DE634022C - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten

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DE634022C
DE634022C DEP68102D DEP0068102D DE634022C DE 634022 C DE634022 C DE 634022C DE P68102 D DEP68102 D DE P68102D DE P0068102 D DEP0068102 D DE P0068102D DE 634022 C DE634022 C DE 634022C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/04Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten Es sind in der Textilindustrie verschiedene Verfahren und Vorrichtungen. für die Herstellung von Knoten, insbesondere Weberknoten, vorgeschlagen worden, welche den Knoten in mehr oder minder verwickelter Weise knüpfen. So gibt- es Vorrichtungen, die die- Fadenenden beim Verknüpfen durch Drehen eines sogenannten Bindeschnabels mehrfach umeinanderschlingen, so daß die Stammfäden nach dem Knetvorgang noch mehrmals umschlungen sind.
  • Ein weiterer, sehr wesentlicher Nachteil aller bekannten Knetverfahren bzw. -vorrichtungen besteht darin, daß knotenbildende Teile der Vorrichtungen während der Knotenbildung vor- und rückwärts gehende Bewegungen ausführen. Damit wird aber die Einfachheit, Sicherheit und Schnelligkeit des Knetvorganges nachteilig beeinflußt.
  • Schließlich ist es mit vielen Vorrichtungen nicht möglich, Fäden von verschiedener Stärke und von verschiedener Elastizität miteinander zu verknüpfen.
  • Alle diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, indem nach dem neuen Verfahren die miteinander zu verknüpfenden Fadenenden um zwei sich kreuzende, stabförmige Glieder, zweckmäßig einen senkrechten, zurückziehbaren Dorn und ein waagerechtes Halteglied, in der Weise geschlungen werden, daß zunächst beide Fadenenden neben dem Dorn auf das Halteglied aufgelegt, dann' das eine Ende um den Dorn und das andere Ende um Halteglied und Dorn zu einer Schleife umgelegt und anschließend beide Enden zwischen den festgehaltenen Stammfäden hindurchgeführt werden, worauf das eine um das Halteglied gelegte Ende (oder beide Enden) von letzterem festgeklemmt wird (werden), während die um das Halteglied gelegte Schlinge nach Zurückziehen des Dornes von diesem abgezogen und über das festgehaltene Fadenende gestreift wird.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung benutzt, die im wesentlichen aus einem zurückziehbaren Dorn, einer aus zwei Schneidbacken und einer Klemmbacke gebildeten Schneid- und Haltevorrichtung, einem im Bogen bewegbaren Fadeneinleger und einem schraubenförmigen Fadenführer besteht. Diese Teile der Vorrichtung sind einzeln oder in anderer Kombination in dieser oder ähnlicher Gestalt bekannt. Wesentlich ist für die neue Vorrichtung die besondere gegenseitige Anordnung und das Zusammenwirken dieser Teile. Es wird damit möglich, in einfacher Weise die Fadenenden mit einer Hand gleichzeitig parallel zueinander in die Vorrichtung einzulegen. Alle knotenbildenden Teile bewegen sich während des Knotens nur in einer Richtung, so däß das Knoten sehr schnell und sicher ausgeführt werden kann. Nach dem Knoten können die:verknüpfteii-Fäden unverschlungen aus der Vorrichtung entnommen werden.
    In. der Zeichnung ist das Verfahren nach--
    der Erfindung sowie eine Vorrichtung ;zü
    Ausführung dieses Verfahrens beispielsweise,
    veranschaulicht, und es stellt -dar
    Fig. i bis 5 den Knotvorgäng nach dein neuen Verfahren in verschiedenen Arbeitsstufen, . Fig.6 .einen nach diesem Verfahren hergestellten fertigen Weberknoten, Fig. 7 eine Abart des Weberknotens, Fig. 8 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung, ungefähr in natürlicher Größe, Fig. 9 die Draufsicht auf diese Vorrichtung, Fig. io eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung A der Fig. 9, Fig. i i eine Rückansicht der Vorrichtung mit abgenommenem Gehäuseoberteil, teilweise geschnitten, Fig. 12 einen Schnitt durch das- Gehäuse der Vorrichtung nach der Linie XII-XII der Fig. 9, Fig. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung B der Fig. 9 bei abgenommenem Gehäuse, Fig. 14 und z5 Einzelteile der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, Fig. 16 einen Schnitt durch Einzelteile nach der Linie XII-XII der Fig.9, stark vergrößert, Fig.17 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 13 in stark vergrößertem Maßstab.
  • In den Fig. i bis 5 . sind die wesentlichsten Stufen cfes Knotverfahrens gemäß der Erfindung dargestellt: Die wichtigsten Mittel zur Ausführung dieses Verfahrens sind: ein Bindedorn i, eine im wesentlichen zu diesem senkrecht angeordnete, aus drei Backen 2, S-und q. bestehende Halte- und Schneidvorrichtung, ein Trennglied 5 und um diese Teile umlaufende, nicht dargestellte Fadenmitnehmer. In den Fig. i bis 5 sind die beiden zu verknüpfenden Fäden mit a- und b (Stammfäden) und deren Enden mit a' und b' bezeichnet.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Fadenenden a' und b' um den Bindedorn i sowie die Schneid- und Haltevoriichtung 2, 3, 4. mittels um diese Teile umlaufender Fadenmitnehmer umgelegt, wie aus Fig. i ersichtlich. Dabei werden die Stammfäden a und U - in geeigneter Weise, z. B. durch Klemmen, festgehalten. Bei dem weiteren Umlauf der Fadenmitnehmer kommt das Fadenende a' unter den Stammfaden b nach Fig. 2 und schließlich nach Fig. 3 beide Fadenenden zwischen den Stammfäden a und b zu liegen. Fadenmitnehmer und Trennglied. 5 sind dabei so angeordnet, daß das Fadenende b' über und das Fadenende a' unter das Trennglied zu liegen kommt. Das Trenn-
    .glied 5 trägt einen nach unten gerichteten,
    '_;p-#rallel zum Bindedorn verlaufenden Zapfen 6,
    den sich das Fadenende a' bei dem weite-
    ren Umlauf der Fadenmitnehmer nach Fier. q.
    anlegt. Die Backen 3 urid q. der Halte-und Schneidvorrichtung sind als Scherenteile ausgebildet, wobei sich der bewegliche ScherentCil3 bei offener Schere unterhalb der Backen 2 und 4. befindet, so daß nach Fig. q. die beiden Fadenenden a' und b' in die Schere und das Fadenende b' unter die Backe 2 gelangen können. Erfindungsgemäß werden die Fadenenden a' und b' unter gleichzeitigem Zurückziehen des Bindedornes i unmittelbar an dem im Entstehen befindlichen Knoten abgeschnitten; dann wird die durch das Zurückziehen des Bindedornes frei werdende Schlinge 7 über das eine in der Halte- und Schneidvorrichtung festgehaltene Ende b" gestreift und von der Haltevorrichtung abgezogen, so daß sich die in" Fig. 5 gezeichnete Lage ergibt. Es ist ersichtlich, daß das Ende b" zwischen Scherenteil 3 und Backe 2 festgeklemmt wird. Durch Ziehen am Stammfaden b wird schließlich der Knoten festgezogen. In Fig. 6 ist der fertige Weberknoten in etwas aufgelockertem Zustand dargestellt.
  • Für gewisse Zwecke ist es erwünscht, die Fadenenden nach Fig. 7 zu verknoten, indem das Fadenende a" nicht, wie beim Weberknoten, durch die Schlinge 7 des Fadens b gezogen, sondern dieses Fadenende a" in der Knotenmitte zwischen den Stammfäden a und b hindurchgeführt wird. Dieser Knoten verbindet die Fäden noch sicherer als der Weberknoten und ist ebenfalls nach dem Verfahren gemäß der Erfindung herzustellen, indem man durch Wegnahme des Trenngliedes 5 beide Fadenenden a' und b' unter die Backe 2 gefangen läßt und nach Festklemmen beider Fadenenden die Schlinge 7 überstreift und von der Haltevorrichtung abzieht.
  • Das oben beschriebene und in den Fig. i bis 5 veranschaulichte Verfahren ist ernndungsgemäß noch weiter ausgebildet, indem das Einlegen der zu verknüpfenden Fäden gleichzeitig erfolgt und diese im wesentlichen parallel über die Schneid- und Haltevorrichtung gelegt werden. Die Einzelheiten -dieses Verfahrens sind weiter unten angegeben.
  • Die wichtigsten Teile der in den Fig. 8 bis 17 dargestellten Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung sind: ein zurückziehbarer Bindedorn i, eine zu diesem im wesentlichen senkrecht stehende, aus drei Backen 2, 3 und q. gebildete Halte- und Abschneidvorrichtung, ein Trennglied 5, ein um die vorgenannten Teile, und zwar um den Dorn i drehbar gelagerter, schraubenförmig gestalteter Fadenführer 8, auf diesem gelagerte Fadenmitnehmer 9, ein im Bogen bewegbares Einlegemittel io, bestehend aus einem kurvenförmigen, drehbar. gelagerten Hebel i i mit einer Klemme, ein Trennarm 12, Klemmittel 13, 14 und 15, 16 vor bzw. hinter dem Fadenführer sowie eine Abschneidvorrichtung 17. Die Backen 2 bis 4 der Haltevorrichtung entsprechen den in den Fig.i bis 5 gezeigten und oben beschriebenen Bakken. Sie sind in Seitenansicht in Fig. 17 vergrößert dargestellt. Die bewegliche, als Scherenteil ausgebildete Backe 3 ist zwischen den festen Backeng und 4 bei i8 drehbar gelagert. Der Rücken 19 des Scherenteiles 3 ist als Klemmittel ausgebildet (Fig.5) und mit Einschnitten 2o versehen, die ein Herausgleiten der Fäden aus der sich schließenden Schere verhindern sollen. Wichtig ist, daß die Teile 3 und 4 länger sind als der 'feil 2. Zum Befestigen der Backen 2 und 4 dient ein I-laltearm 2 i, der eine feste Verlängerung 22. besitzt, in die der in Richtung C zur ückziehbare Bindedorn i mit seiner Spitze 23 eintreten kann (Fig. 17).
  • Der schraubenförmig gestaltete Fadenführer 8 läuft mit seinem oberen Ende in ein Horn 24 aus und besitzt unter diesem einen Anschlag 25, wie aus den Fig. i i und 13 ersichtlich. Der Fadenführer trägt ferner Fadenmitnehiner 9, die in Ansicht A der Fig. 9 in vergrößertem Maßstab in Fig.14 dargestellt sind. Diese sind als Doppelklemme ausgebildet und bestehen aus den festen Teilen 26 und 27 des Fadenführers nebst zwei bewegliehen Backen 28 und 29, Führungsstiften 3o und 31 sowie einer Feder 32. Die Ausbildung und Wirkung dieser Doppelklemme wird weiter unten näher erläutert.
  • Die Klemme des Einlegemittels io ist ebenfalls als Klemme gemäß Fig. 14 ausgebildet und in Fig.15 vergrößert in Seitenansicht dargestellt. Mit 33 ist die feste, mit 34 die bewegliche Backe, mit 35 die Feder und mit 36 und 37 sind Anschlag- bzw. Führungsstifte bezeichnet. Die Backe 33 bildet das Ende des kurvenförmigen Hebels i i, der bei 38 (Fig. i i und 12) drehbar gelagert ist.
  • Das Einlegen der zu verknüpfenden Fäden a und b in die Vorrichtung sowie das Knüpfen eines Weberknotens geschieht in folgender Weise Die Vorrichtung wird mit Hilfe des an ihr befestigten Handgriffes 39 über die eine Hand gestreift. Diese Hand hält zunächst die zu verknüpfenden Fäden a und b fest, während die andere Hand die Fadenenden zwischen den Führungsrippen 4ö in die Vorrichtung einführt. Die beiden Fadenenden werden dabei von dem Glied 41 (Fig. 9) getrennt und durch .eine Zugbewegung in die Halteklemmen 13 und 14 eingelegt. Beim Weiterführen der Fadenenden in Richtung des Trennarmes 12 (Fig. ä und 9) werden. die Fadenenden an =den Bindedorn i über die Halte-und Schneidvorrichtung _ 2, 3, 4 gelegt. Das Fadenende a' gelangt dabei in das etwas aus der Vorrichtung herausstehende Einlegemittel io sowie zwischen Trennarm 12 und Klemmstück 16, während das Fadenende b' von dem Trennarm 12 geführt, auf die bewegliche Backe 28 der Mitnehmer 9 nach Fig. 14 sowie zwischen Trennarm i 2 und Klemmstück 15 eingelegt wird. Beide Fadexienden a' und U' laufen ferner durch die Abschneidvorrichtung 17 (Fig. i c). Infolge des Zuges an den Fadenenden a' und b' werden zwei sich überschneidende Kreismesser 42 und 43 der Abschneidv orrichtung etwas gedreht und damit die Fadenenden abgeschnitten.
  • Durch Druck auf .einen Daumenhebel 44 wird dann der Fadenführer 8 in Richtung D (Fig. 9) in Umlauf gesetzt. Sein Mitnehmer 9, d. h. die Klemme 26, 28 (Fig. 14), nimmt sofort das Fadenende b' mit, zieht es dabei aus der Klemme 15 und legt es unterhalb der Halte- und Schneidvorrichtung um diese sowie um den Bindedorn nach den Fig. i bis 4. herum. Zu Beginn dieser Bewegung wird gleichzeitig der Hebel i i mit der Klemme 33-37 in die gestrichelt gezeichnete Lage nach Fig. i i verschwenkt. Er zieht dabei das Fadenende a' aus der Klemme 16 und bringt es über die Halte- und Schneidvorrichtung 2, 3, 4 hinweg nach der anderen Seite des Fadenführers in den Bereich des Mitnehmers 9, und zwar vor die bewegliche Backe 29 des Fadenführers 8 (Fig. 14). Bei weiterem Umlauf desselben wird das Fadenende a' von der Klemme 27, 29 erfaßt, aus der Klemme i o herausgezogen, und es werden nunmehr beide Fadenenden von dem- Fadenführer 8 mitgenommen. Sie werden zwischen den Fäden a und b (Fig.3, und Fig. 8) hindurchgeführt und schließlich von dem Trennglied 5, das hier .eine etwas .andere Gestalt besitzt als, nach den Fig. i bis 5, getrennt, entsprechend Fig. 3, sodann unter Zurückziehen des Bindedornes x in Richtung C (Fig. 17) von der Schere 3, 4 abgeschnitten, wobei das eine Fadenende b' zwischen der Backe 2 und dem Rücken i 9 des Scherenteiles 3 festgeklemmt wird.
  • Bei dem ersten Umlauf des Fadenführers 8 wird der Faden a von der Unterseite 45 des schraubenförmigen Fadenführers allmählich nach unten gedrückt, so daß ein Zug in demselben entsteht, der die von ihm gebildete Schlinge 46 nach Zurückziehen des Dornes (Fig.3 und 4.) einzieht und damit auch den Faden b etwas nach unten zieht (Fig. 8), so daß dieser nach vollem Umlauf des Fadenführers unter das Horn 2q. und an den Anschlag 25 kommt. Da der Faden b in diesem Augenblick sowohl in -der Halteklemme 13 als auch zwischen den Backen 2 und 3 der Haltevorrichtung festgeklemmt ist, so wird durch das 'Weiterbewegen des Anschlages eine Spannung in dem Faden erzeugt, die die Schlinge 7 von der Haltevorrichtung abzieht und den gebildeten Knoten der Fig. 5 festzieht. Nach Rückführen der bewegten Teile in ihre Ausgangsstellung durch eine weiter unten beschriebene Rückzugsfeder können die durch einen Weberknoten -miteinander verknüpften Fäden a und b ohne jede Verschlingung aus den Klemmen 13 .und l q, herausgezogen werden.
  • Der gesamte Antrieb der Vorrichtung wird von dem Daumenhebel 44 bewirkt, der um die Achse ¢7 schwenkbar über einen Lenker 48, ein nachgiebiges Band ¢9 und eine Scheibe 5o eine Welle 51 (Fig. 12) in Drehung versetzt, von der aus der gemeinsame Antrieb aller bewegbaren Teile ausgeht. Die Welle 51 trägt ein Kegelrad 52, das über ein Kegelrad 53 eine Hohlwelle 54 in Umdrehung versetzt, deren oberes Ende 55 mit einer Stütze 56 den Fadenführer 8 trägt. In der Hohlwelle 54. ist eine Zugstange 57 verschiebbar gelagert, die mit einem Zapfen 58 ein um den Zapfen 59 schwenkbares Zahnsegment 6o bewegen kann. Das Zahnsegment greift in ein Ritzel 61 ein, das auf, der Welle 38 sitzt, und treibt damit nach Fig. i i den kurvenförmigen Hebel i i an.
  • Nach Fig. 16 bzw. 13 ist die Zugstange 57 hohl ausgebildet und nimmt eine Rückzugsvorrichtung 62 auf, die den Bindedorn i trägt. Diese Rückzugsvorrichtung sowohl als auch die Zugstange 57 werden von einem an dem Kegelrad 52 sitzenden Zapfen 63 gesteuert, der in den Führungen 64 und 65 zweier Steuerglieder 66 und 67 gleiten kann. Letztere sind bei 68 und 69 schwenkbar gelagert und durch die Lenker 70 und 71 mit der Zugstange 57 sowie mit der Rückzugsvorrichtung 62 verbunden. Am Steuerglied 67 ist ferner eine Zugstange 72 aasgelenkt, die den Scherenteil 3 betätigt. Eine einerseits mit dem Kegelrad 52 und andererseits mit einem Lagerteil verbundene Spiralfeder 73 wird beim Niederdrücken des Daumenhebels 4.¢ gespannt und dient zum Zurückführen aller bewegten Teile in die Ausgangsstellung.
  • Zum Entfernen der abgeschnittenen Fadenenden ist am unteren Ende des kurvenförmigen Hebels i i ein Haken 74 vorgesehen (Fig. i i und 13), von dem die Fadenenden bei seinem Rückgang erfaßt und nach unten auf ein mit der Welle 54 verbundenes sowie mit dem Fadenführer 8 umlaufendes Glied, z. B. einen die Getriebeteile abdeckenden Blechkonus 75, befördert werden. Dieser bringt die Fadenenden mit einem Flügel 76 durch eine öffnung 77 (Fig. 12) im Gehäuse nach außen.
  • Die in den Fig. 14 und 15 gezeigten Fadenklemmi#n sind erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die auf die Klemmbacken wirkenden Federn außerhalb der Anschläge 31 bzw. 36 angreifen. Das hat den Vorteil, daß die in die Klemmen eingetretenen Fäden sicher in denselben gehalten werden. In Fig. 15 ist in gestrichelten Linien die Lage der beweglichen Klemmbacke 34 bei eingelegtem Faden a' dargestellt. Da der Federdruck außerhalb des Anschlages 36, d. h. vor demselben, wirkt, so kann der Faden nicht so leicht aus der Klemme herausgleiten, wie das bei den bekannten Klemmen häufig der Fall ist.
  • Das feste Rückgrat der Vorrichtung wird von einem Träger 78, an dem bzw. an dessen Verlängerungen die beweglichen Teile gelagert sind, gebildet. An ihm ist ferner eine Schelle 79 zum Befestigen des Handgriffes 39 angebracht. Die Getriebeteile` werden von einem Gehäuseunterteil 8o sowie einem die Teile 12-17; 40 und 41 tragenden Gehäuseoberteil 81 abgedeckt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verknüpfenden Fadenenden um zwei sich kreuzende, stabförmige Glieder, zweckmäßig einen senkrechten, zurückziehbaren Dorn und ein waagerechtes Halteglied, in der Weise geschlungen werden, daß zunächst beide Fadenenden neben dem Dorn auf das Halteglied aufgelegt, dann das eine Ende um den Dorn und das andere Ende um Halteglied und Dorn zu einer Schleife umgelegt und anschließend beide Enden zwischen den festgehaltenen Stammfäden hindurchgeführt werden, worauf das eine um das Halteglied gelegte Ende (oder beide Enden) von letzterem festgeklemmt wird (werden), während die um das Halteglied gelegte.Schlinge nach Zurückziehen des Dornes von diesem abgezogen und über das festgehaltene Fadenende gestreift wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine neben. einem zurückziehbaren Dorn (i) angeordnete, aus zwei Schneidbacken (3 und q.) und einer Klemmbacke (2) bestehende Schneid- und Haltevorrichtung, ferner durch leinen schraubenförmig gestalteten und zwecks Herumführens der Fadenenden- um den Dorn (i) gleichachsig mit diesem angeordneten Fadenführer (8), der zwei Fadenmitnehmer (9) trägt, und schließlich durch einen im Bogen über die Schneid- und Haltevorrichtung bewegbaren, innerhalb des Fadenführers (8) gelagerten Fadeneinleger (io) für das eine Fadenende (a').
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bogen bewegbare Fadeneinleger (io), der aus einem kurvenförmig gekrümmten Hebel (i i) mit einer nachgiebigen Klemme (33 bis 37) am freien Ende besteht, in der Ausgangsstellung in den Bereich des einen einzulegenden Fadenendes (a') gestellt ist und beim Verschwenken dieses Fadenende (a') über die Haltevorrichtung (2 bis 4) und den Fadenführer (8) vor einen Fadenmitnehmer (9) legt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ein Kegelradgetriebe (52, 53) aufnehmenden Gehäuse (8o) eine senkrechte Antriebswelle (54, 55) für den umlaufenden Fadenführer (8) drehbar gelagert ist, in deren Inneren eine hohle Zugstange (57) zum Verschwenken des im Bogen bewegbaren Fadeneinlegers (i o) und in dieser Zugstange (57) wiederum ein den Bindedorn (i) tragender, zurückziehbarer Stift (62) geführt sind, daß ferner am oberen Ende (21) des die vorgenannten Elemente haltenden Trägers (78) die Schneid-und Haltevorrichtung (2 bis 4) sowie eine feste Hülse (22), in die die Spitze des zurückziehbaren Bindedornes (i) hineinragt, angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen der abgeschnittenen Fadenenden aus der Vorrichtung mit der Antriebswelle (54 55) für den umlaufenden Fadenführer(8) -ein mit diesem umlaufendes Glied, z. B. ein die Getriebeteile abdeckender Blechkonus-(75), verbunden ist, während am unteren Ende des im Bogen bewegbaren Fadeneinlegers (i o) ein Haken (74) vorgesehen ist, der beim Zurückgehen des Fadeneinlegers (i o) in die Ausgangsstellung die gerade abgeschnittenen Fadenenden erfaßt und auf den umlaufenden Blechkonus (75) bringt, so daß sie von diesem bei dessen Rücklauf durch eine Gehäuseöffnung (77) nach außen geschleudert werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen eines einfachen Weberknotens ein teils zum Bindedorn (i) parallel verlaufendes, teils ungefähr in der Ebene der Schneid-und Haltevorrichtung liegendes Trennglied (6, 5) vorgesehen ist, welches das eine Fadenende (a') am Eintritt in eine Klemme (2, 3) der Haltevorrichtung hindert, das andere Fadenende (b') dagegen in diese Klemme (2, 3) einführt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fadenklemme wirkende Teil (2) der Schneid- und Haltevorrichtung kürzer als die Schneidteile (3 und 4) ausgebildet ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem umlaufenden Fadenführer (8) vorgesehenen Fadenmitnehmer (9) als Doppelklemme (26 bis 32) ausgebildet sind, welche die beiden Fadenenden voneinander getrennt nachgiebig festhält und bei der Umdrehung des Fadenführers um den Bindedorn (i) bzw. um die Haltevorrichtung (2, 3, 4) herumschlingt.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem umlaufenden Fadenführer (8) ein Horn (24) mit Anschlag (25) vorgesehen und so gestaltet ist, daß der bei Beginn des Umlaufs des Fadenführers (8) auf dem Horn liegende Faden (b) nach einem vollen Umlauf unter das Horn (24) zu liegen kommt, durch den an der Unterseite des Hornes (24) vorgesehenen Anschlag (25) gespannt und unter Zusammenziehen des Knotens von der Haltevorrichtung (2, 3, 4) abgezogen wird. i o. Fadenklemme mit zwei Klemmbakken, bei welcher die Fadenlagerstelle durch einen Anschlag in der Klemme bestimmt wird, insbesondere für eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Klemmbacken (28 und 29 bzw. 33 und 34) wirkende Feder (32 bzw. 35) außerhalb des Anschlages (31 bzw. 36) angreift, um so den Faden sicher festzuhalten.
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