yil gleiten. Um die Schienen in verschiedenen Stellungen festzulegen, sind diese beispielsweise mit Löchern o, ol-versehen. Ferner ist in der Führung n, n1 ein Loch vorgesehen, in welches ein Arretierstift p, fl eingeschoben wird, der auch d,-irdh eines der Löcher o, o' hindurchgeht.
  • Die Augen f, fl können in ihrer Bohrung gewölbt sein, damit sich die Unterteile seitlich auf und nieder bewegen können.
  • Man kann sich zum Verschieben der Schienen 1, 11 .mit den Augen f, f 1 natürlich auch einer Schraubenspindel bedienen.
  • Die - Verbindung der beiden Teile A, B zu einem Preßapparat erfolgt durch Doppelringösen q, welche auf die Bolzen b, b1 der beiden Grundplatten a, a1 aufgeschoben «-erden, nach-(-lern man zuvor die Schraubenfedern c, cl von diesen Bolzen abgenommen hat. Nach dein Aufschieben der Doppelringösen d werden die Schraubenfedern c, cl wieder auf ihre Bolzen b, b1 aufgeschoben, wobei sie von den Doppelringösen q umgeben werden. Diese Verbindung läßt eine Verschiebung der beiden Teile A, B gegeneinander in der Höhe ohne weiteres zu. Diese Höhenversehiebung macht sich erforderlich, wenn ein Schuh mit hohem Absatz bearbeitet bzw. in die Presse eingespannt werden soll. An dein einen Ring der Doppelöse q ist eine Nase cll befesti;t. die sich unten über die Grundplatte a legt, so daß die ()se an dieser Stelle an der einen Grundplatte bleibt und nur der andere Ring der beiden Doppelösen q aufgeschoben zu werden braucht.
  • Der Schuh wird unter Einführung des Leistens und, nachdem der Schuh in der bekannten Weise nach dem Kittverfahren zugerichtet worden ist, auf die Querstreifenfläche aufgesetzt und von oben her fest gegen seine Unterlage gepreßt, wobei sich die einzelnen Federn c, cl genau der unebenen, gewölbten .Form des Schuhes anpassen und die einzelnen Federn je nach ihrer Lage mehr oder weniger zusammengedrückt werden. Da sich der-Druck auf sämtliche Federn gleichmäßig verteilt, können drucklose Stellen an der Sohlenfläche nicht auftreten, so daß der Klebeprozeß in allen Stellen gleichmäßig und vollständig durchgeführt wird. .
  • Die Pressung geschieht mit Hilfe der Schraubenspindeln k, k1 in der Weise, daß auf das Vorderteil des Schuhes eine dem Schuh angepaßte, gewölbte Unterlage r aufgelegt und gegen diese die Schraubenspindel k gedrückt wird. Die lose Unterlage y ist an ihrer Oberseite mit einer Spurpfanne versehen, in welche die Schraubenspindel eingreift, um ein Zurseiterutschen der Unterlage zu verhüten. Die Unterlage kann auch gleich fest jedoch drehbar an der Schraubenspindel k angebracht sein, z. B. in der Weise, wie Abb. 4 erkennen läßt. Zur Verhütung einer Beschädigung des Schuhleistens wird die Unterlage r an ihrer Auflagefläche mit einem Bezug y1 aus weichem Material, z. B. Filz, Leder. Gummi o. dgl., versehen. Die Schraubenspindel k1 des Teiles B drückt auf den Leisten, wobei ein Preßbalken oder ein (hierhebel s zur Verwendung kommt, der an einer Mutter t der vorderen Schraubenspindel k in der Längsrichtung verstellbar befestigt ist, das andere Ende des Querhebels s ist mit einem Arm u versehejau, an welchem eine gewölbte Gelenkplatte v drehbar befestigt ist, die nach der Form des Leistens eingestellt werden kann und ein Beschädigen -des Leistens durch den Preßdruck verhütet. Das Gelenkstück v besitzt zweiseitige Lappen v1, die nach unten über die bogenförmige Platte z, hinaus verlängert sind und zugleich einen seitlichen Anschlag für den Schuhleisten bilden. Der Querhebel s ist gabelförmig ausgebildet und mit Löchern s1 versehen; auch in der Mutter t ist ein Loch angebracht. Durch die sich dekkenden Löcher wird ein Arretierstift ur gesteckt. Der Querhebel s besitzt ferner einen in der Längsrichtung des Querhebels verschiebbares Blockstück x, welches mit einer Spurpfanne versehen ist, in welche die hintere Schraubenspindel k1 eingreift. Die Feststellung des Blockstückes x erfolgt in der bereits mehrfach beschriebenen Weise durch einen Arretierstift y.
  • Der Querhebel wird j e nach der Größe des Schuhleistens so eingestellt, daß die Gelenkplatte v an geeigneter Stelle (Mitte) auf dem Schuhleisten aufliegt. Auch läßt sich der Querhebel s durch die Mutter e in der Höhe einstellen. Ferner kann man auch die Querachsen g und g1 nach Bedarf einstellen. Durch diese vielseitige Verstellbarkeit kann der Apparat nicht nur für alle Schuhgrößen, sondern auch für alle Schuhformen verwendet werden. Das Pressen selbst kann nicht nur von jedem Schuhmacher, sondern auch von jedem Nichtfachmann ohne weiteres ausgeführt werden.
  • Zur Verhütung eines plötzlichen Überganges zwischen den Flächen .des Teiles A, B, hauptsächlich bei Schuhen mit hohen Absätzen, kommt eine Brücke gemäß Abb. 5 zur Verwendung, die aus einzelnen, fest miteinander verbundenen, dünnen, elastischen Metallstreifen z besteht, die sich der Form des Schuhes genau anpassen. Die äußeren Längsstreifen der Brücke sind an ihrem einen Ende rechtwinklig umgebogen, und es werden diese umgebogenen Enden zwischen zwei Querstreifen e eingehakt, um ein Verschieben der Brücke zu verhindern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schuhklebepresse für das Kittverfahren, bei welcher der -Preßdruck von einer Anzahl gleichmäßig auf die Grundfläche verteilter Schraubenfedern aufgenommen wird und bei der eine Werkstückunterlage zur Verwendung kommt, die aus mehreren beweglichen und in der Höhe gegeneinander verschiebbaren Teilen zusammengesetzt ist, .dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Teile (A, B) durch Doppelringösen (q) erfolgt, die auf die Eckbolzen (b, b1) der Grundplatte (a, a1) aufgeschoben werden und die Schraubenfedern (c, cl) in sich aufnehmen, wobei die eine Ringöse mit einer Nase (q1) versehen ist, die sich von unten gegen die Grundplatte legt.
  2. 2. Schuhklebepressenach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Augen (f, f1) mit je einer Schiene (l, h) versehen sind, die in Führungen (in, st bzw. ml, n1) gleitet und durch einen Arretierstift (p, p1) in verschiedenen Stellungen festgehaltenwird.
  3. 3. Schuhklebepresse nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Teilen (A, B) auf die Querstreifen (e) eine aus einzelnen elastischen Metallbandstreifen (z) bestehende Brücke aufgelegt und lösbar befestigt wird, welche den Höhenunterschied zwischen den Auflageflächen der Teile A und B allmählich ausgleicht und sich der Form des Schuhes anpaßt.
DEB106764D 1922-10-13 1922-10-13 Schuhklebepresse Expired DE385273C (de)

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DE (1) DE385273C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2457720A (en) * 1946-08-15 1948-12-28 Plawker Samuel Shoe sole pressure device
US2651064A (en) * 1951-06-16 1953-09-08 United Shoe Machinery Corp Apparatus for applying pressure to shoe bottoms

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2457720A (en) * 1946-08-15 1948-12-28 Plawker Samuel Shoe sole pressure device
US2651064A (en) * 1951-06-16 1953-09-08 United Shoe Machinery Corp Apparatus for applying pressure to shoe bottoms

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