DE1010245B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gekruemmten Glaskoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gekruemmten Glaskoerpern

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DE1010245B
DE1010245B DE1953P0008967 DEP0008967A DE1010245B DE 1010245 B DE1010245 B DE 1010245B DE 1953P0008967 DE1953P0008967 DE 1953P0008967 DE P0008967 A DEP0008967 A DE P0008967A DE 1010245 B DE1010245 B DE 1010245B
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DE
Germany
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glass plate
plate
glass
molded body
curved
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Application number
DE1953P0008967
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English (en)
Inventor
Willi Hirsch
Hans Noak
Dipl-Ing Werner Sell
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Peill & Putzler GmbH
Original Assignee
Peill & Putzler GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/0305Press-bending accelerated by applying mechanical forces, e.g. inertia, weights or local forces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gekrümmten Glaskörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichturig zum Herstellen von gekrümmten, insbesondere in einer Ebene gekrümmten Glaskörpern, die z. B. als Verkleidungen von gestre@ckten Leuchtkö,rpern, wie Leuchtstofflampen, verwendet werden.
  • Bisher ging man zur Herstellung gekrümmter Glaskörper in der Weise vor, daß man eine Glasplatte über die Erweichungstemperatur des Glases erhitzte und die erhitzte Glasplatte sich im wesentlichen unter dem Einfluß ihres eigenen Gewichtes über eine Positivform bzw. in eine Negativform absenken ließ. Dieses Verfahren ist zeitraubend.
  • Zum Biegen einer Glasplatte ist ferner vorgeschlagen worden, die Glasplatte vorzuwärmen und sie zwischen zwei etwas kühlere formgebende Flächen zu bringen, die durch sanften Druck: von beiden Seiten die Glasplatte zwangläufig zur gewünschten Krümmung pressen. Tiefgemusterte Platten lassen sich nach diesem Verfahren kaum ohne Verzerrung des Musters biegen.
  • Es ist ferner bekannt, Glasplatten nach dem Erhitzen durch einen Schlitz in eine trog- oder muldenförmige Form einzuschieben, wobei sie sich an die Innenseite des Troges bzw. der Mulde anlegen. Die Glasplatten müssen bei diesem Verfahren, um mit Sicherheit gekrümmt werden zu können, auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt sein, wodurch eine- Profilierung, besonders wenn sie tief ist, durch den ble@i hohen Temperaturen unvermeidlichen Glasfluß beeinträchtigt werden kann.
  • Es ist schließlich auch bekannt, eine auf einem Wagen liegende Glasplatte über einen fest stehenden Formkörper zum Zwecke der Krümmung abzuheben, wobei die Glasplatte entsprechend der Form des Formkörpers gebogen wird. Selbst wenn der Wagen unter der fest stehenden Vorrichtung hindurchbewegt wird, werden sich Relativbewegungen zwischen der Wagenplatte- und der auf ihr liegenden Glasplatte, bevor sich diese vom Wagen abwickelt, nicht völlig vermeiden lassen, es sei denn, die Bewegung des Wagens und des Formkörpers wäre gekuppelt, so daß Zugkräfte wenigstens bei der Herstellung eines einfachen Zylinders in der abzuwickelnden Glasplatte nicht auftreten können. Mit erheblichen Schwierigkeiten muß indes dann gerechnet werden, wenn urirunde Glaskörper hergestellt werden sollen. Zur Bebebung dieser Schwierigkeiten ruht beim Verfahren der Erfindung die zu krümmende Glasplatte, während der Formkörper über die Glasplatte hinweggeführt wird. Infolgedessen lassen sich nach dein Verfahren der Erfindung auch tiefgemusterte, gekrümmte Glaskörper ohne Schwierigkeiten herstellen.
  • An Hand der Zeichnung seli die Durchführung des Verfahrens der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 und 2 eine auf einer flachen Unterlage liegende Glasplatte nebst Formkörper im Schnitt, und Fig. 3 zeigt den Beginn des Abwickelns der Glasplatte von vier Unterlage mit Hilfe eines Formkörpers. Eine auf beliebige Weise über die Erweichungstemperatur des Glases erwärmte Glasplatte 1 liegt auf einer flachen Platte 2, welche wiederum von einem Tisch 3 getragen wird; an diesem ist ein in der Höhe verstellbares Randstück 4 angeordnet. Gemäß Fig. 1 liegt das Randstück in der Höhe der Platte 2, während es gemäß Fig. 2 nach unten gesenkt ist, so daß der rechte Rand 1' der Glasplatte 1 über den Rand der Platte 2 frei herausragt.
  • Zum Abwickeln der Glasplatte 1 von der Platte 2 dient ein Formkörper 5, an welchem eine dem Randstück 4 entsprechende Leiste. 6 angelenkt ist, derart, daß gemäß Fig. 3 der Rand 1' der Glasplatte 1 zwischen dem Formkörper 5 und der Leiste 6 eingeklemmt werd-.en kann. Die Glasplatte 1 wird gemäß Fig. 3 durch Abwälzen des Formkörpers 5 von der Platte 2 abgehoben und dabei entsprechend der Form des Formköipers gebogen.
  • Der Rand 1' der Glasplatte ist gemäß der Zeichnung wulstförm.ig ausgebildet, was den Vorteil hat, daß die Glasplatte 1 beim Abwälzen nicht vom Fornikörper 5 abrutschen kann. Um zu verhindern, daß beim Ab- wälzen des Formkörpers die Glasplatte von der Platte 2 abrutscht, ist auch der andere Rand 1" der Glasplatte 1 wulstförmig ausgebildet. Die wulstförmigen Ränder der Glasplatte ergeben sich durch die ringförmigen Vertiefungen der Platte 2 und des Randstückes 4, wenn eine heiße Glasmasse auf der Platte 2 ausgewalzt wird.
  • Um ein Abgleiten der Glasplatte vorn Formkörper zu vermeiden, können auch an Stelle einer durchgehenden Leiste, wie es beim Ausführungsbeispiel der Zeichnung vorgesehen ist, Klammern an dem Formkörper angelenkt sein, durch welche die Glasplatte festgehalten wird.
  • Die Außenform des Formkörpers, welche der Innenform des fertigen Glaskörpers entspricht, kann weitgehend abgeändert werden, so daß z. B. mehreckige, ovale oder sonstige in einer Ebene gekrümmte Querschnitte hergestellt werden können; auch Krümmungen über 180° hinaus sind möglich. Statt zylindrischer Formkörper können auch kegelige Formkörper verwendet werden.
  • Besondere Bedeutung gewinnt das Verfahren der Erfindung, wenn das Biegen einer Glasplatte mit der Herstellung einer ebenen Glasplatte verbunden wird. Das kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß man die Platte, von welcher die Glasplatte abgewickelt werden soll, als Walzform ausbildet, auf der die Glasplatte unmittelbar vor dem Biegen nach bekannten Verfahren, z. B. durch Gießen, Walzen oder Pressen, als ebene glatte Platte oder mit eiinseitiger oder auch zweiseitiger Profilierung hergestellt wird. In diesem Fall braucht die Glasplatte für das Biegen nicht besonders erwärmt zu werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von gekrümmten, insbesondere in einer Ebene gekrümmten Glaskörpern mit Hilfe eines Formkörpers, der eine über die Erwaaichungsteinperatur des Glases erwärmte Glasplatte abhebt, wobei die Glasplatte entsprechend der Form des Formkörpers gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper sich über eine feststehende Unterlage abwälzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasplatte, die auf einer oder beiden Seiten gemustert ist, verwendet wirrt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasplatte auf einer Walzform in bekannter Weise hergestellt und in noch warmem Zustand von der Walzform durch einen Formkörper abgewickelt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine flache, von einem Tisch (3) getragene Platte (2), ein an dem Tisch (3) in der Höhe verstellbares Randstück (4) und einen Formkörper (5) mit einer angelenkten Teiste (6), die ein Einklemmen. des über den Rand der Platte (2) frei herausragenden Randas (1') der Glasplatte (1) zwischen Randstück und Formkörper ermöglicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzelichnet durch einen profilierten Formkörper (5).
  6. 6. Vorrichtung nach.den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) und dass Randstück (4) ringförmnige Vertiefungen zur Bildung von wulstförmigen Rändern (1' und 1") der zu biegenden Glasplatte aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 63 443; schweizerische Patentschrift Nr. 249 082; USA.-Patentschrift Nr. 2 370 575; französische Patentschrift Nr. 947 032.
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