DE219885C - - Google Patents
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- DE219885C DE219885C DENDAT219885D DE219885DA DE219885C DE 219885 C DE219885 C DE 219885C DE NDAT219885 D DENDAT219885 D DE NDAT219885D DE 219885D A DE219885D A DE 219885DA DE 219885 C DE219885 C DE 219885C
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- drums
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 219885-KLASSE 29«. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Entfaserungsmaschine für Blätter und
Pflanzenstengel mit zwei Entfaserungstrommeln und betrifft eine Ausführungsform, die
sich von den bekannten Einrichtungen im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß zwischen
den beiden mit Stiften ausgerüsteten Trommeln zwei Paar durch einen beweglichen Rahmen getrennte Greiferwalzen mit je einer
ίο festen und einer unter Feder- oder Gewichtsbelastung stehenden und mittels Hebel verschiebbaren
Walze vorgesehen sind, von denen das eine Paar beim Spannen des zwischen den Walzen gehaltenen Blattes oder Stengels sich
öffnet, so daß das letztere von dem anderen Walzenpaar den Stiften in der zugehörigen
Trommel zugeführt wird, die durch an ihnen entlanggeführte Leisten bei ihrem Umgang
von den erzeugten Fasern befreit werden, während das vollständige Abheben der gespannten
Fasern von den Trommeln mittels Querstangen erfolgt, welche durch je zwei um die Trommeln am Rahmen der Maschine angeordnete
Führungen ausgeschwungen werden.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Entfaserungsmaschine und
Fig. 2 die rechte Endansicht mit Bezug auf Fig. ι mit abgenommenen Hebestangen.
Fig. 2 die rechte Endansicht mit Bezug auf Fig. ι mit abgenommenen Hebestangen.
Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Darstellung einer Hebestange nebst Bewegungsvorrichtung,
Fig. 4 eine gleiche Darstellung einer abgeänderten, mit Zinken versehenen Hebestange,
während die
Fig. 5 und 6 die Seiten- und Endansicht der Vorrichtung zum vollständigen Abheben
der gespannten Fasern in· größerem Maßstab zeigen.
In dem Rahmen 1 sind zwei Trommeln 2 und 3 gelagert, an deren Umfang wie gewöhnlich
Stifte oder Kämme 4 vorgesehen sind. Die beiden Trommeln sind nebeneinander angeordnet.
In der Nähe jeder Trommel 2 und 3, zwischen denselben und über der Maschine, sind gezahnte
Walzen 5 und 6 vorgesehen, von denen jede durch einen geeigneten Antrieb bewegt wird, wie z. B. Riemen 7 und 8. Über bzw.
unter diesen Walzen sind die Walzen 9 und 10 angeordnet, die sich in den an jeder Seite des
Rahmens vorgesehenen Schlitzen 11 und 12 hin und her bewegen' können. Diese Hin-
und Herbewegung erfolgt mittels der Seile 13 und 14, die sich ebenfalls an jeder Seite des
Rahmens befinden und durch Federn oder Gewichte 15, 16 kontrolliert werden. Die Seile
13 sind mit einem ihrer Enden mit einem Fußhebel 17 verbunden, der sich quer zu der
Maschine erstreckt, und die Seile 14 mit Hebein 18, von denen einer an jeder Seite angeordnet
ist und die auf einer in dem Ständer gelagerten Achse i8a sitzen. Die Hebel 18
sind in der Weise mit einem im folgenden beschriebenen Rahmen oder einer Säule verbunden,
daß in normalem Betriebe die Walzen 9 und 10 gegen die Walzen 5 und 6 angepreßt
werden, so daß die vier Walzen wie zwei Satz Zahnräder miteinander arbeiten.
Zwischen den Walzen 5, 9 und 6, 10 ist ein Rahmen 19 oder eine andere ähnliche Einrichtung
gleitbar in an jeder Seite des Rahmens ■
angebrachten Bügeln 21 angeordnet. Oberhalb dieses Rahmens ist in der Querrichtung
der Maschine eine Rolle 22 vorgesehen und unterhalb desselben der Hebel 18. Der letztere
wird beeinflußt durch die Seile 14 und die Federn oder Gewichte 16 in der Weise, daß
der Rahmen 19 bei normalem Betrieb immer nach oben gedrückt wird, so daß der höchste
Punkt desselben sich über den Greiferrollen befindet.
Wird anstatt des Rahmens eine Säule verwendet,' so wird sie im Mittelpunkt der Maschine
angeordnet, und die Rolle 22 erstreckt sich oben nach beiden Seiten hin. Bei dieser
Bauart sitzen auf der Achse i8a drei Hebel,
von denen der eine im Mittelpunkt zur Bewegung der Säule und die beiden an den Seiten
zur Verbindung mit den Enden der Seile. 14 dienen.
Um die Stifte oder Kämme während des Ärbeitens der Maschine rein zu halten, sind
an jedem Ende der Trommeln 2 und 3 Zähne mit Ketten oder Bändern 23, 24 vorgesehen, von
denen jedes mit ineinandergreifenden oder in geeignetem Abstand voneinander angeordneten
Gelenken mit abstehenden Teilen 25, an denen Schlitze 26 vorgesehen sind, versehen
ist; jeder dieser Schlitze 26 ist mit einer oder zwei flachen Leisten 27 aus- Holz, Metall
oder anderem geeigneten Material versehen, die, wenn sie paarweise verwendet werden,
so aneinandergefügt sind, daß sie einen Zwischenraum zwischen sich lassen. Durch
diesen Zwischenraum gehen die Stifte 4, so daß die Leisten sich auf beiden Seiten derselben
befinden.
Die Ketten oder Bänder, an welchen diese Leisten sitzen, gehen über einen zweiten Satz
' „ kleinerer Rollen 28, von denen vorzugsweise
eine an jeder Seite der Trommel angeordnet ist. Diese verursachen, daß die Leisten 27
an den Stiften entlang auf bekannte Weise verschoben werden, ohne sie jedoch ganz freizugeben.
Diese Auswärtsbewegung der Leisten erfolgt einmal bei jeder Umdrehung der Trommel und verhindert auf diese Weise, daß
die Fasern sich an den Stiften festsetzen, wodurch die Arbeitsweise der Stifte nachteilig
beeinflußt würde.
Um ferner zu verhindern, daß lange Fasern die Trommel vollständig umwickeln, sind Querstangen
35 vorgesehen, die von den freien Enden der Arme 33 gehalten werden. Letztere tragen Knaggen 34 und sind an die oberen
Enden von Zapfen 30 gelenkig angeschlossen, die auf dem Umfang der Trommel an beiden
Seiten befestigt sind. Die Knaggen 34 umfassen nun je eine seitliche Führungsleiste 37,
die mittels der Bügel 36 oder in anderer geeigneter Weise an der Innenseite des Maschinenrahmens
befestigt ist. Entsprechend der ausgebogenen Stelle 37" dieser Leisten werden
die Arme 33 und damit die zugehörigen Querstangen 35 nach auswärts geschwungen.
Während des Auskämmens des Blattes liegen
die Stangen 35 dicht auf der Trommel, sie werden jedoch nach Beendigung desselben, sobald
die zugehörigen Knaggen 34 unter die Einwirkung der Teile 37° der Führungen gelangen,
angehoben und dadurch die Fasern vollständig von der Trommel abgehoben. Sind
die Stangen außerdem mit Zacken 38 versehen, wie in Fig. 4 dargestellt, so wirken diese noch
besonders auf die Fasern ein und lockern sie etwas, so daß dieselben in losem Zustande auf ein
nicht dargestelltes endloses Band fallen oder mittels Hand aufgesammelt werden können.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: .. Die Blätter oder Stengel von vorzugsweise
derselben Länge werden zwischen den Walzen 5, 9 und 6,10 eingespannt, wobei ihr Mittelteil
auf der Rolle 22 ruht. Die Greiferwalzeri fassen dann das Blatt und biegen die Enden
desselben um die Trommeln 2 und 3, auf denen sie in Berührung mit den Stiften 4 kommen,
wobei diese das Blatt bearbeiten. Wenn das Blatt zwischen den beiden Walzenpaaren gespannt
ist, drückt es auf die Rolle 22 und senkt den Rahmen oder die Säule 19, die
ihrerseits die Hebel 18 und die Seile 14 bewegt, wodurch die Walze 10 von der Walze 6
entfernt wird. Das Blatt gleitet aus der Stellung zwischen den Walzen 10 und 6 zurück
und geht weiter zwischen Walzen 9 und 5 durch, bis das ganze Blatt ausgekämmt ist.
Während dieser Bewegung liegen die Stangen 35 auf der Trommel und die Fasern auf
den Stangen 35 sowohl als auf der Trommel, und das Kämmen' findet nur an den Spitzen
der Zähne auf der jeweils oberen Hälfte der Trommel statt.
Sobald jede Stange 35 den Teil 37^ der
Führung 37 erreicht hat, wird sie nach auswärts bewegt, und die Fasern werden von der
Trommel und den Stiften abgehoben und fallen auf einen Tisch oder ein endloses Band, von
dem sie abgeführt werden; dieselben können auch mittels Hand entfernt werden. Wenn
die Stangen die Führung 37^ verlassen haben, so werden sie wieder auf die Trommel herabgezogen.
Die Fasern können auch selbsttätig von den Walzen 9 und 5 entfernt sowie gebunden werden,
indem sie mechanisch oder mittels Hand ergriffen werden, indem zu gleicher Zeit auf
den Hebel 17 getreten wird, wodurch die ;
Walze 9 von der Walze 5 entfernt wird. Die Greiferwalzen 5, 9 und 6, 10 bewegen sich langsam,
dagegen die Trommeln 2 und 3 schnell, so daß die Stifte 4 der letzteren ein wirksames
Entfasern herbeiführen.
In dem Falle, wo ein selbsttätiges Ablegen
auf ein endloses Band stattfindet, ist es zweckmäßig, noch ein Paar nachstellbare Ablegerollen
nahe dem Umfang der Trommel zwischenzuschalten, sowie einen Ventilator, der die
Fasern den Abnehmerrollen sicher zubläst, worauf diese sie ergreifen und dem endlosen
Band zur Weiterbeförderung zuführen. Ist der Ventilator anstatt außerhalb der Trommel
innerhalb derselben angeordnet, so muß dieselbe an der betreffenden Stelle durchlöchert
sein, damit die Druckluft auf die Fasern einzuwirken vermag.
31 ist eine Bürste, die durch den Riemen 32
von der Achse der Trommel aus gedreht wird, so daß sie das Blatt und den Stengel abwärts
auf die Kämme drückt.
Es wurde schon vorgeschlagen, aus Streifen bestehende Bänder zu verwenden, um die Faser
und das andere Material von den Stiften, welche quer zu der Trommel angeordnet sind,
zu entfernen; aber in allen diesen Fällen war das Streifenband so angeordnet, daß die Streifen
vollständig von den Zähnen entfernt werden, während eines Teiles ihrer Bewegung dann
wieder in die Zähne eingreifen. Die Praxis hat bewiesen, daß dieses nicht ausführbar ist,
da eine große Breite oder ein großer Abstand zwischen den Streifen erforderlich wäre, damit
die Streifen wieder in die Zähne eingreifen können. Der Abstand zwischen den Streifen
wäre zu groß, um ein wirksames Reinigen der Zähne zu gestatten.
Hiergegen kommen bei der vorliegenden Erfindung die Leisten niemals außer Berührung
mit den Stiften, an denen sie sich, beim Abheben der Fasern entsprechend geführt, auf-
und abwärts verschieben werden und so ein sicheres Abnehmen aller Fasern ermöglichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Entfaserungsmaschine für Blätter und Pflanzenstengel mit zwei Entfaserungstrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden mit Stiften ausgerüsteten Trommein zwei Paar durch einen bewegbaren Rahmen getrennte Greiferwalzen mit je einer festen und einer unter Feder- oder Gewichtsbelastung stehenden und mittels Hebel verschiebbaren Walze angeordnet sind, von denen das eine Paar beim Spannen des zwischen den Walzen gehaltenen Blattes oder Stengels sich öffnet, so daß das Blatt oder der Stengel von dem anderen Walzenpaar den Stiften der zügehörigen Trommel zugeführt wird, welche durch an ihnen entlanggeführte Leisten bei jedem Umgange von den erzeugten Fasern befreit werden, während das vollständige Abheben der gespannten Fasern von den Trommeln mittels Querst angen erfolgt, welche durch je zwei um die Trommeln am Rahmen der Maschine angeordnete Führungen ausgeschwungen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219885C true DE219885C (de) |
Family
ID=480978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219885D Active DE219885C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219885C (de) |
-
0
- DE DENDAT219885D patent/DE219885C/de active Active
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