DE352814C

DE352814C - Arbeitsspindel fuer stangenfoermiges Material

Info

Publication number: DE352814C
Application number: DENDAT352814D
Authority: DE
Original assignee: VER MASCHINENFABRIKEN fur DRA; Wagner & Ficker
Current assignee: VER MASCHINENFABRIKEN fur DRA; Wagner & Ficker
Publication date: 1922-05-04

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsspindel für stangenförmiges Material, hauptsächlich für Automaten und ähnliche Maschinen. Sie beruht auf der Überlegung, daß bei der Verarbeitung von Stangenmaterial, welches beim Drehen in einer der Materialstärke entsprechend bemessenen Büchse geführt ist, eine genaue Spindellagerung überflüssig erscheint. Eine einache Hülse, welche auf das Stangenmaterial aufgesetzt ist, hält das Material fest, das durch sie direkt zur Vollziehung der Dreharbeit vorgeschoben wird. Der ganze Greifer- und Vorschubmechanismus wird, wie bekannt, durch Kurven- und Hebelübertnagung von einer Steuerwelle aus angetrieben. Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt und in Aufsicht.

Die Antriebsscheibe α wird getragen durch die im Gestell b eingepreßte Laufbuchse c, welche auch die jeweilig erforderliche Materialführungsbüchse d trägt. Die Hülse e, auf welcher die Spannfinger f, die zugehörige Spannmiuffe g und die Vorschubmuffe h angeordnet sind, ist mit einer Federnut i versehen, welche in der Bohrung der Antriebsscheibe α gleiten kann. Beide Teile, Scheibe α und Hülse e, sind durch einen Federkeil i¹ drehbar miteinander verbunden. In der Hülse e ist die Zange / gelagert, welche durch .das Gestänge k in der gezeichneten Stellung (Abb. 2) gehalten wird und ihre Lage nie verändert, da die beim Andrehen eines Zapfens notwendige Vorschubbewegung des Materials nach dem Spannen durch die Muffe g durch die fest mit der Hülse e verbundene Vorschuibmuffe h erfolgt. Beide Bewegungen werden in bekannter Weise von einer Trommel 'durch Kurven und Hebel erzeugt. Die Zange/ hat lediglich den Zweck, nach beendeter Dreharbeit die Materialstange, beim Zurückziehen der Hülse e festzuhalten, um ein Naohgraifen der Finger/ zu ermöglichen.

Der Arbeitsvorgang z. B. des Andren ens eines Zapfens ist folgender: Das zu verarbeitende Stangenmaterial u wird so eingeführt, daß es mit der Führungsbüchse d abschneidet. Während nun die Vorschubmuffe h noch festgehalten wird, erfolgt das Spannen idles Materials durch die Muffe g von der Kurventrommel aus. Darauf verschiebt die Muffe h, ebenfalls von der Kurventramimel aus angetrieben, die gesamte Hülse e aiuif entsprechende Länge; letztere wird hierbei durch die Antriebsscheibe a in Drehung versetzt, wobei die Federnut i und der Keil i¹ der Antriebsscheibe a ineinandergleiten.

Claims

Patent-Anspruch:

Arbeitsspindel für stangenförmiiges Material, 'dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmhebel (f) und die zu deren Steuerung verschiebbare Muffe (g) tragende Hülse (e) einerseits auf der zum Festhalten des Materials gegen Verschiebung in einer Richtung dienenden feststehenden Klemnihülse (/) und anderseits in der Nabe einer am Gestell gelagerten Riemenscheibe (a), mit .der sie durch einen Federkeil (i¹) undrehbar verbunden ist, achsial verschiebbar geführt ist, wobei das istangenförmige Material in an siiöh bekannter Weise durch eine im Gestell angeordnete Fühnungsbüohse {d) naht der Bearbeitungsstelle» abgestützt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.