DE1230549B

DE1230549B - Vorrichtung zum Herstellen von Lichtkuppeln verschiedener Groesse aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1230549B
Application number: DESCH36531A
Authority: DE
Inventors: Joachim Schulte
Original assignee: Schulte Maschb & Co Ko GmbH
Current assignee: Schulte Maschb & Co Ko GmbH
Priority date: 1965-02-13
Filing date: 1965-02-13
Publication date: 1966-12-15

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Lichtkuppeln verschiedener Größe aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Lichtkúppeln verschiedener Größe aus Kunststoff.
Bei einer derartigen Vorrichtung sollen Lichtkuppeln aus Kunststoff in verschiedenen Größen durch schnelle Umstellung, sowohl der Aufliege- als auch der Haltevorrichtung hergestellt werden.
Es ist bekannt, Kunststoffplatten zu Lichtkuppeln oder ähnlichen Teilen in speziellen Maschinen und Vorrichtungen zu verformen. Bei diesen und allen anderen bekannten Vorrichtungen und Verfahren ist es allerdings notwendig, eine Vielzahl von Formen und entsprechenden Spannrahmen einzusetzen, was immer einen zeitlichen und materiellen Aufwand bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der Spannrahmen zu vermindern bzw. überflüssig zu machen und die Herstellung von Lichtkuppeln aus Kunststoff zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Arbeitstisch ein Fußrahmen auswechselbar angeordnet ist und über dem Arbeitstisch, getragen von auf dem Arbeitstisch stehenden Ständem eine Oberplatte in senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen von einem Motor antreibbare Schraubenspindeln angeordnet sind und auf den Schraubenspindeln Wandermuttern sitzen, an denen auf der dem Arbeitstisch zugewandten Seite Zylinder mit je einer Kolbenstange befestigt sind, und daß an den freien Enden der Kolbenstangen zum Halten eines auf den Fußrahmen andrückbaren Spannrahmens Magneten angebracht sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt durch eine Wandermutter mit daran befestigtem Zylinder, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Oberplatte und F i g. 4 eine Draufsicht auf den Arbeitstisch.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Auf den auf dem Arbeitstisch 2 sitzenden Fußrahmen 4, der entsprechend der Form oder Größe der Lichtkuppel 20 auswechselbar ist, wird eine erhitzte Acrylglasplatte gelegt. Die vier Zylinder 7, die hochgefahren sind und an deren Kolbenstangen die Elektromagneten 6 - wahlweise Dauermagneten - sitzen, die wiederum den Spannrahmen 5 tragen, werden gesenkt und spannen die Acrylglasplatte fest ein. Der obere Spannrahmen kann wahlweise so eingerichtet werden, daß er beim Aufsetzen auf die erwärmte Acrylglasplatte gleichzeitig Konturen einprägt oder den Plattenrand umbiegt. Nun wird durch die in dem Ar- beitstisch 2 befindliche Öffnung 21 Preßluft geblasen, und zwar die Menge, die erforderlich ist, um die ge wünschte Höhe der Lichtkuppel 20 zu erreichen.
Nach diesem Blasvorgang heben die Zylinder 7 den Spannrahmen 5, so daß die fertige Lichtkuppel entnommen werden kann.
Zur Herstellung verschiedener Arten, wie runde, quadratische oder rechteckige Kuppeln verschiedener Größe, ist die Halterung des Spannrahmens durch die Zylinder 7 verstellbar eingerichtet.
Der Getriebemotor 19 ist durch eine Kupplung 18 mit der durchgehenden Spindel 11 verbunden. Die Spindel besitzt ein Rechts- und ein Linksgewinde, so daß bei Drehung derselben die an beiden Enden sitzenden Wandermuttern 8 je nach Drehrichtung aufeinander zu kommen oder sich voneinander entfernen, bis sie die gewünschte Entfernung erreicht haben.
Gleichzeitig bewegen sich durch die Kegelräder 14, 15 die Spindeln 12, 13 und verschieben die Wandermuttern 8 in der gleichen Art und Weise wie vorher beschrieben.
Dieses gleichzeitige Verstellen erfolgt bei runden und quadratischen Spannrahmen. Soll ein rechteckiger Spannrahmen verwendet werden, werden zuerst die Spindeln 12 und 13 mitgedreht, bis die auf ihnen sitzenden Wandermuttern die Rechteckbreite erreicht haben. Alsdann wird das Kegelrad 16 ausgekuppelt, so daß nur die Spindel 11 gedreht wird, bis die auf der Spindel sitzenden Wandermuttern die Rechtecklänge erreicht haben.
Die Wandermuttern 8 sind aus Bronze hergestellt und bewegen sich auf den Spindeln 11, 12 und 13, haben eine Führung 22, die in einen Schlitz 23 läuft, der in die Oberplatte 10 eingearbeitet ist. Die Grundplatte 9 ist an der Führung 22 angeschraubt. An der Grundplatte sind dann die doppeltwirkenden Zylinder 7 angeschraubt. Die Kolbenstangen der Zylinder tragen die Elektro- oder Dauermagneten 6, die zum Tragen des Spannrahmens 5 dienen.
Die mit der Erfindung zu erzielenden Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl von unterschiedlichen Spannrahmen, Haltevorrichtungen und Auflegeplatten für die unterschiedlichen Größen der herzustellenden Teile nur ein einziges Gerüst mit entsprechenden beweglichen Haltevorrichtungen benötigt wird.
Durch die Magneten 6 an dieser Vorrichtung und die wahlweise einstellbare Höhe der Haltevorrichtung können auch außergewöhnliche Teile, die bisher nur unter Einsatz spezieller Maschinen und Vorrichtungen gefertigt werden können, leicht hergestellt werden.
Das bisher übliche zeitraubende Auswechseln der Formen, insbesondere bei Herstellung geringer Stückzahlen, entfällt ganz. Innerhalb von wenigen Sekunden werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Formatwechsel durchführbar.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Herstellen von Lichtkuppeln verschiedener Größen aus Kunststoff mit einem Arbeitstisch, einem auf den- Arbeitstisch -anr drückbaren Spannrahmen und einer innerhalb des Spannbereiches gelegenen Zuführung für ein Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Arbeitstisch (2) ein Fußrahmen (4) auswechselbar angeordnet ist und über dem Arbeitstisch (2), getragen von auf dem Arbeitstisch stehenden Ständern (3), eine Oberplatte (10) vorgesehen ist, daß auf der Oberplatte (10) in senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen von einem Motor (19) antreibbare Schraubenspindeln (11, 12, 13) angeordnet sind und auf den Schraubenspindeln Wandermuttern (8) sitzen, an denen auf der dem Arbeitstisch (2) zugewandten Seite Zylinder (7) mit je einer Kolbenstange befestigt sind und daß an den freien Enden der Kolben-- stangen zum Halten eines auf den Fußrahmen (4) andrückbaren Spannrahmens(S) Magneten (6) angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 748 323.