DE22732C - Sägegatter für Handbetrieb - Google Patents

Sägegatter für Handbetrieb

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Publication number
DE22732C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
saw
wood
cut
rollers
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT22732D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. FALK in Berlin, Görltizerstr. 18
Publication of DE22732C publication Critical patent/DE22732C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B3/00Gang saw mills; Other sawing machines with reciprocating saw blades, specially designed for length sawing of trunks
    • B27B3/02Gang saw mills; Other sawing machines with reciprocating saw blades, specially designed for length sawing of trunks with vertically-reciprocating saw frame
    • B27B3/04Gang saw mills; Other sawing machines with reciprocating saw blades, specially designed for length sawing of trunks with vertically-reciprocating saw frame with multiple- blade saw frame

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Workshop Equipment, Work Benches, Supports, Or Storage Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.
LEOPOLD FALK in BERLIN. Sägegatter für Handbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 20. December 1882 ab.
Man kann auf der dargestellten Maschine Holz, ζ. B. Klobenholz, in eine Anzahl beliebiger Theile, entsprechend der Anzahl der Sägeblätter, zerschneiden, ohne den Zeitverlust, den man bei der gewöhnlichen Handsäge dadurch hat, dafs man nach jedem Schnitt von neuem ansetzen mnfs. Ebenso kann man auf dieser Maschine Bretter besäumen oder in eine Anzahl Latten zerschneiden.
Zu diesem Zwecke sind zwei Ständer vorgesehen, die durch Versteifung in bestimmter Entfernung gehalten und aufserdem auf gemeinsamer Grundplatte aufgebolzt werden. An diesen Ständern sind zwei lange Hebel um Zapfen drehbar .angebracht, die gegen einander versteift und mit Handgriffen versehen sind. An den Hebeln oder Balanciere ist der Gatterrahmen mit den Sägeblättern aufgehängt und wird an den Ständern in besonderen Führungen geführt. Um beim Schneiden mit der Maschine einen vergröfserten Druck ausüben zu können, ragt über den unteren Querriegel des Gatterrahmens ein Trittbrett hinweg.
Der selbstthätige Vorschub wird dadurch erreicht, dafs ein sogenannter Schlitten, auf welchen das zu schneidende Material in der nöthigen Weise festgelegt wird, sich zwischen Walzen und seitlichen Führungsrollen bewegt, und zwar in Richtung gegen die Sägeblätter infolge geneigter Lage durch das Eigengewicht, ferner durch besondere Belastung, da Druckleisten, die oben mit Gewichten beschwert sind, mit dem Schlitten in Verbindung stehen und diesen fortschieben.
Beim Schneiden von Brettern wird der Schlitten nicht gebraucht, dagegen ein Druckrahmen in Thätigkeit gesetzt, welcher das zu schneidende Brett, welches auf den oberen beiden Walzen ruht und von der Hand vorgeschoben wird, an einem Abheben von den Walzen hindert.
Die Maschine ist in den Fig. 1 bis 7 veranschaulicht, und zwar sind in den verschiedenen Figuren nur einzelne Theile im Zusammenhang mit einander gezeichnet.
Es stellen dar:
Fig. ι bis 3 die Verticalständer in Zusammenhang mit dem Schlitten, dessen Druckleisten und den besonderen Druckrahmen, letztere in Anwendung beim Schneiden von Brettern, Fig. 1;
Fig. 4 und 6 die Verticalständer in Verbindung mit den Hebeln oder Balanciers, an denen der Gatterrahmen mit den Sägeblättern hängt; Fig. 4 ist ein Schnitt von Fig. 6 nach x-y,
Fig. 7 den unteren Querriegel des Gatterrahmens mit Seitentheilen im Querschnitt und das abgenommene Ausfüllungsstück des unteren Querriegels.
S stellen die Verticalständer dar. Dieselben haben einen J-förmigen Querschnitt, sind unter sich durch vier Anker α versteift und stehen auf der Platte P. An jedem Ständer .S befinden sich fünf Lager L, und zwar dienen vier davon zur Aufnahme von zwei Paar über einander liegenden Walzen W, Fig. 1 bis 3 , und das letzte zur Aufnahme einer Achse A, Fig. 6, deren Enden den Hebeln II, Fig. 4 bis 6, als Zapfen Z, Fig. 1 bis 3, dienen. An jedem Hebel H befinden sich an beiden Enden je eine Handhabe h und h1, und zwar steht letztere mit dem Hebel H sowohl als auch mit dem Gatterrahmen R in Verbindung, indem er an
das Stück k angreift und dieses mit dem Stück k' durch einen Zapfen k" verbunden ist, welches seinerseits an den Gatterrahmen R angreift. Der Handgriff h1 kann in verschiedenen Höhenlagen an k befestigt werden, zu welchem Zweck k mehrmals durchlöchert ist.
Es kann auf diese Weise ein Knabe mit der Maschine leicht und bequem schneiden. An den beiden Zapfen R1 ist der Gatterrahmen aufgehängt und wird aufserdem in Führungen/ an den Ständern S in verticaler Richtung geführt. Die Führungen f, deren einer Schenkel am Gatterrahmen befestigt und deren anderer Schenkel in Hülsen geführt wird, die ihrerseits an den Ständern S angeschraubt sind, bestehen aus U-förmig gebogenem Stabeisen.
Der Gatterrahmen R besteht aus den Querriegeln q und q1 und den Seitentheilen /. In ersteren beiden werden die Sägen ί vermittelst Sägehalter s1 und s" gehalten. Der obere Sägehalter s1 ist an seinem Ende mit Gewinde und Schraubenmutter versehen, während der untere Sägehalter i2 in einen viereckigen Kopf ausläuft. Ueber den unteren Querriegel ql des Gatterrahmens ragt der Trittrahmen t hervor, dem der eine Versteifungsanker a1 der Ständer S als Drehpunkt dient. Durch diesen Trittrahmen t ist die Person, die an der Handhabe h mit der Maschine schneidet, in Stand gesetzt, den Druck beim Schnitt bedeutend zu vergröfsern. Zwischen den Walzen W und den seitlichen Führungsrollen F liegt der Schlitten B. Dieser dient zur Aufnahme des zu schneidenden Gegenstandes. Um letzteren gegen Verschieben festzulegen, sind auf dem Schlitten zwei Winkel w und zwei um Zapfen drehbare Arme A angebracht. Diese sind durch Gewichte G beschwert und haben aufserdem Dorne, so dafs sie im umgeklappten Zustande (s. Fig. 4 punktirt) durch ihre Schwere die Dorne in das Holz eindrücken und so gegen die Winkeleisen drängen.
Der Schlitten B bewegt sich infolge der geneigten Lage vermöge seiner Schwere gegen die Sägen hin. Dieses Bestreben, sich in diesem Sinne zu bewegen, wird noch vergröfsert durch zwei Druckleisten D, die, an den oberen Enden durch Gewichte ^1 beschwert, mit dem Schlitten durch Scharniere c verbunden sind und sich gegen eine auf der Achse A lose sitzende Rolle d lehnen.
Der Druckrahmen r, Fig. 2, ist, wenn aufser Thätigkeit, an den beiden Druckleisten D aufgehängt vermittelst der beiden mit Handhabe versehenen Vorstecker V. Er wird nur angewendet beim Bretterschneiden und dient dann zur Belastung des zu schneidenden Brettes, um dasselbe beim Schneiden an ein Abheben von den Walzen, auf denen es ruht, zu hindern. Er wird dann an einem der Vorstecker aufgehängt, Fig. i.
Soll nun mit der Maschine beispielsweise eine Klobe Holz in fünf Theile zerschnitten werden, so spannt man in den Gatterrahmen R vier Sägen auf folgende Weise ein: Man schraubt das Ausfüllungsstück q*, Fig. 6 und 7, des unteren Querriegels q1 ab. Nachdem man dann das mit Schraubengewinde versehene Ende des oberen Sägehalters i1 durch den Schlitz des oberen Querriegels q gesteckt und die Schraubenmuttern lose aufgedreht hat, führt man durch die entstandene Aussparung des unteren Querriegels den unteren Sägehalter i2 ein und schiebt die ganze Säge so weit in die Schlitze der Querriegel nach rechts oder links ein, als es die Anzahl der Sägen bezw. die einzuhaltenden Entfernungen erfordern. Dann zieht man die Schraubenmuttern scharf an und das Sägeblatt wird einerseits durch die Schraubenmutter und andererseits durch den viereckigen Kopf, in den der untere Sägehalter s2 ausläuft, an den Quer^ riegeln q und qx festgehalten und straff angezogen (s. Fig. 4 und 5).
Der Schlitten B, der, wenn aufser Gebrauch, in seiner weitesten Stellung nach rechts sich befindet und in dieser Lage durch die Winkel w, welche gegen die obere Walze des vorderen Walzenpaares sich lehnen, festgehalten wird, mufs vermittelst eines Seiles oder einer Kette, zu deren Befestigung der Schlitten mit einem Haken versehen ist, vorgezogen und an einem zu diesem Zweck angebrachten Pflock befestigt werden.
Auf dem Schlitten legt man dann die zu schneidende Klobe fest, indem man sie gegen die Winkel w legt und die Arme A1 umklappt, die vermöge ihrer Schwere die Dorne in das Holz eindrücken und so gegen die Winkel w drängen. Löst man die Kette, an der der Schlitten festgehalten wurde, von dem Pflock, so bewegt sich der Schlitten so weit vor, bis das Holz sich gegen die Sägen legt und so ein weiteres Vorrücken des Schlittens verhindert (s. Fig. 4 punktirt). Nun bringt man die Hebel H zxi den Handhaben h oder hl in eine schwingende und dadurch auch die Sägen in eine auf- und abwärtsgehende Bewegung, indem man zu gleicher Zeit durch Treten auf das Trittbrett dieselbe bedeutend verstärkt.
Da das Holz durch den selbsttätigen Vorschub des Schlittens fortwährend gegen die Sägen geführt wird, so schneiden diese gleichmäfsig fort. Ist das Holz durchschnitten, so setzt sich der Schlitten wieder.fest, indem die Winkel w sich gegen die Walzen lehnen, und man kann die Holztheile bequem wegnehmen.
Will man Bretter in Latten zerschneiden, so mufs man die Sägen mit den Schneiden nach den Walzen zu einspannen. Dann legt man das zu schneidende Brett über die beiden oberen Walzen. Sollte das Brett zu lang nach hinten überhängen, so kann man dasselbe noch über
eine Walze legen, die an einem besonderen einfachen Bock, der nicht gezeichnet, angebracht ist. Das Sägen geschieht hierbei in derselben Weise, nur mufs der Vorschub von der Hand geschehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das dargestellte Sägegatter für Handbetrieb,
    charakterisirt durch:
    i. die Anordnung eines Gestelles S aus Holz oder Eisen, auf welchem eine Welle Z gelagert ist, um die sich die balancierartigen Hebelvorrichtungen H so drehen können, dafs ihre Bewegung auf den Sägerahmen R, der in Führungen f auf- und abgleiten kann, übertragen wird, und zwar mittelst der verstellbaren Handhaben h, Trittbrettes oder anderer geeigneter Uebertragungen;
    die Anwendung einer Anzahl Sägeblätter in dem Rahmen R, die verstellbar und leicht herausnehmbar sind infolge des eigenthümlich gestalteten Füllstückes q1, Fig.- 7 ;
    die Anordnung eines zwischen Walzen W und Rollen F geführten Schlittens B zur Aufnahme des zu schneidenden Holzes und zum Zwecke der selbstthätigen Zuführung gegen die Sägeblätter in Verbindung mit dem Druckrahmen D, der sich lose gegen eine Rolle legt und so mit einem Gewicht G an dem einen Ende belastet ist, dafs durch dessen Schwerkraft und die geneigte Lage des Schlittens ein beständiges sanftes Pressen der Holzstücke gegen die Sägeblätter erreicht wird;
    die Anwendung des verstellbaren Druckrahmens r beim Schneiden von Brettern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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