DE701414C - Vorrichtung zum Umlegen der Raender und zum Buegeln von Stoffstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Umlegen der Raender und zum Buegeln von Stoffstuecken

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DE701414C
DE701414C DE1938H0155345 DEH0155345D DE701414C DE 701414 C DE701414 C DE 701414C DE 1938H0155345 DE1938H0155345 DE 1938H0155345 DE H0155345 D DEH0155345 D DE H0155345D DE 701414 C DE701414 C DE 701414C
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DE1938H0155345
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Walter Held
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/30Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles specially adapted for pressing seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Umlegen der Ränder und zum Bügeln von Stoffstücken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlegen der Ränder und zum Bügeln von Stoffstücken, insbesondere von Uniformschulterklappen und deren Futter, sowie von Uniformspiegeln, ferner von Kragen, Taschen, Taschenaufschlägen u. dgl. Es ist bei solchen Vorrichtungen bekannt, auf das zu behandelnde Stoffstück unter Niederbewegen einer zugehörigen Unterlage_ einen dieser Unterlage angepaßten Niederhalter aufzulegen, den über die Kante des Niederhalters überstehenden Stoffrand mittels Schieber umzulegen und dann den Niederhalter wieder abzunehmen. Gemäß der Erfindung tritt nun an die Stelle des Niederhalters und der Schieber, nachdem sie in der angegebenen Weise wirksam geworden sind, von oben her ein beheizter Bügelkörper, der um eine rechtwinklig zur Schwenkachse des Niederhalters liegende Achs schwenkbar ist. Diese Lage der beiden Schwenkachsen zueinander ermöglicht eine äußerst bequeme und leistungsfähige Bedienungsweise der Vorrichtung, da beide Hände zur Handhabung ausgenutzt werden können. Wird der Bügelkörper doppelseitig ausgestaltet und mit seiner Schwenkachse zwischen zwei Einzelvorrichtungen der angegebenen Art angeordnet, so kann ohne Unterbrechung wechselseitig gearbeitet werden, und es ergibt sich dadurch eine besonders hohe Leistungsfähigkeit.
  • Durch besondere Ausgestaltung des N iederhalters lassen sich mit der Vorrichtung besonders vorteilhaft Uniformspiegel bearbeiten, bei denen als Futter eine mit Leim getränkte, ein Mittelfeld bildende Steifeinläge bekannter Art verwendet wird, auf welche die Tuchränder zum Verkleben aufgelegt werden. Den klobenförmigen Niederhalter durchsetzt dabei ein Stift, der sich mit seinem unteren Ende mit dem Kloben auf die Steifeinlage auflegt und mit seinem oberen Ende am vorderen Arm einer als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Handhabe anliegt. Die Handhabe ist an einem den Kloben tragenden Klapphebel schwenkbar gelagert. Der rückwärtige andere Arm der Handhabe steht mit dem Klapphebel kraftschlüssig derart in Verbindung, daß dieser beim Niederdrücken der Handhabe den Kloben anhebt, während der obenerwähnte Stift unter Verschieben im Kloben auf dem 'Mittelfeld verbleibt und das Werkstück festhält.
  • Die angegebene kraftschlüssige Verbindung; zwischen Klappdeckel und Handhabe wird gemäß der Erfindung durch eine Feder erziel>"; die mit ihrem unteren Ende am N iederlraltestift befestigt ist und sich mit ihrem oberen Ende gegen den Klapphebel legt und damit diesen gegen den rückwärtigen Arm der Handlrab#- drückt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit zwei Ausführungsformen des Niederhalters dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Aufriß der Vorrichtung, Abb.2 eine Einzelvorrichtung in Draufsicht in zwei verschiedenen Stellungen von Einzelteilen, Abb. 3 einen Querschnitt in Richtung der Linie I-1 der Abb. 2 in der Pfeilrichtung gesehen, mit der einen Ausführungsform des Niederhalters, Abb. 4 einen Einzelteil dieses Niederhalters in Draufsicht, Abb. 5 eine Seitenansicht zu Abb. 4, Abb. 6 einen Schnitt durch Einzelteile des Niederhalters in Richtung der Linie 11-II der Abb. 3, Abb. 7 eine Draufsicht auf einen Einzelteil aus den Abb. 2 und 3, Abb.8 einen Querschnitt in Richtung der Linse III-III der Abb. 2, in der Pfeilrichtung gesehen, in einer Arbeitsstufe.
  • Abb.9 den gleichen Querschnitt in einer anderen Arbeitsstufe, Abb. io zu der zweiten Ausführungsform des Niederhalters gehörige Einzelteile der Vorrichtung in Draufsicht, Abb. i i eine Seitenansicht zu Abb. io, Abb. 12 den Niederhalter in einer zweiten Ausführungsform im Aufriß, Abb. 13 eine zu Abb. 12 gehörige Draufsicht.
  • Im Falle der Abb. i sind zwei Einzelvorrichtungen Vl und Vr der weiter unten zu beschreibenden Art nebeneinander angeordnet, und zwischen ihnen ist gemäß der Erfindung auf einem Fuß i mittels eines Armes 2 um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse 3 schwenkbar ein Bügelkörper 4. befestigt, der sonach in dem in Abb. i angegebenen Kreisbogen zwischen den beiden Einzelvorrichtungen V1 und Vr verschwenkt werden kann. Der Bügelkörper 5 setzt sich aus zwei weiter unten Erwähnung findenden Einzelbügelkörpern zusammen und ist sonach doppelseitig wirksam. Er kann für die Vorrichtung Vl und Fr abwechselnd benutzt werden. Die Arbeitsweise gestaltet sich so, daß die eine Vorrichtung besetzt bzw. entleert wird, während an der jeweiligen anderen Vorrichtung der Bügelkörper wirkt. Damit ist gleich-
    auch zwangsläufig die Bügeldauer fest-
    .regt.
    :"._.,1)ie Einzelvorrichtungen hl und hr sind
    gehäß den Abb. 2 bis 9 bzw. io bis 13 bei-
    spielsweise folgendermaßen ausgebildet: Auf der Oberseite einer runden Grundplatte 5 ist ein Rahnien befestigt, der zur Bearbeitung von Uniformschulterklappen dienen soll und der dementsprechend ungefähr U-förmige Gestalt besitzt, d. h. aus zwei Schenkeln 6 und 7 und einem Steg 8 besteht. Innerhalb des Rahmens ruht eine auf und nieder bewegliche Unterlage 9 auf einem Stempel io, welcher die Grundplatte 5 in einer Bohrung I I durchsetzt und an dessen unterem Ende ein bei 12 an der Unterseite der Grundplatte 5 drehbar gelagerter zweiarmiger Hebel mit seinem inneren Arm 13 angreift, während der äußere, über die Grundplatte 5 überstehende Arm 14 von Hand auf oder nieder bewegbar ist und sonach die Unterlage 9 entsprechend auf und nieder bewegt. Die Unterlage 9 kann sich demnach entweder auf die Oberfläche der Grundplatte 5 auflegen oder soweit nach oben bewegt werden, daß sie, wie aus den Abb.8 und 9 ersichtlich, in eine Ebene mit einer Unterlage 15 für die Rahmenteile 6, 7, 8 gebracht werden kann.
  • Auf die Unterlage 9 kann ein Niederhalter aufgelegt werden, der in einer Ausführungsform teilweise in den Abb. 4 und 5 für sich dargestellt ist und der in seiner Umrißlinie ebenfalls dem zu bearbeitenden Stoffstück angepaßt ist. Der Niederhalter setzt sich aus einer dünnen, in eine Handhabe 16 endigenden Platte 17 und einer auf dieser Platte befindlichen Auflage zusammen, die in sich wiederum aus zwei Leisten 18 und i9 besteht. Mittels dieser Leisten 18 und i9 ist der Niederhalter schlittenartig verschiebbar in einem Schwenkarm 20 gelagert, dessen rechtwinklig zur Achse 3 (Abb. i) verlaufende Schwenkachse 21 an einem auf der Grundplatte 5 befestigten Bock 22 gelagert ist und der ferner mit einer in einen Handgriff 23 endigenden Handhabungsstange 24 versehen ist. Der Schwenkarm 20 ist mit einem Einschnitt 25 versehen, in welchem das zungenärtige Ende 26 der Leiste i9 eingeschoben werden kann. Die Oberfläche der Leiste 18 legt sich dabei gegen die Unterfläche des Schwenkarmes 2o. Die durch den Zungenansatz gebildete Stufe 27 an der Leiste i9 gibt gleichzeitig einen Anschlag beim Einschieben des Niederhalters her. Der Niederhalter kann daher mittels der Handhabe 16 in der in Abb. 3 eingezeichneten Pfeilrichtung auch im niedergeklappten Zustande des Niederhalters herausgezogen werden. In der Rahmenunterlage 15 befinden sich Schlitze, und in diesen sind Schieber 28, 29, 30 und 31 einzeln beweglich gelagert. Zum Bewegungsantrieb reichen von den Schiebern abwärts Stifte 32, 33, 34 und 35, die in Schlitzführungen eingreifen, die in einem an der Unterseite der Grundplatte 5 in gewissem Ausmaße drehbar gelagerten Ring 36 vorgesehen sind. Um diese Drehung, die sich in dem Sektor A-C der Abb. 7 vollzieht, von außen her bewerkstelligen zu können, greift an dem Ring 36 ein Handgriff 37 an.
  • Die in dem Ring vorgesehenen, den Stiften 32, 33, 34 und 35 zugeordneten Schlitzführungen setzen sich jeweils aus zwei Ästen zusammen, deren einer, 32r bzw. 33r bzw. 34r bzw. 35r, radial zum Mittelpunkt der Platte 5 bzw. des Ringes 36 verläuft, während die jeweilig anderen Äste 32v, 33v, 34° und 35v dazu dienen, die Stifte 32 bis 35 und .damit die zugehörigen Schieber so zu verschieben, daß diese Schieber in den Innenraum des Rahmens uni ein gewisses Stück hineintreten. Die beiden Endstellungen der Schieber sind aus der linken und rechten Hälfte der Abb. 2 erkennbar. Dabei nehmen die Schieberteile die in der rechten Hälfte dargestellte Lage dann ein, wenn der Handgriff 37 die Stellung C erreicht hat. Wird er in der Stellung A in der Pfeilrichtung zurückbewegt, so gehen die. Schieberteile in die in der linken Hälfte der Abb. 2 dargestellte Lage über.
  • Zwischen den Stellungen A und C befindet sich nun noch eine Zwischenstellung B, die in Abb. 7 zugrunde gelegt ist und in welcher die Schieber 28 und 29 aus ihrer Grundstellung nach Abb.2, linke Hälfte, in die Lage nach Abb, z, rechte Hälfte, bereits übergegangen sind, während die Schieber 30 und 3 i noch in ihrer Grundstellung verharren. Entsprechend sind die Stifte 32 und 33 bereits um das Maß der Schieberbewegung nach innen gewandert, wie dies in Abb.7 durch strichpunktierte Kreisbogen angedeutet ist, während die Stifte 34 und 35 noch keine Innenverschiebung ausgeführt haben, zumal sie sich lediglich innerhalb der radialen Teile 34! und 35r bis zum Führungsscheitel verschoben haben. Wird nun der Handgriff von der Stellung B in die Stellung C bewegt, so verschieben sich die Führungen we?ter an den Stiften. Während dabei die Stifte 32, und 33 nunmehr in die radialen Teile 32T und 33r der Führungen übertreten, werden die Stifte 35 und 34 und damit die zugehörigen Schieberteile 30 und 3i nach innen verschoben, weil die Stifte in die Äste 34v und 3511 der zugehörigen Führungen übertreten.
  • Die Schieberteile 30 und 31 eilen also den Schieberteilen bei der Schließbewegung nach und-- bei der Öffnungsbewegung .vor. Die Schieberteile sind dabei an ihren wirksamen inneren Enden so einander angepaßt, daß das aufgelegte Stoffstück um die Niederhalterplatte 17 mit seinem oberen Rande zuverlässig und so umgelegt wird, daß an den Zwickeln, also an den Stellen, an denen zwei Schieberteile zusammenstoßen, Stoffstauungen unbedingt vermieden werden.
  • Die Arbeitsweise ergibt sich im Zusammenhang insbesondere auch unter Berücksichtigung der Abb. 8 und 9 folgendermaßen: Die Unterlage 9 wird zunächst bei zurück:-gezogenen Schieberteilen in die Stellung nach Abb. 8 bewegt, und es wird die zu behandelnde Schulterklappe 38 auf die Unterlage 9 aufgelegt. Alsdann wird der Niederhalter durch Niederklappen der Stange 24= auf das Stoffstück 38, das entsprechend dein Rahmen eingelegt ist, aufgelegt. Anschließend wird die Platte 9 in die Lage nach Abb. g so weit gesenkt, daß die Schieber 28 bis 31 von der Seite und von oben her über die Platte 17 des N'ederhalters und über das Stoffstück treten und .dabei den überstehenden Rand 39 desselben um die Außenkante der Platte 17 herumlegen können. Die Schieberteile schieben sich dabei zunächst auf die Platte 17 selbst auf. Wird nun diese Platte am Handgriff 16 nach vorn herausgezogen, so gelangen die Schieberteile zur unmittelbaren Auflage auf den. Stoffrand 3g und halten demnach diesen Rand in der erwähnten Lage. Wird nunmehr ein geheizter Bügelkörper 4 mit seiner Arbeitsfläche 4o in der aus Abb. 9 ersichtlichen Weise in .den Rahmenausschnitt hineingebracht und werden gleichzeitig die Schieberteile 28 bis 31 in ihre Ausgangslage zurückbewegt, so legt sich ..der Bügelkörper 4 auf die umgelegten Ränder der Schulterklappe und wirkt so als Umbugvorrichtung.Wird der Bügelkörper nach einiger Zeit wieder entfernt und wird die Unterlage in die Stellung nach Abb.8 zurückbewegt, so kann demnach das fertig bearbeitete Werkstück entnommen werden.
  • Bei der zweiten in den Abb. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform des Niederhalters ist angenommen, daß es sich um einen Uniformspiegel als Werkstück handelt, bei welchem .ein als Einlage dienendes Steifleinenstück auf ein Stoffstück aufgelegt und an den Rändern umgebugt und festgelegt werden soll. Die zugehörige Ausbildung der beweglichen Unterlage und der zugehörigen Schieber ist in den Abb. io und ii dargestellt. Das Steifleinenstück nimmt dabei das Innenfeld 41 ein, das durch die bewegliche Unterlage 9 gebildet wird, während das zugehörige Stoffstück dieses Innenfeld 41 überragt. Dementsprechend sind in diesem Falle vier Schieber 42, 43, 44 und 45 vorgesehen, die in der Weise zusammenwirken, daß zunächst einmal gleichzeitig die Schieber 42 und 43 nach innen und anschließend die Schieberteile 44 und 45 nach innen bewegt werden. Durch den Niederhalter, der nur das Mittelfeld 41 zu erfassen braucht, wird zunächst einmal die Steif leinenplatte im Feld41 auf dem Tuchstück gehalten. Durch die Schieberteile wird das Stoffstück an seinen Rändern unmittelbar auf die Leineneinlage aufgelegt. Der Niederhalter wird nach oben weggenommen, sobald die Schieberteile nach innen verschoben sind. Wird dann weiter der Bügelkörper aufgebracht und werden unmittelbar anschließend die Schieberteile zurückgezogen, so wird in diesem Falle durch die Bügelhitze der Leim der Steifleineneinlage so weit verflüssigt, daß die Klebwirkung einsetzt und sonach der Stoffrand mit derEinlage verklebt wird. Durch das erwähnte nacheinander erfolgende Verschieben der Schieberteile 42 bis 45 wird verhindert, daß sich an den Ecken Stoffstauungen ergeben.
  • Der Bügelkörper braucht in diesem Falle lediglich an den umgeklappten Rändern zu wirken, zumal im übrigen ein Flüssigwerden der Leimtränkung und eine Klebwirkung naturgemäß vermieden werden müssen. Der Bügelkörper ist demgemäß mit je einer rahmenförmig ausgebildeten Arbeitsfläche versehen.
  • Der zweiteilige Niederhalter ist aus den Abb. 12 und 13 ersichtlich. Er besteht aus einem Kloben 46 mit voller Stirnfläche 47, die in ihrer Form und Größe derjenigen der Steifleineneinlage entspricht. In dem Kloben ist ein besonderer Niederhaltestift 48 verschiebbar gelagert, an dem eine Schraubenfeder 49 mit ihrem unteren Ende befestigt ist, während sie mit ihrem oberen Ende gegen einen bei So schwenkbar gelagerten, den Kloben 46 tragenden Hebel 51 drückt. Diese Schwenkachse liegt wiederum rechtwinklig zur Achse 3 (Abb. i).
  • Der Niederhaltestift 48 durchsetzt den Schwenkhebel 51 und legt sich mit seinem oberen Ende von unten gegen den vorderen Arm 52 eines Hebels, der bei 53 in einem am Schwenkhebel 51 befestigten Bock 54 gelagert ist und dessen kürzerer Arm 55 sich auf den Schwenkhebel 51 abstützen kann. Die Arbeitsweise gestaltet sich bei diesem Niederhalter folgendermaßen: Es wird zunächst das Stoffstück und auf diesem die Steifleineneinlage auf die Unterlage 41 aufgelegt, und zwar so, daß der umzulegende Rand des Stoffstückes gleichmäßig über der Einlage übersteht. Dann wird der Niederhalterkloben durch Umlegen des Schwenkhebels 51 so auf das Werkstück aufgelegt, daß der Kloben genau auf der Einlage aufliegt und diese auf die Stoffunterlage drückt. Die bewegliche metallische Unterlageplatte geht unter dem Druck des Klobens abwärts, so daß die Schieber 42, 43, 44 und 45 frei werden, sobald der Kloben 46 abgehoben wird. Zu diesem Abheben drückt der die Einrichtung Bedienende auf den Arm 52, der sich dabei auf den Stift 48 abstützt. Unter dem Einfluß der Schraubenfeder 49 geht der Schwenkhebel 51 und damit der Kloben 46 in die strichpunktiert dargestellte Lage über. Der Niederhaltestift 48 verschiebt sich entsprechend gegenüber dem Kloben 46 und bleibt auf der Leineneinlage. Das Werkstück wird dadurch festgehalten, so daß die Schieber den Stoff an seinen Rändern über den Rand der Leineneinlage schieben können. Die Schieber bewegen sich dabei in der oben erwähnten Weise paarweise nacheinander. Dann wird der Schwenkhebel 51 vollkommen in seine Ausgangslage zurückbewegt, und es wird nunmehr, wie oben beschrieben, der Bügelkörper4 aufgelegt, und gleichzeitig werden die Schieber zurückgezogen. Der Bügelkörper legt sich mit seiner rahmenförmigen Arbeitsfläche auf die umgelegten Ränder der Stoffunterlage und verklebt diese mit der Steifleineneinlage. Während dieses Vorganges wird die andere Einzelvorrichtung in der oben beschriebenen Weise entleert bzw. neu besetzt, und es wird dann der Bügelhebel 2 umgelegt usf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umlegen der Ränder und zum Bügeln von Stoffstücken, insbesondere von Uniformschulterklappen und deren Futter, sowie von Spiegeln, ferner von Kragen, Taschen, Taschenaufschlägen u. dgl., bei welcher auf das zu behandelnde Stoffstück unter Niederbewegen einer zugehörigen Unterlage ein ihrer Umrißlinie angepaßter Niederhalter aufgelegt und nach dem mittels Schieber bewirkten Umlegen des über die Kanten des Niederhalters überstehenden Stoffrandes wieder abgenommen wird, gekennzeichnet durch einen von oben her an die Stelle des Niederhalters und der Schieber auf das Stoffstück auf- legbaren beheizten Bügelkörper der um eine rechtwinklig zur Schwenkachse des Niederhalters liegende Achse schwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den klobenförmigen Niederhalter ein Stift durchsetzt, der sich mit seinem unteren Ende mit dem Kloben auf die Steifunterlage auflegt und mit seinem oberen Ende am vorderen Arm einer als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Handhabe anliegt, die an einem den Kloben tragenden Klapphebel schwenkbar gelagert ist und deren rückwärtiger anderer Arm mit dem Klapphebel kraft- schlüssig derart in Verbindung steht, daß sich dieser beim Niederdrückender Handhabe mit dem Kloben anhebt, während der Niederhalterstift unter Verschieben im Kloben auf dem Mittelfeld verbleibt und das Werkstück festhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen Klappdeckel und Handhabe, durch eine Feder erzielt wird, die, mit ihrem unteren Ende am Niederhalterstift befestigt, sich mit ihrem oberen Ende gegen den Klappdeckel legt und damit diesen gegen den rückwärtigen Arm der Handhabe drückt.
DE1938H0155345 1938-04-03 1938-04-03 Vorrichtung zum Umlegen der Raender und zum Buegeln von Stoffstuecken Expired DE701414C (de)

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DE (1) DE701414C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239056B (de) * 1962-10-30 1967-04-20 Biedermann K G Geb Verfahren zum Umbuggen von Leder, Kunststoffen, Textilien und aehnlichen flexiblen Werkstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239056B (de) * 1962-10-30 1967-04-20 Biedermann K G Geb Verfahren zum Umbuggen von Leder, Kunststoffen, Textilien und aehnlichen flexiblen Werkstoffen

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