DE241061C - - Google Patents

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DE241061C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/02Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding for securing back linings, strips, ribbons or headbands

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241061 ■-KLASSE 11c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 240514 vom 1. Dezember 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9,Juni 1910 ab. Längste Dauer: 30. November 1924.
Bei der durch Patent 240514 geschützten Maschine zum Aufbringen der Kapitalbänder auf Buchrücken erfolgt das Vorbringen der erforderlichen Bandlänge durch gegen die Bandführungen schwingende Greifer, die das Kapitalband, nachdem die Buchhaltevorrichtung in ihre Arbeitsstellung geschwungen ist, ergreifen und vorziehen. Um nun eine einfachere Gestaltung der Maschine zu ermöglichen, insbesondere aber um die einzelnen Teile leichter zugänglich zu machen und ein schnelleres und bequemeres Einstellen der Vorrichtungen für die verschiedenen Längen der Bandstreifen zu erreichen, hat Erfinder bei der vorliegenden Anordnung die Greifer feststehend vorgesehen und führt diesen das Kapitalband vermittels der mit den Scheren verbundenen Bandführungen zu, deren Bewegung direkt durch die Schwingungen der Buchhaltevorrichtung beeinflußt werden, und zwar derart, daß beim Rückwärtsschwingen der Buchhaltevorrichtung die Vorführung der jedesmaligen Bandlänge erfolgt, die freigegeben und abgeschnitten wird, wenn die Buchhaltevorrichtung wieder in ihre Arbeitsstellung geht.
Die abgeänderte Lagerung der einzelnen Teile und ihre Wirkungsweise ist auf den Zeichnungen veranschaulicht,, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung vor Beginn der Arbeitsperiode; Fig. 2 ist eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe der Vorrichtung zum Erfassen des Bandes, Fig. 3
eine Vorderansicht dieser Einrichtung, aus der auch die Scherenlagerung ersichtlich ist, während Fig. 4 und 5 die Gesamtanordnung der einzelnen Teile in Seiten- und Vorderansicht während des Arbeitsvorganges darstellen.
Zur Aufnahme des Buches dient die in dem Patent 240514 beschriebene Haltevorrichtung 1, die um die Welle 2 schwingt., Das Kapitalband, das vorliegend als zweiseitig angenommen wird, befindet sich auf Rolle 3, von der es über Rolle 4 nach der Trennvorrichtung geführt wird, die aus scherenartig wirkenden Messern 5 besteht, deren Betätigung für jede Arbeitsperiode bei der Schwingbewegung der Buchhaltevorrichtung mittels des Hebels 6 und der Stange 7 erfolgt. Die beiden Streifen des so geteilten Kapitalbandes (bei einseitig gewebtem Bande werden an sich schon getrennte Streifen verwendet) werden den zu beiden Seiten vorgesehenen klemmenartigen Führungen 8 zugeführt. Diese Führungen schwingen hin und her, bei welcher Bewegung sie unter abwechselndem Öffnen und Schließen die Bandstreifen an die Finger 10 und 11 heranbringen. Die Betätigung der Klemmen 8, die federnd zusammengehalten werden, erfolgt durch die von Führungen 12 gehaltene senkrechte Stange 9,. auf die eine wagerecht angeordnete Stange 13, die an beiden Enden mit Hebeln 14 verbunden ist, einwirkt (Fig. 1 und 2). Letztere sitzen auf der Welle 15, die in den Seitenbalken 16 gelagert ist. Mit der Welle 15 ist gleichzeitig
der Hebel 17, der sich aber außerhalb der Seitenbalken 16 befindet, fest verbunden. Zur schwingenden Bewegung dieses Hebels dient die Stange 18, die an dem an der Wandung 20 angebrachten Bolzen 19 gleitet, und deren unteres Ende durch Bolzen 21 mit einem sich um Bolzen 24 an der Gestellwand 23 drehenden Hebel 22 verbunden ist, der seinerseits eine Rolle 25 zum Auflaufen auf die Kurvenscheibe 26 trägt, deren Drehung durch die mit ihr fest verbundene, periodisch angetriebene Hauptantriebswelle 27 bewirkt wird.
Zu einer der Buchlänge entsprechenden Ein-■ stellung sind die Klemmen 8 an den Haltern 28 am zweckmäßigsten scharnierartig angebracht. Die Halter 28 sind auf den in Böcken 32 gelagerten Stangen 29, 30 angeordnet, auf denen sie durch Spindel 31 seitlich verschoben werden können (Fig. 3 und 5).
An der Stirnseite des Klemmenhalters 28 sind um den Bolzen 35 schwingbar die Scherenschneiden 33, 34 angebracht, die von Hebeln 36 mittels der einerseits mit ihnen durch Kreuzgelenke 37, andererseits mit den Scherenschneiden gelenkartig verbundenen Schenkel 38, 39 betätigt werden (Fig. 3). Die Hebel 36 ruhen auf einer in den Böcken 32 gelagerten Stange 40, erhalten aber ihre Bewegung durch Welle 41, die rechts und links durch je einen Hebel 42 mit der Stange 40 verbunden ist. Auf letzterer befindet sich an einer Seite der Böcke 32 ein Hebel 43, an dem die Rolle 44 befestigt ist, die in einem schlitzartigen Kurvenstück 45 läuft, das zur Erzielung einer auf- und abwärts gehenden Bewegung schieberartig in dem an der Wandung 20 befestigten Bolzen 47 geführt und am Ende mit dem winkelförmig gestalteten Hebel 46 gelenkartig verbunden ist. Hebel 46 , ist auf Bolzen 48 gelagert und trägt an seinem freien Ende eine Rolle 49, die sich in einer mit der Kurvenscheibe 26 auf der Hauptwelle 27 fest verbundenen Kurvenscheibe 50 führt.
Die Schwingbewegung der Klemmenhalter 28 zur Übergabe der Bandstreifen an die Finger 10 und 11 erfolgt durch Welle 30, die außer in den Böcken 32 auch in den Seitenbalken 16 gelagert . ist (Fig. ι und 5). An sie greift Hebel 51, der an seinem unteren Ende einen langen Schlitz 52 besitzt, in dem sich das auf dem Bolzen 54 angebrachte Zwischenstück 53 führt. Der Bolzen 54 ist an seinem hinteren Ende schwalbenschwanzförmig ausgebildet und führt sich in einem ebenso gestalteten Schlitz des Hebels 55, der fest mit der Schwingwelle 2 der Buchhaltevorrichtung 1 verbunden ist. Durch Veränderung der Lage des Bolzens 54 vom Mittelpunkte der Welle 2 erfolgt die Einstellung der Bandlänge entsprechend der Buchrückenbreite.
Zur Betätigung der durch Federn 58 geschlossen gehaltenen Finger 10 und 11, die die Bandstreifen erfassen und sie während des Auflegens auf dem Buchrücken halten, dient die Stange 56, die auf das hintere Ende des oberen, drehbar auf dem Bolzen 59 gelagerten Fingers 10 drückt, der mit seiner Nase 57 wiederum auf den unteren, um Bolzen 60 drehbaren Finger 11 wirkt. Stange 56 sowie die als Lager der Finger 10 und 11 dienenden Bolzen 59 und 60 sind zwischen den Platten 61 und 62 untergebracht, von denen letztere hebelartige Aufsätze besitzt, die über Nuten an den Haltern 28 greifen. Die ein Gehäuse bildenden Platten 61 und 62 ruhen auf Stangen 63, 64 und werden bei Verstellung der Klemmhalter 28 durch Spindel 31 mitgenommen. Ihre Bewegung erhält die Stange 56 durch die an den Hebeln 66 sitzende Welle 65, die ihrerseits auf Welle 67 befestigt ist. An dem äußeren Ende dieser Welle 67, die in an den Seitenbalken 16 angebrachten Böcken 68 gelagert ist, sitzt der Hebel 69 mit Rolle 70, auf den die Stange 71 wirkt, die schieberartig durch den Bolzen 75 an der Wandung 20 befestigt ist. Diese Stange 71 ist durch Bolzen 74 mit dem um den Bolzen 24 schwingenden Hebel 72 verbunden, der eine Rolle 73 besitzt, die auf der ebenfalls mit der Kurvenscheibe 26 vereinigten Kurve 76 läuft.
Um nun das durch die Bewegungen der Mechanismen über den Buchrücken geführte Band auch auf diesen aufzulegen, ist es notwendig, g0 daß die einzelnen Einrichtungen eine Schwingbewegung nach abwärts vollführen. Zu diesem Zwecke sind die die Klemmhalter 28 tragende Welle 30 und die Welle 64, auf welche die Gehäuse für die Finger 10 und 11 aufgebracht sind, abgesehen von ihrer sonstigen Lagerung, innerhalb der Seitenbalken 16 gelagert, die schwingbar um Welle 77 angebracht sind. Die Schwingbewegung der Seitenbalken 16 erfolgt durch die unter dem Einfluß der Federn 86 stehenden Stangen 78, die einerseits mit der in den Seitenbalken 16 gelagerten Welle 79, andererseits mit einer Welle 80 befestigt sind. Mit letzterer ist der winkelförmig gestaltete Hebel 81 verbunden, der um die im Gestell 23 gelagerte Welle 82 schwingt und eine Rolle 83 trägt, die auf der Kurve 84 läuft, durch die auch gleichzeitig mittels der Schubstange 85 die Bewegung der Buchhaltevorrichtung 1 veranlaßt wird.
Zum Festhalten des Bandes nach dem Auflegen auf den Buchrücken sind die Greifer 87 bestimmt, die in Fig. 1 offenstehend und in Fig. 4 sich über dem Buchrücken befindlich gezeichnet sind. Sobald die Greifer 87 in Tätigkeit getreten sind, öffnen sich die Finger 10 und 11, wobei sie aber zur · vollständigen Freigabe des Kapitalbandes noch eine geringe Schwingbewegung ausführen. Diese Schwingbewegung erfolgt durch Hebel 88, der einmal auf die Stange 63, die die zu einem Gehäuse ausgebildeten Platten 61,62 trägt, drückt,
andererseits aber durch Verbindung mittels Bolzens 89 die Auf- und Abwärtsbewegungen der Kurve 45 mitmacht. Bei Freigabe der Stange 63 durch Hebel 88 kehren die durch die Platten 61 und 62 gebildeten Gehäuse bzw. die Finger 10 und 11 durch Feder 90 in ihre Anfangsstellung zurück. Die Wirkungsweise der Gesamtanordnung ist kurz folgende:
Bei Umlauf der Hauptantriebswelle 27 wird durch die Schubstange 85 eine Schwingbewegung der Buchhaltevorrichtung 1 um die Welle 2 hervorgerufen, durch die das Buch, dessen Rücken vorher eingeleimt ist, unter den für das Aufbringen' des Kapitalbandes erforderlichen Mechanismen zu liegen kommt (Fig. 4). Bei der Schwingbewegung der Buchhaltevorrichtung ι werden die Halter 28 mit den geöffneten Klemmenführungen 8 und den Scheren 33, 34 vermittels der Hebel 55, 51 um die Breite des notwendigen Bandstreifens, die durch Einstellen des Bolzens 54 in dem Schlitz des Hebels 55 vom Mittelpunkte der Welle 2 bestimmt ist, nach rückwärts geführt. Dabei halten die Finger 10 und 11, die in ihrer Stellung bleiben, das vordere Ende des Bandstreifens fest. Sobald der Buchrücken unter die Bänder geschwungen ist, werden die sämtlichen Mechanismen durch ihre Verbindungen mit den einzelnen Kurvenscheiben, die mit der Antriebskurvenscheibe 84 zusammen betätigt werden, gesenkt, wodurch die Bänder, die in diesem Moment durch die Scheren 33, 34 abgeschnitten werden, auf den Buchrücken gelegt werden. Zum Andrücken derselben schwingen die an der Buchhaltevorrichtung 1 befestigten Greifer 87 vor, während die Finger 10 und 11, indem sie sich öffnen, unter gleichzeitiger Ausführung einer kleinen Schwingbewegung die Bandstreifen freigeben. Beim nunmehr eintretenden Zurückschwingen der Buchhaltevorrichtung 1 werden. die Halter 28 wieder nach vorn bis an die Finger 10 und 11 geführt und nehmen durch die sich schließenden Klemmen 8 von dem Kapitalband für das nächste Buch eine entsprechende Länge mit, die von den Fingern 10 und 11 erfaßt wird. Darauf wiederholt sich der Arbeitsvorgang voll neuem.

Claims (1)

  1. Pate nt-A ns PR υ ch:
    Maschine1 zum Aufbringen der Kapitalbänder ο. dgl. auf Buchrücken nach Patent 240514, dadurch gekennzeichnet, daß mit der schwingenden Buchhaltevorrichtung die aus sich öffnenden und schließenden Klem- .· men bestehenden verstellbaren Bandführungen, die mit den Scheren an einem Halter befestigt sind, durch einstellbare Hebel derart verbunden sind, daß bei der Schwingung der Buchhaltevorrichtung in die Arbeitsstellung die Klemmen unter Rückwärtsschwingen die jedesmalige Bandlänge freigeben, die sie durch eine Bewegung nach vorn beim vorhergehenden Rückwärtsschwingen der Buchhaltevorrichtung den feststehenden Greifern zum Erfassen zugeführt haben. ,
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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