DE191493C - - Google Patents

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DE191493C
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folding
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laundry
workpieces
manufacture
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DENDAT191493D
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English (en)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H33/00Machines or appliances for folding the edges of collars, cuffs or the like while manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Za. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Falten der Werkstücke für die Wäschefabrikation, insbesondere für Kragen von geringerer Breite. Bisher wurde auf solchen Maschinen eine ausbreitbare und zusammenziehbare Schablone benutzt, deren einzelne Teile von Plattenform in der gleichen wagerechten Ebene liegen und eine Bewegung in konvergierenden Linien erhalten, um sie aus
ίο den umgefalteten Kanten herauszuziehen. ■ Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der Verwendung zweier getrennter Schablonenteile, die nicht zusammenziehbar, sondern so angeordnet sind, daß der eine Schablonenteil die eine Faltkante des Werkstücks bestimmt, während der andere nachher in Wirkung tretende Schablonenteil die gegenüberliegende Faltkante des Werkstücks bildet. Beide Schablonen werden abwechselnd in und außer Arbeitslage gebracht. Um eine Störung bei dieser Bewegungsart' zu vermeiden, ist Vorkehrung getroffen, daß der eine Teil des das Werkstück tragenden Tisches und das darüber befindliche Faltmesser aus der Arbeitsstellung heraus und hinter dieselbe bewegt wird.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 eine Hinteransicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 eine Oberansicht mit abgehobenem Tragrahmen und abgehobener Schablone. Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen in Einzelheiten die Einrichtung und Anordnung der die Schablone bewegenden Vorrichtung. Fig. 9, 10 und 11 zeigen in Einzelheiten die Vorrichtung zum Festhalten der Schablone gegen
zufällige Verstellung. Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen die Bewegungsweise der Schablonenteile.
Fig. 16 zeigt die Vorrichtung zum Halten der vorderen Faltstange gegen Aufwärtsbewegung des Preßtisches.
Zum Tragen der Schablone dient ein rechteckiger Rahmen a, der aus senkrechten Hubstangen und einem Verbindungsteil besteht, an dem Hängearme b befestigt sind, in denen ein seitlich bewegbarer Schlitten geführt ist. Der Schlitten besteht aus dem Längsriegel c, dessen verbreiterte Enden in Nuten der Hängearme b gleiten und der herabhängende Kloben d besitzt, welche das Traglager für die Schablonenwelle β bilden. Auf der Schablonenwelle e ist eine Anzahl Lager / einstellbar befestigt; letztere sind mit gegenüberliegend angeordneten Klemmen g versehen, die die Zapfen der Schablonenklötze aufnehmen. Die Faltklötze tragen auf ihrer Unterseite die Faltmesser. Die Schablonenklötze und Schablonenteile sind in zwei senkrecht zueinander liegenden Sätzen vorgesehen.
Das Heben und Senken der Schablonenteile wird durch senkrechtes Bewegen der Hubstangen des Tragrahmens herbeigeführt, was durch geeignete Hebel geschieht, die von der Daumenwelle aus bewegt werden. Die Kante der Schablonenplatten, welche den hinteren Schablonenteil bilden, entspricht der Außenlinie einer Seitenkante und den Endkanten des Werkstücks, während die Kante der Platten des vorderen Schablonenteils die Außenlinie der Vorderkante des zu faltenden Werkstücks bestimmt. Wenn der hintere Schablonenteil in Arbeitsstellung auf dem Werkstück ist, ist der vordere Schablonenteil hochgehoben und steht rechtwinklig zum Werkbett. Bei der
Drehung der Schablonenwelle e um 90° in Richtung der Uhrzeigerbewegung wird der vordere Schablonenteil in die wagerechte Ebene und in die Arbeitsstellung verlegt, um die Vorderkante des Werkstücks umzufalten.
Die Bewegungsweise der Schablonenteile ist in Fig. 12 bis 15 dargestellt, wobei die aufeinanderfolgenden Stellungen der Schablonenwelle β durch die Zahlen 1 bis 9 angedeutet sind.
Geht man von der Anfangslage gemäß Fig. 12 aus, so geht zunächst der hintere Schablonenteil abwärts, um die Hinter- und die Endkanten des Werkstücks durch die hinteren und die Endumfalter zu falten, wie dies die Stellung 2 (Fig. 13) angibt. Hierauf wird der hintere Schablonenteil in die Stellung 3 gebracht, indem er unter die umgefalteten Kanten hinweggeht; dieser Schablonenteil wird dann in die Stellung 4 gehoben und in die Mittellinie (Stellung 5) zurückbewegt. Gleichzeitig wird die Welle e um 90 ° gedreht, wodurch der vordere Schablonenteil in die wagerechte Lage gebracht wird. Dieser Schablonenteil geht dann abwärts in die Stellung 6, damit die vordere Kante des Werkstücks umgefaltet werden kann. Hierauf geht der vordere Schablonenteil rückwärts in die Stellung 7, wird weiter zur Stellung 8 gehoben und bewegt sich vorwärts in die Stellung 9, wobei die Welle e wiederum um einen Winkel von 90 ° gedreht wird, um sie wieder in ihre Anfangslage zu bringen. Der Arbeitsvorgang wiederholt sich dann in der soeben beschriebenen Reihenfolge.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung der Schablone wird durch die hin und her gehende Stange * herbeigeführt, die an ihrem vorderen Ende an die Stange c des Schablonenschlittens angreift und an ihrem hinteren Ende mittels Rollen η 'mit dem Parallelogrammlenker m in Verbindung steht. . Dieser Lenker m dient dazu, die Stange c hin und her zu bewegen, während er das Abwärts- und Aufwärtsgehen der Stange i mit dem Rahmen α gestattet.
Um die Schablone zu drehen, sind an den freien Enden der Welle e zwei entgegengesetzt angeordnete Scheiben j (Fig. 5, 6 und 8) vorgesehen, und an den Hängearmen b sitzen drehbar zwei Klinken I, die mit je einer Scheibe j in Eingriff gelangen können und derart angeordnet sind, daß jede Klinke nach einer Richtung nachgibt, nach der entgegengesetzten Richtung aber ein Widerlager findet. Der Ausschlag der beiden Klinken findet in entgegengesetzten Richtungen statt. Die Drehung der Scheiben j durch die Klinken I erfolgt um 90 ° Wenn sich beispielsweise die Schablone ohne Drehung vorwärts aus der Stellung 2 (Fig. 13) bewegen soll (Fig. 6), so kommt die innere Scheibe / mit der vorderen Klinke I in Eingriff, aber da die Klinke ausweicht, so dreht sie die Welle e nicht. Beim Rückgang hingegen aus der Stellung 4 in die Stellung 5 (Fig. 13) wird die vordere (innenliegende) Klinke wiederum von der inneren Scheibe j getroffen und sie wird gegen Rückwärtsbewegung durch ihren Anschlagzapfen gehalten. Die Rückwärtsbewegung der Schablone wird dann durch Drehung der Welle e um 90 ° in Richtung des Uhrzeigers herbeigeführt, um den vorderen Schablonenteil in die Arbeitsstellung zu bringen (Fig. 14). Die hintere Klinke I wirkt in gleicher Weise, um die Schablonenwelle e in ihre Anfangsstellung zu bringen.
Um die Schablone gegen zufällige Drehung oder seitliche Verstellung zu sichern, ist die hin und her gehende Stange 0 (Fig. 1, 2 und 9) vorgesehen, die von der Parallelogrammstange p bewegt wird und durch entsprechende Hebelverbindungen mit den unterhalb des Rahmens a liegenden Gleitbolzen q. in Eingriff tritt. Diese Bolzen q greifen mit ihrem Ansatz in eine Nut des Blockes r (Fig. 10 und 11) am Schlitten c, um diesen gegen Längsbewegung festzulegen, während rechtwinklige Abbiegungen dieser Bolzen q auf Stifte s wirken, die in die Einkerbungen der Scheiben t der Welle e einfallen (Fig. 7). Die Einkerbungen der Scheiben t liegen um 90 ° versetzt zueinander, so daß die Welle e in ihren beiden verschiedenen Arbeitsstellungen festgelegt wird. Durch das Zurück- ziehen der Bolzen q um eine geringe Strecke werden ihre unteren Ansätze von den Blöcken r entfernt, während ein weiteres Zurückziehen der Bolzen q bewirkt, daß ihre Abbiegungen die Bolzen s freigeben und eine Drehung der Welle e stattfinden kann.
Bei der beschriebenen Einrichtung könnte die vordere Faltmesserstange 13 der Schablone bei deren Vorwärtsbewegung aus der Stellung 2 in die Stellung 3 hinderlich sein. Deshalb muß das vordere Faltmesser unterhalb der ungefalteten Vorderkante des Werkstücks weggezogen, aber wieder in seine Lage unterhalb des Werkstücks gebracht werden, bevor die vordere Kante des Werkstücks über den vorderen Schablonenteil umgelegt wird. Um dies zu erreichen, ist der das Werkstück tragende Tisch der Länge nach in einen vorderen Teil ν und einen hinteren Teil u geteilt. Der vordere Teil wird von der Längsstange χ (Fig. 2, 3 und 12) getragen, deren Enden in senkrecht beweglichen Lagern ζ ruhen, die von einer Parallelogrammführung 10 getragen werden. Die vordere Faltmesserstange 13 hebt und senkt sich gleichmäßig mit der Stange x. Der hintere Tischteil u ruht mittels Stangen y (Fig. 1 bis 3 und 12) auf Ansätzen des Maschinengestells. Beide Tischteile werden in der Arbeitslage beim Umfalten des Werkstücks durch die Presserköpfe w' gehoben, welche durch Hebel von der Daumenwelle aus aufwärts bewegt werden, um in der bekannten Weise die umgefalteten Kanten des Werkstücks

Claims (5)

gegen die darüber hängenden Faltblöcke zu j pressen. I Pa τ ε ν τ - A ν s ρ rü c η ε : 5
1. Maschine zum Falten der Werkstücke j bei der Herstellung von Wäsche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Falten der Wäschestücke zwei besondere, an dem Schablonenrahmen (a) sitzende Schablonenteile (h) angeordnet sind, die die gegenüberliegenden Kanten des zu faltenden Wäschestücks bestimmen und abwechselnd in ihre Arbeitslage auf das Wäschestück bewegbar sind, um dessen Kanten während des Umfaltens für die Faltmesser zurechtzulegen.
2. Maschine zum Falten der Werkstücke bei der Herstellung von Wäsche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden besonderen Schablonenteile (h) in zwei winkelig zueinander stehenden Ebenen angeordnet sind und, um ihre freie Bewegung zu ermöglichen, das eine Faltmesser (13) und ein beweglicher Arbeitstisch (v) derart angebracht sind, daß sie (13, v) erst aus der Fluchtlinie der Schablone herabgehen und wieder in die Arbeitslage unter den Kantenteilen des Werkstücks gebracht werden, um dessen anliegende Kante umzulegen.
3. Maschine zum Falten der Werkstücke bei der Herstellung von Wäsche nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei winkelig zueinanderstehenden Ebenen angeordneten besonderen Schablonenteile (h) durch senkrechte Bewegung und Drehbewegung nacheinander in die Arbeitsstellung auf dem Werkstück gebracht werden.
4. Maschine zum Falten der Werkstücke bei der Herstellung von Wäsche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht zusammenziehbare Schablone aus zwei Teilen (h) mittels verstellbarer Lager an einer drehbaren und quer verschiebbaren Welle (β) angeordnet sind, welche durch eine Sperreinrichtung (q, s, t) in ihrer Arbeitslage gesichert wird.
5. Maschine zum Falten der Werkstücke bei der Herstellung von Wäsche nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung "der Schablonenwelle (e) durch an festen Hängearmen (c) drehbare Klinken (I), die auf Scheiben (j) wirken, erfolgt, derart, daß die nach einer Richtung hin ausweichenden Klinken bei der Bewegung des Schlittens nach dieser Richtung über die Scheiben (j) hinweggleiten, jedoch bei Bewegung des Schlittens nach der entgegengesetzten Richtung die Scheiben (j) drehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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