DE2338553C3 - Maschine zum Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes - Google Patents
Maschine zum Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines SchuhschaftesInfo
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- A43D21/16—Lasting machines with lasting pincers and toe- or heel-embracing wipers
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- A43D21/18—Lasting machines with lasting pincers and straight-acting wipers, also for forming the shank portions of shoes
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Oberholen
und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes, in der ein mit dem Boden nach oben
gerichteter Leisten angeordnet ist, mit einer Zwickeinrichtung, einem hebelartigen Fersendrücker und einem-
vertikal und in Längsrichtung des Leistenbodens horizontal verschiebbaren Streckkopf, der je ein Paar
Mittel- und Ballenzangen und eine gegenüber diesen Zangen mit ihrem Halter antreibbar bewegbare
Spitzenzange zum Erfassen des Zwickrandes des so Schaftes trägt.
Maschinen mit Einrichtungen, die ein selbsttätiges Ergreifen des Zwickrandes durch die Zangen ermöglichen, sind im Fachgebiet bekannt. Es wird auf die
DT-OS 19 07 596 und die US- PS 26 63 037 verwiesen.
Ferner ist in der GB-PS 11 58 743 eine Maschine zum
Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches von Schuhschäften beschrieben, in der ein mit dem Boden
nach oben gerichteter Leisten angeordnet ist Die Zwickeinrichtung dieser bekannten Maschine weist eine &o
Zwickschere auf, deren Arbeitskante in Ruhestellung der Zwickschere im Abstand von der Leistenspitze
angeordnet ist. Die Zwickschere läßt sich mittels eines Antriebes in einer Führung horizontal zum Leisten
verschieben, wobei der Zwickrand im Bereich der Vorfußpartie des Schaftes über die am Leistenboden
angeordnete Brandsohle geschoben wird. Ferner weist sie einen Streckkopf auf, an welchem Zangen zum
Erfassen des Schaftes angeordnet sind. Diese Zangen sind ebenfalls höhenmäßig auf den Leisten einstellbar,
so daß die Zangen den Zwickrand selbsttätig erfassen können. Der Streckkopf und die darauf angeordneten
Zangen lassen ebenfalls ein Verschieben der Zangen relativ zum Leisten in einer ersten und in einer zweiten
Antriebsrichtung zu. Gegenüber der Spitzenzange sind
die Mittel- und Ballenzangen unbeweglich am Streckkopf angeordnet, während die Spitzenzange selbständig
bewegbar angeordnet ist.
Die bekannten Maschinen besitzen jedoch keine Mittel, mit denen nach Erfassen des Zwickrandes durch
die Spitzenzange der Schaft selbsttätig in die Mittel- und in die Ballenzangen eingeführt werden kann.
Hieraus leitet sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ab, die darin gesehen werden kann,
daß bei einer Maschine der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Gattung Einrichtungen zu
schaffen sind, mit denen der Zwickrand durch Überholzangen, insbesondere durch die Spitzenzange
erfaßt werden kann, um den Schaft selbsttätig in die Mittel- und in die Ballenzangen einzuführen und damit
die Leistung und die Arbeitsbedingungen in halb- oder
vollautomatischen Fertigungsstraßen für Schuhe zu verbessern.
Die Erfindungsauigabe wird dadurch gelöst, daß zum
Zwecke des selbsttätigen Einfahrens des Zwickrandes in die Zangenmäuler der Mittel- und Ballenzangen der
Halter der Spitzenzange im Gehäuse des Streckkopfes vertikal verschiebbar und um eine quer zur Längsrichtung des Leistenbodens verlaufende Achse schwenkbar
ist.
Es ist zweckmäßig, um das Zangenmaul der Spitzenzange auf einer bestimmten krummlinigen Bahn
bewegen zu können, den Zangenhalter ein Steuerlineal tragen zu lassen, das mit einem federbelasteten
Fühlerelement am Streckkopfgehäuse derart zusammenwirkt, daß der Halter während seiner Vertikalbewegung eine Schwenkbewegung in Längsrichtung des
Leistenbodens erfährt.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der im Kennzeichen des Anspruches 1 vorgeschlagenen Maßnahme ist es
ferner zweckmäßig, den Schaft auf dem Leisten so zu positionieren, daß durch die Lage des Fersenteils des
Schaftes das Einfädeln des Spitzenbereichs in die Zangenmäuler unterstützt wird. Hierzu soll zur
höhenmäßigen Einstellung des Schaftes auf dem Leisten ein federbelasteter Anschlag vorgesehen werden, der im
Hebelarm des Fersendrückers angeordnet ist
Diese Maßnahme ist jedoch an sich bekannt, vergleiche z.B. GB-PS 13 41 390 und CH-PS 1 18 445,
wo derartige Anschläge zum Positionieren des Schaftes auf dem Leisten beschrieben sind.
Anschließend wird die erfindungsgemäße Maschine anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 7 Gleitstück mit daran angebrachten Zwickplatten, Seitenansicht mit teilweisem Ausschnitt;
Leisten mit dem abgefederten Anschlag, Seitenansicht; F i g. 11 kinematisches Schema der Maschine.
Allgemeine Beschreibung der Konstruktion
der Maschine
Die Maschine enthält ein Gestell 1 (F i g. 1) kastenförmiger Gestalt, einen Streckkopf 2 mit Zangen 3, der an
einem Schlitten 4 angeordnet ist, ein horizontales Gehäuse 5 sowie Zwickplatten 6, die an einem zweiten
Schlitten 7 angebracht sind, welches arn Gestell 1 to montiert ist; ferner sind in der Maschine ein Getriebe 8,
eine Steuerwelle 9, eine Fußhebelsteuerungs-Vorrichtung
10 und ein elektrischer Schaltkasten 11 vorhanden.
Die Maschine wird längsseits eines Förderbandes 12 einer halbautomatischen bzw. automatischen Straße
montiert, das einen von Spannbacken 13 gehaltenen Träger 14 eines Leistens 15 besitzt, der mit seinem
Boden nach oben angeordnet ist, wie es aus der Zeichnung zu ersehen isL Auf diesem Leis-en wird der
Schaft positioniert und es erfolgt das Überholen und Klebezwicken des Leistenvorfußbereiches des Schaftes.
Zur Kontrolle der Qualität des Überholvorgangs ist in der Maschine ein Spiegel 16 vorhanden.
Eingehende Beschreibung der Baugruppen
der Maschine
der Maschine
25
Der Streckkopf 2 (Fig.2) stellt ein geschweißtes Gehäuse dar, das auf antreibbaren Schlitten 4 und 17
angeordnet isL Der Schlitten 4 gewährleistet die Verschiebung des Kopfes in der vertikalen Richtung
zum quergerichteten Positionieren des Schaftes auf dem Leisten. Der Schlitten 4 wird von einem Hydraulikzylinder
18 angetrieben, der mit diesem Schlitten mittels eines Kragstückes 19 verbunden ist.
Der Schlitten 17 gewährleistet die Verschiebung des Kopfes in der horizontalen Richtung zum Längsstrekken
des Schaftes. Der Schlitten 17 wird von einem Hydraulikzylinder 20 angetrieben, der an der hinteren
Wand 21 des Schlittens 17 befestigt ist.
Die Zangen 3 bestehen aus einer Spitzenzange 22, einem Paar Mitteizangen 23 und einem Paar Ballenzangen
24.
Die Spitzenzange 22 (F i g. 3) weist eine unbewegliche Backe 25 und eine bewegliche Backe 26 auf, die in einem
Gehäuse 27 angeordnet sind, das an einer Hülse 28 <5
mittels Stiften befestigt ist. Diese Hülse ist von einem Spanner 29 in einem Halter 30 eingespannt, der in
Richtung auf den Leisten zu schwenkbar angebracht ist. Die Verstellung der Zangenlage in bezug auf den
Leisten erfolgt mittels einer Schraube 31.
An der Hülse 28 ist ein Hydraulikzylinder 32 mit einem unbeweglichen Gehäuse 33 angebracht, das einen
zylindrischen Zapfen 34 besitzt, mit dessen Hilfe über einen Stab 35 das Schließen der Backen zustandegebracht
wird. Für das Auseinanderführen der Backen sorgt eine Feder 36.
Der untere Arbeitsraum des Hydraulikzylinders 32 ist abgedichtet, wodurch das Ausfließen des diesem
Zylinder zugeführten Drucköls und dessen Gelangen auf das Schuhwerk verhindert wird.
Der Halter 30 ist auf einem Antriebsschlitten 37 derart angeordnet, daß sich die Zange 22 unter die
Leistenspitze zum Erfassen der Spitzenpartie des Schaftes verschieben und in die Ausgangslage zum
Einführen des Schaftrandes in die Mittelzange 23 und Ballenzange 24 zurückziehen läßt. Die Verschiebung des
Schlittens 37 erfolgt von einem Hydraulikzylinder 38 mittels einer Schraube 39, die an diesem Gleitstück
befestigt ist.
Der Schlitten 37 ist auf dem Schlitten 4 des Streckkopfes befestigt Zur Gewährleistung der krummlinigen
Verschiebungsbahn der Zange 22 unter die Leistenspitze und Rückkehr derselben in die Ausgangslage
ist am Halter 30 ein Steuerlineal 40 befestigt, das mit einem Fühlerelement 41 zusammenwirkt, das am
Schlitten 4 starr befestigt ist Für das Andrücken des Steuerlineals 40 an das Fühlerelement 41 sorgt eine
Feder4Z
Jede der Mittelzangen 23 (Fig.4) weist eine unbewegliche Backe 43 und eine bewegliche Backe 44
auf, die in einem Halter 46 angeordnet sind Seinerseits ist der Halter 46 in einem Gehäuse 46 untergebracht An
diesem Gehäuse ist eine Zahnstange 47 vorhanden, mit der ein Zahnrad 48 im Eingriff steht das mit Hilfe von
Stiften auf einer Welle 49 (F i g. 5) befestigt ist die durch einen Griff gedreht wird. Die Zahnstange 47 gewährleistet
das Heben der Zange 23 in der vertikalen Ebene über Führungen 50 (Fig.6), die im Gehäuse 45
vorgesehen sind.
Die Gehäuse der Zangen 23 liegen längs der Kontur des Leistenbodens und sind ebenfalls in zwei zueinander
senkrechten Ebenen um Achsen 51 und 52 (F i g. 5) schwenkbar angeordnet, d. h. quer zum Leisten und
längs desselben. Diese Bewegungen sind zur Ausführung des Längs- und Querstreckens erforderlich. Das
Schließen und öffnen der Backen 43 und 44 erfolgt ähnlich wie das Schließen und Öffnen der Backen 25 und
26 der Spitzenzange 22.
Die Ballenzangen 24 sind in konstruktiver Hinsicht den Mittelzangen 23 analog und führen das Umbiegen
des Schaftrandes auf den Ballenteil der Brandsohle aus.
Die Zwickplatten Aa (Fig. 7, 8, 9), die auf dem Antriebsschlitten 7 angebracht sind, sind vom Leisten 15
so weit entfernt daß ihre Enden in einem Abstand von der Leistenspitze liegen. Diese Platten sind an Bügeln 53
zwischen zwei miteinander verbundenen massiven Platten 54 und 55 angebracht, die auf Achsen 56 in einer
Nut 57 des Schlittens 7 angeordnet sind. Die Verschiebung des Schlittens 7 zusammen mit den
Platten 4 wird von einem Hydraulikzylinder 58 bewirkt, der am Gestell 1 befestigt und mit dem Schlitten 7 über
ein Kragstück 59 verbunden is!. Di e Verschiebung ist
zum Einführen der Zwickpl?· 1 in die Arbeitszone der
Maschine erforderlich, d. h. zum Leisten 15 hin. Zum Zwicken der Leistenvorfußpartie des Schaftes müssen
sich die Zwickplatten 4a auf den Leisten senken. Hierzu ist ein Hydraulikzylinder 60 vorhanden, an dessen
Kolbenstange 61 eine Schwinge 62 mit Rollen 63 befestigt ist. Mittels dieser Rollen und eines Führungslineals
(nicht abgebildet) wird das Senken der Platten durch Tellerfedern 64 ausgeführt.
Die Höhenlage der Zwickplatten Aa in bezug auf den Leisten 15 wird mittels Schrauben 65 geregelt
Der Schaft wird auf dem Leisten 15 mit Hilfe einer Vorrichtung 66 (Fig. 10) befestigt, die ein;n Fersendrücker
67 enthält, der an einem Hebel S8 befestigt ist. An diesem Hebel ist ein Gehäuse 69 angebracht, in
dessen Innerem sich ein durch eine Feder 70 abgefederter Anschlag 71 befindet Dieser Anschlag ist
zur höhenmäßigen Einstellung des Schaftes in bezug auf der Leisten bestimmt. Unter Einwirkung der Feder 70
wird der Anschlag 71 bis zum Leisten 15 vorgeschoben, und ein Stift 72 hält ihn gegen Drehung fest. Der Hebei
68 ist mit der Kolbenstange 73 eines Hydraulikzylinders 74 verbunden.
Die SDanner 13 f F i e. 1 Π erhalten zur Befestiminfr He«:
Trägers 14 auf dem Förderband 12 ihre Bewegung von
einem Hydraulikzylinder 75, der von einem Nocken 76 gesteuert wird, welcher auf einer Steuerwelle 77
angebracht ist.
Die Hydraulikzylinder 18 und 38 werden von einem
auf der Wel'«* <* angebrachten Nocken 78 niit Hilfe eines
! !ydrauliksystems bekannter Konstruktion (in der Zeichnung nicht abgebildet) angetrieben (zum Senken
des Sireckkopfes nach unten).
Der Hydraulikzylinder 20 wird über ein nicht dargestelltes Hydrauliksystem von einem Nocken 79
betätigt, der ebenfalls auf der Steuerwelle 9 angebracht
ist. Der Hydraulikzylinder 58 wird über ein bekanntes Hydrauliksystem von einem Nocken 80 angetrieben der
ebenfalls auf der Steuerwelle 9 angebracht ist.
In der Maschine ist ein Bügel 81 zum Andrücken der
Brandsohle an den Leisten beim Überholen und Zwicken vorhanden, der an der Kolbenstange 82 eines
am horizontalen Gehäuse 5 angeordneten Hydraulikzylinders 83 angebracht ist. Der Hydraulikzylinder 83 wird
von einem Nocken 84 gesteuert, der auf der Steuerwelle 9 angebracht ist. Die Welle 9 ist mit einem Elektromotor
85 über ein Schneckengetriebe 86, ein Wechselradgetriebe 87, ein Schneckengetriebe 88 und einen
Kettentrieb 89 verbunden. Die Abschaltung des Elektromotors 85 nach Abschluß des Überholens und
des Zwickens erfolgt durch einen Nocken 90, der auf der Welle 9 angebracht ist.
Die Fußhebelsteuerungsvorrichtung 10 ist zur mechanischen
Steuerung der Baugruppen der Maschine bestimmt und enthält einen Fußhebel 92 und einen
Hebel 91, an dessen einem Ende eine Zugstange 93 angelenkt ist, die mittels Schraubenmutter 94 mit einer
Zugstange 95 verbunden ist Die Zugstange 95 ist ihrerseits an einem Stab 96 angelenkt, an dem ein
Steuerlineal 97 angebracht ist, das mit dem Steuerventil eines bekannten hydraulischen Steuersystems (in der
Zeichnung nicht abgebildet) verbunden ist.
Zur Steuerung des Bügels 81 und der Zangen 22, 23 und 24 beim automatischen Zwicken der Leistenvorfußpartie
des Schaftes auf dem Leisten sind in der Maschine Nocken 98 und 99 vorhanden, von denen der Nocken 98
über ein Hydrauliksystem mit den Hydraulikzylindern 32 aller Zangen, der Nocken 99 aber mit dem
Hydraulikzylinder 83 des Bügels 81 verbunden ist Diese Nocken sii.d auf einem Schlitten 100 angebracht der
mittels einer daran befestigten Schraube 101 mit der Kolbenstange 61 des Hydraulikzylinders 60 der
Zwickplatten 4 verbunden ist
Der in der Maschine vorhandene elektrische Schaltkasten
11 ist zur Installation von bekannten elektrischen Apparaturen bestimmt die die Ein- bzw. Ausschaltung
des Elektromotors 85, die Temperaturregelung der Heizer, die auf den Zwickpiatten 4 angebracht sind,
sowie die Ein- und Ausschaltung der Maschinenbeleuchtung vornehmen.
Die Maschine arbeitet folgenderweise:
Vor dem Ingangsetzen der Maschine müssen alle Baugruppen die Ausgangslage einnehmen, wodurch die
Arbeit der Maschine im automatischen Zyklus einer halbautomatischen oder automatischen Straße gewährleistet
wird.
Der Streckkopf 2 muß die obere Endlage einnehmen, derart daß zwischen dem Leisten 15 und den Zangen 3
ein Spielraum besteht der die ungehinderte Verschiebung der Leisten auf den Trägern 14 über das
Förderband 12 in der Querrichtung zu den Arbeitsorgancn
der Maschine gewährleistet. Der Schlitten 7 der Zv,\rlplatten 4 muß gemäß der Zeichnung (Fig. !) ·')·(.·
rechte Endlage einnehmen ^ersrt, daß die Zwickp!auc;i
vom Leisten 15 entfernt sind, und zwar so, daß ihre Enden in einem Abstand von der Leistenspit/.e liegen.
Der Hebel 68 de:> Fersendrückers 67 mit den
abgefederten Anschlag 71 muß gemäß det Zeichnung (Fig. 10) die linke Endlage in bezug auf den Leisten 15
zum freien Durchgang des Leistens auf dem Träger über
ίο das Förderband 12 einnehmen.
Bei Verschiebung des Leistens 15 auf dem Träger 14 in die Arbeitszone wird der letztere durch die Spanner
13 eingespannt. Beim Einspannen des Trägers wird die Leistenspitze in der vorgegebenen Lage unabhängig
von der Größe des Leistens angeordnet, und der abgefederte Anschlag 71 wird, indem er sich im
geneigten Gehäuse 69 verschiebt in der vertikalen Ebene auf die untere Höhe der Hinterkappe des
Schaftes eingestellt die von der Größe des Leistens 15 bestimmt wird, wobei er als Begrenzer dient nach dem
der Fersenteil des Leistens vor dem Andrücken desselben an den Leisten eingestellt wird.
Der Nocken 76 der Steuerwelle 77 drückt auf den elektrischen Endschalter und schaltet den Elektromotor
85 ein, der über die Schneckengetriebe 86 und 88 sowie Wechselräder 87 des Getriebe* 8 und das Kettengetriebe
89 eine Drehung auf die Steuerwelle 9 mit den Nocken 78—80,84 und 90 überträgt.
Der Nocken 78 gibt über die Steuerventile des Hydrauliksystems einen Befehl zum Senken des
Gleitstücks 4 des Streckkopfes 2 in die Arbeitsstellung mittels des Hydraulikzylinders 18 und zur Verschiebung
in Richtung auf den Leisten zu mit Hilfe des Hydraulikzylinders 20. Gleichzeitig wird mit Hilfe des
Hydraulikzylinders 38 das Gleitstück 37 von der Spitzenzange 22 bis unter die Höhe der anderen Zangen
längs einer Bahn gesenkt die von dem Steuerlineal 40 bestimmt wird, und verschiebt sich zusätzlich in
Richtung auf die Bedienungsperson zu. Hiernach wird der Elektromotor 85 abgeschaltet.
Sodann wird der Fersentei! des Schaftes höhenmäßig
auf den Anschlag 71 eingestellt der unter Einwirkung der Feder 70 an den Leisten 15 angedrückt wird, und es
wird auf den Fußhebel 92 gedrückt wonach der Fersenteil des Schaftes durch den Drücker 67 an den
Leisten 15 dicht angedrückt wird.
Hiernach wird der Rand der Spitzenpartie des Schaftes in die Spitzenzange 22 eingeführt und über den
Fußhebel 92 der Steuervorrichtung 10 wird diese Vorrichtung eingeschaltet Der Stab 96 dieser Vorrichtung
betätigt den Nocken 98, der auf das Steuerventil des hydraulischen Steuersystems einwirkt welches das
Einspannen der Spitzenzange 22 und Heben derselben nach oben mit Hilfe des Hydraulikzylinders 38 bis auf
die Höhe der Mittelzange 23 und der Ballenzange 24 gewährleistet wobei die Schaftränder in die erwähnten
Zangen automatisch eingeführt werden. Die Aufgabe der Bedienungsperson wird auf das Ebnen des Schaftes
am Umfang mit der Orientierung auf die Spitzenzange beschränkt
Beim wiederholten Drücken auf den Fußhebel 92 werden die Zangen 23 und 24 eingespannt der Bügel 81
senkt sich auf die Brandsohle, und der Streckkopf 2 verschiebt sich in zwei Richtungen: in Richtung vom
Leisten 15 weg in der horizontalen Ebene und nach oben, wobei Längsstrecken sowie quergerichtetes
Oberholen des Schaftes auf dem Leisten mit Hilfe der Zylinder 20 und 18 erfolgen. Nach Abschluß des
Überholvorgangs des Schaftes wird die Maschine abgestoppt.
Mil dem Spiegel 16 wird die Überholgüte geprüft und,
wenn nötig, mit Hilfe des Sieuerfußhebels 92 der Sireckkopf 2 mit der Zange 3 in die Ausgangsstellung
zur Wiederholung dei Operation des Überholens des Schaftes auf dem Leisten 15 zurückgebracht.
Nach der Überprüfung der Überholgüte wird auf den Fuühebel 92 gedrückt und über den Nocken 90 der
Befehl zum Einschalten des Elektromotors 85 zur Ausführung des automatischen Zwickzyklus gegeben.
Der Nocken 80 schaltet den Zylinder 58 ein, der das Gleitstück 7 mit den Zwickplatten Au auf den Leisten 15
zu verschiebt. Hiernach wird die Kolbenstange 61 des Hydraulikzylinders 60 verschoben, an der die mit den
Zwickplatten 4a verbundene Schwinge 61 befestigt ist. Beim Auflaufen der Platten auf die Bodenfläche werden
sie unter Einwirkung der Federn 64 auf den Leisten 15 mittels der Rollen 63 gesenkt, wobei der Schaft an die
Brandsohle dicht angedrückt wird. Die Zange 3 schwingt, indem sie vom Schaft mitgenommen wird, in
Richtung auf den Leisten zu, und der Bügel 81 hebt sich und gibt Platz für die Zwickplalten 4a frei. Die Zangen
werden mit der Spitzenzange 22 angefangen und nacheinander mit Hilfe des Nockens 98 geöffnet. Das
Heben des Bügels wird vom Nocken 99 über den Zylinder 83 gesteuert.
Nach Abschluß des Zwickvorgangs senkt sich der Bügel 81 auf die Platten 6, indem er einen Befehl von
dem Nocken 99 erhält, und es erfolgt das Umpressen des Zwickeinschlags sowie Ankleben des Überleders an die
Brandsohle.
Nach einer notwendigen Pause werden die Baugruppen der Maschine, die von den Nocken 78—80, 84 und
90 gesteuert werden, die auf der Steuerwelle 9 angebracht sind, in die Ausgangsstellung zurückgebracht,
und die Maschine stoppt. Der Leisten 15 auf dem Träger 14 verschiebt sich von der Zwickmaschine weg
mit der bcijiiubeweging Hes Förderbandes 12, und in
die Arbeit^zone der Maschine gelangt ein nächster Leisten mit einem Schaft zum Einzwicken.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Maschine zum Oberholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes, in der ein
mit dem Boden nach oben gerichteter Leisten angeordnet ist. mit einer Zwickeinrichtung, einem
hebelartigen Fersendrücker und einem vertikal und in Längsrichtung des Leistenbodens horizontal
verschiebbaren Streckkopf, der je ein Paar Mittel- und Ballenzangen und eine gegenüber diesen
Zangen mit ihrem Halter antreibbar bewegbare Spitzenzange zum Erfassen des Zwickrandes des
Schaftes trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zwecke des selbsttätigen Einfahrens des Zwickrandes in die Zangenmäuler der Mittel- und
Ballenzangen (23 und 24) der Halter {3a) der
Spitzenzange (22) im Gehäuse des Streckkopfes (2) vertikal verschiebbar (4, 37) und um eine quer zur
Längsrichtung des Leistenbodens verlaufende Achse schwenkbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Bewegung des
Zangenmauls der Spitzenzange (22) auf einer bestimmten krummlinigen Bahn der Halter (30) der
Spitzenzange (22) ein Steuerlineal (40) trägt, das mit einem federbelasteten Fühierelement (41) am
Streckkopfgehäuse (2) derart zusammenwirkt, daß der Halter (30) während seiner Vertikalbewegung
eine Schwenkbewegung in Längsrichtung des Leistenbodens erfährt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur höhenmäßigen Einsteilung des
Schaftes auf dem Leisten (15) ein federbelasteter Anschlag (71) vorgesehen ist, der im Hebelarm (68)
des Fersendrückers (67) angeordnet isL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732338553 DE2338553C3 (de) | 1973-07-30 | 1973-07-30 | Maschine zum Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732338553 DE2338553C3 (de) | 1973-07-30 | 1973-07-30 | Maschine zum Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338553A1 DE2338553A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2338553B2 DE2338553B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2338553C3 true DE2338553C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=5888343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732338553 Expired DE2338553C3 (de) | 1973-07-30 | 1973-07-30 | Maschine zum Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2338553C3 (de) |
-
1973
- 1973-07-30 DE DE19732338553 patent/DE2338553C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2338553B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2338553A1 (de) | 1975-02-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |