DE937807C - Maschine zum fortlaufenden Abbinden von strangartig liegender Ware mittels eines Abbindefadens, insbesondere von Abheftschnur, fuer Polsterer- und Sattlerarbeiten - Google Patents

Maschine zum fortlaufenden Abbinden von strangartig liegender Ware mittels eines Abbindefadens, insbesondere von Abheftschnur, fuer Polsterer- und Sattlerarbeiten

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DE937807C DED18555A DED0018555A DE937807C DE 937807 C DE937807 C DE 937807C DE D18555 A DED18555 A DE D18555A DE D0018555 A DED0018555 A DE D0018555A DE 937807 C DE937807 C DE 937807C
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    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery
    • B68G7/08Quilting; Elements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Maschine zum fortlaufenden Abbinden von strangartig liegender Ware mittels eines Abbindefadens, insbesondere von Abheftschnur, für Polsterer- und Sattlerarbeiten Die Erfindung betrifft eine Maschine, die das bisher von Hand ausgeführte Abbinden von Strangware, insbesondere von Abheftschnur für Polsterer-und Sattlerarbeiten, auf maschinelle Weise möglich machen soll.
  • Eine solche als Strangware anfallende Abheftschnur besteht aus mehreren parallel zueinander geführten Baumwollfäden oder -garnen, die in Abständen von etwa 25 bis 30 mm durch Umschlingung und Verknotung mittels eines besonderen Abbindefadens zusammengehalten werden. Sie dienen, als kurze Stücke abgeschnitten, dazu, beim Abheften von Polsterer- oder Sattlerarbeiten, beispielsweise Matratzen, an der Durchstichstelle von außen durch Unterstecken eine Verstärkung des abzuheftenden Gewebes zu erzielen, und werden zu diesem Zwecke vor der Verarbeitung von der als Meterware gelieferten Abheftschnur einzeln abgeschnitten, wobei jeweils der Schnitt in der Mitte zwischen zwei Abbindungen erfolgt.
  • Um nun ein solches, bisher durch mühsame und zeitraubende Handarbeit auszuführendes Abbinden derartiger Strangware, insbesondere also auch der Garnfäden, zwecks Bildung der Abheftschnur auf maschinelle Weise vornehmen zu können, wird durch vorliegende Erfindung eine Maschine geschaffen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß bei ihr der Abbindefaden aufgespult in einem Träger gehalten ist, der mechanisch so betätigt wird, daß er zusammen mit dem Abbindefaden das Abbindegut an der Abbindestelle quer zu dessen Längsrichtung in einer geschlossenen Bewegung umkreist, und zwar insbesondere so, daß dabei die dadurch gebildete Fadenschlinge vom fortlaufend mitgeführten Faden an jener Stelle, an der sich die Schlinge schließt, hintergriffen wird und in dieser Weise an der gleichen Abbindestelle vorzugsweise mindestens zwei solche Schlingen ausgeführt werden.
  • Hierfür eignet sich besonders vorteilhaft eine Ausführungsform, bei der der Träger des aufgespulten Abbindefadens so zwischen zwei Armen od. dgl. einen Durchlaß freigebend beweglich gelagert gehalten ist, daß sich das Abbindegut zwischen diesem Träger und sowohl seinem einen als auch seinem anderen Haltearm hindurchführen läßt, oder umgekehrt.
  • Zur weiteren Vervollkommnung der neuen Maschine gehört außerdem das Verwenden einer Schutzvorrichtung, auf der die Fadenschlingen hergestellt werden, um das Abbindegut zu schonen, wobei die Fadenschlingen dann von dieser Vorrichtung abgestreift und dann erst endgültig am Abbindegut festgezogen werden.
  • Hinsichtlich der konstruktiven Durchbildung der Maschine hat sich ergeben, daß sich in baulicher Hinsicht für diese weitere Vorteile ergeben, wenn sie so ausgeführt wird, daß sie im wesentlichen aus einem die Spule mit dem Abbindefaden aufnehmenden und im Schiffchenträger fliegend gelagerten Schiffchen besteht, das mittels eines Schwenkhebels und eines von einem Steuerglied, z. B. einem Nocken, betätigten und die Steuerung des Schiffchens bewirkenden Steuerhebels durch doppelte Verschlingung und Verknotung des Abbindefadens dann das Abbinden der zur Abheftschnur vereinigten Baumwollfäden oder Garnfäden bewirkt. Dabei wird nach jedem Abbinden die Abheftschnur um den Abstand bis zur nächsten Abbindung durch eine Transpörteinrichtung automatisch weiterbefördert.
  • Nachstehend ist eine Maschine entsprechend der Erfindung in Anwendung zum Abbinden von Abheftschnur an Hand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben. Es zeigt Fig. i die Maschine in einer Seitenansicht und teilweise geschnitten, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt von der Vorderseite der Maschine her gesehen nach der in Fig. i eingezeichneten Schnittlinie II-II, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 4 das die Spule mit dem Abheftfaden aufnehmende Schiffchen und dessen Träger in größerem Maßstabe und teilweise im senkrechten Schnitt, Fig. 5 einen waagerechten Schnitt des Schiffchenträgers nach der Schnittlinie V-V in Fig. 4 und Fig. 6 eine Draufsicht auf das Schiffchen allein; Fig. 7 zeigt dann noch ein Stück einer Abheftschnur etwa in natürlicher Größe und Fig. 8 die durch die Maschine gemäß der Erfindung erzielte Verknotung, stark vergrößert veranschaulicht.
  • Wie die Figuren veranschaulichen, ist auf der Bodenplatte i des Gestellrahmens 2 der den Antrieb der Maschine bewirkende Elektromotor 3 angeordnet. Die Riemenscheibe 4, die mittels des Keilriemens 5 vom Motor 3 angetrieben wird, sitzt auf der Achse 6, die auch das Kettenrad 7 trägt. Dieses treibt mittels der Kette 8 das auf der Welle io angeordnete Kettenrad j. Auf dieser Welle io sitzen zwei weitere Kettenräder i i und z2, wovon ersteres, i i, mittels der Kette 13 mit dem auf der Achse 14 sitzendenKettenrad 15 verbunden ist. DieseAchsei4 ist an ihrem einen Ende mit einem Steuernocken 16 ausgerüstet, während sie außerdem noch gleichzeitig als Lagerwelle des Schwenkhebels 17 dient. Der Schwenkhebel 17 ist an seinem oberen Ende bei 18 zylindrisch ausgebildet und bildet damit die Führung für den in axialer Richtung verschiehbaren Schiffchenträger i9. 2o ist der Steuerhebel des Schiffchenträgers, der an seinem oberen Ende mit diesem Schiffchenträger i9 fest verbunden ist, während er mittels der auf dem Schwenkhebel 17 fest angeordneten Lager 21 und 22 axial verschiebbar gelagert und an seinem unteren Ende mit einer Rolle 23 ausgerüstet ist, die auf dem Steuernocken 16 aufliegt. Die Zugfeder 24, die einerseits am Steuerhebel 2o und andererseits am Lager 22 befestigt ist, dient dazu, den Steuerhebel 2o fest gegen den Steuernocken 16 zu pressen. Die Betätigung des Schwenkhebels 17 erfolgt durch die auf der Welle io sitzende Kurbelscheibe 25; die mittels des Lagerstückes 26 und des exzentrisch auf der Scheibe 25 sitzenden Zapfens 27 den Schwenkhebel 17 vor- und zurückbewegt.
  • Das gleichfalls auf der Welle io angeordnete Kettenrad i2 treibt mittels der Kette 28 das auf der Welle 29 sitzende Kettenrad 30 und damit auch die Kurventrommel 3i an. Diese dient zur Steuerung der Vor- und Rückwärtsbewegung eines Schutzrohres 32, und zwar erfolgt diese durch den Steuerarm 33, der an seinem unteren Ende mittels einer Rolle 34 der Steuerkurve der Trommel 31 anliegt, während er mit seinem oberen gabelförmigen Ende mittels der Zapfen 35 das im Lager 36 gelagerte Schutzrohr 32 hin- und herbewegt.
  • Die die Abheftschnur bildenden Baumwollfäden oder -garne kommen von den am Fuße des Gestellrahmens 2 angeordneten Copsen 37 und werden von dem Ring 38 gesammelt und über eine kreisbogenförmige Bahn 39 geleitet. Mittels einer unter Federdruck stehenden Rolle 4o werden die einzelnen Garnfäden gemeinsam gegen die genannte Bahn 39 gedrückt und gleichzeitig in eine parallele Führung gebracht, worauf sie durch den Trichter 41 zu einem runden Querschnitt zusammengefaßt werden, um. der endgültigen Form der Abheftschnur zu entsprechen. Bevor die Garne in das Schutzrohr 32 eintreten, sind sie durch eine ringförmige Scheibe 42 geführt, die mittels eines U-förmig gebogenen Bügels 43 und einer Rohrschelle 44 an dem hinteren Ende des Schutzrohres 32 verstellbar angeordnet ist. Die Scheibe 42 verfolgt den Zweck, beim gemeinsamen Zurückgleiten mit dem Schutzrohr 32 die Anordnung des, wie unten erläutert, gebildeten Knotens des Abbindefadens an der vorgesehenen Stelle zu sichern.
  • Nach dem Austreten aus dem Schutzrohr 32 gelangt die inzwischen abgebundene Abheftschnur 45 zu einer Transporteinrichtung, die die Aufgabe hat, die Abheftschnur jeweils nach der Bildung des zweitens Knotens um etwa 25 bis 30 mm weiter zu transportieren. Sie besteht aus zwei ineinander kämmenden und die Abheftschnur 45 zwischen sich aufnehmenden Zahnrädern 46 und 47, die in dem U-förmigen Lagerbügel 48 gelagert sind, wobei das obere Zahnrad 46 mittels der Kurbel 49 angehoben werden kann, um es zwecks Einführens einer neuen Schnur außer Eingriff mit dem unteren Zahnrad 47 bringen zu können. Auf der verlängerten Achse 5o des unteren Zahnrades 47 sind dann noch ein Sperrrad 51 und drei Schalträder 52 fest angeordnet (Fig. 3). In das Sperrad 51 greift dabei eine Sperrklinke 53 und in die Schalträder 52 je eine der Schaltklinken 54 ein (Fig. i).
  • Der Antrieb der beschriebenen Transporteinrichtung erfolgt von der Welle 29 aus (Fig. 2), und zwar über die Zahnräder 55 und 56, die ein Übersetzungsverhältnis von i : 2 aufweisen. Auf der Welle 57 des Zahnrades 56 sitzt ein Nocken 79, auf dessen Peripherie ein mit einer Laufrolle 58 ausgerüstetes Gestänge 59 ruht, das an seinem oberen Ende eine Auflagefläche 6o trägt (Fig. i). Auf ihr ruht ein in Schlitzen 61 eines Transporthebels 62 verstellbar angeordneter Bolzen 63. Durch dessen Verstellung in Richtung auf die Achse 50 zu oder entgegengesetzt, läßt sich der Weg des Transporthebels 62 und damit auch die Größe der Drehbewegung der Zahnräder 46 und 47 bei stets gleichbleibendem Hub des Gestänges 59 verändern. Um die Möglichkeit zu schaffen, diesen Weg seitens des Transporthebels 62 um einen möglichst kleinen Betrag variieren zu können, sind auf der Achse 5o die drei Schalträder 52 derart angeordnet, daß deren Zähne um ein Drittel der Zahnteilung zueinander versetzt sind.
  • Der mit dem Steuerhebel 2o fest verbundene und auf dem oberen Ende 18 des Schwenkhebels 17 axial verschiebbar gelagerte Schiffchenträger i9 ist mit einem rechtwinklig abstehenden und an seinem freien Ende zugespitzten Lagerarm 64 ausgerüstet, der mit einem federnd aufgehängten Riegel 65 versehen ist (Fig. 4). Auf ihm ruht das Schiffchen 66 mittels einer an seiner Unterseite der Form des Riegels 65 entsprechenden Rast. An seiner Oberseite ist das Schiffchen 66 mit zwei Rasten 67 und 68 ausgerüstet (Fig. 6), in die zwei unter der Wirkung von zwei Druckfedern 69 und 70 stehende Riegel 72 und 73 eingreifen, die in einem ebenfalls vom Schiffchenträger i9 gehaltenen Arm 71 gelagert sind. Die den Abbindefaden 78 aufnehmende Spule 74 ist mit den konischen Enden ihrer Achse im Schiffchen 66 drehbar gelagert, wobei das eine Lager 75 mittels einer Druckfeder 76 gegen die Spule 74 gepreßt wird, um die Spule 74 einerseits durch Zurückdrücken einsetzen und um andererseits durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Mutter 77 die Fadenspannung regulieren zu können.
  • Die Aufgabe der mit ihren Vorrichtungsteilen beschriebenen Maschine besteht nunmehr darin, die einzelnen parallel zueinander verlaufenden Garnfäden in bestimmten Abständen durch Umschlingung und Verknotung mittels eines besonderen Abbindefadens maschinell abzubinden, um die in Fig. 7 dargestellte fertige Abheftschnur 45 zu erhalten, was bisher von Hand geschehen mußte. Die hierfür erzielte Verknotung ist in Fig. 8 nochmals für sich in stark vergrößertem Maßstabe dargestellt. Der dabei von der vorausgegangenen Verknotung kommende Abbindefaden 78 wird zunächst um die zusammengefaßten Garnfäden geschlungen und bildet so eine einfache Schleife, indem das von der Spule 74 kommende freie Ende des Abbindefadens bei 78Q unter dem Faden 78 durchgezogen wird. Darauf erfolgt sodann die zweite Umschlingung der Garnfäden, indem der Abbindefaden 78 erneut unter der gebildeten Schlinge durchgezogen wird. Da dabei jedesmal ein straffes Anziehen des freien Fadenendes erfolgt, wird auf diese Weise eine genügend haltbare Verknotung erzielt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine zur Erzielung der dargestellten Abbindung ist hierbei folgende: Zunächst werden die einzelnen zur Abheftschnur zu vereinigenden Garnfäden, von den Copsen 37 kommend, durch den Ring 38 gesammelt und über die bogenförmige Bahn 39 dicht parallel nebeneinandergelegt. Hierbei werden sie von der unter Federwirkung stehenden Walze 40 gegen die Bahn 39 gedrückt. Dadurch behalten sie einerseits ihre geordneteLage bei, und andererseits wird dabei für sie während der Verknotung zwischen der Walze 40 und der Transporteinrichtung 46, 47 die erforderliche Spannung aufrechterhalten. Beim Durchlauf durch den Trichter 41 erhalten die Garnfäden dann zusammen die der Abheftschnur entsprechende runde Querschnittsform. Durch die Scheibe 42 und das Schutzrohr 32 gezogen, gelangt die fertige Abheftschnur schließlich zwischen die beiden transportierenden Zahnräder 46 und 47, die sie nach jeder Verknotung im gewünschten Abstand dieser Verknotung weiterschalten.
  • Durch Einschalten des Motors 3 wird über den Keilriemen 5, die Riemenscheibe 4, das Kettenrad 7, die Kette 8, das Kettenrad 9 und die Kurbelscheibe 25 der Schwenkhebel 17 vor- und zurückbewegt. Gleichzeitig wird über das Kettenrad i i, die Kette 13 und das Kettenrad 15 auch der Steuernocken 16 in Umdrehung versetzt, und zwar erfolgt dies synchron zur Schwenkbewegung des Hebels 17, so daß während eines Vor- und Zurückschwenkens des Hebels 17 der Nocken 16 eine volle Umdrehung erfährt. Diese Betätigung hat die Aufgabe zu erfüllen, den Schiffchenträger i9 derart zu steuern, daß die beschriebene Knotenbildung erfolgt. Diese Steuerung wird erzielt mittels des am Schwenkhebel 17 axial verschiebbar gelagerten Steuerhebels 2o, der, wie schon erläutert, an seinem unteren Ende zu diesem Zweck mit einer auf dem Steuernocken 16 ruhenden Rolle 23 ausgerüstet ist, während er an seinem oberen Ende mit dem Schiffchenträger i9 verbunden ist. Die Form der Peripherie des Steuernockens ist dabei so gewählt, daß der Lagerarm 64 des Schiffchenträgers i9 beim Vorschwenken des Schwenkhebels 17, d. h. in Richtung auf das Schutzrohr 32 zu, durch den Steuerhebel 2o derart leicht angehoben wird, daß er mit seiner Oberfläche stets dicht unter dem Schutzrohr 32 durchgleitet. Nach Erreichen der Endstellung im Vorschwenken, wie sie etwa in Fig.2 dargestellt ist, fällt dann der Steuerhebel 2o nach unten, unterstützt durch die Wirkung der Feder 24.
  • Dieser Vorgang, der in Fig. 4 etwas vergrößert besonders veranschaulicht ist, hat zur Folge, daß das Schutzrohr in Stellung 32" zunächst entlang der Oberfläche des Lagerarmes 64 des Schiffchenträgers i9 zwischen dem Riegel 65 und dem Schiffchen 66, dieses hierbei etwas anhebend, durchgleitet bis zur Erreichung der Stellung 32b des Schutzrohres. Durch das Fallen des Steuerhebels 20 gelangt das Schutzrohr über seine Stellung 32, hinweg, sodann, jetzt über dem Schiffchen 66 liegend, zurückgleitend wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Hierbei wird zuerst der Riegel 73 (Stellung 32d) und dann der Riegel 72 (Stellung 32e) nach oben zurückgedrängt, damit das Schutzrohr 32 durchtreten kann. Wesentlich ist hierbei, daß also zwei zeitlich nacheinander zu betätigende Riegel 73 und 72 vorgesehen sind, um ein sicheres Festhalten des Schiffchens 66 in jeder Stellung zu gewährleisten. Mit dem Erreichen der Stellung 32, für das Schutzrohr gegenüber dem Schiffchen 66 beginnt zugleich auch das Zurückschwingen des Hebels 17. Anschließend erfolgt sogleich wieder dessen Vorschwingen zur nochmaligen Wiederholung des gleichen Spieles für die Bildung des zweiten Knotens.
  • Um die die abzubindende Abheftschnur 45 bildenden Garnfäden durch den hin- und herschwingenden Arm 64 und das mitbewegte Schiffchen 66 bei der Knotenbildung nicht zu beschädigen, sind diese Garnfäden an der gefährdeten Stelle durch das genannte Schutzrohr 32 umgeben. Dieses Schutzrohr 3a wird dabei über das ebenfalls auf der Welle io sitzende Kettenrad 12, die Kette 28, das Kettenrad 3o, die Kurventrommel 31 und den Steuerarm 33 derart gesteuert, daß es während des Vorschwingens des Schwenkhebels 17 über die gefährdete Stelle der Garnfäden geschoben und beim nachfolgenden Zurückschwingen des Hebels -17 wieder zurückgezogen wird. Durch Zurücklaufen des Schutzrohres ist es ermöglicht, den vorgebildeten Knoten darüber abzustreifen und ihn-an der Abheftschnur direkt fest anziehen zu können. Hierbei dient die unmittelbar vor dem Eingang des Schutzrohres 32 angeordnete Ringscheibe 42, die die Bewegungen des Schutzrohres 32 mitmacht, dazu, den lose vorgebildeten Knoten der Abheftschnur stets an der richtigen Stelle unmittelbar vor dem Lager 36 anzubringen.
  • Da nun aber eine nur einfache Umschlingung und Verknotung nicht ausreichend sein-würde; um die Abbindung von selbst festhaltend zu machen, muß noch eine zweite Umschlingung und Verknotung durch den Abbindefaden vorgenommen werden. Dies geschieht eiilfach durch die schon erwähnte Wiederholung des oben beschriebenen Vorganges. Auf diese Weise entsteht dann die in Fig.8 dargestellte doppelte Abbindeform, die es ausschließt, daß sich die Abb-indung wieder von allein lösen kann, auch wenn der Abbindefaden zwischen den. einzelnen Abbindestellen durchgeschnitten wird. Nach dieser zweiten Verknotung tritt sodann erst wieder die Transporteinrichtung in Tätigkeit, um die Abheftschnur im Betrag des Abstandes bis zur nächsten Abbindestelle weiter zu transportieren. Die Abheftschnur 45 wird hierzu von dem Zahnrad 55 weitergefördert, das gleichfalls wie die Kurventrommel 31 auf der Welle 29 sitzt und im Zahnrad 56 kämmt. Da das Übersetzungsverhältnis dieser beiden Zahnräder 55 und 56 1 : 2 beträgt, wird jeweils erst nach jeder zweiten Umdrehung des Zahnrades 55 und damit auch der Kurventrommel 31 das Gestänge 59 durch den auf der Welle 57 sitzenden Nocken 79 angehoben und damit der Welle 5o des Transportzahnrades 47 die erforderliche Teildrehung erteilt, die den Weitertransport der Schnur bewirkt. Da andererseits aber während jeder Umdrehung der Kurventrommel 3 eine Knotenbildung erfolgt, sind also zwei Knotenschleifen gebildet, bevor die Abheftschnur weitertransportiert werden kann.
  • Um auch die Möglichkeit zu schaffen, die Größe des Transportweges der Abheftschnur und damit den Abstand zwischen den Abbindestellen zu variieren, kann der Betrag der Teildrehung des Zahnrades 47 reguliert werden. Dies geschieht dadurch, daß der Bolzen 63 mehr oder weniger von der Welle entfernt wird. Damit fällt nämlich der Ausschlag des Transporthebels 62 bei gleichbleibendem Hub des Gestänges 59 kleiner oder größer aus.
  • Erwähnt sei noch, daß sich die Maschine entsprechend der Erfindung in ihrer Anwendbarkeit nicht beschränkt auf das Abbinden von Abheftschnur, sondern daß sie auch für beliebige andere Zwecke gebraucht werden kann, bei welchen es sich um das Abbinden von strangartig liegender Ware handelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum fortlaufenden Abbinden von strangartig liegender Ware mittels eines Abbindefadens, insbesondere von Abheftschnur, für Polsterer- und Sattlerarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbindefaden (78) aufgespult in einem Träger (66) gehalten ist, der mechanisch so betätigt wird, daß er zusammen mit dem Abbindefaden das Abbindegut (45) an der Abbindestelle quer zu dessen Längsrichtung in einer geschlossenen Bewegung umkreist, und zwar insbesondere so, daß dabei die dadurch gebildete Fadenschlinge vom fortlaufend mitgeführten Faden (78) an jener Stelle, an der sich die Schlinge schließt, hintergriffen wird und in dieser Weise an der gleichen Abbindestelle vorzugsweise mindestens zwei solche Schlingen ausgeführt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des aufgespulten Abbindefadens so zwischen zwei Armen (64, 71) od. dgl. einen Durchlaß freigebend beweglich gelagert gehalten ist, daß sich das Abbindegut zwischen diesem Träger und sowohl seinem einen als auch seinem anderen Haltearm hindurchführen läßt, oder umgekehrt. 3. ;Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein die Spule mit dem Abbindefaden aufnehmendes und im Schiffchenträger fliegend gelagertes Schiffchen, das mittels eines Schwenkhebels und eines von einem Nocken betätigten und die Steuerung des Schiffchens bewirkenden Steuerhebels durch doppelte Umschlingung und Verknotung des Abbindefadens das Abbinden der zur Abheftschnur vereinigten Baumwollgarne bewirkt und nach jedem Abbinden mit einer Doppelumschlingung die Abheftschnur um den Abstand bis zur nächsten Abbindung durch eine Transporteinrichtung automatisch weiterbefördert wird.-.. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schiffchen (66) mit der Fadenspule (74) festhaltende Schiffchenträger (ig) axial verschiebbar auf einem mittels einer Kurbelscheibe (25) hin- und herschwingbaren Schwenkhebel (17) gelagert ist, während die axiale Verschiebung des Schiffchenträgers durch einen von einem Steuernocken (16) od. dgl. beeinflußbaren Steuerhebel (2o) bewirkt wird. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Spule (74) mit dem Abbindefaden aufnehmende Schiffchen (66) sowohl mit seiner Ober- als auch seiner Unterseite auf federnd nachgebenden Riegeln (72, 73, 65) des Schiffchenträgers (ig) gelagert ist, die ein Passieren des zu umschlingenden Gutes zwischen sich und dem Schiffchen gestatten, ohne das sichere Festhalten desselben auf dem Schiffchenträger zu gefährden. 6. Maschine nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das zu umschlingende und zu verknotende Gut an der durch die Berührung mit dem Schiffchen gefährdeten Stelle von einem vor- und zurückschiebbaren Schutz (Schutzrohr 32) umgeben ist, der zum Schutze der Garnfäden während der Umschlingung des Abbindefadens selbsttätig an die Abbindestelle vorgeschoben und zwecks Anbringens des Knotens an der vorgesehenen Stelle wieder zurückgeführt wird. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuerung des Schutzrohres (32) von einer synchron mit dem Schwenkhebel (17) angetriebenen Kurventrommel (31) aus über einen Steuerarm (33) erfolgt. B. Maschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem freien Ende des Schutzrohres (32) und mittels eines U-förmigen Bügels (43) mit diesem verstellbar verbunden eine Ringscheibe (42) angeordnet ist, die ein seitliches Ausweichen der vorgebildeten Schlinge verhindert und zugleich beim Zurückweichen des Schutzrohres ein Anbringen des Knotens an der für ihn bestimmten Stelle der Abheftschnur gewährleistet. g. Maschine nach Anspruch i und folgenden, gekennzeichnet durch eine aus zwei sich kämmenden und die Abheftschnur zwischen sich aufnehmende Transporteinrichtung, deren Antrieb von der die Kurventrommel (V) tragenden Welle (2g) aus über die ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 aufweisenden Zahnräder (55, 56), einen Nocken (7g), ein Gestänge (5g) und einen Transporthebel (62) erfolgt, wodurch erst nach Anbringen eines zweiten Knotens an derselben Abbindestelle der Abheftschnur ein Weitertransport der letzteren erfolgt.
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