DE455037C - Maschine zum Abstreifen der Samenkapseln von Flachsstengeln und Gleichrichten dieser Stengel unter Benutzung einer mit Riffelkaemmen besetzten Walze - Google Patents

Description

• Maschine zum Abstreifen der Samenkapseln von Flachsstengeln und Gleichrichten dieser Stengel unter Benutzung einer mit Riffelkämmen besetzten Walze. Es sind Maschinen zum Abstreifen der Samenkapseln von Flachsstengeln und Gleichrichten dieser Stengel unter Benutzung einer mit Riffelkämmen besetzten Walze bekannt. Die dabei verwendeten Walzentrommeln sind mit festen Stiften am Umfang versehen. Gelegentlich hat man auch eine zweite Steuertrommel mit Durchtrittsöffnungen für die festen Stifte der Grundtrommel verwendet.
• Demgegenüber werden bei der neuen Maschine die eingeklemmten Flachsstengel in an sich bekannter Weise quer zu ihrer Längsrichtung und achsial zu den Riffeltrommeln bewegt, welche Trommeln in ihrem Innern die Riffelkämme tragen, deren Zinken durch entsprechende Steuerung der Riffelkämme radial aus dem Trommelmantel durch öffnungen des Mantels -derart vortreten, daß ihre Nadeln bei Beginn der Kämmarbeit am weitesten aus dem Trommelmantel hervortreten und nach Beendigung der Kämmarbeit in das Trommelinnere zurücktreten, wobei das von ihnen mitgeführte Wirrstroh, Unkraut usw. abgestreift wird. Die Riffelkämme werden in radialen Führungen der Trommeln gleitend geführt und durch feststehende Kurvenscheiben gesteuert.
• Durch- die Kombination des Zusammenwirkens von zwei an sich bekannten Riffeltrommeln mit der besonderen Steuerung der Riffelkämme wird es erfahrungsgemäß ermöglicht, die Samenkapseln von den Flachsstengeln abzustreifen und diese Stengel gleichzurichten unter größter Schonung des Materials.
• Zur näheren Erläuterung. der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, und zwar zeigt die Abb. i die neue Maschine in einer Seitenansicht, während die Abb.2 eine Vorderansicht ist. Abb. 3 ist eine Sonder-.darstellung der Steuerung des Rechens.
• Die Flachsstengel werden auf einem Tisch i angelegt, derart, daß sie hier bereits im wesentlichen gleichgerichtet sind. Vom Tisch i gelangen die Flachsstengel zwischen das untere Trum 2 eines endlosen Bandes 3 und das obere Trum ¢ eines endlosen Bandes 5. Diese Bänder laufen über die Scheiben 6 bzw. 7, und zwar in Richtung der eingezeichneten Pfeile, so daß also die zwischen die beiden Bänder :2 und q. gelangten Flachsstengel in Richtung der angedeuteten Pfeile durch die Maschine hindurchgehen und schließlich an den Tisch 8 abgegeben werden. Die Flachsstengel werden quer zur Vorschubrichtung der Bandklemmfördervorrichtung liegend, so zwischen den beiden Bändern 2 und q. eingeklemmt, daß .die Enden der Faserstengel auf beiden Seiten vorstehen. Das obere Band 3 ist mit einer Längsnut, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ausgerüstet, während das untere Band 5 mit einer .entsprechenden Längslaufenden Wulst versehen ist, so daß die beiden Bänderihnen eingeführte Stengelmaterial gut festhalten können. Dabei wird das obere Trum 4 des unteren Bandes 5 über einen Tisch 9 hinweggezogen, während das untere Trum 2 des oberen Bandes durch federnd niedergedrückte Walzen i o angedrückt wird. Diese Walzen werden von senkrechten Stangen ii getragen, die in dem Gestellteil 12 senkrecht verschiebbar gelagert sind, wobei um die Bolzen gewundene Federn 13 dafür sorgen, daß die Walzen io stets mit genügendem Druck auf das Band 2 gepreßt werden.
• Die beiden endlosen Bänder 3 und 5 sind zwischen zwei Trommeln 14 und 15 derart angeordnet, daß die Enden der, zwischen den Bändern 2 und 4 eingeklemmten Flachsstengel sich auf die Mäntel der Trommeln oben auflegen. Die paralleU gerichteten Trommeln drehen-sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile um. Dabei ist jede Trommel mit einem oder mehreren Rechen ausgerüstet dessen Zinken bzw. Nadeln 16 durch Öffnungen des Trommelmantels nach außen hindurchtreten können. Die Rechen werden von Grundkörpern 17 getragen, welche in radialen Führungen 18 der Trommeln gleiten. Die Steuerung der Rechen erfolgt durch den Hebel i9, die einer gleichmäßigen Führung wegen an beiden Enden ,der Trommeln 15 um die durchgehenden Achsen 20 -drehbar gelagert- sind. Die auf den Hebeln i9 befindlichen Führungsrollen 21 laufen in den feststehenden Hubkurven 22. Die Anordnung der Steuerung ist aus Abh. 3 ersichtlich, die einen Schnitt parallel zum Trommelmantel mit teilweiser Ansicht von oben darstellt. Die Nadeln 16 werden so geführt, - daß sie, wenn sie ihre Arbeit beginnen, also in das auf den Trommelmänteln ruhende Gut eintreten, am weitesten aus dem Trommelmantel vorgeschoben sind. Später gehen die Nadeln 16 in das Trommelinnere zurück, derart, daß sie nach Beendigung ihrer Bearbeitung des Gutes vollkommen in das Innere der Trommel zurücktreten, wobei das von den Nadeln aus dem Gut entfernte Unkraut Wirrstroh o dgl. von den Nadeln abgestreift wird und vom Trommelmantel abfällt und auf eine Vorrichtung zum Ableiten, z. B. auf. ein endloses Band, gelangt.
• Der Antrieb der Trommeln und der endlosen Bänder geschieht von der Riemenscheibenwelle23 aus mittels-Rädervorgelege.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Abstreifen der Samenkapseln von Flachsstengeln und Gleichrichten dieser Stengel unter Benutzung einer mit Riffelkämmen besetzten Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeklemmten Flachsstengel in an sich bekannter Weise quer zu ihrer Längsrichtung und achsial zu den Riffeltrommeln (14, 15) bewegt werden, welche Trommeln in ihrem Innern die Riffelkämme (16) tragen, deren Zinken durch entsprechende Steuerung der Riffelkämme radial aus dem Trommelmantel durch Öffnungen des Mantels derart vortreten, daß ihre Nadeln bei Beginn der Kämmarbeit am weitesten aus -dem -Trommelmantel vortreten -und nach Beendigung der Kämmarbeit in das Trommelinnere zurückgehen, wobei das von ihnen mitgeführte Wirrstroh, Unkraut usw. abgestreift wird.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ,-daß die Riffelkämme (16) in radialen Führungen (18) der Tromnieln gleitend geführt und durch feststehende Kurvenscheiben (23) gesteuert werden.