DE144938C - - Google Patents

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DE144938C
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folding
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knife
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fold
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H33/00Machines or appliances for folding the edges of collars, cuffs or the like while manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Einfalten von Werkstücken für die Wäschefabrikation, Kragen und dergl., die im wesentlichen aus einem Bett zum Tragen des Werkstückes, einer Schablone zur Bestimmung der Gestalt des Werkstückes und Einfaltmessern bestehen, die sich nach einwärts bewegen, um die Kanten des Werkstückes über die Randlinie der Schablone umzufalten. Die Erfindung besteht nun darin, die Bewegungsvorrichtung für die Einfaltmesser so anzuordnen, daß diese entweder zwei Bewegungen nacheinander nach verschiedenen Richtungen erhalten können, um eine winklige Ecke einzufalten, oder daß beide Bewegungen gleichzeitig stattfinden können, so daß die Faltmesser eine schräge Bewegung ausführen, um eine runde Ecke einzufalten. Die Eckenfaltmesser sind mit stellbaren Eckstücken versehen, so daß jedes Eckenmesser den verschiedenen Bewegungen der Antriebvorrichtung angepaßt und die Faltkante entsprechend gewechselt werden kann, um entweder eine runde oder eine winklige Ecke einzufalten, bei der die Endkante die Seitenkante überdeckt.
Der Einfaltmechanismus kann durch leichte Verstellung so eingerichtet werden, daß er Werkstücke faltet, die nur runde Ecken haben oder solche, die winklige Ecken sowie auch solche, die runde und winklige Ecken haben.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Maschine.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht die allgemeine Anordnung der Maschine, wobei deren wesentliche Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 in Oberansicht die Einfaltmesser mit ihrer Bewegungsvorrichtung,
Fig. 3 in Ansicht die Doppelkurvenscheibe für die Längsbewegung der Einfaltmesser und ihre Verbindung mit den Messern,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht der Kurvenscheibe und ihre Verbindung mit der Vorderfaltmesserstange,
Fig. 5 die Daumenscheibe und ihre Verbindung mit der Hinterfaltmesserstange,
Fig. 6 einen Grundriß der Maschine mit den Schubstangen zur Verschiebung der Kurvenscheiben,
Fig. 7 den Grundriß eines vollständigen Satzes zusammengehöriger Einfaltmesser,
Fig. 8 die Unteransicht eines der Eckeneinfaltmesser mit verstellbarem Eckstück und
Fig. 9 dieses Eckstück im größeren Maßstäbe.
Fig. 10 bis 13 zeigen verschieden gefaltete Wäschestücke und die für ihre Herstellung erforderliche, entsprechende Einstellung der Kurvenscheiben.
Die Maschine hat eine zusammenziehbare Schablone a, die an einem senkrecht beweglichen Kopf rahmen a1 aufgehängt ist. Die Ausbreitung und Zusammenziehung der Schablone α wird mittels einer Stange a2 von einer Daumenscheibe der Antriebswelle t bewirkt. Das zu faltende Werkstück wird auf einen Tisch b gelegt.
Nachdem die Schablone abwärts bewegt und auf das Werkstück aufgesetzt ist, werden die Faltmesser c durch geeignete Mittel einwärts bewegt, um die Kanten des Werk-Stückes umzulegen. Die Eckenfaltmesser c haben rechtwinklig zueinander liegende Faltkanten und sind mittels der Stellschrauben cl an Schlitten c2 einstellbar befestigt, die in schwalbenschwanzförmigen Längsnuteii an der
ίο Unterseite der Messerstangen c3 geführt sind. Die Messerstangen c3 gleiten mit ihren Enden in horizontalen Gleitführungen c4 des Maschinengestelles (Fig. 2).
Es können Zwischenfaltmesser d verwendet werden, die eine fortlaufende Faltkante mit den Eckenfaltmessern bilden, oder die Eckeneinfaltmesser können mit Verlängerungen versehen sein, um eine direkte Verbindung miteinander zu bilden.
Die seitliche Bewegung der hinteren Einfaltmesser, durch welche die hintere Längskante des Werkstückes umgefaltet wird, wird durch die Kurvenscheiben c5 (Fig. 5) bewirkt, in deren Nuten an drehbaren Hebeln c8 befindliche Rollen eingreifen; von den Hebeln wird die Bewegung durch die einstellbaren Verbindungsstangen c7 auf das Faltmesser übertragen. In derselben Weise wird die Stange des vorderen Faltmessers von Kurvenscheiben c8 (Fig. 4) angetrieben, in deren Nuten die Rollen der Hebel c9 eingreifen; diese übertragen die Bewegung mittels der Stangen c10 auf das Vordermesser.
Um die Endkanten einzufalten, ist es erforderlich, die die Messer tragenden Schlitten c2 in den Messertragstangen zu bewegen. Dies wird durch die Kurvenscheiben cn mittels der Winkelhebel c12 bewirkt, die mittels der Stangen c13 die Winkelhebel c14 verstellen.
Letztere greifen an die Schlitten c2 an, so daß durch die Querbewegung der Stangen c13 die Schlitten c2, welche die Eckmesser tragen, in den Messerstangen bewegt werden und somit den Messern eine Bewegung erteilen, durch die die Seitenkanten des Wäschestückes eingefaltet werden.
Wenn alle diese Bewegungen der Faltmesser gleichzeitig stattfinden sollen, d. h. wenn das Hinter- und Vordermesser sich während derselben Zeit bewegen sollen, während deren sich auch die Schlitten c2 in den . Messerstangen c3 bewegen, so wird den Einfaltmessern eine resultierende Bewegung in der Diagonalen derart erteilt, daß sie sich nach der Mitte des Werkstückes zu bewegen, und es wird ein Werkstück hergestellt, wie
,. es in Fig. 10 dargestellt ist.
Um ein Wäschestück nach Fig. 11 zu falten, muß zuerst die Hintermesserstange und dann die Vordermesserstange gleichzeitig mit den Schlitten c2 bewegt werden, so daß runde Ecken an der Vorderkante der Wäschestücke gebildet werden und die Seitenkanten sich über die Hinterkante legen.
Um ein Wäschestück nach Fig. 12 herzustellen, müssen die Vorder- und die Hintermesserstangen zuerst nach einwärts bewegt und hierauf die Schlitten c2 in den Messerstangen verschoben werden, um die Seitenkanten über die Vorder- und Hinterkante des Werkstückes umzulegen.
Um nun das zugehörige Werkstück einzufalten, das in das in Fig. 12 dargestellte eingreift, also ein Werkstück nach Fig. 13, müssen zuerst die Schlitten c2 verschoben werden, um die Seitenkanten einzufalten, und dann müssen die Vorder- und die Hintermesserstange einwärts bewegt werden, um die Vorder- und Hinterkante über die Seitenkanten zu falten.
Um diese und andere Bewegungen auszuführen, muß die Aufeinanderfolge der verschiedenen Bewegungen entsprechend verändert werden. Dies wird dadurch herbeigeführt, daß jede der Kurvenscheiben c5, c8 und c11 auf jeder Seite mit einer Nut versehen ist und die Hebel c°, c!l und c12 die. Scheiben gabelförmig umfassen und je zwei Rollen tragen, sowie daß die Kurvenscheiben seitlich verstellbar sind, wodurch die eine oder die andere Rolle des entsprechenden Hebels in die zugehörige Nut der Kurvenscheibe eintreten kann.
■ Wie in Fig. 3 bis 5 in punktierten Linien dargestellt ist, ist die Nut in den Kurvenscheiben auf der in der Zeichnung nicht sichtbaren Seite derart eingeschnitten, daß ihr wirkender Teil bei der Drehung der Welle etwas später in Tätigkeit tritt, als. der entsprechende Teil auf der anderen Seite. Um nun die Kurvenscheiben c5 derart zu verstellen, daß sie in einer früheren oder späteren Periode in Wirkung treten, ist eine Schubstange e (Fig. 6) mit Greifgabeln e1 vorgesehen, die in Ringnuten der verschiebbaren Scheiben c5 greifen. Die Schubstange e wird durch die mit Handgriff e3 versehene Welle e2 nach rechts oder links verstellt. In der gleichen Weise werden die Kurvenscheiben cs durch die Schubstange e5 und deren Gabeine6 und die Kurvenscheiben c11 durch die Schubstange e1 und deren Gabeln e8 verstellt.
Die verschiedenartige Einstellung der einzelnen Kurvenscheiben ist durch die Beifiguren (Fig. 10 bis 13) zu der jeweilig dadurch erzeugten Form des Werkstückes zur Anschauung gebracht.
Wenn alle diese Schubstangen nach rechts verstellt werden, also die Kurvenscheiben c5, c8 und c11 derart liegen, daß die Rollen in den rechtsliegenden Nuten derselben spielen (Fig. 10), so gehen alle Bewegungen gleich-
zeitig vor sich und es werden runde Ecken erzeugt. Wenn dagegen die Kurvenscheiben cs und c11 derart verstellt werden, daß ihre linken Nuten in Tätigkeit treten, so wird ein Werkstück nach Fig. Ii gefaltet. Fig. io bis 13 zeigen nur einige von den Randformen der Werkstücke, die durch die Maschine hergestellt werden können.
Um runde Ecken zu erzeugen, müssen die Einfaltmesser mit runden Eckstücken versehen sein, während bei der Erzeugung von winkligen Ecken die Einfaltmesser winklige Eckstücke mit Schlitzen haben müssen, wobei die Schlitze parallel derjenigen Kante liegen müssen, die zuletzt umgefaltet wird. Wenn von der Herstellung einer runden Ecke zur Herstellung einer Winkelecke übergegangen werden soll, so müssen die runden Eckeneinfaltmesser abgenommen und Einfaltmesser eingesetzt werden, die Winkelecken haben. Ebenso müssen, wenn zuerst die Hinterkante und dann die Seitenkanten umgefaltet werden sollen, eckige Einfalter verwendet werden, deren Schlitze die Fortsetzung von den Seitenkanten bilden, während im Falle, daß die ,Seitenkanten zuerst und die Vorder- und Hinterkanten zuletzt eingefaltet werden sollen, die eckigen Einfaltmesser Schlitze haben müssen, die die Fortsetzung der Vorderbezw. Hinterkante bilden.
Um nun das Auswechseln der Messer zu ersparen, ist unter der Unterfläche jedes Eckeneinfaltmessers und anliegend an der Kante desselben eine Vertiefung vorgesehen, in welcher eine auswechselbare und einstellbare Scheibe f liegt, deren Kante so geformt ist, daß sie die jeweilig erforderliche Begrenzungslinie des Eckteiles des Einfaltmessers bilden kann. So kann die Scheibe f mit einer runden Aushöhlung f1 versehen . sein, um eine runde Kante umzufalten, oder mit einem Schlitz f'2, der so gestellt werden kann, daß er _ eine Fortsetzung der Vorderoder Hinterkante bildet, um eine viereckige Ecke mit der Seitenkante unten einzufalten, oder schließlich mit einem Schlitz f3, der in der Fortsetzung der Seitenkante liegt, um eine überlappte Ecke zu bilden, deren Seitenkante zuletzt eingefaltet wird, wie in Fig. 12 dargestellt ist. Diese Schlitze nehmen die äußeren Stücke der Kanten auf, die zuerst eingefaltet sind, so daß bei der nächsten Bewegung des Einfaltmessers rechtwinklig zu dem Schlitz diese Teile des Werkstückes genau auf die schon eingefaltete Kante umgelegt werden.
Die Scheiben f werden in Aussparungen an der Unterseite der Eckfaltmesser mittels der eingelassenen Schrauben/4 befestigt und durch kleine eingefügte Schrauben/5 in ihrer jeweiligen Lage gesichert.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende (vergl. Fig. 2): Das Werkstück, welches in geeigneter Weise auf das Bett b gelegt wird, wird von der abwärtsgehenden Schablone auf seinem Platze gehalten, die Stange des Hintermessers wird dann vorwärts bewegt, um die hintere Seite des Wäschestückes einzufalten. Dann werden das Vordermesser und die Schlitten c2 gleichzeitig einwärts bewegt, die Schablone wird zusammengezogen und aus dem Werkstück heraus-, gezogen, die eingefalteten Ecken des Werkstückes mittels einer Preßplatte g zusammengedrückt und das Wäschestück dann fortgenommen. Das Wäschestück hat dann die in Fig. II dargestellte Form.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche;
    - I. Vorrichtung für die Messerbewegung an Maschinen zum Falten der Werkstücke für die Wäschefabrikation, bei der sich die Einfaltmesser der Länge nach auf einer seitlich beweglichen Messerstange bewegen, dadurch gekennzeichnet, . daß die Reihenfolge des Faltens der Kanten durch die Verstellung von Kurvenscheiben fc& cs C11J verändert wird, die auf beiden Seiten gegeneinander versetzte Kurvennuten besitzen, die mit den Rollen der Übertragungshebel (c6 C12J nach Belieben in Eingriff gebracht werden können und die Bewegung der Vorder- und der Hinterstange (c3) und der Schlitten (c*·) für die Seitenmesser herbeiführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenfaltmesser eingesetzte Scheiben ff) besitzen, die je nach ihrer Einstellung eine Bogenkante (fl) oder eine mit Schlitz (f2fV versehene eckige Kante bilden, um ohne Auswechselung der Eckenfaltmesser beliebige Ecken an den Werkstücken falten zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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