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Schreibmaschine zum Beschreiben von Papierbahnen. Schreibmaschinen
zum Beschreiben von in der Längsrichtung zickzackförmig gefalteten Papierbahnen,
bei welchen zwischen die Falten Haltezungen, die auf einem senkrecht zur Schreibwalze
verschiebbaren, am Schreibwalzenwagen gelagerten Träger befestigt sind, eingreifen,
um die- Kohleblätter zu halten, sind an sich bekannt. Der vorliegenden Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, diese Einrichtung in der eise zu verbessern, daß ein
sicheres Halten bzw. Zusammenhalten der-Papiere sich ergibt. Zu diesem Zweck werden
die Zungen zum Halten der Kohleblätter zunächst mit je einer Gegenschiene ausgestattet,
in der Weise, daß die Kohleblätter zwischen den zugehörigen Zungen und den Gegenschienen
festgeklemmt werden und somit einen sicheren Halt gewinnen. Die somit erzielte U-förmige
Klemme kann noch mit einem besonderen Greifstück versehen sein, welches die federnde
Haltekraft der Klemme erhöht. Auch kann jede Klemme an ihrem freien Ende mit einer
Schneidklinge ausgestattet sein, welche beim Zurückziehen des gemeinsamen Trägers
für die Klemmen die Papierbahn an der entsprechenden Faltkante trennt. Zweckmäßig
werden die Gegenschienen zusammen mit den zugehörigen Zungen an einem abnehmbaren
Träger befestigt, um zum Wechseln der Papierbahnen neue Einlagen vorbereiten zu
können. Infolge des sicheren Haltes, welchen die Kohlepapiere durch die U-förmigen
Klemmen gewinnen, ist man in der Lage, ein sehr schnelles Zurückziehen zu bewirken,
und zu diesem Zweck kommt ein einstellbarer Anschlag in Anwendung, gegen welchen
der Träger der Papierklemmen schnell zurückgezogen werden l;arn. Die Schiene,- auf
der dieser. Anschlag befestigt ist, ist mit .einer Skaleneinteilung versehen, so
daß die genaue, jeweilig erforderliche Stellung des Anschlages -mit Sicherheit bestimmt
werden kann. Der sichere Halt, welchen die Kohlepapiere an den Klemmen finden, läßt
es zweckmäßig erscheinen, den Träger-der Klemmen nicht fest mit dem Schreibwalzenwagen
zu verbinden, sondern unter Zwischenschaltung von Federn nachgiebig anzuschließen,
um beim schnellen seitlichen Verschieben des Trägers eine Verletzung der Papiere
zu vermeiden.
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Fig. i der Zeichnung zeigt die schaubildliche Darstellung eines die
Erfindung aufweisenden Teiles einer Schreibmaschine. Fig. 2 zeigt im Querschnitt
eine Haltevorrichtung für Randführungen am hinteren Ende des tischartigen Tragrahmens.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt einer Einrichtung zum Verbinden des tischartigen Tragrahmens
mit dem Schreiwagen. Fig. q. zeigt einen Schnitt des in Fig. i dargestellten Teiles
der Schreibmaschine. Fig. 5 ist die schaubildliche Darstellung einer auswechselbaren
Tragplatte für die Kohleblatthalter. Fig. 6 ist die schaubildliche Darstellung eines
fahrbaren Gestelles für den Träger
der Kohleblatthalter.' Fig. 7
zeigt die schaubildliche Darstellung des einstellbaren Anschlages für das fahrbare
Gestell. Fig.8 ist die schaubildliche Darstellung einer einstellbaren Randführung
für die Bahn, an der- in Fig.5 gezeigten Tragplatte befestigt, und Fig.9 zeigt die
schaubildliche Darstellung einer am Schreibwagen anzubringenden Führung zum Ausrichten
der Bahn beim Ab-
schneiden eines Blattes.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ruht die
Schreibwalze io mit ihren Zapfen i1 in Armen 12 einer schwingbaren Achse 13, die
in den Endplatten 14 des Schreibwalzenwagens gelagert ist. Der. durch die Arme 1z
- gebildete Rahmen wird für gewöhnlich in der in- Fig. i gezeigten' Lage gehalten,
in welcher die Schreibwalze gegen die Zuführrollen 15 und 16 drückt (Fig. q.). Durch
den Arm 17, welcher gleichfalls auf der Achse 13 befestigt ist, kann die Schreibwalze
aus ihrer normalen oder Druck-Stellung von Hand emporgeschwenkt werden. Um den Schreibwalzenrahmen
in der Schreiblage zu halten, ist der Arm 17 mit einem Stift 18 ausgestattet, der
von einem Haken 19 erfaßtwerden kann, welcher drehbar an einem Bock äo an der linken
Gestellwange 14 -des Wagens befestigt ist: Eine Feder 2i erfaßt den Haken, um ihn
in der Sperrlage zu halten -bzvv. in diese Lage zurückzuführen, wenn er zu diesem
Zweck freigegeben wird. Die Spitze 22 des Hakens ist so gestaltet; daß er durch
den Stift 18 zurückgedrückt werden kann, bis dieser unter die Spitze gleitet, so
-daß die Sperrvorrichtung selbsttätig einschnappt, wenn die Schreibwalze mit ihrem
Tragrahmen in die normale Lage zurückgebracht wird. Ein Zahn 23 an dem Haken vermag
_ die Rückwärtsbewegung zu begrenzen, wodurch die normale Lage der Schreibwalze
gesichert wird. Es geschieht dies in Zusammenwirkung mit einem Stift zq. an der
rechten Wange 14. des Gestells, gegen welchen der Arm 12 anschlägt, wenn die Schreibwalze
in ihre tiefe Stellung gelangt.
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Zur Erzielung einer Zeilenschaltung oder einer Drehung der Schreibwalze
kommt das übliche Handrad 25 und das Schaltrad 26 in Anwendung, welche beide auf
der kurzen Welle 27 sitzen, die in der linken Gestell-Wange 14 des Wagens gelagert
ist. In der Druck- oder Schreiblage liegt die Welle 27 zentrisch zu den Schreibwalzenzapfen
i r. Das Schaltrad 26 wird durch die Klinke 28 gedreht, die, wie bei Schreibmaschinen
üblich, auf einem Schieber a9 sitzt und durch einen nicht dargestellten Hebel bewegt
wird. Eine Federklinke 282 hält das Schaltrad und die Schreibwalze gegen unbeabsichtigte
Verdrehung fest. Die Antriebsverbindung zwischen der ortsfest gelagerten Welle 27
und den seitlich bewegbaren Schreibwalzenzapfen i i besteht aus den Triebrädern
30, 31 und 32, von welchen das Rad 3o auf der Welle 27, und das Rad 31 auf dem Schreibwalzenzapfen
1i sitzt. Diese beiden Räder haben gleiche Zähnezahl und gleichen Durchmesser, während
das auf der Achse 13 lose sitzende Rad 32 beliebigen Durchmesser haben kann, jedoch
-eine Breite besitzt, die genügt, um.sowohl mit dem Radio als auch mit dem Rad
3-1 in Eingriff kommen zu`können. Auf diese Weise kann die Schreibwalze in
jeder Lage von der Welle 27 aus angetrieben werden.
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Zum Entfernen einer bedruckten Länge der Papierbahn und Einstellen
der Bahn auf eine neue Drucklänge ist es bekannt, dies Schreibwälze aus der Arbeitstellung
hefaus aufwärts zu schwingen, um von den Zuführrollen frei zu kommen, derart, daß
die Papierbahn sich von der Schreibwalze äblöst und in eine fast gerade Ebene von.
dem hinteren Teil der Maschine bis zum vorderen Teil übergeht. Befindet sich die
Schreibwalze in dieser Lage, so können die Kohleblätter bequem zwischen den Lagen
oder Falten der Papierbahn zurückgezogen werden, um in die nächste zum Druck geeignete
Stellung zu gelangen, und nachdem das beschriebene Ende der Papierbahn abgetrennt
worden ist, wird die Schreibwalze wieder zurück gegen die Zuführrollen gelegt.
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Die Papierbahn besteht zweckmäßig aus einem einzigen. Stück, welches
zur Bildung von Längsfalten. zickzackartig gefaltet wird, um nach Einschieben von
Kohleblättern in die Falten eine größere Anzahl von Kopien herstellen zu können.
Die Papierbahn kann, ehe sie in die Maschine eingelegt wird, auch in der Ouerrichtung
in- Zickzacklagen gefaltet sein, um einen zusammenhängenden Stapel zu erzielen,
der bequem gehandhabt werden kann, oder es kann auch die ganze Papierbahn auf eine
Rolle aufgewickelt sein.- Die Papierbahn wird über eine Ouerstange 33 am hinteren
Ende des tischartigen Rahmens 34 eingeführt. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist angenommen, daß die Stange 33 und zweckmäßig auch die anderen Teile des Rahmens
aus Rohren bestehen. Die hintere Stange 33 ist mit der vorderen Stange 35 durch
Seitenstangen @36 und Zwischenstangen 37 verbunden. Die vordere Stange 35 (Fig.
3) ist hohl, und durch sie ragt eine Stange 38, welche von Knäggen 39 der Böcke
4o an dem Wagen gehalten wird. Durch Schrauben 41 wird der tischartige Rahmen gegen
Längsverschiebung auf der Stange 38 gehalten, während Federn 4.2 zwischen den Enden
der Stange 35 und den Knaggen 39 die: Stange 35 so halten, daß der Tisch 34 eine
Vorschubbewegung und eine Rückwärtsbevgegung zusammen mit dem Wagen
ausführen
kann und dennoch in diesen Bewegungen- abgepolstert wird, so daß jeder Stoß eine
Abschwächung erfährt, wenn der Tisch zusammen mit der Schreibwalze beispielsweise
beim Tabulieren um eine erhebliche Entfernung bewegt wird. Die Länge der Stange
38 ist so gewählt, daß eine gewisse Beweglichkeit zwischen den- Knaggen 39 möglich
ist, um dieses Abpolstern zu ermöglichen, ohne daß die Verbindung zwischen der Stange
38 und den Knaggen 39 aufgehoben wird. Die Federn 42 machen es auch unnötig, daß
die Teile auf der Stange 35 genau gegeneinander abgepaßt werden. Von den Seitenstangen
36 ragen. Arme 43 nach unten, welche Rollen 44 tragen, mit welchen der Tisch fahrbar
auf der Schiene 45 ruht. Letztere bildet einen Teil des Maschinengestells 46. -Die
eingeführte Papierbahn wird über den Tisch hinweg bis' zur Schreibwalze geführt
und hier zwischen Schreibwalze und Zuführrollen 16 und 15 durchgezogen und von da
aufwärts an der Druck- oder Schreibstelle für die Typen vorbei bis auf die Papierstütze
48, welche einen Teil des schwingbaren, von den Armen 12 getragenen Gestelles bildet.
An der Papierstütze 48 ist eine Einstellvorrichtung, bestehend aus einer Stange
49 und einem einstellbaren Anschlag 5o, vorgesehen. Dieser Anschlag besteht aus,
einem winkelförmig gebogenen Metallstreifen mit geeigneten Öffnungen für die Stange
49 und mit einem abgesetzten Teil, gegen welchen die Papierbahn zum Abmessen der
Länge, die durch - das Messer 5 r abgeschnitten werden soll, herangeführt werden
kann. Das Messer besteht aus einer Klinge, die an der Hülse 52 befestigt ist, welche
lose auf der Achse 13 sitzt. Ein Griff 53, welcher gleichfalls an der Hülse 52 befestigt
ist, wird benutzt, um das Messer gegen die Papierbahn zu legen, wenn eine angemessene
Länge abgetrennt -werden soll. Durch die .11 eder 54 wird das Messer für gewöhnlich
von der Papierbahn entfernt gehalten und führt auch das Messer in diese Lage zurück,
wenn der Griff 53 freigegeben ist. Wird die Schreibwalze so aufwärts bewegt, daß
die Papierbahn freigegeben wird, und wird letztere vorwärts gezogen bis zu dem Anschlag
5o .in Vorbereitung zu dem gewünschten Schnitt, so werden sämtliche Teile der Papierbahn
gelockert. Man. kann also die Papierbahn vor der Schreibwalze aus der Schreiblage
herausschwingen und rechtwinklig zur Seitenkante abschneiden.
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Wird nicht Sorge getragen, daß die Papierbahn genau mit der Führungskante
an der Führung gut gerichtet ist,- und sind keine Vorkehrungen getroffen, um die
Papierbahn zu richten, so kann es vorkommen, daß der Schnitt nicht rechtwinklig
zur Seitenkante der Bahn ausgeführt wird. Um dies zu verhindern, ist an einer Querstange
55 des schwingenden Rahmens eine Führung 56 angebracht, welche über die obere -
Kante der Papierstütze herübergreifen kann, und mit ihrem vorspringenden Teil 57
als Führungsstück für die Seitenkante der Bahn dient (Fig. 4 und 9). Die Führung
56 ist mit einem Loch versehen' zur Aufnahme einer der Schrauben 58, die in Abständen
auf der Querstange 55 verteilt sind, entsprechend der Breite der in Anwendung kommenden
Papierbahn. Mit Hilfe einer Mutter 59 kann die Führung an der betreffenden Schraube
festgelegt werden. Seitliche Auskragungen 6o, welche die Kante der Strebe erfassen,
verhindern ein seitliches Kippen der Führung aus der richtigen Lage und sichern
ein genaues Einstellen des Führungsstückes 57.
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Wie bereits oben.erwähnt, ist die Bahn in Längsfalten gelegt,. so
daß eine Anzahl von Kopien unter Anwendung von Kohleblättern gleichzeitig hergestellt
werden können. Diese Kohleblätter werden, wie gleichfalls oben erwähnt, von dem
beschriebenen Teil der Papierbahn um eine Länge zurückgezogen, so daß ein neuer
Teil beschrieben werden kann, was zu der Zeit geschieht, wenn die Papiefbahn freigegeben
wird; ehe sie abgeschnitten werden soll. Zum Vorwärtsdrehen entsprechend der Zeilenschaltung
und zum Zurückziehen der Kohleblätter von der beschriebenen Seite bis zu dem nächst
zu beschreibenden Teil der Papierbahn ist ein besonderer `Vagen vorgesehen, welcher
mit den hinteren Enden der Kohleblätter in Verbindung gebracht wird. Dieser- Wagen
(Fig. i und 6) besteht. aus rechtwinkligen Platten 61, welche, um sie leichter zu
-gestalten, mit Ausschnitten 62 versehen sind und an den Ecken winkelförmige Abbiegungen
63 besitzen zur Aufnahme einer gerillten Rolle 64. Die Rollen 64 vermögen an Schienen
65 (Fig. i) sich äbzuwälzen, die mit Hilfe-von Schrauben oben an den Seitenstangen
36 des Tisches befestigt sind. Die Kohleblätter werden nicht unmittelbar an dem
Hauptkörper des Wagens 61 befestigt, sondern an einer auswechselbaren Platte 66
(Fig.5), bei der in der Nähe ihrer Enden oder Seiten sich Dübel 67 befinden, welche
bei richtiger Einlage.der Platte 66 in den Wagen 61 in die Löcher 68. der Wagenplatte
61 eingreifen. D.ie Dübel 67 sind mit je- einer Ringnut 69 versehen und liegen unterhalb
der Platte 61 zur Aufnahme eines mit Griff 71 versehenen Armes 70 (Fig. 6). Mit
diesem Griff kann der Arm um seinen Drehzapfen 72, welcher an. der Platte61 sitzt,
gedrehtwerden, so däß er in oder außer Eingriff mit der; Ringnut 69 des zugehörigen
Dübels gebracht werden
kann, um die Platte 66 an der Platte 61
festzulegen.
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Auf der Plätte 66 befindet sich auf jeder Seite ein abgestufter Bock
74; auf dessen Stufen 76 durch Schrauben 77 aus Zungen 75 und Stäben 78 bestehende
-Klemmen befestigt werden (Fig. I), durch welche die hinteren Kanten der Kohlehlätter
festgehalten werden. Die Zungen 75 liegen mit ihren Stäben 78 versetzt zueinander,
in der Weise, -daß jede zweite Zunge auf der, gleichen Seite der Maschine befestigt-
ist, arid die-Klemmen in die verschiedenen entgegengesetzt gerichteteil Falten der
zickzackförmig gefalteten Papierbahn eingreifen. Durch die Stufen 76 werden die
aufeinanderfoigenden Falten der Papierbahn in einem gewissen Abstande voneinander
gehalten, so daß die Klemmen die Kohleblätter nicht gegen die Papierbahn drücken
können. Gelangt beim Vorschub der Papierbahn der zu beschreibende Teil bis zum Wagen
61; so nimmt er zwischen sich die Kohleblätter auf, deren hintere Enden gehalten
werden, wäh= rend die vorderen Enden freiliegen, um zwischen den Falten -der Bahn
durch den Druck der Schreibwalze und der Zuführrollen 15 und 16 von diesen initgenomriren
zu werden. Das Aufheben dieses Druckes beim Einporschwingen der -Schreibwalze gestattet
ein Zurückweichen des Wagens zusammen lnit den Kohleblättern, wobei ein Griff 79
an der Platte 66 zum Zurückziehen des -Wagens 61 dient. Der Griff 79 dient ferner
dazu, die Platte 66 von dem Wagen 61 abzuheben, wenn die Sperrarme 70 zurückgedreht
sind, .so daß eine Platte 66 mit eingelegter Bahn und mit den Kohleblättern herausgehoben
und durch eine andere ausgewechselt werden kann, wodurch eine Verzögerung vermieden
wird, die entstehen würde, wenn an Ort und Stelle die Kohleblätter aus der gefalteten
Papierbahn herausgenommen und durch andere ersetzt werden sollen. Dies -ist. von
Wichtigkeit, wenn eine neue Papierbahn durch eine andere ersetzt werden soll.
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Die eine Schiene 65 ist mit einer Skaleneinteilung 8o ausgestattet,-
so daß die Rückwärtsbewegung des Wagens- 61 genau entsprechend der -gewünschten
Länge des zu beschreibenden Teiles der Papierbahn zurückgezogen werden kann. Dadurch
wird ein genaues Einstellen _ der Kohleblätter erzielt,' wenn diese die Vervielfältigung
der Schrift von aufeinanderfolgenden Seiten oder Längsteilen der Papierbahn herbeiführen
sollen. Soll beispielsweise das zu beschreibende Blatt auf der Papierbahn eine Höhe
von 8 Zoll erhalten, so wird der Wagen bis zu dem Teilstrich »8« rückwärts bewegt,
sö daß die Mögilichkeit ausgeschlossen ist, eine größere Länge der Bahn abzuschneiden,
als gewünscht wird und auch vermieden wird, daß Teile der Kohleblätter mit abgeschnitten
werden. Um den Wagen 61 bei seiner Rückwärtsbewegung in richtiger Stellung anzuhalten,
kann ein Anschlag 81 (Fig, i und 7) vorgesehen sein. Bei der in Fig. 7 dargestellten
Ausführungsform besteht dieser Anschlag aus einem Bügel 82,
welcher über die
Schiene, die die Skala 8o trägt, greifen kann. Der so hergestellte Anschlag kann
auf der Schiene ' 65 verschoben werden. Ein Teil 83 des Bügels ist mit einer Rille
84 versehen, in welche die innere Kante der Schiene 65 einzugreifen vermag. Die
äußere Kante.der Schiene 65 erfäßt eine Nut 85 eines Backens 85a von einem Kolben
86, der nach außen durch den .Bügel 82 vorragt und hier von einem Hubstück 87 erfaßt
werden kann, das an einem drehbar bei 89 an einer Verlängerung 9o des Bügels 82
gelagerten Handhebel 88 angebracht ist. Um diesen Hebel 88 in 'der einen oder anderen
Richtung zu bewegen und somit den Kolben 86 einwärts oder zurück zu schieben, kann
der Hebel 88 mit einem Finger oder dem Daumen erfaßt werden. Durch das Einwärtsschieben
des Isol.ben's 86 wird die Schiene 6; erfaßt und der Anschlag an dieser festgehalten,
während beim Freigeben. des- Kolbens durch Bewegen des- Handhebels 88 in der anderen
Richtung der Anschlag gleichfalls zum Zweck einer neuen Einstellung freigegeben
wird. Bei der in Fig: i gezeigten Ausführungsform des Anschlages 81, die von der
in Fig. 7 gezeigten nur wenig abweicht,- ist an -Stelle des Kolbens und Hubhebels
eine Schraube 9.i vorgesehen; die von einer Seite in den Bügel eingeschraubt und
mit Hilfe eines Griffes 92 gedreht werden kann, um einen Backen 93 in ähnlicher
Weise wirken zu lassen, wie der Backen 85a des Kolbens 86. :Ein Ansatz 73 an dem
Wagen 61- arbeitet zusammen mit dem Anschlag 81; um den Wagen anzuhalten.
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Für die Führung der Papierbahn sind an dem tischartigen Rahmen 34
Seitenleisten vorgesehen, von welchen ein Satz von der Kohleblatthalteplatte 66
getragen wird und aus L-förmigen Teilen 94 besteht, deren aufwärts gerichtete Schenkel
die Führungsflächen für die Papierbahn aufnehmen. Diese L-förmigen .Teile sind zweckmäßig
mit den Platten 96 aus einem Stück gefertigt, die je mit einem Schlitz 97 für eine
Einstellschraube 98 zur Befestigung an -.dem Stufenbock. 74 versehen sind. Die Schrauben
98 sind mit Bunden 99 (Fig: 8) ausgerüstet, so daß beim Drehen der Schraube die
Platten 96 in ihrer gewünschten Lage festgeklemmt werden können, um nach erfolgter
Lösung ein Verschieben an den Böcken 74 entsprechend der Breite der Bahn zu ermöglichen.
Die Flanschen too der Böcke bieten den unteren Kanten- der
Schienen
96 eine wagerechte Stütze, um die Führungsstücke 95 in richtiger Stellung zu halten.
Die Platten 96 sind an ihren Enden mit Vorsprüngen ioi ausgestattet, welche durch
Erfassen der Seitenkanten der Böcke 74 das Einwärtsschieben der Schienen 96 verhindern.
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Auf der mit Hilfe der Arme io3 an der hinteren Stange 33 des Tisches
34 gehaltenen Stange iö2 wird ein- weiterer Satz von Führungen für die Papierbahnen
angebracht. Diese bestehen aus den senkrechten Platten 104 und io5, die je auf einer
auf der Stange io2 verschiebbar angebrachten Hülse io6 sitzen (Fig. 2). Die Stange
io2, die bei der dargestellten Ausführungsform als Rohr gedacht ist, besitzt Bohrungen
107, die in gewissen Abständen in der Längsrichtung verteilt sind und zur Aufnahme
von Verriegelungsstiften io8 dienen. Letztere sitzen verschiebbar in den- Hülsen
io6 und durch Eingriff in die Stange io2 halten sie die Führungen in der eingestellten
Lage fest. Die Hülsen io6 werden «von Blattfedern log umgeben, von welchen jede
mit einem Ende durch eine Schraube i io an der Hülse befestigt ist. -Die Federn
haben' Längsschlitze i i i, durch welche in den Hülsen sitzende Schrauben 112 durchragen.
Die Köpfe der Schrauben 112 halten die unter sie greifenden Enden der Federn log
gegen- die Hülsen, jedoch nicht so fest, daß eine freie Bewegung der Federenden
gehindert werden könnte. Diese Bewegung wird nur durch die Enden der Schlitze -
i m begrenzt. Auch die Stifte io8 greifen durch Längsschlitze der. Federn und besitzen
Ringnuten, in welche die Federn eingreifen, derart, daß, wenn der Stift herausgezogen
wird, die Federn gleichfalls mitgenommen werden, innerhalb der Grenzen, welche durch
den Schlitz i i i und die Sehraube 11:2 bestimmt sind, so daß, wenn der Stift io8
freigegeben wird', dieser durch die Federn einwärts - gezogen und am Platze in dem
gewählten Loch 107 gehalten wird.
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Die linke Führung 105 besitzt ferner eine Klemme, welche gegen
die Papierbahn gedreht werden kann, um diese gegen Schlüpfen- oder anderweitiges
Verschieben zu sichern, wenn die Kohleblätter zwischen die Falten eingezogen werden
öder wenn die Papierbahn von der Schreibwalze freigegeben und nicht 'von Hand gehalten
wird. Diese Klemme besteht aus- einem Fingerstück 113, welches wagerecht von der
Führung i05 abzweigt. Die linke Hülse io6 ist nicht nur auf der. Stange io2 in der
Längsrichtung verschiebbar, sondern kann auch auf ihr gedreht werden, um das Fingerstück
1r3 auf die Papierbahn niederlegen zu können. Auch die vordere Seite der Stange-
io2 ist mit Bezug auf den linken Teil des Tisches mit Bohrungen 114 versehen, so
daß,-wenn das Fingerstück 113 so umgelegt wird, daß es gegen die Papierbahn
drückt, der Stift io8 in eine Öffnung 114 eingeführt werden kann, um die Hülse io6
in dieser Lage festzulegen.
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Es ist bereits oben hervorgehoben worden, daß die Papierbahn zur Erzielung
einer größeren Anzahl von Kopien zickzackartig gefaltet werden kann. An. den Kantenoder
Falzen können diese Papierbahnen für gewöhnlich durchlocht sein, um ein Abtrennen
der einzelnen Kopien voneinander zu erleichtern, wenn sie beschrieben und von der
Gesamtbahn abgeschnitten sind. Es ist vorgeschlagen worden, dieses Abtrennen mechanisch
in -der Maschine auszuführen: Zu diesem Zweck werden die freien. Enden der Stäbe
78, welche die Kohleblätter halten, mit Messern 115 versehen, welche die. Form von
Schneidstiften o. dgl. erhalten können, die schräg nach hinten und einwärts gerichtet
sind, so daß sie die durchlochten Kanten der Papierbahn erfassen können. Beim Rückwärtsziehen
des Wagens 61 trennen diese Messer die verschiedenen Lagen der Papierbahn so weit
voneinander, als der nächst zu beschreibenden Seite entspricht. .Die Klemmen 75,
78 sind sehr leicht gebaut und besitzen eine gewisse Nachgiebigkeit. Ist diese zu
groß, so liegt die Gefahr vor, daß sie sich beim Vorwärtsbewegen der Papierbahn
verbiegen und alsdann Beschädigungen des Papiers veranlassen. Um einer derartigen
Gefahr vorzubeugen, können die Stäbe 78 anstatt, wie in der Zeichnung angenommen,
kurz über die Kanten der -Bahn hinausreichen zu lassen, weiter verlängert werden,
so daß das Ende- eines jeden Stabes bis über die Stufe 76 vorragt, -welche derjenigen
gegenüberliegt, an. welcher die jeweilige Klemme durch eine Schraube 77 befestigt
ist. Das freie Ende eines jeden Stabes 78 besitzt unten ein Abstandsstück 116. Dieses
kann in solchem Falle auf der betreffenden Stufe 76 liegen, wodurch die Klemmen
mit Sicherheit im richtigen ,Abstande voneinander gehalten werden. Auch wird es
dadurch unmöglich gemacht, daß, wenn die Klemmen mit den Kohlepapieren rüclc%värts
bewegt werden; die Stäbe sich durchbiegen und demzufolge die Enden in die Falten
der Papierbahn hereingezogen werden, wodurch eine Verletzung des Papiers entstehen
könnte.
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Die Klemmen 75, 78 -sind mit einer Anzeigevorrichtung, z. B. einer
Kerbe -i17, ausgerüstet, um das Einlegen der Kohleblätter in richtiger Weise. zu
erleichtern, während ein Halter 118 vorgesehen ist, um die Zungen 75 an dem Stab
zu halten. Diese Haltevorrichtung kann aus einer einfachen Leiste bestehen, die
an der Zunge oder am Stab befestigt
ist und sich gegen den anderen
Teil (Stab bzw. Zunge) legt, erforderlichenfalls aber auch in eine Vertiefung eingreifen
kann.