DE929083C - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

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DE929083C
DE929083C DES34634A DES0034634A DE929083C DE 929083 C DE929083 C DE 929083C DE S34634 A DES34634 A DE S34634A DE S0034634 A DES0034634 A DE S0034634A DE 929083 C DE929083 C DE 929083C
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DE
Germany
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pressure
glass
disc
frame
pane
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Expired
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DES34634A
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/031Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds the glass sheets being in a vertical position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Biegen von Glasplatten, insbesondere für Windschutzscheiben von Automobilen, und auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Zur Herstellung von gebogenen bzw. gewölbten Glasscheiben ist es bekannt, die Scheibe an einem ihrer Ränder mit Hilfe von Zangen aufzuhängen, sie auf die Erweichungstemperatur des Glases zu erhitzen und nach Einführung zwischen zwei vollen Formungskörpern diese einander derart zu nähern, daß die Scheibe zwischen den beiden Formungskörpern eingepreßt und ihr so die gewünschte gewölbte Form gegeben wird.
  • Auf den Oberflächen der auf diese Weise gewölbten Glasplatten entstehen jedoch oft Druckstellen, die der Durchsichtigkeit abträglich sind. Diese Druckstellen werden durch die Berührung der Formungskörper mit dem in plastischem Zustande befindlichen Glas hervorgerufen.
  • Die Erfindung gestattet es, diesen Nachteil zu vermeiden und weitere Vorteile zu erzielen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, anstatt voller Formungskörper solche zu benutzen, die nur aus dem Umfang der zu biegenden Scheiben entsprechend verlaufenden Rahmen bestehen, zwischen denen die Glasscheibe gepreßt wird.
  • Das Verfahren ermöglicht sowohl die Formung von Scheiben mit zylindrischer, d. h. nur in einer Richtung verlaufender Wölbung wie auch die Formung von Scheiben mit doppelter Wölbung mäßiger Pfeilhöhe.
  • Nach der Erfindung kann zusätzlich zu den Rahmen ein Druckkissen verwendet werden, das gleichzeitig mit einem der Rahmen gegen die Glasplatte gepreßt wird. Hierdurch ist es möglich, ohne Beeinträchtigung der Oberflächen der Scheibe eine doppelte Wölbung zu erreichen, die wesentlich stärker sein kann als bei Benutzung von vollen Formungskörpern.
  • Das auf die Glasscheibe zu pressende Druckkissen kann aus jedem- geeigneten Material hergestellt sein. Zweckmäßig besteht es aus einem weichen Polster, das beispielsweise aus Glaswolle hergestellt ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen für das Biegen von Glasscheiben für Automobil-Windschutzscheiben gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist eine schematische Ansicht von zwei starren Rahmen für das zylindrische Wölben einer Glasscheibe; Abb. 2 ist eine schaubildliche Ansicht, zum Teil im Schnitt, einer Biegevorrichtung mit veränderlichen Formrahmen und einem Druckkissen; Abb.3, 4 und 5 sind Einzelansichten bzw. -schnitte von Teilen der in Abb. 2 gezeigten Vorrichtung.
  • Gemäß Abb. i werden zwei im wesentlichen starre Rahmen i, ja verwendet, von denen einer konkav und der andere entsprechend konvex ist. Die zu wölbende Glasscheibe, die mit -Hilfe von Zangen aufgehängt ist, wird bis zum Erweichen des Glases erhitzt und zwischen die Rahmen gebracht. Dann werden die Rahmen einander genähert und der sich ringsherum am Rande der Scheibe ergebende Druck gibt dieser eine gewölbte Form, die der der Rahmen entspricht.
  • Gemäß den Abb. 2 bis 5 werden an Stelle starrer Rahmen solche verwendet, die in ihrer Form veränderlich sind, so daß mit ihnen Scheiben verschiedener Wölbung geformt werden können. Außerdem kommt bei dieser Vorrichtung noch ein Druckkissen zur Anwendung.
  • DieVorrichtung hat außer den Metallrahmen 1, ja, von denen einer konkav und der andere konvex ist und die auf den Rand der zu wölbenden Glasscheibe gepreßt werden, zwei starre metallische Tragrahmen 2, 2a, von denen jeder über Befestigungsorgane einen der Rahmen i, ja trägt. Diese Befestigungsorgane bestehen aus Metallstangen 3; die zwischen dem Formrahmen und dem Tragrahmen angeordnet und an beiden einstellbar befestigt sind. Das Druckkissen 4 ist auf einem Träger 5 befestigt, der durch Traversen 6 an dem Trägerrahmen 211 des konvexen Rahmens ja (Abb. 5) befestigt ist.
  • Die Rahmen i, ja haben eine Breite und eine Höhe, die denen der Windschutzscheibe entspricht. Sie bestehen 2.us Metallprofilen mit einer ebenen Fläche und einer abgerundeten Fläche 7, die dazu bestimmt ist, mit der Glasscheibe in Berührung zu kommen. An der ebenen Fläche sind Stützen 8 angeschweißt, die später noch näher beschrieben werden. Es ist vorteilhaft, die abgerundete Fläche der Rahmen mit Glaswolle oder anderen geeigneten Stoffen zu überziehen.
  • Die starren Metalltragrahmen 2, ?-"bestehen aus geschweißten U-Eisen und ihre Form: nähert sich der Form der zugehörigen Formrahmen. Die Flansche- der U-Eisen sind von übereinstimmenden Löchern 9 durchbohrt.
  • Jede Verbindungsstange 3 hat ein zylindrisches, mit Gewinde versehenes Ende, das mit zwei Muttern io versehen ist. Das andere Ende ist an ein rechtwinkliges Flacheisen i i angeschweißt, das als Verlängerung der Verbindungsstahge in die Tragstütze 8 eingreift, die aus zwei parallelen Platten besteht. Diese Platten sind mit einem Fuß 12 an dem Rahmen i, ja angeschweißt und besitzen einen Schlitz 13, der parallel zum Fuß 12 verläuft. Das Flacheisen j i, dessen Dicke etwas geringer als der Abstand der beiden Platten 8 ist, ist zwischen diesen geführt; es ist von einem runden Loch 14 durchbohrt, dessen Durchmesser gleich der Breite des Schlitzes 13 ist. Durch einen Bolzen 15 können das Flacheisen und die Stütze verbunden werden. Wenn die Schraube nicht angezogen ist, können sich die Stütze 8 und das Flacheisen i i gegeneinander 'durch Drehung um den Bolzen 15 und durch Verschiebung in der Längsrichtung des Schlitzes 13 bewegen.
  • Das Druckkissen 4, von rechteckiger Form, besteht aus mehreren Schichten Glasgewebe, die so gepackt sind, daß sich eine gewölbte Oberfläche ergibt. Es ist auf den Holzträger 5 aufgeklebt.
  • Zum Zurichten der Vorrichtung werden die Stangen 3 mit ihren Enden" i i in die Stützen 8 eingesetzt und die Bolzen 15 durchgesteckt, ohne daß ..deren Muttern einstweilen angezogen werden. Die mit Gewinde versehenen Enden der Stangen 3 werden in die Löcher 9 der Tragrahmen :2 gesteckt und die Mutter io auf jeder Seite der U-Eisen angebracht. Dann gibt man jedem der Rahmen i, ja die für die zu erzielende Wölbung nötige Form. Zu diesem Zweck werden die Stangen 3 in den Tragrahmen 2; 2a mit Hilfe der Muttern io so verstellt, daß die dadurch auf die Rahmen i, ja an ihren verschiedenen Verbindungspunkten mit den Stangen 13 ausgeübten Kräfte den Rahmen i, ja die gewünschte Form geben. Während dieser Formgebung der Rahmen. i, ja stellt sich jede Stütze 8 entsprechend ein, indem sie sich um den Bolzen 15 dreht und/oder entlang dem Schlitz 13 verschiebt. Wenn die gewünschten Formen der Rahmen i, ja erreicht sind, werden die Muttern io auf beiden Seiten der U-Eisen der Tragrahmen 2, 2a und die Bolzen 15 auf. den Stützen 8" der Formrahmen i, ja festgezögen.
  • Die Handhabung dieser Vorrichtung ist die gleiche, wie mit. Bezug auf Abb. i beschrieben, jedoch wirkt mit den Formrahmen noch das Druckkissen zusammen, um das Wölben der Glasscheibe sicherzustellen. Zufolge des Umstandes, daß auf- die gegenüberliegende Fläche der Glasscheibe kein Gegendruck ausgeübt wird, hinterläßt das Druckkissen auf dem Glas keinerlei Druckstellen.
  • Gemäß der Erfindung wurden einwandfreie Windschutzscheiben mit doppelter Wölbung hergestellt, die eine Pfeilhöhe von 13 mm auf einer Breite von 29 cm haben, während sich mit vollen Formungskörpern, wenn die Oberflächen des Glases einwandfrei bleiben. sollen, nur Wölbungen mit Pfeilhöhen von 3 bis 4 mm erzielen lassen. Außer dem Vorteil, daß sich durch das Verfahren Scheiben mit wesentlich stärkerer doppelter Wölbung erzielen lassen, ergibt die Erfindung noch eine wesentliche Arbeitsersparnis durch den Wegfall der genauen Bearbeitung, die bei vollen Formungskörpern erforderlich ist.
  • Außer für das Wölben von Glasscheiben für Windschutzscheiben ist die Erfindung ganz allgemein für das Formen jeglicher Glasscheiben geeignet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben mittels zweier Formungskörper, die die bis zur Erweichung erhitzte Glasscheibe zwischen sich in die gewünschte Form pressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedruck beiderseits der Scheibe ringsum nur längs dem Umfang der Scheibe ausgeübt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Biegedruck längs dem Scheibenrand auf eine Seite der Scheibe ein Druck mittels einer Fläche ausgeübt wird, die der zu erzeugenden Wölbung entsprechend gewölbt ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei zusammenarbeitende, in ihrem Verlauf dem Umriß der herzustellenden gewölbten Scheibe angepaßte Formrahmen (i, ja), die entweder starr oder formveränderlich sind. q.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formrahmen (i, ja) mittels Befestigungsstangen (3) an starren Tragrahmen (2, 2a) angebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstangen (3) mit ihren einen Enden in Richtung der Stangenachsen verstellbar in den Tragrahmen (2, 2a) gehalten und mit ihren anderen Enden gelenkig, aber feststellbar an die Formrahmen (2, 2,1) angeschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Glasscheibe in Berührung tretende Fläche (7) der Formrahmen (i, ja) abgerundet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des einseitigen Flächendrucks auf die Scheibe ein aus einem weichen Polster bestehendes Druckkissen (4.) dient. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster des Druckkissens (,l.) aus Glasfasern besteht. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (@.) an einem der Tragrahmen (2,2a) befestigt ist.
DES34634A 1953-06-17 1953-08-01 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben Expired DE929083C (de)

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FR929083X 1953-06-17

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DES34634A Expired DE929083C (de) 1953-06-17 1953-08-01 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

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DE (1) DE929083C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300639B (de) * 1966-01-14 1969-08-07 Detag Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE2951267A1 (de) * 1979-01-05 1980-07-17 Libbey Owens Ford Co Verfahren und biegeform zum biegen von glasscheiben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300639B (de) * 1966-01-14 1969-08-07 Detag Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE2951267A1 (de) * 1979-01-05 1980-07-17 Libbey Owens Ford Co Verfahren und biegeform zum biegen von glasscheiben

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