DE57146C - Maschine zum Aufzwicken von Oberleder auf den Leisten. (2 - Google Patents

Maschine zum Aufzwicken von Oberleder auf den Leisten. (2

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DE57146C
DE57146C DENDAT57146D DE57146DA DE57146C DE 57146 C DE57146 C DE 57146C DE NDAT57146 D DENDAT57146 D DE NDAT57146D DE 57146D A DE57146D A DE 57146DA DE 57146 C DE57146 C DE 57146C
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DENDAT57146D
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TH. BRINING in Leeds, York, England
Publication of DE57146C publication Critical patent/DE57146C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Neuerung an Oberlederaufzwickmascbinen be-■ trifft jene Klasse dieser Maschinen, bei welcher in eine Hohlform des Schuhes mit nach oben gewendeter Sohlenöffnung das an seinen Rändern auf Schieber festgeklemmte Oberleder mittelst eines Leistens hineingedruckt wird, worauf die Schieber vorgleiten und dadurch den Oberlederrand auf die Brandsohle umlegen.
Die Neuerung besteht in einem Mechanismus, durch welchen die Zehen- und Fersenteile der Hohlform gleichzeitig gegen den Leisten, auf dem das Aufzwicken vorgenommen wird, verstellt werden können; ferner in der derartigen Anordnung der seitlichen Daumen, dafs sie sich rasch auf die verschiedenen Gröfsen und Formen der Leisten einstellen lassen und dadurch das -glatte und dichte Auflegen des Oberledertheiles auf denselben erleichtern; weiter in der derartigen Anordnung der Klemmvorrichtungen, dafs sie auf dem Obertheil der festen Platten gleiten und dadurch das Aufziehen des Oberleders auf den Leisten erleichtern, und schliefslich in der Anwendung irgend einer geeigneten Kraftquelle, um den Leisten in die Form hineinzudrücken und hierauf die Ränder des Oberleders über die Brandsohle zu legen, worauf die Maschine abgestellt wird, um die Daumen über dem Leisten zurückzuhalten, während das Oberleder mittelst * der Zwecken an der Brandsohle befestigt wird; sodann wird die Maschine wieder angelassen, um die Daumen herauszuziehen, und schliefslich in einer gegebenen Stellung wieder angehalten.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine' Seitenansicht und Fig. 2 eine Endansicht einer der Erfindung gemäfs hergestellten Maschine.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt und Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach der Linie %-%, Fig. 3, derselben. Fig. 4*, 4XX und 4XXX sind Sonderansichten von Theilen, um den Leisten ■ in die Form hineinzupressen. Fig. 22a ist eine Rückansicht eines · Theiles des Mechanismus zum Niederdrücken des Leistens.
Die folgenden Figuren zeigen in gröfserem Mafsstabe, und zwar Fig. 5 eine Draufsicht der Maschine mit den Mitteln zum gleichzeitigen Einstellen des Fersen- und Zehentheiles der Form; Fig. 6, 7 und 8 sind Seitenansicht, Endansicht und Draufsicht der Mittel zum Verstellen des Zehenauflagertheiles.
Fig. 9 ist eine Ansicht, welche die Verbindung des Zehentheiles mit dem Daumen und die Mittel zur Verstellung des Zehenauflagertheiles gegen den letzteren zeigt.
Fig. 10,; 11 und 12 sind zwei Endansichten und eine Draufsicht der Tragplatte und des Kniehebels zur Verstellung des Zehenauflagers, des Zehentheiles und Daumens. ■·
Fig. 13, 14, 15 und 16 sind Seitenansicht, zwei Endansichten und eine Draufsicht der Tragplatte und des Kniehebels zum Verstellen des Fersentheiles und Daumens gegen den
Leisten. Fig. 18, 19 und 20 sind Verticalschnitt, Ansicht und Draufsicht eines beweglichen Fersensupports für den Leisten. Fig. 2 1 ist eine Draufsicht des Querträgers. Fig. 22 bis 27 sind bezw. ein Längsschnitt nach jr-y, Fig. 23, eine Draufsicht, zwei Endansichten und Querschnitte nach w-w und x-x. Fig. 28, 29 und 30 sind Seitenansicht, Endansicht und Draufsicht des Seitenwinkelhebels und seiner Tragplatte. Fig. 31 und 32 zeigen einen Verticalschnitt und eine Draufsicht der •"Hohlform und ihrer Einsätze. Fig. 33, 34 und 35 sind Endansicht, Drauf- und Druntersicht der Seiten- und Fersendaumen. Fig. 36 und 37 sind Ansicht und Draufsicht der Seitendaumen. Fig. 38 und 39 sind Draufsicht und Verticalschnitt eines auswechselbaren Fersentheiles. Fig. 40, 41 und 42 sind Draufsicht, Verticalschnitt und Endansicht eines auswechselbaren Zehentheiles. Fig. 43, 44, 45 und 46 sind Seitenansicht, Endansicht, Drauf- und Druntersicht des Zehendaumens und der Klemmvorrichtung. Fig.'47, 48 und 49 sind Draufsicht, Querschnitt und Seitenansicht einer der festen, mit der Klemmvorrichtung versehenen Seitenplatten. Fig. 50, 51 und 52 sind Seitenansicht, Endansicht und Draufsicht eines einzelnen Theiles. Fig. 53 und 54 sind Längsschnitt und Draufsicht einer Hohlform mit seitlichen Daumen, die sich selbstthätig auf jede Gröfse und Form des Leistens einstellen. Fig. 55 und 56 sind Drauf- und Druntersicht-. der Daumen für die genannte Form. Fig. 57 und 58 sind Seitenansicht und Querschnitt eines seitlichen Daumens der Form.
D.er Tisch A, der auf den Ständern α α ruht, die Rahmen B B1, der Querträger C und die verstellbaren Lagerblöcke bilden das Maschinengestell. Die im Ständer der Länge nach gelagerte Welle E trägt die Curvenexcenter c cl c2 und das Spurrad c3, in welch letzteres ein Getriebe c4 eingreift. Das Schwungrad oder Handrad F sitzt am Ende einer kurzen Querwelle. G. ist die in nachstehend beschriebener Weise eingesetzte Hohlform. Der Leisten H ruht auf einem Stützbolzen. . g' und g" sind der auswechselbare und verstellbare Zehenbezw. Fersentheil. Der verticale Ständer / ist auf der Seite, wo die Form sich befindet, nahe dem F.ersentheil am Tisch befestigt. MM1 V V1 sind Hebel und L Kniehebel.
In den Seitendaumen J5 Je sind Schlitze Jx Jx, Fig. 34, 35 und 37, angebracht, in den Zapfen oder Ansätze Jxx Jxx, Fig. 43, 44 und 45, geführt sind, welche an den Backen jie der Zehendaumen J* befestigt sind, um dieselben rascher zur Wirkung bringen zu können. Der Seitendaumen hat die in Fig. 36 und 37 gezeichnete Form und sein Ende j3S wird in Gleitbahnen j2i j2S des Fersendaumens J7 geführt. Die geschlitzten Arme ja der Hohlform G sind, wie aus Fig. 24, 25 und 26 zu ersehen, anstatt sie an Platten zu befestigen, viel tiefer angebracht, um auf ihrer oberen Fläche einen mit zwei Ansätzen Gxx Gxxx versehenen Träger Gx, Fig. 50, 51 und 52, montiren zu können. An den erstgenannten Ansätzen werden die freien Enden /J des Kniehebels L befestigt, während der letztgenannte Ansatz durch einen Schlitz/9 geht und mittelst eines Stiftes darin so befestigt ist, dafs er frei hin- und hergleiten kann. An der oberen Fläche Gxxxx des verschiebbaren Trägers ist der Flantsch gxx des Seitendaumens angeschraubt.
Die Zehen- und Fersendaumen Ji J7 sind an den Platten/22/39 drehbar und letztere mit Ansätzen /'"' versehen, an denen die freien Enden der zugehörigen Kniehebel befestigt sind. An der Oberseite jeder der festen Platten J J1 J-ist ein verschiebbarer Klemmarm j13 montirt, der vor- und zurückgezogen werden kann, wenn der Obertheil in die Form hineingeprefst wird. .
Diese Klemmvorrichtung hat folgende Einrichtung: Zwischen entsprechenden, an jeder Platte JJ1J2 angegossenen oder sonstwie daran befestigten Vorsprüngen Q Q ist der Schlitten oder der den unteren Backen jeder Klemme /13 bildende Theil eingesetzt. An dieser Platte sind die Seitentheile R und Ständer r angegossen, in denen bezw. die horizontalen Schlitze r1 und die verticalen Schlitze r2 ausgeschnitten sind. In den ersteren bewegen sich die an den Vorsprüngen Q befestigten Stifte r3, in letzteren die Stifte r4 (welche nicht nur den Handgriff r5 mit den Ständern r verbinden, sondern auch einen beweglichen Drehpunkt für den Griff bilden) und das Querstück r6, von dem seitlich die Federn r7 herabhängen.
Der,Handgriff r5 ist gegabelt und gekrümmt, Fig. 9, 43 bis 47, und sein freies Ende r8 ist verlängert und daumenförmig gestaltet, um der Klemmvorrichtung den nöthigen Druck geben zu können. An der oberen Fläche ist der Obertheil r9 jedes Klemmbackens drehbar. Dieser Obertheil kann, wie aus Fig. 9 und 43 zu ersehen ist, aus einem Stück oder, wie Fig. 47 und 49 zeigen, aus zwei Stücken bestehen und sein inneres Ende ist verbreitert, um den Backen zu bilden, während sein äufseres oder Fersenende einen Haken bildet, an dem das untere Ende der Feder r7 befestigt ist. Die Spannung jeder Feder kann durch eine Flügelmutter r10 regulirt werden. Die Klemmbacken werden durch Federn r11 in ihre Normalstellung zurückgezogen. Zur gleichzeitigen Verstellung der Zehen- und Fersentheile werden auf dem"Tisch A zwei Hebel S S1 montirt, die in oder nahe ihren Mittelpunkten an dem Tisch drehbar sind, Fig. 1 und 5.
Diese Hebel können an· den inneren Enden mit Tragplatten D 2 D3 verbunden sein, welche auf dem Tisch (über in demselben angebrachten Schlitzen) bezw. an dem Zehen- und Fersenende der Form verschiebbar sind. Die äufseren Enden der Hebel £ S1 sind erweitert und mit Schlitzen oder Bohrungen s s1 versehen, in welche die Muttern s2 s3 eingesetzt sind, die bezw. auf die mit Rechts- und Linksgewinde S4S5 versehene Welle se aufgeschraubt ist, welch letztere mit einem Handrades7 versehen und in Lagern sss9 parallel zur Form am Tisch gelagert ist. Jede der genannten Tragplatten ist mit entsprechenden Lagern s10 für die Enden der Spindeln g'" und g3 versehen, welche den Zehen- und Fersentheil mit den Tragplatten kuppeln. Die Platte J ist auch mit Ansätzen r12 versehen, welche über die Vorsprünge oder Zapfen s15 gehen, Fig. 9. Die Kniehebel L für den Zehen- und Fersentheil, welche zur Bethätigung der Daumen dienen, sind auch bei sn, Fig. 9 und 16, drehbar. Um den Kniehebeln L die nöthige Bewegung ohne Rücksicht auf die Gröfse des Schuhes zu geben, sind die am Zehen- und Fersenende und auch an den Seiten der Form angebrachten Stangen O O, durch welche die Bewegung von den Curvenexcentern e el e2 auf die Daumen übertragen wird, aus zwei Theilen O O1 hergestellt und mit den Hebeln T T1 T2 T3 (einen für jede Tragplatte) in besonderen festen Punkten 11, Fig. 3, oder beweglichen Punkten f1, Fig. 9, verbunden, wobei diese Hebel in Lagern t2 drehbar sind, die seitlich an den verschiebbaren Tragplatten wie in Fig. 9 oder am Tisch wie in Fig. 3 angeordnet sind. In jedem dieser Hebel ist ein Schlitz t3, in welchem ein prismatisches Gleitstück tA eingelagert ist, mit dem das Ende je einer Verbindungsstange O verbunden ist. Die seitlichen Tragplatten und Hebel können vortheilhaft verstellbar gemacht werden. Auf jeder verschiebbaren Tragplatte befindet sich auch ein Lager oder ein Support, auf dem sich die Platten z'22 und j37 bewegen, an welchen die Zehen- und Fersendaumen befestigt sind. Der Support U, Fig. 6 bis 9, für den Zehentheil des Leistens kann an dem Ende einer Stange h3 montirt sein, die mit einem in Schwalbenschwanznuthen verschiebbaren Schlitten hx versehen ist; dieser Support ist mit der verschiebbaren Tragplatte am Zehenende der Form mittelst eines geschlitzten Gabelstückes u verbunden, das an seinem hinteren Ende eine Zahnstange ιιΛ trägt, in welche ein Sperrhaken m2, Fig. 9 und 1 o, der mit der Tragplatte D2 verbunden ist, eingreift. Die Stange h3' kann mittelst eines an dem Querträger C drehbaren Hebels h 7 gehoben und in gehobener Stellung (wenn der Druck nach abwärts auf dieselbe wirkt) durch die am Rahmentheil B mittelst der Stange hxxx befestigte Feder hxx gehalten werden.
Am oberen Theil des Blockes G2 ist ein Plantsch gxx angebracht, der auf dem Obertbeil'der Form aufruht und frei verschiebbar ist.
Für gewisse Arbeitsstücke ist es vortheilhaft, die Ränder der Seitendaumen J5 J6 (welche mit dem Oberleder in Berührung kommen), wie in Fig. 34, 35 und 37 gezeigt, mit nachgebenden, statt mit festen Kanten zu versehen. In diesem Falle werden die Daumen so construirt, wie dies in Fig. 5-3 bis 58 dargestellt ist.
In jedem Seitendaumen J5 J6 sind Ausnehmungen oder Schlitze Jx und 21 ausgeschnitten und ein Theil des Innenrandes ist bei 22 zu dem später angegebenen Zwecke weggeschnitten1. In diese Schlitze ragen Stifte oder Ansätze Jxx bezw. 22 hinein, die an den Backen der Zehen und Fersendaumen befestigt sind. Sie können mit Rollen versehen sein, um die Reibung so viel als möglich zu verhindern. In jedem Backen der Fersendaumen J1 Jkann auch ein horizontaler Schlitz 24 angebracht werden, in welchen der Kopf des Stiftes 23 oder ein am Ende dieses Stiftes aufgesetztes Prisma 25 hineinreicht und sich darin bewegt. An der Oberseite jedes Seitendaumens J5 oder J6 ist auf einem Stift 26 eine beliebige Anzahl von Fingern 2 5A drehbar, die die in der Zeichnung dargestellte Form haben und deren vordere Enden in der Vertiefung 22 sich bewegen, um so dem Arbeitsstück so nahe als möglich zu sein. Die .Unterflächen dieser Vorderenden sind so gestaltet, dafs sie dem Umfang der Sohle des Leistens entsprechen, während ihre inneren Enden, Fig. 54, eine Form haben, welche sich der Contour der Leistenseiten anpafst. :Unter dem Hinterende jedes Fingers ist eine Schrauben-, oder andere Feder 27 befestigt, deren Enden in die zu ihrer Aufnahme in den Daumen J5 oder J6 und im Hintertheil der Finger dienenden Vertiefungen sich hineinlegen. Durch die Federn 27 wird für jeden Seitendaumen eine federnde Kante. geschaffen, welche sich leicht selbstthätig gegen die Contour der Leistensohle einstellt. Jeder Finger ist bei 28 durchlöchert, um das Oberleder mittelst Zwecken an der Brandsohle befestigen zu können, bevor die Daumen von dem aufgezwickten Oberleder zurückgezogen werden. Anstatt diese Daumen in Schlitten anzubringen, welche in den Fersendaumen hergestellt sind, treten die Schlitze 21 an deren Stelle, und die Backen des Fersendaumens sind direct auf dem Gleitstück j39 drehbar. Wie leicht begreiflich, kann, statt das vordere Ende der Seitendaumen über den Zehendaumen und ihr hinteres Ende unter den Fersendaumen hin zu bewegen, die Anordnung auch umgekehrt sein, in welchem Falle die Schlitze 24 in der Unterseite der Fersendaumen-
backen hergestellt werden. Andere Theile der Form, der Klemmvorrichtung und der Mittel zum Verstellen des Zehen- und Fersentheiles können dieselben sein, wie sie mit Bezug auf die anderen Figuren beschrieben wurden. Mit Formen der in Fig. 53 bis 58 dargestellten Art können Schuhobertheile von verschiedenster Gröfse in einem Paar von Formen aufgezwickt werden.
Die Erfindung betrifft weiter einen selbsttha'tigen, durch irgend eine Betriebskraft in Thätigkeit gesetzten Mechanismus zum Hineindrücken des Leistens in die Hohlform statt der bisher hierzu verwendeten Schraube.
Auf dem Arm i J ist . ein Gabellager Y frei verschiebbar, welches einen senkrechten Schlitzy besitzt, in dem sich ein Theil des Stempels Y1 hin- und herbewegt. Am untersten Ende des letzteren ist ein Prefsstück F2 drehbar, welches mit Kautschuk oder anderem biegsamen Stoff Y3 bedeckt oder in gewissen Fällen mit stellbaren Zehenbacken, einem Fersentheil und einer oder mehreren Seitenfedern versehen ist.
Auf den Stempel F1 wird von dem Curvenexcenter Y*, welches auf einer oberhalb des Armes.z1 parallel zum Tisch A gelagerten Welle Fs steckt, eine Drehbewegung mit Unterbrechungen übertragen. Die Welle Y5 und die Curvenexcenter F4 F6 und F7 erhalten diese Bewegung durch ein Kegelradgetriebe F8 F9, welches auf den beiden Enden einer aus zwei Theilen F10 Fn bestehenden und in der verticalen Hülse F12 gelagerten senkrechten Welle aufgekeilt ist, welche Hülse an dem Ständer / angegossen oder sonstwie befestigt ist, während die Antriebsriemscheibe i>2 und die Kupplung v3 auf einer horizontalen Welle Fmontirt sind, welche in an den Ständern α α befestigten Lagern läuft. Die Scheibe v2 und das Kegelrad vi sind mit einander verbunden und drehen sich lose auf der Welle V, ohne dieser oder den Wellen F5 oder E eine Bewegung zu ertheilen. Will man jedoch den Leisten in die Hohlform hineindrücken, so wird der Handhebel 1 so weit niedergedrückt, bis er durch das gezahnte, eine Kupplung bildende Ende 2 des an F12 drehbaren Daumenhebels 3, welcher durch die Feder 4 nach innen gezogen wird, gehalten wird.
Wird der Handhebel 1 niedergedrückt, so wird die am oberen Ende der Welle F11 auf einem Keil gleitende Klaue 5 in Eingriff mit der sich drehenden und auf der Welle F10 aufgekeilten Klaue gebracht und dadurch die Welle F5 in Umdrehung versetzt. Während der Leisten in die F'orm hineingedrückt worden ist, trifft der Umfang des Curvenexcenters F7 auf das vorstehende Ende 7 des Hebels 8, drückt dasselbe nieder und führt dabei den auf der Welle 10 sitzenden Hebel 9 mit, auf dessen Hinterende ein an der Klauenkupplung ν3 befestigter Gabelhebel 11 sitzt, wodurch die Kupplung mit der Antriebsscheibe v2 ; in Eingriff gebracht und auf diese Weise die Welle V und durch die Zahnradübersetzung v1 E* die Welle E in Umdrehung versetzt wird, um die Klemmdaumen über der Brandsohle zu schliefsen. Letztere erhalten dabei ihre Bewegung von Daumen / Z1 /2 durch Hebel M M1 N N], Stangen O O \ Hebel T Ti Ti Ts und Kniehebel L. Sobald die Klemmdaumen über der Brandsohle geschlossen sind, ist das Curvenexcenter F7 am Ende 7 des Hebels 8 .vorbei und der Hebel 8 wird durch eine Feder 12 gehoben, dadurch die Kupplung v3 ausgerückt und die Bewegung der Welle V abgestellt. Gleichzeitig hat der Daumen F6 auf das obere Ende 13 des Hebels 3 gewirkt und ihn vom Handhebel 1 ausgelöst, der dann durch die Feder 15 in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird, mittelst des Hebels 16 die Kupplung 5 mitnimmt und dadurch die Drehung der oberen Welle F11 unterbricht. Der Stempel F1 wird durch eine in der Seitenfläche des Curvenexcenters Y1 angebrachte innere Curvennuth 14 gehoben. Ist der Stempel gehoben, so kann der Arm ζ'1 mittelst der Hand aus seiner Stellung herausgedreht werden, und sobald.die Zwecken eingeschlagen sind, kann der Arbeiter die Klemmdaumen zurückbewegen, indem er auf den Tritt 17 tritt und dadurch die Kupplung v3 in die Antriebsscheibe v2 einrückt. Der niedergedrückte Tritt geht so weit herab, bis der Klinkenhebel 18 in denselben einfällt und ihn festhält, bis die Klemmdaumen zurückgezogen werden, worauf das Ende des Hebels M1 an das Ende 19 des Hebels 18 anstöfst und dasselbe hebt, um den Hebel aufser Eingriff mit dem Fufstritt zu bringen.
Manchmal werden in jedem Seitendaumen drei Schlitze angebracht, in welchen sich bezw,. Ansätze des Zehentheildaumens, der Fersentheilklemmbacken und ein Querstück des Schiebers/39 bewegen. In diesem Falle können die Gleitstücke' in den Fersenklemmbacken wegbleiben und die Backen werden direct mit dem Schieber j39 verbunden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: ,
Nachdem die Hohlform gegen den Leisten durch Handrad s7, Schraubenwelle s6 und die Hebel S S1 eingestellt ist, wird das Oberleder mit nach oben stehenden Rändern in die Form eingelegt. Die beiden Seitenränder und der Rand des Zehentheiles werden hierauf zwischen die Backen der Klemmvorrichtung eingelegt und der Handgriff r5, Fig. 9, niedergedrückt, bis das daumenförmige Ende r8 unter die Enden der Schiene r6 gekommen ist, wodurch die Federn r7 gespannt werden und den Klemmbacken der erforderliche Druck gegeben wird.
Der Arm i1 wird hierauf von Hand aus in die Arbeitsstellung gebracht und der Hebel ι niedergedrückt, wodurch die Maschine in Gang gesetzt und der Leisten in die Hohlform hineingedrückt wird. .
Während der Leisten "niedergedrückt wird, ' wird die Klemmvorrichtung durch das Oberleder nachsinnen gezogen (der Drehzapfen des Zehentheilbackens wird hierbei von der schiefen Fläche des Theiles Q weggezogen) und darin festgehalten, bis die Daumen der Schliefsvorrichtung sich über dem Leisten schliefsen und die Ränder zwischen den Backen herausdrücken, worauf die Federn r11 die Klemmvorrichtung in ihre ursprüngliche Stellung zurückführen. Sobald die Schliefsvorrichtung über den Leisten geführt worden ist, wird die Maschine auf die beschriebene Weise angehalten. Mittlerweile ist der Stempel gehoben worden, der Arm wird seitwärts gedreht und das Oberleder auf der Brandsohle mittelst Zwecken ■ befestigt, worauf die Klemmvorrichtung durch Treten auf den Tritt 16 zurückgezogen wird. Sobald das aufgezwickte Oberleder frei ist, wird der Leisten aus der Form durch Federn hxy und eine Feder des Trägers H an dem Fersenende des Leistens herausgehoben.

Claims (1)

Patent-Ansprüche: Bei Maschinen zum Aufzwicken von Oberleder der im Patente No. 50061 angegebenen Art: .
1. Als Ersatz für die angegebene Schliefsvorrichtung eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Verstellen des Zehen- und Fersentheiles der Hohlform gegen den Leisten, dadurch gekennzeichnet, dafs die abnehmbaren und auswechselbaren Zehen- und Fersenteile mit geschlitzten Daumenplatten J6 J6 versehen und auf verschiebbaren Tragplatten D2 £)3 befestigt sind, welche von einer mit Rechts- und Linksgewinde ' versehenen Welle s8 durch geeignete, am Tisch drehbare Hebel SS1. bethätigt werden , wobei die genannten Daumen mit darin eingelenkten DaumenJ4/7 für den Zehen- und Fersentheil verbunden sind, welche sammt verschiebbaren Klemmen auf der Oberseite der Hohlform G angeordnet sind. Die Herstellung der unter 1. angegebenen geschlitzten Daumenplatten J5 J6 mit nachgiebigen Rändern, welche aus an der Oberseite dieser Daumen drehbaren Fingern 25 A bestehen, von denen jeder mittelst einer besonderen Feder einzeln selbsttätig gegen die Sohle des Leistens sich einstellen kann. Die Verbindung der unter 1. bezw. 2. genannten Vorrichtung mit den Hebeln T Tx T2 Γ3, den Stangen O 0\ den Hebeln MM1 NN1 und den Curvenexcenternee' e2, wodurch der Leisten in die Hohlform hineingedrückt, der Rand des Oberleders über die Form umgelegt und während des Nageins auf der Brandsohle festgehalten wird, wobei die Maschine vorher abgestellt und nach Beendigung des Nageins wieder an-' gelassen wird, um die Daumen frei zu machen und zurückzubewegen, und hierauf in einer bestimmten Stellung wieder abgestellt wird (Fig. 1 bis 4 und 22 a).
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57146D Maschine zum Aufzwicken von Oberleder auf den Leisten. (2 Expired - Lifetime DE57146C (de)

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