DE904163C - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Geradebinden von auch in der Kruemmung gleichgerichteten, gekaemmten und feuchten krummen Borsten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Geradebinden von auch in der Kruemmung gleichgerichteten, gekaemmten und feuchten krummen Borsten

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DE904163C
DE904163C DEB17582A DEB0017582A DE904163C DE 904163 C DE904163 C DE 904163C DE B17582 A DEB17582 A DE B17582A DE B0017582 A DEB0017582 A DE B0017582A DE 904163 C DE904163 C DE 904163C
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Josef Baer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/05Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing the bristles between wires, tapes, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Geradebinden von auch in der Krümmung gleichgerichteten, gekämmten und feuchten krummen Borsten Das bisher übliche, ganz auf Handarbeit beruhende Geradebinden von nassen, krummen Borsten nimmt in der --,samten Zurichtung von Schweineborsten für die Bürsten- und Pinselindustrie noch einen verhältnismäßig sehr großen Anteil der aufzuwendenden Zeit und der Kosten in Anspruch. Außerdem ist, das genaue Geradebinden eine mühselige Tätigkeit, für die heute nur sehr wenige geübte Fachkräfte zur Verfügung stehen.
  • Daher war es ein dringendes, Bedürfnis, ein Verfahren und. eine Vorrichtung zu entwickeln, welche diese mühselige und kostspielige Handarbeit mechanisch und .damit gleichmäßiger, viel schneller und billiger, besorgt, als dies bisher der Fall war.
  • Zum .besseren Verständnis der Erfindung ist in den Fig. i bis :4 der Zeichnung der derzeitige Stand der Technikbeispielsweise veranschaulicht. Das Geradeb nden der Barsten erfolgte bisher so, daß man .zwei Büschel von gekämmten, krummen Borsten a, in feuchtem Zustand mit ihrer Krümmung gegeneinanderlegte und sie mit Hilfe eines auf einer Seite festgespannten Bindfadens b von der Mitte, her nach links und nach rechts fest umwickelte, his ein .spindelförmiger Bund von. Borsten entstand, innerhalb dessen die einzelnen Borsten in eine gestreckte Lage gezwungen -wurden (Fig. i und 2). Diese spindelförmigen Bo rs,tenbunde nennt man Bäcker- oder Kochbunde. Sie werden im Verlauf der «weiteren Zurichtung gekocht und. dann getrocknet. @i#'ird dann die Binidfadenwicklung wieder entfernt, so bleiben die Borsten gerade und können der weiteren Verarbeitung .zugeführt werden.
  • Vielfach werden. die Borsten. nicht direkt Rücken an Rücken gegeneinandergelegt, sondern man nimmt sozusagen ,als. Rückgrat Holz- oder sonstige Stäbe c mit rundem, viereckigem oder flachem Querschnitt, ivabei die beiden Borstenhälften (Fi-g.3) mit ihren Rücken gegeneinander, d iaz@ivischen aber der Holzstab, auf gleiche Weise geradegebunden werden (Fig. 4). Das Kochen; und. Trocknen erfolgt gleich wie vorher, aber mit .dem Einlagestab.
  • Man hat auch schon kurze Rohrstücke als Einlage verwendet, welche an ihrem Mantel mit Löchern versehen sind', um das Kochen und Trocknen zu beschleunigen.
  • Das fachgemäße Zusammenlegen und das Umwickeln mit Bindfaden oder Draht war eine zeitraubende und mühselige Arbeit.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist beispielsweise in ,weiteren drei Figuren der Zeichnung veranschaulicht; es stellen dar Fig.5 einen mit Borsten umwickelten Wickelatab .als Erzeugnis des Verfahrens nach der Erfindung, Fi,g.6 die Art der T-Tmwicklunig eines Wickelstabes mit einem Streifen aus: B!orstenschichten zur Erzeugung des Gegen.stanides nach Fig. 5 in größerem Maßstab, Fig. 7 zum Vergleich ,mit Fi.g. 5 einen Stab, falls auf ihm einzelne Borstenbunde hintereinander gemäß dem bisherigen Verfahren aufgebunden wären; die Hohlräume e würden entstehen, wenn die jetzt :bekannten Borstenb:unde nur auf einem gemeinsamen Stab hintereinandergereiht würden.
  • Das neue Verfahren. geht von ;dem Gedanken aus, den kurzen Kochbund, in welchem die äußeren Borstenschichten übrigens immer noch leicht gekrümmt bleiben (Fig. 2 und 4), durch endlose oder wenigstens viel längere Kochbunde zu ersetzen, um deren Einlage (Seil, Stab, Rohr od. Ügl.) die krummen, aber gleichgerichteten Borsten in dünnen Streifen schraubenfÖrmig aufgewickelt, gleichzeitig mit einem Bindeglied (Bindfäden, Draht usw.) ebenfalls schraubenförmig umwunden und. damit geradegebunden werden (Fig. 5 und 6). Nach diesem Verfahren herbestellte endlose oder wenigstens im Verhältnis zum Einzelbund um ein Vielfaches längere Kochbunde unterscheiden sich von den einfachen, von Handel hergestellten dadurch, daß i.,die Borsten alle in geradegestreckterLage, also ohne jegliche Krümmung in Iden äußeren Schichten, .um die Einlage geordnet festgebunden werden, daß 2. das auf die längere. Einlage nach ,dem .neuen Verfahren aufgewickelte Borsten@volumen, auf die Längeneinheit ider Einlage bezogen., doppelt so groß ist als bisher; in der Fig. 7 ist veranschaulicht,, wie der beim G#qgenstand der Fig. 5 voll ausgenutzte zylinidri,sche Raum nach dem alten Verfahren; bei weitem nicht ausgenutzt wird, weil d .ie Zwischenräume nicht mit Borsten erfüllt sind, und daß 3. bei diesem Verfahren als wesentlicher Vorteil ein, endlos .auf -einer bekannten Gleichricht- und Naßkäm.mmaschine erzeugter -dünner und .feuchter Borsten, streifen unmittelbar auf die endlosen oder endlichen, aber durch Kupplungen vorübergehend gekuppelten und :damit endlos durchlaufenden Stäbe oder Rohre aufgewickelt werden kann. Die zu der Ausführung dieses Verfahrens notwenidi:ge Vbrrichtun!g besteht aus vier Hauptteilen A, B, C und D und ist in: den Fig. 8 bis 15 der Zeichnung wiedergegeben. Es stellen dar Fi,g.8 eine Zusammenstellung von Hauptteilen A-D der Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise geschnitten, Fig. g eine Seitenansicht einer Vorschrubeinrichtung B in Längsrichtung der Vorrichtung gesehen., Fig. io eine Seitenansicht einer B,orstenf#viclceleinrichtung C in Leerlaufstellung, gesehen #,vie Fig. g, Fig. i i eine Seitenansicht :derselben C in Wickelstellung, Fig. 1z eine teilweise Ansicht eines Wickelstabesi A in größerem Maßistab, Fig. 13 eine Vorderansicht eines- Schrnurbändeapparates- D, teilweise geschnitten, Fig. 14 eine Stirnansicht desselben, teilweise geschnitten, Fig. 15 eine Seitenansächt der kombinierten Vorrichtung A-B-C-D mit einem verbindenden Transportband zwischen einer Vormaschine, z. B. Gleichricht- und Naßkämmaschine E und der, neuen Vorrichtung A-B-C-D.
  • Bai der ersten Einrichtung A dient ein dünnwandiges, gelochtes Rohr i als Wickelstab für einen langen Borsten- (Koch-) Bund. Die Köpfe 2, 3 bilden Kupplungshälften, welche: gestatten, Wickelstäbe i hintereinander zu kuppeln. Zwei Schraubenfedern 4 .sind mit seitlichem Spiel in entsprechende Nuten zwischen Rohr i und Kupplung 2, 3 ein-gelegt, ohne Üaß s.iesich drehen können.
  • Bei ;der zweiten Einrichtung B sind in einem Rahmen 5 drei profilierte Rollen 6 .drehbar .gelagert. Der Rahmen 5 .dient auch als Konsole für drei gabelförmige Vorschuhrolleniführungen 7 mit :darin gelagerten Vorschubro:llen.8, deren mach außen ge-,ga@völ;bteAußenfläche aus nachgiebigem, elastischem Werkstoff (Gummi 3d. dgl.) besteht.
  • Zwischen den drei Rolleni 6 isst ein profilierter Ring g drehbar angeordnet, und zwar so" daß die Ränder 6a der Rollen 6 über das erhabene Profil des Ringes. g greifen und, diesen Ring damit auch seitliich führen.
  • Drei elastische Vorschubrollen 8 stehen mit ihrer gewöilibten, z. B. Kugelfläche, in enger Berührung mit einem konkaven Innenprofil des Ringes g, so d:aß sich die drei Vorschubrollen 8 beim Drehen des Ringes g im gleichen. Drehsinn mitdrehen.
  • Die ,drei Vorschubrollenführungen 7 sind, um ihre Längsachse im Rahmens 5 verstellbar (,:rehbar) angeordnet und können in jeder beliebigen Stellung festgelegt,werden. Wenn alle drei Vo.rschuibrollenführungen in, gleicher Richtung uni, im selben Maß gedreht eingestellt werden., so daß jede Achse der drei Vorschubrollen 8 iin einem bestimmten spitzen Winkel zur Achse des Ringes steht, dann, erfährt beim Drehen. des Ringes g und damit der Vorschubrollen 8 ein zwischen die elastischen Vorschubrollen 8 geführter Wickelstab A eine Drehung im entgegengesetzten Sinn als der Ring g und gleichzeitig eine Vorschubbewegung in Richtung der Mittellinie des Wickelstabes (Pfeil i o). Bei der :dritten Einrichtung C wird ein endloser Borstenstreifen 13 vom einer bekannten Vorma:schine, z. B. Gleichricht- und Naßikämmaschine E (Fig. 15), über vier Transportriemen, z. D. Trans:portrundriemen 12, und eine festgelagerte, mit Ringnuten versebene Rolle i i herangeführt und durch eine Abnahmevorrichtung :dem Wickelstab zugeführt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Gleitbrücke 30, die an einem Ende i9a eines Doppelhebels i9 befestigt ist, und einem Riemen oder Kette 23, die über eine am schwenk baren Hebel 18 gelagerte Rolle 22 geführt ist und durch ihr Eigengewicht auf der Gleitbrücke 3o aufliegt. Der Hebel 18 ist am oberen Ende :der Lagerschilde 25 am Punkt 14 und der Doppelhebel i9 im mittleren Teil der Lagerschilde konzentrisch zur Achse 16 :des Wickelstabes gelagert.
  • Der Doppelhebel i9 schwingt um den ideellen Drehpunkt 16; und. zwar,w ird. seine Lagerung durch vier Bolzen oder Rollen. 24 ermöglicht, welche sich in einer kreisförmigen Aussparung Beweggen, die in den zwei Lagerschildern 25 ausgearbeitet sind.
  • Zwischen den beiden Hälften des Doppelhebels i9, iga ist in einem festen, Drehpunkt 26 ein kleiner Hebel 27 frei beweglich gelagert, der an seinem anderen Ende eine kleine zugespitzte Knggge 28 trägt, «-elche zusammen mit :der kleinen. Rolle 29 drehbar und frei beweglich auf einem gemeinsamen Balzen gelagert ist. Um .diese kleine Rolle 29 ist der erwähnte Riemen 23 geschlungen. Dieser Riemen schlingt sich auch um den im ideellen Mittelpunkt 16 befindlichen Wickelstab A.
  • :Nn dem Ende iga des Doppelhebels i9 ist die gebogene Gleitbrücke '30 :angebracht, welche in eine federnde Zunge 3.1 ausläuft. Diese Zunge dient zur Überbrückung zwischen der Gleitbrücke 3,o und der beweglichen Knagge 2$. Das andere Ende 3oa der Gleitbrücke 3o ist geeignet, zwischen die Riemen 12 einzugreifen und den ankommenden B:orstenstreifen 13 auf die Gleitbrücke überzuleiten (Fig. ii). Das andere Ende des Doppelhebels i9 läuft in einen hebelartigen Arm aus, mit Hilfe dessen der ganze Doppelhebel von, Hand auf und ab geschwungen werden kann (Fig. io und i i).
  • Ein Schwinighebel 20, der durch Federkraft 20a nach :unten gezogen wird, trägt eine Spann- und Antriebsrolle 32 für den Riemen: 23. Diese Rolle 32 mit angeflanschtem Kettenrad: 32a wird von einem Kettenrad 33 mittels Kette 34 angetrieben.
  • Der Riemen 23, dessen Führung um :die Rollen 32, 21, 22 und 29 und dessen Laufrichtung durch die verschiedenen Pfeile ersichtlich ist, bildet um den ideellen Mittelpunkt 16 eine Schleife, :durch die der Wickelstab A von der Vorsch:ubeinrichtung B her hindurchgeschoben und. gedreht wird. Der Riemen gleitet dabei, von der Rolle 22 herkommend, Über die Brücke 30, 31, legt :sich um den Wickelstar A bei Punkt 16 und läuft über die Antriebs-und Spannrolle 32 und die Leitrolle 21, die m.it dem Bolzen 15 im Lagerschild angebracht ist, zurück zur Rolle 22.
  • Wird :die Wickeleinrichtung durch Niederdrücken der Brücke 30 samt -der darauf laufenden Rolle 22 eingeschaltet, so sticht die abwärts gebogene Spitze Sod der Brücke durch den dauernd zulaufenden Borstenstreifen 13 und leitet ihn zwischen die glatte obere Gleitfläche der Brücke 30 und den darüber gleitenden Riemen 23, welcher den Borstenstreifen über d.ie Brücke 30, 31 hinweg um den Wickelstab A spiralförmig herumwickelt (Fig. 8 und i i). Dadurch, d:aß der Wickelstab A durch die Vorschubeinrichtung B dauernd mit einer @bestimmten Steigung sich dreht, der Borsten-streifen aber mit einer der Steigung :des Wickelstabes entsprechenden Winkelabweichung a. (Fig. 8) :dem Wickelstab zugeführt wird, entsteht ringsherum auf :dem Wickelstab A eine gleichmäßig starke Auflage von Borsten., welche annähernd parallel zum Wickelstab A, aber aus zueinander versetzten dünnen Rorstenschichten besteht. Diese Borstenschichten haben aber nur so lange einen festen Zusammenhalt auf dem Wickelstab A, als sie von dem Wickelriemen 23 noch gehalten werden. Außerdem sind die Borsten ja noch immer gekrümmt.
  • Hier tritt nun,die vierte Einrichtung, die Bindeeinrichtung D, in. Tätigkeit (Fig. 8, 13 und 14).
  • Die Bindeeinrichtung besteht aus einer Lagerkonsole 35, in welcher sowohl eine Riemenscheibe 36 mit verschiedenen Schnurleitrollen: 37 bis 40 wie auch eine Schnurtrommel 41, jede für sich drehbar, gelagert ist. Auf der Schnurtrommel ist das zum Binden der Borsten bestimmte Bindemittel, z. B. Bindfaden (Schnur) 42, aufgewickelt. Das freie Schnurende 43 der vollen Schnurtrommel wird nun der Reihe nach über die Schnurleitrollen 37 bis 4o nach. außerhalb der Bindevorrichtung, D geleitet und heim Eintritt der Wickel@stabkuppl-unig 2 oder 3 (Fig. 12) :durch kräftiges Einziehen izwischen die Windungen der Schraubenleider 4 :des Wickelstabes eingeklemmt.
  • Beim Drehen der Riemenscheibe 36 im Uhrzeigersinn (Fig. 13) .in höherer U.mdrehungs uhl als die des Wickelstabes A mit seinen aufgewickelten Borsten wickelt sich die Schnur, indem :sie von der frei laufenden Trommel 41 abgezogen w@ir:d, um den Wickelstab A, bis sie mit den ersten Borstenspitzen in Berührung kommt und dieselben fest an den Wickelstab andrückt. Da der Wickelstab A sich ständig in gleicher Richtung wie die Bindeeinrichtung D dreht und .gleichzeitig gegen die Bindeeinrichtung vorgeschoben wird, wickelt sich auch die Schnur laufend und zunächst spiral-, dann ,schraubenförmig um :die aus der Bo:nstenw ickeleinrichtung- kommenden Borsten und bindet sie auf dem Wickels.ta:h A gleichmäßig in der beschriebenen Ordnung fest.
  • Die Riemenscheibe 36 wird z. B. durch eine in eine Ringnut 36a eingreifende, gekreuzte Schnur 36b angetrieben (Fig. 15).
  • Es ist wichtig, :daß die Drehrichtung :des Wickelstabes mit Borsten gleich ist wie die Drehrichtung der Bindeeinrichtung, damit die Borstenspitzen sich nicht unter der Wirkung des Bindfadens schräg legen und damit das Gerader ichten beeinträchtigen.
  • Das Binden der Borsten auf .den Wickelstäben erfolgt nun. weiterhin selbsttätig, indem die Bedienungsperson einen zweiten: Wickelstab A mit denn ersten Staib vor Eintritt in die Vorschubeinrichtung B durch einfaches. Hineinstecken. in eine vorderselben :befindliche Führung qd. zusammenkuppelt und so lange festhält (bei gleichzeitigem Dreherlassen des Stabes in der Hand), bis der zweite Stab von der Vorschubeinrichtung erfaßt wird usw.
  • Die Bindeeinrichtung führt die einmal eingefädelte Schnur schraubenfärmig über die ganze Länge des mit Borsten belegten. Wickelstabes A. Rechtzeitig muß nun die Zufuhr des endlos ankommenden Borstenstreifens 13 unter'brochen werden, wie .dies aus Fig. io ersichtlich ist, indem die Brücke 30, 31 mit Rolle 2,2 , imittels des Doppelhebels ig, iga hochgeschwenkt wird und die weiter zulaufenden Borsten während dieser kurzen Unterbrechung über die Rolle i i nach unten fallen., von wo .sie der Vormaschine E irgenidwie erneut zur Wiederverarbeitung zugeführt werden (Fig. io).
  • Das Aufwickeln des Borstenstreifens auf den Wickelstab hört nun rechtzeitig so auf, daß vor der zweitens Schraubenfeder q. ,die letzten Borstenspitzen liegen, die Feder @sel;bst aber frei bleibt. Die Schnurb.indeeincrichtung jedoch legt ihre Sch,nurwindungen unaufhaltsam weiter, auch nachdem die Schnur über die letzte aufgewickelte Borstenschicht gelaufen ist, und wickelt weiter über die frei liegende zweite Schraubenfeder 4., wobei sich die Schnur hier selbst zwischen, deren Windungen klemmt, überbrückt die Kupplung der beiden Einlagestäbe, klemmt sich in der Feder 4. des zweiten Stabes fest, läuft weiter und legt ihre Windungen unaufhörlich über den neuen gewickelten Borsternstreifen, der durch ein gegebenenfalls selbsttätiges Wiedereinschulten der Wickeleinrichtung und @damit der Borstenzufuhr entsteht, so lange, bis die Schnur in der Trommel aufgebraucht ist oder die Borstenizufuhr aufhört. Eine Führung 44.a für den. Wickelstab mit Borsten .ist beim Austreten aus der Schnurbi:ndeeinrichtung angeordnet.
  • Durch eine Trennvorrichtung werden die Schnurwindungen nach Austreten aus der Bindeeinrichtung D bzw. aus der Führung 4d.a an der Stelle unterbrochen, wo sie üiber die beiden Kupplungshälften laufen, so .daß die einzelnen Borstenibunde von Hand oder mechanisch zum anschließenden Kochen aufgestapelt werden können.
  • .Die Leistungsfähigkeit der vorbeschriebenen Geradebindvorrichtung entspricht der Gesamtleistung.der den endlosen Borstenstreifen 13 erzeugenden Gleichricht- und Naßkämmasch.ine F, was ein Vielfaches der Handarbeit bedeutet. Praktisch ist es so, daß bei der Kombination der schon bekannten Gleichricht- und Naßkämmaschinc mit der neuen Geradebindmuschine, wie sie hier beschrieben und tzu;r Durchführung des neuen Verfahrens geeignet ist, lediglich noch eine Person: zur Beschickung der Vormaschi.ne E und eine zweite Person, zum Beschicken der Geriadeibindmaschine mit der entsprechenden Anzahl von Wickelstäben notwendig ist. Dies bedeutet eine Ersparnis an Arbeitskräften, «-elche gegenüber .der Handarbeit noch wesentlich höher ist als bei der Gerade.bindmnaschine allein.
  • Die Vorrichtung ist natürlich auch für andere Fasern .mit ähnlichen Eigenschaften wie Borsten geeignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren z-u!m,selbsttätigen: Geradebinden von auch in der Krümmung gleichgerichteten, gekämmten und feuchten krummen. Borsten, dadurch gekennzeichnet, .daß krumme Borsten streifenweise maschinell schraufbenförmig um einenWickelstab von weisentlich größerer Länge, als der B,ors@tenlänige entspricht, aufgewickelt, gleichzeitig mit einem schraubenförmig geführten Bindemittel, z. B. Bindfaden, geradegerichtet und auf dem Wickelstab in dieser Lage festgespannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß der Borstenstreifen. dem Wickelstab. mit nur kurzzeitiger Unterbrechung an den Wickelsüabenden zugeführt w ird.
  3. 3. Verfahren nach -den Ansprüchen i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelstäbe, zweckmäßig aneinander anschließend, ununterbrochen .der Wickelsitelle des Borstenistreifens zugeführt werden. 4.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekemrzeichnet, d:aß der Wickelstab gleichzeitig finit seinem Vorwärtslwandern laufend gedreht wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, .dadurch gelkerineeichnet, daß der Bonstenstreifen an der Wickelstelle schräg zu der Längsrichtung des Wickelstabes diesem zugeführt .wird. 6. Verfahren mach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindfaden sowohl bei Beginn des Vorganges -am Vorderen@de eines Wickelstabes als auch am Hinterende nach Umwickeln der Barsteril gen auf dem Wickelstab selbsttätig eingeklemmt wird. 7. Vorrichtung :zur Ausführung -des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch die Kombin lation von vier zusammenarbeitenden Einrichtungen, nämlich einem Wickelstab (A), einer Vorschubeinrichtung (B), einer Einrichtung zum Umwickeln kles Wickelstabes mit einem Bovstenstreifen (C) und einer Einrichtung zum Festbinden der Win-Jungen des umgewickelten Borstenstreifens auf dem Wickelstab- (D). , &. Vorrichtung nach Anspruch 7, :dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelstab an den Stirnenden; Köpfe (2,3) ,aufweist"die ein Aneinanderkuppeln; der einzelnen Wickelstäbe zur Übertragung der Drehhewegung von einem Wickelstab auf den .anderen gestatten. g. Vorrichtung nach den. Ansprüchen 7 ,und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelstab aus einem mit versehenen ;Rohr (i) besteht, das mit den Köpfen. (2, 3) undre#hbar verbunden ist, wobei die Köpfe 4n .das Innere des Rohres führende Kanäle .aufweisen und Klemmittel, z. B. Schraubenfedern (4) mit eng anliegenden Windungen, vorgesehen sind. io. Vorrichtung mach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsehubeinrichtung mehrere, z. B. drei schräg gestellte, zweckmäßig gewölbte, gerauhte Vorschubrollen (8) z. B. mit nachgiebiger Umfangsfläche aufweist, die dem Wickelstab (A) bei ihrem Umlauf um dens°Iben eine Dreh- -und Vorwärtsbewegung erteilen, i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub-'rollen (8) ,durch einen: mit ihnen in Berührung stehenden umlaufenden Ring (9) angetrieben werden. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 10 und i i, dadurch gekennzeichnet, daaß ein richtunggebendes Führungsrohr (44) für das Einführen :des Wickelstabes zwischen die Vorschubrollen (8) sowie für das Kuppeln mit einem weiteren Wickelstab vorgesehen, ferner gegebenenfalls eine Führung (44a) für den bewickelten Stab angeordnet ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenw-ickelvarrichtung Russ einer Schleife eines endlosen umlaufenden Riemens (23) besteht, die um den umlaufenden und vorgeschobenen Wickelstab (A) herum angeordnet ist, und der Schleife über eine Gleitbrücke (30) von einer Stelle aus, z. B. einer Vorbereitungsmaschine (E) ein Borstenstreifen (13) .zugeführt wird. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein sch:weükbarer Hebel (27) mit Leitrolle (29) für den Riemen (23) so angeordnet ist., :daß die Leitrolle (2i ihre Stellung iziur Mittellinie .des Wickelstabes (A) verändern kann. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelarmiger Hebel (19, 19a) vorgesehen ist, -durch den die Gleitbrücke heb- un!d senkbar ist. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 13, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, draß über dem Vorderende der Gleitbrücke (30) eine heb-und: senkbare Führungs, und Belastungsrolle (22) für den. Riemen (23) angeordnet ist und dadurch letzterer, über der Gleitbrücke auf den Borsten aufliegend, diese zu der Sohleiafe des Riemens um den Wickelstab führt. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 13 Ibis 16, dadurch geke;ünizeichnet, daß eine zweckmäßig zugespitzte Knagge (28) beweglich., z. B. an dem Hebel (27), angeordnet ist, die die freie öffnung der Schleife des Riemens schließt und hier eine Führung für den Borstenstreifen (13) :bildet. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, -da,ß der Doppelhebel (i9, iga) in Lagerschilden (25) ,der Einsrichtung um die Mittellinie des Wickelstabes als ideeller Drehpunkt mittels Zapfen oder Rollen (24) drehbar gelagert ist. i9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, @daß die Bindeeinrichtung aus einer umlaufenden Riemenscheibe (36) mit Schnurleitrollen (37 :bis 40) -besteht, welche den Bindfaden von einer Schnurtrommel (41) abzieht und beim Hirndurchwandern des mit den-Borstenischichten umgebenen Wickelstabes diese Schichten auf dem Wickelstlab unter Geraderichten der Borsten festbindet. 2o. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheibe (36) in derselben Drehrichtung wieder Wickelstab, aber mit höherer Umdrehungszahl als der letztere umläuft.
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