DE199582C - - Google Patents

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DE199582C
DE199582C DENDAT199582D DE199582DA DE199582C DE 199582 C DE199582 C DE 199582C DE NDAT199582 D DENDAT199582 D DE NDAT199582D DE 199582D A DE199582D A DE 199582DA DE 199582 C DE199582 C DE 199582C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/02Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding for securing back linings, strips, ribbons or headbands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C19/00Multi-step processes for making books
    • B42C19/08Conveying between operating stations in machines

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
199582 KLASSE 11 c. GRUPPE
WILLIAM EDGAR BLAUVELT in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1906 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist für Maschinen bestimmt, durch welche der sich aus dem Belagstoff, den Kapitalbändern und der Papierbekleidung zusammensetzende Überzugstoff von Buchblockrücken selbsttätig mit Hilfe von Aufdrückplättchen aufgeklebt wird, die mit ihren in Lagerarmen liegenden Achsen eine Auf- und Abwärtsbewegung gegenüber den darüber
ίο eingestellten Buchblöcken machen. Soll die Maschinenarbeit der Handarbeit an Güte nicht nachstehen, so kommt es darauf an, daß diese Aufdrückplättchen die betreffenden Stoffstücke in genau symmetrischer Lage zum Buchblockrücken halten. Diese Aufdrückplättchen werden bei bekannten Ausführungen mittels in Zahnsektoren ihrer Achsen eingreifender Klinken in ihrer Schrägstellung, in der die je ein Paar bildende Plättchen sich an den
Buchblockrücken selbsttätig anlegen, gesichert, um auf die Stoffstücke nachteilige Zupfbewegungen nicht zu übertragen, die auf den glatten Sitz nachteilig einwirken.
. Ebensosehr aber kommt es darauf an, daß die ein Paar bildenden Aufdrückplättchen beim Rückgang sich genau in die Flachlage (wagerechte Stellung) zueinander einstellen, um neue Stoffstücke glatt darauf schieben zu können.
Um dies mit Sicherheit zu erreichen, sind gemäß der Erfindung die Achsen . der Aufdrückplättchen mit einem Zahnradsektoren mit Anschlagschulter enthaltenden Gesperre versehen. Beim Aufwärtsbewegen der Lagerarme und Aufdrücken des Stoffstückes wird eine Rückwärtsdrehung der Aufdrückplättchen und damit eine Änderung der Spannung des Stoffstreifens durch das Gesperre verhindert. Wird bei der Abwärtsbewegung der Lagerarme das Gesperre mittels Anschläge ausgerückt, so werden dabei die Plättchen durch Federn genau in die durch die Anschlagschultern der Sektoren begrenzte Flachlage zurückgedreht.
Fig. ι zeigt in Oberansicht die Vorrichtung zum Aufbringen des Belagstoffes auf den Rücken der Buchblöcke,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 13-13 von Fig. i,
Fig.-3 eine Hinteransicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. i.
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen Teile derselben in verschiedenen Stellungen, und
Fig. 9 zeigt eine Oberansicht der Gesamt-.anordnung.
Die einzelnen Arbeitsorgane sind in bekannter Weise auf einem Tisch 51 angebracht, der von einem in seiner Mitte befindlichen Ständer getragen ist. In letzterem ist eine senkrechte Welle gelagert, ander der Buchblockträger mit einer Anzahl radialer Zubringearme zur Aufnahme der Halteorgane für die Werkstücke festsitzt. Jeder Zubringearm trägt ein Paar Backen 56, 57 (Fig. 2 und 9), die einen Buchblock χ von der einen Arbeitsstelle nach der anderen überführen. Nach dem Klebstoff-
geben, das aus einem Leimbehälter ioo mit A^erteilwalze 109 und Auftragwalze .116 (Fig. 9) erfolgt, wird der Buchblock χ an die Vorrichtung zum Aufbringen des Belagstoffes y (Fig. 2) für den Buchblockrücken übergeführt. Von der Rolle 136 führt der Stoff y zwischen Vorschubwalzen hinweg und von diesen zwischen Platten 141, 142 hinweg nach vorderen Vorschubwalzen 143, 144 (Fig. 2). Diese beiden Walzen werden von Seitenschlitten 145 getragen, die in den oberen Enden der Ständer 134 vor- und rückwärts verschiebbar sind. Die Vor- und Rückwärtseinstellung der Schlitten 145 erfolgt mittels Zahnräder auf einer Welle mit Handrad. Auf der Achse der unteren Walze 143 sitzt ein Kegelrad 153, das in ein Kegelrad 154 einer wagerechten Welle greift (Fig. 1), die in einem der Schlitten 145 gelagert ist. Diese Welle ist drehbar und je nach Einstellung der Schlitten längsverschiebbar in einem Ansatz des Ständers 134 und führt durch ein Kegelrad 158 hindurch (Fig. 1), das nur die Drohung der Welle mitmacht und in ein Kegelrad 159 (Fig. 1) greift, das oben an einer senkrechten Welle 160 (Fig. 3). angeordnet ist. Unten sitzt auf dieser Welle 160 ein Kegelrad 163, das in ein Kegelrad 164 einer von der Hauptwelle der Maschine getriebenen Welle 165 greift.
Ist eine passende Länge des Belagstoffes y zwischen die Führungsplatten 141, 142 gelangt, so wird, wenn die Vorschubbewegung aufhört, das zwischen den vorderen Vorschubrollen 143, 144 und den Platten liegende Stück mittels Messers mit Gegenmesser abgeschnitten.
Beim Abtrennen eines Stückes wird der Stoff an der oberen Platte 141 mittels Drückerschienen 197 (Fig; 2) gehalten. Diese sind verschiebbar in Schlitzen der unteren Platte 142 und sitzen an den Schenkeln von Gabeln 199, die senkrecht verschiebbar sind auf im Rahmen 192 befestigten Stangen 200. Gegen die letzteren umschließende Federn sind die Gabeln 199, die auf die oberen Federn drücken, nachgiebig gelagert. Diese Federn ermöglichen dem Rahmen 192, seine Aufwärtsbewegung fortzusetzen und die Messer zum Schnitt zu bringen.
Mittels der vorderen Vorschubwalzen 143, 144 wird das abgetrennte Stück Belagstoff auf Aufdrückplättchen 202, 203 (Fig. 4) überge-' führt. Die Achsen 204 bzw. 205 (Fig. 2) dieser letzteren sind in bekannter Weise in scherenartig verbundenen und unter Federgegenwirkung stehenden Armen 206 bzw. 207 gelagert (Fig. 6 bis 8). Mittels dieser Platt-, chen wird der Belagstoff y beim Aufwärtsgang der Arme gegen den Rücken des Buchblockes χ gedrückt. Indem sich die Plättchen dabei unter Drehung um ihre Lagerachsen 204, 205 (Fig. 2) nach Querrichtung schräg stellen, wird der Belagstoff gleichmäßig angezogen und glatt gestrichen. Die Arme 206, 207 sind drehbar auf. einer Querachse 208 (Fig. 2) !und werden unter Wirkung einer unten um letztere führenden gekrümmten Blattfeder 209 (Fig. 5 und 6) nach Art der Schenkel einer Schere gegeneinander hingedrückt. An den Enden der Achse 208 sitzen Blöcke, die in Nuten ;von Ständern 211 (Fig. 4) senkrecht geführt sind. Auf- und Abbewegung wird auf die die Aufdrückplättchen 202, 203 tragenden Arme 206, 207 mittels, an der Achse 208 angreifender Arme 212 einer Achse 213 übertragen. Ein Arm 214 der letzteren ist mit der Schubstange 215 (Fig. 2) verbunden, dessen Gabelschenkel an der Nabe einer Schubscheibe 216 geführt ist, in deren .Kurvennut ein Zapfen der Schubstange eingreift.
In kleine Zahnradsektoren 218 (Fig. 8), die auf den Lagerachsen 204, 205 festsitzen und mit einer Anschlagschulter versehen sind, greifen Klinken 219 eines Gesperres ein, das beim Aufdrücken des Stoffstückes eine Rückwärtsdrehung der Aufdrückplättchen und damit eine Änderimg der Spannung des Stoffstreifens verhindert. Bei der Abwärtsbewegung der Lagerarme treffen die unteren Arme dieser Klinken auf an den Ständern 211 sitzende Anschläge 220 (Fig. 3), wobei die Klinken ausgerückt werden, während die Plättchen durch Federn 221 genau in die durch die Anschlagschulter der Sektoren begrenzte Flachlage zurückgedreht werden. Diese Federn umschließen die Enden der Achsen, mit denen sie mit einem ihrer Enden verbunden sind, während ihre anderen Enden an Stiften 222 angreifen, die an Armen 206, 207 sitzen.
Eine mittels Hubscheibe 195 auf- und abwärts bewegte Schiene mit Schrägkanten 224 spreizt bei der Abwärtsbewegung die Arme auseinander, indem sie auf Knaggen 225 derselben wirkt (Fig. 8).
Vor den ' Aufdrückplättchen 202, 203 befindet sich eine Anschlagplatte 237 (Fig. 2), welche an einem Ständer einstellbar ist und gegen welche das Stoffstück y trifft.
Angenommen, es sei auf den Rücken des Buchblockes χ Leim aufgetragen. Dann wird das Stoffstück y aus der Stellung Fig. 5 in die Stellung Fig. 6 geführt, bei weiterer Aufwärtsbewegung werden die Achsen 204, 205 (Fig. 2) gedreht, die die letzteren tragenden Arme werden, wie in Fig. 7 gezeigt, gespreizt, und beim Andrücken an den Buchblockrücken wird das Stoffstück y gebogen und glatt gestrichen. Durch das Eingreifen der Klinken 219 in die kleinen Sektoren 218 werden die Aufdrückplättchen in der Schrägstellung Fig. 7 gehalten, bis die Lagerarme 206, 207

Claims (1)

  1. abwärts gehen und die Klinkenarme auf die Anschläge 220 an den Ständern 211 treffen. Dadurch werden die Klinken ausgerückt, und die Federn 221 können die Aufdrückplättchen genau in die Flachlage zurückführen, weil dabei die an den Sektoren befindliche Anschlagschulter auf die zugehörige Klinke seitlich auftrifft. iBevor dies jedoch eintritt, wird die Schiene mit Schrägkanten 224 abwärts bewegt, und durch Druck auf die Knaggen 225 werden die Arme weiter gespreizt, λvobei die Aufdrückplättchen das Stoft'stück. freigeben.
    •Patent-An Spruch:
    Vorrichtung zum Aufdrücken und Glattstreichen des Überzugstoffes von Buchblockrücken für Maschinen zum Bekleben von Buchblockrücken mit selbsttätige Teildrehungen ausführendem Buchblockträger, bei der zur Aufnahme und zum Aufbringen des Belagstoffes·, der Kapitalbänder und der Papierbekleidung je ein Paar drehbarer Aufdrückplättchen angeordnet ist, deren Achsen in scherenartig verbundenen und unter Federgegenwirkung stehenden Armen gelagert sind, zwischen denen ein Spreizorgan angeordnet ist, das die Arme bei der Aufwärtsbewegung spreizt, während die Aufdrückplättchen beim Aufdrücken des Stoffstückes gedreht und schräg gestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Aufdrückplättchen mit einem Zahnradsektoren mit Anschlagschulter enthaltenden Gesperre versehen sind, das beim Aufdrücken des Stoffstückes eine Rückwärtsdrehung der Aufdrückplättchen und damit eine Änderung der Spannung des Stoff Streifens verhindert und bei der Abwärtsbewegung der Lagerarme mittels Anschläge ausgerückt wird, so daß die Plättchen durch Federn genau in die Flachlage zurückgedreht werden können. . '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945561C (de) * 1952-11-08 1956-07-12 Hub Hoch Druckerei Und Verlag Verfahren und Vorrichtung zum Ankleben von Kapitalbaendern und Huelsen an Buchbloecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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