DE80068C - - Google Patents

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DE80068C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/16Lasting machines with lasting pincers and toe- or heel-embracing wipers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/125Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with a plurality of pincers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/18Lasting machines with lasting pincers and straight-acting wipers, also for forming the shank portions of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
(Massachusetts, V. St. A.).
Aufzwickmaschine für Schuhwerk.
Pätentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1893 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Aufzwick- und Besohlmaschine für Schuhwaaren; sie besteht aus Vorrichtungen zum Ergreifen und Ziehen des Oberleders über die Kanten der Sohle und zum Halten des aufgezwickten Oberleders über dem Leisten, so dafs die äufsere Sohle darüber gelegt werden kann.
Die das Leder bearbeitenden Theile sind in bekannter Weise in Seitentheile und Fersen- und Zehentheile eingetheilt. Die Seitentheile bestehen aus Platten von der Profilirung des Sohlenrandes mit nach unten abgeschrägter Kante, mit welcher die hochstehende Lederkante über die Leistenkante umgelegt wird. Die aufgelegte Lederkante wird von elastischen Fingern, welche sich mit ihren unteren Spitzen von oben auf das Leder senken, nach der Sohlenachse hingezogen. Dabei ist die Bewegung jedes einzelnen Fingers dadurch geregelt, dafs derselbe durch einen besonders einstellbaren, von der Seite hervorzustofsenden Finger an seinem unteren Ende erfafst und bewegt wird und so das zwischengefafste Leder mitnimmt.
Die Fersen- und Fufsspitzen-Mechanismen arbeiten mit einer Anzahl schräg zur Sohlenachse stehender, sich schräg nach oben bewegender Gleitfinger, welche nach einander, von der Mitte der Spitze ausgehend, zur Wirkung kommen.
Aufserdem ist ein Mechanismus zum Aufdrücken der Sohlen vorhanden und der Antrieb . des Ganzen in eigenartiger Weise eingerichtet.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand, und zwar stellt
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie 1-1 in den Fig. 2 und 3 dar, während
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt nach Linie 2-2 in den Fig. rund 3 ist.
Fig. 3 veranschaulicht eine Aufsicht auf den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Mechanismus, bei welcher alle über der Linie 3-3 in Fig. 2 liegenden Theile entfernt sind, d. h. alle das Auflegen der Sohle vermittelnden Theile.
Fig. 4 ist eine vergröfserte Einzelseitenansicht, von der linken Seite der Maschine (Fig. 1) aus gesehen.
Fig. 5 bedeutet einen Verticalschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht einzelner Theile der Aufzwickmaschine.
Das Maschinengestell besteht aus den beiden horizontalen Platten A A% der in ihnen gestützten centralen Säule R'2, den verbindenden Rahmentheilen A4 und den das Ganze tragenden Füfsen A3. Die Maschine ist symmetrisch für rechte und linke Leisten gebaut; jede der beiden Hälften wird von der centralen Welle aus durch die beiden Daumen B11 oder -B12 dann angetrieben, wenn eine der Klauenkupplungen B3B4 oder JB5B6 durch, die Fufshebel B7 oder Bs eingerückt worden ist.
Im Folgenden soll nur auf eine der beiden gleichen Maschinenhälften Bezug genommen werden und die Buchstabenbezeichnungen der anderen in Klammern beigefügt werden.
Der Daumen Bu drückt durch Vermittelung des Stöfsers C (C1) den Kniehebel D durch, welcher unterhalb an einem Gestellarm, oberhalb an der senkrecht geführten Schubstange E(E2J angelenkt ist und diese hebt, während das Zurückfallen der Schubstange durch ihr Eigengewicht herbeigeführt wird. Der Kopf der Schubstange E (E'2) spaltet sich in vier Arme FF1 F'2 F3, welche mit ihren Bolzen F* in schräge Schlitze F5 F6 F1 Fs der auf waagrechten Gleitbahnen geführten Träger F9 .F10 F11 F12 der Arbeitsmechanismen eingreifen und diese durch ihre Hebung der Leistenmitte nähern, durch ihre Senkung wieder entfernen.
Innerhalb der Ausschnitte 410Ji17 sind zwischen den Schlitten rechte und linke Leisten G (G'2) mit der Sohlenfläche nach oben gerichtet angeordnet und beträchtlich über der Horizontalebene der Gleitblöcke gelagert. Der Leisten G (G'2) wird an seinem Fersenende von einer senkrechten Stange G3 (G1) getragen, deren unteres Ende in dem horizontalen Theile des Gestellbügels Als durch Schraubenmuttern G7 G8 mit etwas senkrechtem Spiel gelagert ist, so dafs der Leisten sich durch Anstofs der Arme F an die Mutter G8 heben und senken kann.
Weiter liegt aber jeder Leisten an seinem Zehenende in seiner niedrigsten oder normalen Stellung (Fig. 2) auf einer geeignet gewölbten Unterlage G5 auf, welche denselben auch gegen Seitwärtsbewegung schützt. Diese Unterlage wird durch eine mit Schraubengewinde versehene Stange G6 gestützt, welche selbst wieder mit dem Gestängeschlofs G9 auf der Stange A20 und deren Unterlage A21 ruht. Jede dieser Unterlagen A21 erstreckt sich quer über einen der Ausschnitte A16A11 und ist an der oberen Platte A des Gestelles befestigt.
Der Seitenmechanismus besteht aus zwei Reihen von Organen, welche theils durch die auf den Führungsstangen -F13 F14 gleitenden Schlitten F9 F10, theils durch den an der Gestellsäule A25 einstellbaren Arm iV4 getragen werden und zusammen arbeiten.
. Die Schlitten F9 F10 tragen auf den Stützen H H2 die horizontalen Seitenplatten J J2, welche dem Leisten eine seiner Form entsprechende, in verticaler und horizontaler Richtung profilirte, nach unten bei α abgeschrägte oder ausgekehlte Kante zukehren.· Bei der Bewegung der Schlitten F9 F10 nach innen drücken sich diese Plattenkanten an den Leisten an und klemmen das Oberleder K über die seitlichen oberen Kanten auf die Brandsohle L auf.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, bewegt sich jede der seitlichen Platten JJ2 an ihren entgegengesetzten Seiten in Führungen A22 der an dem oberen Rahmen A angeordneten Blöcke A23. Man kann diese Platten aus Federstahl herstellen, so dafs ihre ausgekehlten Kanten sich besser den verschiedenen Gestaltungen der gegenübertretenden Flächen, sowie der Dicke der Brandsohle und des Oberleders anzupassen vermögen.
Die Stützen HH2 tragen aufser den Seitenplatten auch die zur seitlichen Bearbeitung dienenden, mit der Spitze gegen den Leisten gerichteten Finger N mittelst der länglichen Blöcke M M2, in welchen dieselben durch die auf den Bolzen M3 gleitenden Ständer M1 in verticaler und in letzteren durch Klemmschrauben in horizontaler Richtung verstellbar angeordnet sind.
Mit Hülfe der mit Handhebel M5 versehenen Klauen M\ Fig. 5, können die Blöcke MM2 an den Stützen H H2 festgestellt werden, so dafs sie jeder Bewegungsrichtung der Schlitten F9 F10 folgen, im anderen Falle aber können sie auch von den Stützen durch die Handhebel Me abgestellt werden.
Jeder Finger N bildet ein Glied eines Greiferpaares, dessen anderes Glied aus einem federnden Finger N3 gebildet wird. Die Gesammtheit dieser Greiferfinger wird von einem horizontalen Arm JV4, Fig. 2, getragen, welcher durch einen verstellbaren Ring A26 um die feste Stütze A25 schwenkbar angebracht ist.
Die Greiferfinger N3 stehen in zwei Reihen einander gegenüber, die in senkrechten, parallelen Ebenen mit den Fingern JV liegen und sich paarweise über dem Leisten kreuzen. Die unteren Enden eines jeden Paares und die Achsen der zu demselben gehörenden horizontalen Finger N liegen in derselben Horizontalebene und bilden eine der senkrechten Curvatur der Sohlenoberfläche des Leistens entsprechende Curve. Die aus federndem Draht gebildeten Greiferfinger iV3 sind an ihrem unteren Ende mit einer Oese 2V5, sowie in der Mitte mit einer Schleife versehen und an dem horizontalen Arm Ni mittelst Stellschrauben befestigt.
Die Schleifen gestatten eine kleine, elastische Aufwärtsbewegung des unteren Fingertheiles, welche, mit der Bogenbewegung desselben combinirt, ungefähr eine Horizontalbewegung ergiebt. Das vordere Ende des Fingers N bildet einen abgerundeten Kegel, welcher beim Aufzwicken das Oberleder in die zugehörige Oese 2V5 klemmt und so einen sicheren Halt gewinnt.
Der linke Leisten G, sowie sein Aufzwickmechanismus befinden sich in Fig. 1 der Zeichnung in ihrer normalen Lage zum Aufzwicken des Oberleders K und der Brandsohle L,
während der rechte Leisten G2 und sein Aufzwickmechanismus die Stellung nach erfolgtem Aufzwicken des Oberleders und der Brandsohle einnimmt.
Die Einstellung der Finger N geschieht in der Weise, dafs dieselben mit der Spitze über die Kante α der Seitenplatten JJ2 etwas hervorragen.
Bei der Vorwärtsbewegung der Finger und der Seitenplatten treten die Finger und die federnden Greiferfinger in Wechselwirkung und bewirken, indem gleichzeitig der Leisten angehoben und die Fersen- und Zehenplatten J4 J5 vorwärts bewegt werden, die Festlegung des Oberleders auf dem Leisten.
Dadurch, dafs die Seitenplatten mit ihren Vorderkanten α hinter und unter den Enden der Greiferfinger N stehen, wird ein starker und beständiger Druck unterhalb der Greiferfinger, welche das Oberleder über den Leisten ziehen, ausgeübt. Auf diese Weise wird der Druck auf die ganze Linie ausgedehnt und ist nicht allein auf den Punkt, an dem die Greiferfinger das Oberleder erfassen, beschränkt.
Nachdem das Ueberlegen und Festhalten des Oberleders auf dem Leisten erfolgt ist, werden die Klauen M* gelöst und mittelst der Hebel M6 nach rückwärts gezogen unter Belassung der Seitenplatten /J2 an dem das Oberleder tragenden Leisten. Die federnden Greiferfinger N3 werden durch Wegschwingen ihres Tragarmes 2V4 zur Seite geschoben, so dafs das Oberleder frei liegt und auf der Brandsohle befestigt werden kann. Die äufsere Sohle sowohl wie die Brandsohle und das Oberleder werden zu diesem Zwecke mit einem geeigneten Klebemittel versehen, welches sie an einander haften läfst.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Aufzwickmaschine für Schuhwerk der Art, bei welcher das Leder durch gegen die Leistenmitte hin bewegbare, dem Leisten entsprechend profilirte und gebogene Seitenplatten gegen den Leisten gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs federnde, mit horizontaler Beweglichkeit ihrer als Oesen gebildeten unteren Enden begabte und hinter der Leistenkante vertheilte Greiferfinger mit horizontal beweglichen, vertical einstellbaren Fingern derart zusammenwirken, dafs dadurch das Leder mit der Spitze in die Oesen gedrückt und nach der Leistenmitte gezogen wird.
2. Eine Aufzwickmaschine der unter i. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben die von einem waagrechten Tragarme herabhängenden federnden Greiferfinger eines Paares sich überkreuzen und so eine gröfsere Elasticität in senkrechter Richtung und eine Bewegung der unteren Enden in horizontaler Richtung erlangen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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