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Maschine, sogenannte Vakuum-Formmaschine, zum Herstellen von Schildern
aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung richtet sich auf eine Maschine, eine
sogenannte Vakuum-Formmaschine, zum Herstellen von Schildern, insbesondere Kraftfahrzeugschildern,
aus thermoplastischem Kunststoff mit aus der Schildebene im Querschnitt vorzugsweise
keil- oder trapezförmig hervorstehendem Verstärkungsrand.
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Es ist bereits eine Maschine dieser Art bekannt, die eine unter der
Einwirkung eines Vakuums stehende, als Matrize ausgebildete Lochplatte und einen
die zu verformende Kunststoffplatte gegen die Lochplatte luftdicht andrückenden
Klemmrahmen auf-Weist, Bei den bekannten Maschinen dieser Art verbleibt außerhalb
des Profilraindes ein vergleichsweise großer Bereich, der unerwünscht ist, weil
er, wie es beispielsweise bei Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern der Fall ist, nicht
den gesetzlichen Vorschriften entspricht, ganz abgesehen davon, daß er auch keinen
schönen Anblick bietet. Man muß also diesen überstehenden Rand in einem weiteren
Arbeitsgang entfernen.
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Ziel der Erfindung ist also die Ausbildung einer oben gekennzeichneten
Maschine derart, daß die Schilder nach ihrer Verformung nicht mehr längs des Randes
beschnitten zu werden brauchen.
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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf der
Lochplatte ein dem Verstärkungsrand des herzustellenden Schildes entsprechend ausgebildeter
Rahmen angeordnet ist, dessen Flanken der Klemmrahmen seitlich übergreift, so daß
beim Andrücken des Klemmrahmens die maßgerecht zugeschnittene Kunststoffplatte entlang
ihrer Ränder umgebogen wird.
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Vorzugsweise ist die Maschine so ausgestaltet, daß die Lochplatte
mit ihrer Tragplatte unmittelbar auf einem als Vakuumquelle dienenden Saugzylinder
angeordnet ist.
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Der Kolben des Zylinders wird vorzugsweise mittels eines Handhebels
so betätigt, daß der Kolben nur so weit niedergedrückt wird, bis die Größe des von
Fall zu Fall verschieden großen Vakuums erreicht ist.
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In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind die Tragplatte,
die Lochplatte und der vorzugsweise unmittelbar an dieser Tragplatte sitzende Klemmrahmen
zweckmäßig über eine Schnellverriegelung auswechselbar an dem Zylinder befestigt.
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Selbstverständlich kann man bei der erfindungsgemäßen Maschine in
an sich bekannter Weise auch einen Stapelplatz für die zu bearbeitenden Schilder
neben dem Spannrahmen,anordnen und ebenfalls in an sich bekannter Weise eine über
den Stapelplatz einschwenkbare Vorrichtung zur Vorwärmung der dort abgelegten, noch
zu verformenden Schilder und zur Beheizung während des Vakuumformvorganges vorsehen.
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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Vorrichtung, Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Einzelansicht
der Lochplatte mit Profilrand und Klemmrahmen und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt
durch die Anordnung.
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Nach Fig. 1 ruht auf den durch einen Rahmen 1 miteinander verbundenen
Füßen 2 eine Tischplatte3.
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Der Raum zwischen Tischplatte 3 und Rahmen 1 ist auf der rechten Hälfte
der Anordnung durch ein Gehäute 4 abgeschlossen, welches den Saugzylinder und seinen
Betätigungshebel 5 umschlließt. Der Saugzylinder ist auf der Tischplatte mit Hilfe
eines Flanschringes 6 befestigt und ragt etwas über die Tischplatte hinaus. Auf
dem Saugzylinder, von dem bei 7 ein kleines Stück zu erkennen ist, sitzt die Lochplatte
8. über diese Lochplatte wird der Dichtrahmen 9 geklappt, der durch die Scharniere
10, von denen nur eines zu erkennen ist, gelenkig an der Lochplatte befestigt ist.
Die Verriegelung erfolgt mittels unter die Lochplatte greifender Knebel 11, 11'
mit Hilfe der Handgriffe 12, 12'. Auf dem Tisch 3 erhebt sich ein Ständer 13, auf
dem verschwenk- und verschiebbar über die Hülse 14 ein Arm 15 befestigt ist, welcher
an seinem freien Ende über die Hülse 16 und den daran befestigten Flansch 17 eine
Heizvorrichtung 18 trägt, deren Anschlüsse in der Zeichnung der Ubersichtlichkeit
halber weggelassen sind.
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Wie man aus Fig. 2 erkennt, läßt sich die Heizvorrichtung 18 mit
Hilfe des Armes 15 um den Ständer
13 nach links verschwenken, so
daß der Dichtrahmen9 nach Lösen der Knebel 11, 11' zur Entnahme des verformten Schildes
und zum Auflegen neuer Buchstaben-oder Zahlenkombinationen und Einlegen eines neuen
Schildes angehoben werden kann.
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Aus Fig. 3 erkennt man Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung.
Der Zylinder 7 ist mit Hilfe der Ringflansche 6 und 19 und der Schrauben 20, 21,
22 auf der Platte des Tisches 3 befestigt. Der Zylinder trägt an seinem oberen Ende
ein kreuzförmiges Querstück 23, welches über den Austrittshals 24 des Zylinders
gelegt ist. Auf diesem Querstück 23 sitzt die Tragplatte 25 mit einer zentralen
Bohrung, die über den Hals 24 greift. Die Tragplatte25 ist mittels der Haken 26,
von denen nur der rechte zu erkennen ist, und der Befestigungsschraube 27 am Querstück
23 befestigt. Diese Befestigung ist schnell lösbar, so daß den jeweiligen Schildformen
und -abmessungen entsprechende Lochplatten 29 schnell und einfach aufgesetzt und
entfernt werden können. Auf der Tragplatte 25 liegt am Rand ein Dichtring 28, auf
welchem die Lochplatte 29 ruht. Die Lochplatte 29 ist in ihrem Mittelteil mit Bohrungen
30 versehen, wobei das durch die Bohrungen bedeckte Feld durch einen Profilrahmen
31 abgegrenzt ist, der in die Lochplatte 29 eingesetzt ist. Dieser Profilrahmen
dient zur Formung des Verstärkungsrandes am Schild, wobei jedoch, nicht wie bei
den anderen Vakuumverformmaschinen für Kunststoff üblich, das Festklemmen des breiten
Randes auf der Fläche 32 der Lochplatte erfolgt, sondern, wie man insbesondere aus
Fig. 4 erkennen kann, das Schild 33 auf Maß zurechtgeschnitten ist, so daß seine
Ränder nur wenig über den Profilrahmen 31 hinwegragen. Beim Auflegen des Klemmrahmens
34 auf das auf der freien Fläche des Tisches 3 vorgewärmte Schild wird der Rand
des Schildes über den Profilrahmen 31 gebogen und dabei gleichzeitig der Raum 35,
der über die Lochplatte 29 mit dem oberen Teil des Zylinders 7 in Verbindung steht,
abgedichtet. Auf die Lochplatte werden im Raum 35 die entsprechenden Zahlen- oder
Buchstabenkombinationen aufgelegt, worauf die Beheizung mit Hilfe der Heizvorrichtung
18, die in Fig. 4 schematisch, aber etwas deutlicher dargestellt ist, erfolgt und
nunmehr der Kolben 37 über die Kolbenstange 38 betätigt wird, so daß beim Abwärtsgang
dieses Kolbens im Raum 35 ein Vakuum entsteht und die Platte 33 sich über die auf
der Lochplatte 29 befindlichen Zahlen- oder Buchstabenkombinationen legt, die sich
in der Platte 33 abzeichnen.
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In Fig. 4 erkennt man eine andere Ausführungsform des Zusammenbaus
der Lochplatte mit dem Saugzylinder. Hier ist über den Saugzylinder ein Rohr geschoben
und fest mit einer Platte 39 bei 40 verschweißt; dieses Rohr weist Bohrungen zur
Aufnahme von Schrauben 41, 41' auf, welche in entsprechende Bohrungen in der Lochplatte29
eingreifen.
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Bei 42 und 42' sind rein schematisch Klemmvorrich-
tungen zum Festklemmen
der Klemmplatte 34 angedeutet. 43, 43' bedeuten Haftmagnete, die die Klemmwirkung
der Knebel 42, 42' unterstützen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im
einzelnen beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken
abzuweichen.
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PATENTANSPROCHE: 1. Maschine, sogenannte Vakuum-Formmaschine, zum
Herstellen von Schildern, insbesondere Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern, aus thermoplastischem
Kunststoff mit aus der Schildebene im Querschnitt vorzugsweise keil- oder trapezförmig
hervorstehendem Verstärkungsrand, wobei diese Maschine eine unter der Einwirkung
eines Vakuums stehende, als Matrize ausgebildete Lochplatte und einen die zu verformende
Kunststoffplatte gegen die Lochplatte luftdicht andrückenden Klemmrahmen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lochplatte (29) ein dem Verstärkungsrand des
herzustellenden Schildes entsprechend ausgebildeter Rahmen (31) angeordnet ist,
dessen Flanken der Klemmrahmen (34) seitlich übergreift, so daß beim Andrücken des
Klemmrahmens (34) die maßgerecht zugeschnittene Kunststoffplatte (33) entlang ihrer
Ränder umgebogen wird.