DE661054C - Spitzenzwickmaschine - Google Patents

Spitzenzwickmaschine

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DE661054C
DE661054C DEM135059D DEM0135059D DE661054C DE 661054 C DE661054 C DE 661054C DE M135059 D DEM135059 D DE M135059D DE M0135059 D DEM0135059 D DE M0135059D DE 661054 C DE661054 C DE 661054C
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DEM135059D
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Maschinenfabrik Moenus AG
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Maschinenfabrik Moenus AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/125Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with a plurality of pincers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Spitzenzwickmaschine Beim Spitzenzwicken von Schuhwerk verfährt man in der Regel in der Weise, daß das Oberleder mittels eines Paar Scheren am Leisten hochgewalkt, alsdann übergeschoben und in dieser Lage durch geeignete Befestigungsmittel festgehalten wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, anstatt das Oberleder mittels Walkscheren hochzustreichen, den Leisten in eine der Schuhspitze angepaßte ein- oder mehrteilige Form zu drücken, wobei durch eine an der Form vorgesehene Randleiste ebenfalls ein Heraufstreichen des Schaftes am Leisten stattfand.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Maschine zur Ausführung dieser Arbeiten, in welcher der vorher in die Preßform gedrückte Schuh den Werkzeugen der Maschine auf einem ein- und ausführbaren Leistenträger dargeboten wird, worauf der Schaftrand von dafür vorgesehenen Überschiebern über die Brandsohlenkante geschoben und durch eine Anzahl gleichzeitig eingetriebener Befestigungsmittel in dieser Lage gesichert-wird. Die Erfindung bezweckt, diese in der Praxis bisher noch nicht aufgenommene Maschine dadurch wesentlich zu verbessern, daß eine schrittweise um die Schuhspitze herumwandernde Zange vorgesehen wird, welche das Oberleder vor der Tätigkeit der Überschieber hochzieht und die dabei von einer der jeweiligen Schuhform angepaßten Schablone um die Schuhspitze herumgesteuert wird. Diese Zange ist der Erfindung gemäß mit zwei Einschneidmessern versehen, die das Leder in bekannter Weise einschneiden und sich jeweils beim Überschreiten der Brandsohlenmittellinie selbsttätig umschalten.
  • Das Auflegen des Schuhes auf den Leistenträger geschieht, während sich dieser in seiner aus der Maschine herausgeklappten Ruhe lage befindet. Um dieses Auflegen zu erleichtern, ist erfindungsgemäß eine Lehre vorgesehen, die beim Einschwenken des Leistenträgers die genaue Einhaltung derjenigen Ebene ermöglicht, welche die Brandsohle nach der Einführung des Schuhes in die Maschine und nach dem endgültigen Einpressen desselben in die Walkform einnehmen soll. Außerdem ist an dem Leistenträger eine aus zwei zueinander verstellbaren Teilen bestehende Druckstütze angebracht, in welche der Schuh mit dem Fersenende eingelegt wird und von denen der eine Teil für die Aufnahme von rechten und der andere für die Aufnahme von linken Schuhen dient.
  • In der Zeichnung ist die Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. i ist eine Gesamtansicht von der Seite gesehen. Der obere Teil der Maschine mit dem nicht zur Erfindung gehörenden Tacksapparat ist weggelassen.
  • Fig.2 zeigt eine weitere Ausführung der Preßform für die Schuhspitze und die Fersenstütze.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2. Fig. 4. veranschaulicht die Zange und den mittleren Hammerkörper in vergrößertem Maßstabe.
  • Fig. 5 stellt eine Draufsicht des Leisten trägers dar.
  • Fig.6 zeigt die Einschneidvorrichtung. .."@ Fig. 7 ist eine Ansicht der Überschiel scheren und Fig.8 ein Schnitt durch die seitlichen Hammerkörper.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Maschine gleicht in ihrem Aufbau der bekannten Fersenzwickmaschine, in welcher der an dem Maschinengestell i bei 2 angelenkte Leistenträger 3 mit einem darauf angebrachten Schuh in die Werkzeuge der Maschine eingeschwenkt werden kann und in seiner Arbeitslage nach einem maschinellen Anziehen durch die Zahnstange q. und Sperrrad 5 verriegelt wird. Das Zwicken des Schaftrandes erfolgt durch die Scheren 6 und dessen Befestigung durch die Hammerkörper 7. Die Bewegung der einzelnen Werkzeuge wird von den auf der Hauptwelle sitzenden Kurven abgeleitet, für deren Antrieb ein Elektromotor 8 vorgesehen ist.
  • Der Leisten. wird auf den Leistenträger aufgesetzt, wenn dieser sich in seiner aus der Maschine herausgeschwenkten Lage befindet. Er wird wie üblich auf den Leistenzapfen i i aufgesteckt und mit der Spitze auf eine allseitig bewegliche Spitzenstütze 12 gelagert. Mit dem Fersenteil ruht der Leisten dabei gegen die Fersenstütze 13, die zur Aufnahme von rechten und linken Schuhen aus zwei Teilen 13: und 13b (Fig. --) besteht und gegenüber dem in senkrechter und waagerechter Richtung beweglichen Leistenzapfen i i unbeweglich an einem Arm 14 des Leistenträgers befestigt ist und nur in Richtung der Leistenlängsachse zwecks Anpassung an verschiedene Schuhgrößen verschoben werden kann.
  • In dem hohl ausgebildeten Leistenträger 3 befindet sich die in ihm längs verschieblich gelagerte Trägerstange i 5, welche unter der Wirkung einer die Stange nach oben drülckenden Feder 16 steht. Die Feder wirkt jedoch nicht unmittelbar auf die Stange 15, sondern sie befindet sich auf einer zweiten Stange 18, die in dem am Maschinengestell i verschiebbaren Sockel 17 gelagert ist. Die Feder 16 legt sich mit ihrem oberen Ende gegen eine Nabe i g, an der ein Kurvenstück 2o befestigt ist, das seinerseits gegen eine Rolle 21 der Leistenträgerstange 15 drückt. In der dargestellten Lage befindet sich die Stange 15 mit der Spitzenstütze 12 und der Rolle :2i in einer durch den Sohlendrücker 2z heruntergedrückten Lage, in der die Rolle 21 sich im unteren Teile des in dem Leistenträgergehäuse vorgesehenen Schlitzes 23 befindet. Wenn nun nach Beendigung eines Arbeitsganges der Leistenträger um gen Bolzen 2 nach außen geschwenkt werden ist der Sohlendrücker 22 inzwischen in ze Höchstlage zurückgekehrt, und die änge i5 befindet sich mit ihrer Rolle 21 in der Stellung Zia, in welche sie durch die Feder 16 angehoben worden ist. Der Hub der Feder wird dabei durch die an dem unteren, mit Gewinde versehenen Ende der Stange 18 befindliche Stellmutter24begrenzt. Die Kurve 2o steht also nunmehr fest, und die Stange 15 kann sich beim Ausschwenken des Leistenträgers mit ihrer Rolle :2i auf der Kurve 20-nach unten abrollen, bis sie in die ausgeschwenkte Tieflage Zib gelangt. Durch diese gleichzeitige Abwärtsbewegung beim Ausschwenken des Leistenträgers wird erreicht, daß die Spitzenstütze selbsttätig sich nach unten von dem Schuh hinwegbewegt, was bei den bisher bekannten Maschinen durch Druck auf einem Handhebel herbeigeführt werden mußte. Zwecks Änderung der Federspannung kann der Sockel 17 in einer Führung 25 des Maschinengestelles vermittels einer Schraube 26 nach Lösen der Stellschraube 27 nach oben oder unten verstellt werden.
  • Damit nun bei ausgeschwenktem Leistenträger der Leisten mit der Sohlenebene in die richtige Lage eingesetzt wird, die mit der Arbeitsebene der Scheren 6 ungefähr übereinstimmt, ist eine Einstellehre -a8 vorgesehen. Diese ist mittels einer Schlitz- und Schraubenverbindung verstellbar an einem Träger a9 befestigt, der in einer Hülse 30 am Leistenträger geführt und an seinem unteren Ende mit einer Rolle 31 versehen ist, die sich in einer am Maschinengestell befestigten Kulisse 32 beim Ein- und Ausschwenken des Leistenträgers bewegt. Beim Ausschwenken wird die Rolle und damit die Lehre 28 nach oben bewegt, bis sie die Sohlenebene erreicht hat, während sie beim Einschwenken wieder zurückgeht und die Lehre dadurch aus dem Bereich der Werkzeuge gelangt. Der Arbeiter braucht also beim Aufsetzen eines Schuhes auf den Leistenträger dessen richtige Lage weder lange zu probieren noch sich auf sein Gefühl zu verlassen, sondern er hat nur den Schuh mit der Spitze gegen die Lehre 28 einzusetzen und darauf zu achten, daß er mit dem flachen Lehrenkopf ungefähr eine Ebene bildet.
  • Wie bereits erwähnt, werden die Schuhe, je nachdem ob es rechte oder linke sind, mit dem Fersenteil entweder in die Fersenstütze i3a oder 131, eingesetzt, Zu diesem Zwecke muß der Leistenstift i i v erschwenkbar sein, um den Leisten in der jeweils richtigen Lage abstützen zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß derselbe auf einem Arm 4.o angebracht ist, der mittels einer Schelle 41 um den Leistenträger zu schwingen \ermag. Zur besseren Aufnahme des Druckes ist der Arm 40 winkelförmig ausgebildet und mit einer Gleitrolle 4.2 versehen, die außen ani-Leistenträgergehäuse anliegt. Die Verstellung des Leistenzapfens in der Längsrichtung des Schuhes erfolgt in bekannter \,N-eise durch einen unter Federdruck stehenden Klinkenhebel 4.3 auf dem Arm .4o. In ähnlicher Weise ist auch die Fersenstütze i3 durch den Handhebe1.I4 in der Längsrichtung des Schuhes zu verstellen, während die seitliche Verstellung durch einen Handhebel bewirkt wird. Außerdem sind die beiden Backen 13a und i3 b noch durch eine finit Handrad versehene Schraube 4.6 gegeneinander einstellbar (Fig. z).
  • Wenn der Leistenträger mit dem daran: befindlichen Schuh in die Maschine eingeschwenkt wird, befindet sich der Sohlendrücker a@'in seiner höchsten Lage, die etwas über der in Fig. i dargestellten liegt, so daß der Schuh beim Einführen nicht behindert wird. Dieser liegt nun nach erfolgtem Einschwenken über einer Preßform 5o (1i ig. i . .: und 3), die folgendermaßen beschafen ist. Der untere, mit 5o bezeichnete Teil der Form besteht aus einem nachgiebigen Material, wie Leder, Gummi o. dgl., das sich der Form der Schuhspitze unter der Zugwirkung des über Rollen 5i, 52 geleiteten Kabels 53 anzupassen vermag. Die Zugwirkung wird dabei durch eine in ihrer Spannung einstellbare Feder 5.@ ausgeübt, die auf einem mit dem freien Ende des Kabels 53 verbundenen Bolzen sitzt und sich gegen ein festes Widerlager 55 am Maschinengestell abstützt. Durch einen Bolzen 56 mit Rechts- und Linksgewinde können die oberen Führungsrollen 5 1 mittels eines Handrades 57 enger zusammen oder weiter auseinander gerückt werden.
  • Die Form 5o ist an ihrer oberen Kante mit einer eingearbeiteten Versteifung, beispielsweise einem starken Draht 58 mit Befestigungslaschen 59, versehen, an dem sich der Schaftrand während des durch den Sohlendrücker 22 erfolgenden Niederdrückens des Schuhes in die Preßforin am Leisten hinaufstreicht bzw. hochwalkt. Es kann aber auch die in den Fig. a und 3 dargestellte Einrichtung verwendet werden. Diese besteht aus den Scherenbacken 6o und 61, die je aus zwei Platten zusammengesetzt sind, zwischen denen eine über die Innenkante der Platten hinausstehende Leiste 62 aus Leder oder sonstigem nachgiebigem Material eingelassen ist. Beim Niederdrücken des Schuhes streicht das Oberleder an dieser hervorstehenden Leiste entlang und wird dadurch an der Leistenform des Schuhes hochgewalkt. Dieser Vorgang kann je nach Bedarf mehrmals wiederholt werden.
  • Da die Spitzen der Schuhe in ihren Formen stark voneinander abweichen, müssen die Scherenbacken sowohl einstellbar als auch leicht auswechselbar sein. Das Einstellen erfolgt durch Exzenterbolzen 63, die durch Handrädchen 64 verdreht und in ihrer jeweiligen Lage durch Flügelmuttern 65 gesichert werden können (Fig. 3 a). Bei der Verstellung bleiben die an der mittleren Überschieberzunge 66 anliegenden Scherenspitzen in ungefähr ihrer Lage; es findet also eine Verschwenkung der Scheren um diese Spitzen als Mittelpunkte statt. Auch die nachgiebige Form 5o kann der Form der Schuhspitze entsprechend eingestellt werden, und zwar dienen hierzu die in den Gewindeaugen 67 drehbaren und mit Handgriffen 68 versehenen Schrauben 69, die mit der Form 5o durch Ansätze 70 verbunden sind oder durch Druckstücke auf diese einwirken. Infolge der Nachgiebigkeit des Materials kann die Form auf diese Weise der Schuhform sehr genau angepaßt werden, und sie dient deshalb auch nach dem Einpressen des Schuhes durch den Sohlendrücker bei dem darauf folgenden Überschieben durch die Scheren 6 als Haltevorrichtung nach Art eines Fersenbandes zum Festhalten des Schuhes in der Maschine in Verbindung mit der bereits erwähnten, allseitig beweglichen Spitzenstütze 1z des Leistenträgers.
  • Die Maschine arbeitet mit einer Zange 8o (Abb. i und q), die ihrerseits mit einer Einschneidvorrichtung ausgerüstet ist und während des Zwickv organges schrittweise um die Schuhspitze wandert, um den Schaftrand anzuziehen und gleichzeitig einzuschneiden. Hierbei wird davon ausgegangen, da.ß der Schuh unbekümmert um Form und Größe mit seiner äußersten Spitze immer ungefähr an der gleichen Stelle, nämlich an der mittleren Zunge 66 (Fig. 3), anliegt. Das Zangenmaul, das überdies in der Ruhelage verhältnismäßig weit geöffnet ist, kann daher selbst bei Abweichungen in der Lage des Schaftrandes das Oberleder an dieser Stelle stets mit Sicherheit erfassen. Bei ihrer Wandeiung um die Schuhspitze wird die Zange von einer Schablone gesteuert, die der Schuhform entspricht, so daß auch rings um die Schuhspitze ein sicheres Ergreifen und Einschneiden des Schaftrandes gewährleistet ist. Die Schablonen können aus Holz, Blech oder anderem Material bestehen, und es ist zweckmäßig, für jede Schuhform oder Gruppe von Schuhformen mehrere Schablonen 81, 8ia, 81b vorzusehen und diese gemeinsam rasch auswechselbar auf einem Schablonenträger 82 anzuordnen. Der Schablonenträger ist in der Höhenrichtung verstellbar, damit die jeweils benötigte Schablone rasch in die Arbeitslage gegenüber der Zange bewegt werden kann, die mit einer Rolle 83 an ihr entlang wandert. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß die Zange in jedem Arbeitsgange beispielsweise dreizehn Hübe ausführt, also den Schaftrand um die Schuhspitze herum an dreizehn Stellen anzieht und gleichzeitig einschneidet. Das Einschneiden erfolgt, wie dies beim Spitzenwickeln allgemein üblich ist, in schrägen Schnitten, die von der Mitte des Schuhes zu beiden Seiten nach außen verlaufen, damit sich die Falten einwandfrei übereinanderlagern können. Damit nun die Zange bei jedem neuen Werkstück ihren Arbeitsgang an der Beendigungsstelle des letzten Werkstückes beginnen, also abwechselnd rechts- oder linksherum laufen kann, ist die Steuerkurve mit insgesamt der doppelten Anzahl von Erhebungen versehen, als die Zange bei jedem Arbeitsgange Hübe ausführt.
  • Die Zange selbst ist von derjenigen bekannten Bauart, bei der die bewegliche Zangenbacke von einem im Zangengehäuse verschiebbaren Gleitstück 84. durch mit ihrem Schwanzende in Eingriff tretende Anschläge geöffnet und geschlossen wird. Damit die Zange an der Schablone entlang um die Schuhspitze herumwandern und sich gleichzeitig heben und senken sowie kippen und sich um ihre eigene Achse verdrehen kann, ist sie in der folgenden Weise aufgehängt: An ihrem oberen Ende ist die Zange mit einem Auge go versehen, in dem ein Traghebel g1 gelagert ist. Mit seinem Fußende ist der Traghebel gi mittels eines Bolzens 9.f an dem Auge 95 einer Büchse 96 angelenkt, die sich frei um den Schaft 97 des Sohlendräckers 12 zu drehen vermag. Die Büchse 96 ist an ihrem oberen Rand mit einem Zahnkranz versehen und wird durch das in beliebiger Weise angetriebene Zahnrad 98 und Zwischenrad 99 schrittweise gedreht. Während ihrer Bewegung um die Schablone 8i wird die Zange mit einem Kugelgelenk ioo in einer Führung 102 geführt und gleichzeitig in noch zu beschreibender Weise angehoben und gesenkt. Die Kugel ioo bildet den Kopf eines sich nach unten erstreckenden Hebels 103, an den eine Lasche 104. angelenkt ist, die mit einer Stift- und Schlitzverbindung an das Gleitstück 84 der Zange angreift. Eine unter Federwirkung stehende Puffervorrichtung 105 ist vorgesehen, welche bestrebt ist, die Zange ständig in der Lage der äußersten Schuhspitze zu halten. Auch der Hebel gi steht unter der Wirkung einer Feder io6, welche den oberen Teil der Zange in Richtung der Schablone nach innen zieht und dadurch die Rolle 83 in Berührung mit der Schablone zu halten bestrebt ist.
  • Damit nun beim Auflaufen der Rolle 83 von der äußersten Schablonenspitze auf einen weniger weit von der Mittellinie entfernten Teil die Zange nicht einfach um den Puffer io5 ausschwingt, muß dessen Feder entsprechend zusammengedrückt werden. Zu diesem Zwecke ist der Hebel gi mit einem Anschlagbolzen iio versehen, der beim Einwärtsschwingen des Hebels eine Rolle i i i mitnimmt, die an dem freien Ende eines auf der Büchse 96 gelagerten Schwinghebels i12 sitzt und nunmehr gegen das kurvenähnlich gestaltete Ende eines um das Gelenk go drehbaren Hebels i 13 drückt, der dadurch mit einer oberen Nase 114 gegen die Zange gepreßt wird und deren Schwingbewegung verhindert. Die Zange bewegt sich daher, durch die Feder 1o6 unterstützt, als Ganzes einwärts und drückt dabei die Feder des Puffers io5 entsprechend zusammen, so daß die Zangenbacken die gleiche Bewegung ausführen wie die Rolle 83.
  • Der Anzug der Zange während ihrer Bewegung um die Schuhspitze wird durch den Kugelhebel ioo, 103 über den Lenker 104 herbeigeführt, der bei seiner Aufundabbewegung das Gleitstück 8..1. der Zange mitnimmt. Der Kugelhebel ist, wie bereits erwähnt, in der Führung ioz aufgehängt, in der er mit der ganzen Zangenanordnung um die Schuhspitze herumwandert. Seine senkrechte Bewegung erhält er ebenfalls durch diese Führung, die an seitlich von der Sohlendrückerstange vorgesehenen Schienen 115 befestigt ist. Diese Schienen werden durch eine Klinkensteuerung auf und ab bewegt und nehmen dabei die Führung io2 und dadurch die Kugelstange ioo, 103 und schließlich auch die Zange .nach vorherigem Schließen der Zangenbacken mit. Beim Hochgehen des Sohlendrückers am Schlusse eines Arbeitsganges wird durch die Büchse 96 und den Hebel .gi die Zange aus dem Bereich des Werkstückes nach oben entfernt, wobei sich das Zwischenrad 99 an dem bedeutend höheren Antriebsrade 98 unter Einhaltung seines Eingriffes verschiebt.
  • Die Einschneidvorrichtung besteht aus zwei Messern 107, welche in Haltern i og links und rechts der Zange beispielsweise an einem verschiebbaren Bügel io8 angebracht sind, der durch einen Sperrstift und Rasten in seiner rechten oder linken Arbeitslage oder in der Ruhelage der Vorrichtung festgestellt wird. Das Umschalten auf rechts oder links geschieht durch einen. mit dem Bügel in Verbindung stehenden Anschlag iao, der beim jedesmaligen Vorbeigehen an der mittleren Nagelvorrichtung 12.1 gegen ein an diesem angeordnetes federndes Widerlager 1z-2 stößt und dabei in die Lage von rechts nach links, oder umgekehrt, umgeschaltet wird. Bei Nichtgebrauch der Einschneidvorrichtung kann diese von Hand außer Betrieb gesetzt werden.
  • Nachdem der Leisten durch den Sohlendrücker 12 in die Preßform 5o unter gleichzeitigem Hochwalken des Schaftrandes hineingedrückt worden ist, die Zange das Oberleder angezogen und die Einschneidvorrichtung dieses, falls erforderlich, eingeschnitten hat, treten die Überschiebscheren 6 in Wirkung, die den Zwickeinschlag über die Brandsohlenkante schieben, worauf derselbe von den Nagelvorrichtungen durch zwischen den Falten erfolgendes Einschlagen von Befestigungsmitteln befestigt wird. Um den Nagelvorrichtungen wegen der verschiedenen Schuhformen hierfür einen möglichst großen Spielraum zu geben, sind die Scheren mit Schlitzen 123 von zunehmender Breite versehen, durch welche die Befestigungsmittel hindurchgeschlagen werden. Die Scheren werden so gesteuert, daß sie stets ihren größten Hub ausführen. Die Nagelvorrichtungen sind mit den Scheren verbunden, jedoch ist die Verbindung keine starre, sondern sie wird dadurch nachgiebig gestaltet, daß die Hammerträger 7 mit schlittenartigen Ansätzen 124 in Führungen 125 der Scherenträger 126 gleiten und von einer Feder 127 in ihre jeweils eingestellte und durch einen Anschlag begrenzte vorderste Lage nach der Leistenmitte gedrückt werden. Für die Einstellung der Hammerkörper sind Stellschrauben 128 vorgesehen, deren Verstellung aber nur dann erforderlich ist, wenn beispielsweise dauernd die gleiche Schuhform auf der Maschine bearbeitet wird, so daß auf die sonst erforderliche Führung der Hammerkörper durch die Schablone 81 verzichtet werden kann. Normalerweise werden jedoch die Hammerkörper bei ihrem unter dein Druck der Federn 127 erfolgenden Einwärtsgange mittels an ihnen vorgesehene Anschläge 129 durch die Schablone gesteuert. Eine gegenseitige Beeinträchtigung der Zange und der Nagelkörper in ihrer Zusammenarbeit mit der Schablone findet nicht statt, da während der Tätigkeit der Nagelkörper die Zange ihre Arbeit bereits beendet hat und sich in ihrer gehobenen Endlage außerhalb des Bereiches der Nagelvorrichtungen der Maschine befindet.

Claims (13)

  1. PATLNTANSPRÜCHR: i. Spitzenzwickmaschine mit ein- und ausführbarem Leistenträger, einer zum Hochwalken des Oberleders dienenden Preßform, einem Sohlendrücker, Überschiebern und Nagelvorrichtungen zum gleichzeitigen Eintreiben einer Anzahl von Befestigungsmitteln, gekennzeichnet durch eine Zwickzange (8o), die innerhalb der Nagelvorrichtungen (7) schrittweise um den in der Preßform (5o) gehaltenen Schuh herumwandert und den Schaftrand anzieht, wobei dieZange durch eine Schablone (81) am Umfang der Preßform (5o) entlang gesteuert wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (8o) mittels eines Kugelgelenkes (9o) an einem Traghebel (9i) aufgehängt ist, der an einer um den Schaft des Sohlendrückers (22) drehbaren Büchse (96) angelenkt ist und die Zange in jeder Schräglage während ihrer Wanderung um die Schuhspitze abstützt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen und Anheben der Zange durch einen mit seiner Kugel (ioo) in einer Führung (ioa) bewegten Kugelbolzen (1o3) und einen an dem inneren Zangengleitstück (84) angreifenden Lenker (io4) erfolgt, die nach Maßgabe einer mit den Zangenhüben entsprechenden Anzahl Nocken versehenen Kurvenscheibe durch den Träger der Kugelführung (io2) auf und ab bewegt werden. q..
  4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange in ihrem unteren Teile durch eine Puffervorrichtung (io5) in ihrer von der Spitzenmitte am weitesten entfernten Lage gehalten und in ihrem oberen Teile durch eine Feder (io6) gegen die Schablone (81) gezogen wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einwärtsgange der Zange entsprechend der Schablonenforin die Zange unter Vermitthing eines Anschlages (iio) durch eineu Kurvenhebel (113) gegen die Wirkung der Puffervorrichtung (io5) abgedrückt und dadurch am Kippen um den Puffer (io5) verhindert wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufundabbewegung der Zange (8o) beim Anzuge des Oberleders der von dem Traghebel (9 i) gestützte Teil der Zange an dieser Bewegung nicht teilnimmt, während beim Aufwärtsgange des Sohlendrückers (22) die gesamte Zangeneinrichtung durch die Hülse (96) mit nach oben genommen und dadurch aus dein Bereich des Werkstückes entfernt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange während ihres von einem Getriebe (96, 98, 99) bewirkten Umlaufes um die Schuhspitze durch Federkraft (io6) mit einer Rolle (83) gegen die Schablone (81) gedrückt und zwecks Anziehens des Schaftrandes mit dieser von ihrem gemeinsamen Träger (io2, 115) auf- und nieder bewegt wird. B.
  8. Maschine nach Anspruch i und 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zange zwei Einschneidmesser (1o7) in an einem umschaltbaren Bügel (io8) befestigten Haltern (io9) derart angeordnet sind, daß eins der Messer beim jeweiligen Zangenzuge in das Leder einschneidet und beim Überschreiten der Mittellinie an der Spitze des Leistens durch einen ortsfesten und vorzugsweise federnden Anschlag (i22) durch Verschiebung des Bügels (io8) selbsttätigaus- und das andere Messer eingeschaltet wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus nachgiebigem Material bestehende Preßform (So) für die Schuhspitze durch eine unter der Wirkung einer Feder (54) stehende Zugvorrichtung (51, 52, 53) in Längsrichtung des Schuhes gegen die Schuhferse hingezogen wird. io.
  10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (,53) in der Nähe ihres Angriffspunktes an der Preßform (5o) durch eine von Hand zu bedienende Einrichtung (56. 57) enger zusammen oder weiter auseinander gestellt werden kann. i i.
  11. Maschine nach Anspruch 9 und io mit einer mit Randleisten aus weichem Material versehenen Walkschere, dadurch gekennzeichnet, daß die Walkschere (6o) unmittelbar über der aus nachgiebigem Material bestehenden Preßform (So) angebracht ist, um gemeinsam mit dieser den Schuh nach erfolgtem Hochwalken des Oberleders während der Arbeit der Überschiebscheren (6) festzuhalten, wobei Mittel (63, 64) vorgesehen sind, um bei Verstellung der Preßform (So) die Walkscheren (6o) der veränderten Form des nachgiebigen Teiles der Preßforin anzupassen.
  12. 12. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in die Maschine ein- und ausführbaren Leistenträger außer einer allseitig beweglichen Spitzenstütze (12) eine aus zwei zu beiden Seiten der Leistenlängsmitte angeordnete, gemeinsam und gegeneinander verstellbare Fersenstützen (13a, 13b) vorgesehen sind, von denen die eine zur Aufnahme von rechten und die andere von linken Schuhen dient.
  13. 13. Maschine nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ein--und ausführbaren Leistenträger eine Lehre (28) vorgesehen ist, nach welcher beim Aufsetzen des Schuhes auf den Leistenträger außerhalb der Maschine die Sohlenebene entsprechend den Werkzeugen der Maschine ausgerichtet wird und welche beim Einschwenken des Leistenträgers durch eine Kurve (32) o. dgl. -wieder aus dem Bereich des Werkstückes gezogen -wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143417B (de) * 1960-04-07 1963-02-07 Moenus Maschf Zangensteuerung, insbesondere fuer UEberhol- und Spitzenzwickmaschinen

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