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Vorrichtung zum Verzieren von Schuhsohlen.
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Rolle zwei einander kreuzende Linienscharen eingestochen werden. diese Arbeit ist äusserst zeitraubend, da die Zahl der Verzierungslinien verhältnismässig gross ist und mit dem bisher benutzten Werkzeug jede einzelne Linie gesondert gestochen werden musste.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, die es ermöglicht, sämt- liche Verzierungslinien derselben Richtung auf einmal zu stechen, so dass die ganz Vor-
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Fussbekleidung dienenden Schraubstockes ein Rahmen angeordnet, der eine Reihe von Stccb- rollen trägt, die bei der Verschiebung des Rahmens oder des Schraubstockes mit ent- sprechendem Drucke über die zu verzierende Sohle gerollt werden und dabei, je nach der
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bringen.
Um ferner mit ein und derselben Vorrichtung Linien von verschiedener (sirb kreuzender) Richtung stechen zu können, ist entweder der Rahmen oder der Schraubstock in wagrechter Ebene verstellbar angeordnet.
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miteinander verbindenden Füssen 3 besteht, ist der Lagerbock 4 befestigt, in dem die mittels der Kurbel 5 zu drehende Schraubenspindel 6 eines Schraubstockes gelagert ist.
Die Backen 7 dieses Schraubstockes sind an ihrem oberen Ende mit einem Ausschnitt..,' versehen und in jedem Ausschnitt ist mittels einer Schraube 9, einer Klemmplattc und
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hin und her geschoben werden kann. Zur sicheren Aufrechthaltung des Eingriffes zwischen Rahmen. ? 5 und Schlitten M, sind die ; Seitenteile 17 (Fig. 3) des ersteren keilförmig unterschnitten, während die Seitenteile des Schlittens 18 mit entsprechenden Führungsleisten versehen sind, so dass der Schlitten vorn Rahmen nicht abgehoben werden kann.
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Anzahl'von Winkelhebeln 23 drehbar gelagert ist, die am unteren Ende ihres abwärts ge- bogenen Armes die Stechrollen 34 tragen.
An den oberen Armen der Winkelhebel 23 greifen die Spiralfedern 25 an, die die Winkelhebel mit ihrem oberen Arme an eine auf
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und zu diesem Zwecke durch Längsschlitze 28 der Ständer 27 greift.
Das in Fig. 1 ersichtliche Ende dieser Querstange 26 ist mittels des Gelenkes 38 an den kürzeren Arm eines Winkelhebels 29 angelenkt, der auf einer zwischen den Ständern 27 gelagerten Querachse 30 aufgekeilt ist, deren anderes Ende mittels des Kurbelarmes 31 (Fig. 3) und des Gelenkes 32 mit dem anderen Ende der Querstange 26 verbunden ist.
Wie nun leicht ersichtlich, werden infolge der beschriebenen Hebelverbindung sämtliche Winkelhebel 23 gleichzeitig angehoben bezw. unter der Wirkung der Spiralfedern 25, ge- senkt, je nachdem der aufwärts reichende Arm des Winkelhebels 29 (Fig. 1) in der Richtung des Pfeiles x umgelegt oder aber in die dargestellte Stellung zurückbewegt wird. Um die Winkelhebel 23 gegen seitliches Ausweichen und Ausbiegen zu schützen, sind dieselben in Schlitzen der Platten 33,34 (Fig. 3) geführt, die am Schlitten 18 befestigt sind.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Der Schlitten 18, der in Fig. 1 un- gefähr in der Mitte !) ago seines Arbeitshubes gezeichnet ist, wird vor Beginn der Arbeit in seine rechtsseitige Endlage gezogen und der Winkelhebe 29 umgelegt, so dass die Stechrollen angehoben sind und die Sohle des einzuspannenden Schuhes bei der Verschiebung des Schlittens in seine linksseitige Endlage nicht berühren. Nachdem der Schlitten seine linksseitige Endlage erreicht hat, wird derselbe samt dem Rahmen. 15 mittels des Griffes 19 auf dem Reifen 2 in der einen Richtung, z. B. in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 2) so weit verdreht, als dies die in den Schlitzen ? 4 geführten Zapfen-/6 (Fig. 4) des Rahmens 15 gestatten.
Der Winkel hebel 29 (Fig. 1) wird nun behufs Senkung der Hebel 23 bezw. der Stechrollen 24 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurückbewegt und der Schlitten 18 in die rechtsseitige Endstellung gezogen, wobei sich die Stechrollen parallel der Linie E-F (Fig. 2) bewegen und dabei die Linien 35 in der Sohle ausstechen. Dieser Vorgang wird nun wiederholt, nur wird der Schlitten vor der Ausführung des Arbeitshubos entgegen der Richtung des Pfeiles y derart verdreht, dass bei diesem zweiten Hube die Rollen parallel zur Linie G-H laufend die Linien 36 ausstechen. Damit die gestochenen Linien genau in der Abgrenzungslinie 37 enden, wird auf dem nicht zu verzierenden Sohlenteil ein entsprechend ausgeschnittenes Lcderstück oder eine andere Unterlage aufgelegt.
Wie aus vorstehendem ersichtlich, kann die erwähnte, bisher äusserst zeitraubende
Vorzierungsarbeit mit der beschriebenen Vorrichtung ohne Zeitaufwand ausgeführt werden. Dabei hat die Vorrichtung noch den Vorteil, dass sie die Verzierungen stets gleichmässig und genau ausfahrt und keine besondere handliche Geschicklichkeit des Arbeiters erfordert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verloren von Schuhsohlen mit eingestochenen Linien, gekennzeichnet durch einen eine Anzahl von Stechrollen tragenden Rahmen und eine zum Festhalten der Fussbekleidung dienende Einspannvorrichtung, wobei der Rahmen und die Einspannvorrichtung derart gegeneinander verschiebbar sind, dass die Stechrollen mit Druck über die Sohle geführt werden können.