DE3035973A1 - Verformung von glasscheiben unter verwendung von formen verschiedener gestalt - Google Patents

Verformung von glasscheiben unter verwendung von formen verschiedener gestalt

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DE3035973A1 DE19803035973 DE3035973A DE3035973A1 DE 3035973 A1 DE3035973 A1 DE 3035973A1 DE 19803035973 DE19803035973 DE 19803035973 DE 3035973 A DE3035973 A DE 3035973A DE 3035973 A1 DE3035973 A1 DE 3035973A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Formen und Abkühlen von Glasscheiben und insbesondere die Herstellung von gebogenen Glasscheiben, deren Festigkeit durch thermisches Vorspannen mit Luft gesteigert wird (toughened by air quenching), und insbesondere das Verformen und Hitzebehandeln relativ dünner Glasscheiben.
Geformte Glasscheiben werden weithin als Seitenfenster in Fahrzeugen, wie Automobilen und dergl., verwendet, und Flachglasscheiben müssen, um für solche Anwendungen geeignet zu sein, zu präzis definierten Krümmungen verformt werden, die durch die Gestalt und den Umriß der Rahmen, die die Fensteröffnungen definieren, in das die Seitenfenster aus Glas eingebaut werden sollen, festgelegt werden. Auch ist es wichtig, daß die Seitenfenster strenge optische Bedingungen erfüllen müssen und daß die Fenster frei von optischen Defekten sind, die die klare Durchsicht in ihrem Gesichtsfeld beeinflussen könnten. Bei der Herstellung werden die zur Verwendung als geformte Fenster in Fahrzeugen vorgesehenen Glasscheiben einer thermischen Behandlung unterworfen, um das Glas vorzuspannen, wobei die Festigkeit und die Widerstandsfähigkeit der geformten Scheibe gegen äußere Einwirkungen gesteigert wird. Zusätzlich zur Steigerung der Festigkeit der Glasscheiben gegenüber Bruch bedingt das Vorspannen auch, daß die Glasscheiben beim Brechen in relativ kleine Fragmente mit relativ glatter Oberfläche zerfallen, die weniger gefährlich sind als die relativ großen zackigen Fragmente, die sich beim viel häufigeren Bruch von nicht vorgespanntem Glas ergeben.
Die kommerzielle Herstellung von geformten Glasscheiben für solche Zwecke umfaßt gewöhnlich das Erhitzen flacher Scheiben
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bis 2Lm Erweichungspunkt des Glases, Verformen der erhitzten Scheiben zu der gewünschten Krümmung und darauf folgendes Abkühlen der gebogenen Scheiben in kontrollierter ¥eise auf eine Temperatur unter die untere Kühltemperatur des Glases. Während einer solchen Behandlung wird die Glasscheibe entlang eines im wesentlichen horizontalen Weges transportiert, der sich durch einen Tunnelofen erstreckt, in dem sich die Glasscheibe als eine von einer Serie von Scheiben befindet, die auf die Deformationstemperatur des Glases erhitzt werden, und in eine Formstation, wo jede Glasscheibe nacheinander auf ein Hubteil überführt wird, das die Glasscheibe in Eingriff mit einer Vakuum!.: iui bringt. Die Vakuumform hält das geformte Glas durch Unterdruck, während das Hubteil unter den im wesentlichen horizontalen Weg zurückfährt. Zu etwa der gleichen Zeit bewegt sich ein Transfer- und Kühlring mit einer äußeren Gestalt, die derjenigen der Glasscheibe wenig innerhalb ihres Außenumfangs entspricht entgegen der Förderrichtung in eine Position unterhalb der Vakuumform und oberhalb des Hubteils. Beim Aufheben des Vakuums wird die geformte Glasscheibe auf dem Kühlring abgelegt.
In der Vorrichtung aus dem Stand der Technik haben das Hubteil, die Vakuumform und der Transfer- und Kuhlring Formflächen, deren Krümmung sich entsprechen. Wenn daher in der Produktion ein Wechsel der Produktionsmuster von Scheiben mit einer Querschnittskontur und einer Umrißkonfiguration zu Scheiten von unterschiedlicher Querschnittskontur und/oder einer anderen Umrißkonfiguration erforderlich ist, war es bisher nötig, alle drei mit den Glasscheiben in Eingriff stehenden Teile, namentlich das Hubteil, die Vakuumform und den Transferring zu entfernen und zu ersetzen.
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Nach der ÜS-PS 1 889 8Sl wird eine glatte, horizontale angeordnete Glasscheibe zwischen einer oberen Form und einer unteren Form von komplementärer Gestalt geformt. Ein Teil der unteren Form ist innerhalb ihres Umfangsrandbereiches gegenüber der Oberfläche des Umfangsrandbereiches vertieft ausgeführt, um eine gleichzeitge Berührung beider Glasscheibenseiten durch die Formen im Sehfeld der Glasscheibe zu vermeiden. Die Glasscheibe wird gleichzeitig nur an beiden Seiten im Randbereich in Eingriff genommen und sinkt innerhalb der Grenzen der Vertiefung des unteren Formteils innerhalb des Randbereiches in die Form ab.
Nach der US-PS 3 508 903 werden von Zangen gegriffene Glasscheiben zwischen Formen, die Formoberflächen von leicht unterschiedlichen Krümmungsradien aufweisen., um ein gleichzeitiges Ineingrifftreten des Sehfeldes zwischen den Formen zu vermeiden, preßgebogen. Durch eine solche Anordnu:.£ vird der Wachteil von Zungenspuren im gebogenen Glas nicht vermieden«
Nach der US-PS 3 607 187 wird eine glatte, flache Glasscheibe durch Unterdruck gegen eine abwärts gerichtete Formoberfläche einer Vakuumform gehoben, wodurch die Scheibe durch den darauf ausgeübten Unterdruck verformt wird. Es wird viel Kraft benötigt, um den Unterdruck zu gewährleisten, der erforderlich ist, um die völlig flache Glasscheibe in eine Form zu bringen, in der sie mit zusätzlichen Teilen, insbesondere den Teilen, die am weitesten von der Vakuumform entfernt sind, wenn andere Teile anfangs mit der Vakuumform in Eingriff gebracht werden, in Übereinstimmung zu bringen.
Die US-PS 3 846 104 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung, in der Glasscheiben auf Führungsteilen durch einen Ofen
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hindurchgeführt werden und während des Durchführens durch den Ofen auf eine Temperatur nahe dem Glaserweichungspunkt erhitzt werden. In einer Formstation unterhalb des Ofens wird jede Glasscheibe nacheinander durch eine untere den Umriß formende Form gehoben, die die Glasscheibe in Eingriff mit einer oberen Vakuumform hebt, die eine Form hat, die der gewünschten Form des Glases entspricht. Die obere Vakuumform verbleibt in der Formstation und hält die geformte Glasscheibe dort gegen, während die untere Form unter die Ebene der Transportvorrichtung zurückgeht. Ein Kühlring, der eine Form aufweist, mit der er die gebogene Glasscheibe ausschließlich nahe der Rand- oder peripheren Kante stützen kann, bewegt sich im allgemeinen horizontal zwischen der Formstation und der Kühlstation, wobei er jede geformte Glasscheibe, die von der Vakuumform freigegeben wird, aufnimmt und sie in die Kühlstation überführt. Die Umrißgestalt der unteren umrißgestaltenden Form und des Kühlrings entsprechen der Gestalt der nach unten gerichteten Formoberfläche der oberen Vakuumform. Die Formen und der Ring müssen ersetzt werden, wenn ein Produktionsmuster geändert wird.
Die US-PS k 092 141 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung, in der vertikal bewegliche Seheibentransfervorrichtungen für.einschnelles Entfernen jeder gebogenen Glasscheibe vom Kuhlrxng vorgesehen sind, nachdem die Oberfläche der letzteren genügen gehärtet ist, so daß sie auf einer zusätzlichen am Ende der Verrichtung laufenden Transportvorrichtung transportiert werden kann, die eine die Glasscheibe tragende Oberfläche auf.exs »xt einer leicht höheren Höhenlage als die Ebene, in der dxe Glasscheibe durch den Transfer- und Kühlring gestützt wird.
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Jedoch verlangt auch die Vorrichtung nach dieser Patentschrift, daß die Hubform, die obere Vakuumform und der Transfer- und Kühlring immer die gleiche Form definiert und daß alle entfernt werden müssen, wenn sie auf ein anderes Produktmuster eingestellt werden.
Die Patentschriften nach dem Stand der Technik zeigen somit keine Formoperationen, die die Einrichtung einer einzelnen unteren Form und einer einzelnen oberen Vakuumform erlauben, die permanent installiert werden können, um eine Vielzahl von Formen verschiedener Umrißmuster und verschiedener Krümmungen herzustellen. Es ist wünschenswert, die Zahl der Einzelteile einer Glasscheibenformvorrichtung, die ausgewechselt werden müssen, wenn die Produktion eine Änderung des Musters erfordert, auf ein Teil zu reduzieren, das einen verschiedenen Krümmungsgrad gegenüber dem vorher verwendeten Teil aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formvorrichtung, mit der sich Glasscheiben verschiedener Umrisse und verschiedener Krümmungen herstellen lassen unter Verwendung einer üblichen oberen Vakuumform in Kombination mit einem relativ leicht ersizbaren ringartigen Teil, das eine Umrißformfläche aufweist, die sowohl hinsichtlich der Seitenprofilkrümmung als auch hinsichtlich der ebenen Umrißlinie mit der gewünschten Gestalt übereinstimmt.
Der auf die Vorrichtung bezogene Teil der vorliegenden Erfindung umfaßt die Unterkombination einer unteren Form mit einer aufwärts gerichteten Formoberfläche, die eine Gestalt mit einem bestimmten Krümmungsgrad definiert und mit einer oberen Vakuumform, die eine abwärts gerichtete Formoberfläche aufweist,
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die eine Biegekomponente von etwas flacheren Krümmung aufweist. Der Abstand zwischen den oberen und unteren Formen kann variiert werden, um die Glasscheibe dicht genug an die obere Form zu bringen, damit die letztere durch Unterdruck mit der Glasscheibe in Eingriff treten kann. Der Abstand zwischen den Formen kann vergrößert werden, um die Einführung eines ringartigen Teils in den Zwischenraum zu ermöglichen. Das ringartige Teil Mldet zusammen mit der Unterkombination, eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung und definiert eine Gestalt, die gleich der oder auch unterschiedlich von der der abwärts gerichteten For.moberf lache der oberen Vakuumform sein kann.
Im weitesten Sinne wird entsprechend der vorliegenden Erfindung eine durch Wärmeeinwirkung erweichte Glasscheibe in einer Formstation mit ihrer unteren Oberfläche mit einer unteren Form in Eingriff gebracht, die eine aufwärts gerichtete Formoberfläche hat, die eine Biegekomponente mit einem bestimmten Krümmungsgrad definiert. Die weiche Glasscheibe senkt sich infolge der Schwerkraft gegen die aufwärts gerichtete Formoberfläche
ab
der unteren Form£ Die obere Vakuumform, die oberhalb der unteren Form vorgesehen ist, greift anfangs lediglich am Randteil der Glasscheibe an, und vergrößert dann ihr Eingriffsgebiet, wie der Unterdruck fortfährt,/äie Gestalt des durch Hitzeeinwirkung erweichten Glases so zu ändern, bis sie der abwärts gerichteten Formoberfläche der oberen Vakuumform entspricht. Wenn die Glasscheibe kein weiteres Verformen erfordert, kann sie von der Vakuumform freigegeben werden.
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Jedoch werden Glasscheiben, die in der oben beschriebenen Weise verformt sind, gewöhnlich thermisch vorgespannt,
um ihre Festigkeit zu verbessern, und sie werden gewöhnlich auf einem ringartigen Teil, das ihrer Peripherie benachbart ist, unterstützt, während die geformte Glasscheibe durch Aufbringen eines Kühlmediums (im allgemeinen Ströme kalter Luft) gekühlt wird, so daß die entgegengesetzten Oberflächen der geformten Glasscheibe schnell genug gekühlt werden, um ein Spannungsmuster durch die Dicke der Glasscheibe zu erzeugen, welches thermisch vorgespanntes Glas charakterisiert. Wenn die für die Glasscheibe gewünschte endgültige Form derjenigen der abwärts gerichteten Formoberfläche der oberen Vakuumform entspricht, hat das ringartige Teil eine aufwärts gerichtete Umrißformoberfläche, die derjenigen der nach oben gerichteten Formoberfläche der oberen Vakuumpreßform entspricht.
Wenn jedoch die gegebene Kombination einer unteren Preßform und oberen Vakuumform von leicht abweichender Konfiguration in einer Glasscheibenformvorrichtung vorgesehen ist und das herzustellende Glasteil eine Gestalt erfordert, die verschieden ist von derjenigen, die durch die abwärts gerichtete Formoberfläche der oberen Vakuumform definiert wird, ist es entsprechend der vorliegenden Erfindung möglich, eine große Bandbreite an Biegungen herzustellen, ohne die untere Form oder die obere Vakuumform auszuwechseln. Es ist lediglich erforderlich, das ringartige Teil, dessen obere Formoberfläche dem bisherigen Scheihentyps entspricht, durch ein solches auszuwechseln, dessen obere Formoberfläche dem nächsten nachfolgenden Scheihentyps entspricht.
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In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die untere Form mit einer oberen Formoberfläche von zylindrischer Konfiguration um eine gegebene Biegeachse mit einem bestimmten Krümmungsradius ausgestattet, die obere Vakuumform hat eine abwärts gerichtete Formoberfläche von zylindrischer Konfiguration um eine Achse, die parallel zur gegebenen Achse ist und einen größeren Krümmungsradius aufweist. Das ringartige Teil hat eine Formschiene, die einen querliegenden Schienenteil enthält, der eine zylindrische Biegung um eine Achse parallel zur gegebenen Achse definiert, dessen Krümmungsradius innerhalb eines großen Radienbereichs liegen kann. Wenn die gewünschte Endkrümmung zylindrisch ist, hat das ringartige Teil ein Paar longitudinaler Formschienenteile, die in der allgemeinen Richtung der gegebenen Achse mit geraden oberen Formflächen verlaufen. Um eine Glasscheibe zu einer zusammengesetzten Krümmung zu verformen, hat das letztere Paar der Formschienenteile obere Formoberflächen, die im Seitenprofil einer zur ersten Biegekomponente quer verlaufenden gewünschten Krümmung der Glasscheibe entsprechen, oder in irgendeiner anderen gewünschten Konfiguration sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird verwendet zum Herstellen von geformten Glasscheiben mit verschiedenen Umrissen und Formen mit Krümmungsradien im Bereich von 109 cm (43 inches) bis 152 cm (60 inches), ohne die untere Form oder die obere Vakuumform der Glasscheibenformvorrichtung auszuwechseln. Eine solche Produktion wird ausgeführt unter Verwendung einer fest installierten unteren Form, deren aufwärts gerichtete Formoberfläche eine Gestalt mit einem Krümmungsradius von 122 cm (48 inches) definiert, einer fest installierten oberen Vakuumform, deren abwärts gerichtete Formoberfläche eine Gestalt mit
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einem Krümmungsradius von 127 cm (50 inches) definiert und einem auswechselbaren ringartigen Teil, das verschiedene Krümmungsgrade innerhalb der gewünschten Bereiche definiert.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform näher erläutert, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, worin gleiche Bezugszahlen sich auf gleiche Strukturelemente beziehen.
Fig. 1 ist eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung zum Verformen und Kühlen von Glasscheiben unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der der Klarheit wegen einige 'feile ausgelassen sind;
Fig. 2 ist eine teilweise Längsansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, in der gewisse Teile weggelassen oder weggebrochen sind oder in nicht funktionsgerechten Positionen gezeigt sind, um andere Teile der Vorrichtung klarer zu zeigen und in der gewisse Positionen in Übereinstimmung mit Fig. 1 gestrichelt dargestellt sind;
Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung der Fig. 1 und 2, in der Teile weggelassen sind, um eine vereinfachte Struktur einer Formstation entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform darzustellen;
Fig. h ist eine schematische Querschnittsansicht der Formstation, die eine flache erhitzte Glasscheibe zeigt, die in die Formstation mit einer oberen Vakuumform und der unteren Form, die voneinander entfernt sind, eintritt;
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Fig. 5 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 4 in unmittelbarer zeitlicher Folge, in der gezeigt ist, wie die Glasscheibe durch die obere Formflache der unteren Form in Eingriff genommen wird, um die Glasscheibe zu verformen;
Fig. 6 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 4 und 5, im zeitlichen Ablauf unmittelbar nach Fig. 5, die zeigt, vie die obere Vakuumform anfangs mit der Glasscheibe in Eingriff steht, wenn die Entfernung zwischen den Formen hinreichend klein ist, daß die Glasscheibe von der unteren Form durch Unterdruck gehoben wird;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht zeitlich kurz nach Fig. 6, die zeigt, daß der kontinuierliche Unterdruck das Eingriffsgebiet zwischen der Glasscheibe und der oberen Vakuumform vergrößert;
Fig. 8 ist eine Ansicht zeitlich kurz nach Fig. 7f die die untere Form und die obere Vakuumform getrennt zeigt sowie das ringartige Teil, dessen obere Oberfläche ein Querprofil definiert, das einen größeren Krümmungsradius hat als derjenige der oberen Vakuumform, die die Glasscheibe von der oberen Vakuumform aufnimmt, und die Abbildung zeigt den Unterschied 'im Querprofil
. zwischen der Glasscheibe und der oberen querlaufenden Krümmung des ringartigen Teils in dem Moment, in dem das Glas anfänglich mit dem ringartigen Teil in Kontakt kommt;
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Fig. 9 zeigt eine Ansicht des ringartigen Teiles und der davon gestützten Glasscheibe, zeitlich kurz nach Fig. 8, die zeigt, wie die Glasscheibe sich der Form des ringartigen Teils nach einem kurzen Intervall des Aufliegens anpaßt;
Fig. 10 zeigt eine ähnliche Ansicht wie die Fig. 8, in der die Glasscheibe in dem Moment gezeigt wird, in dem sie auf dem ringartigen Teil abgelegt ist, dessen obere Formfläche eine Gestalt definiert, die einen kleineren Krümmungsradius als die abwärts gerichtete Formoberfläche der Vakuumform aufweist;
Fig. 11 zeigt eine Ansicht ähnlich Fig. 9, die zeigt, wie das ringartige Teil die Glasscheibe nach einem kurzen Stützintervall trägt;
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines Teils eines longitudinalen Seitenschienenteils eines ringartigen Teiles mit einem querlaufenden Schienenteil von zylindrisch konkavem Seitenprofil, worin der longitudinale Seitenschienenteil eine gerade obere Kante zum Stützen einer Glasscheibe aufweist, die in eine zylindrische Form geformt wird;
Fig. 13 ist eine Ansicht eines longitudinalen Schienenteils einer anderen Ausführungsform ähnlich der Ansicht in Fig. 12, die zeigt, wie der longitudinale Schienenteil des ringartigen Teiles dieser Ausführungsform an der oberen Kante longitudinal mit einem konvaven Seitenprofil gestaltet ist, um eine zusammengesetzte Biegung
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konvavem Profil um zwei Biegeachsen in einer Glasscheibe herzustellen;
Fig. 14 ist eine Ansicht eines longitudinalen Schienenteils einer anderen Ausfuhrungsform ähnlich den Fig. 12 und 13, in der gezeigt ist, \vie der longitudinale Schienenteil des ringartigen Teiles in dieser Ausführungsform eine obere Kante aufweist, die longitudinal mit konvexem Profil ausgebildet ist, damit das ringartige Teil eine komplizierte Form in der Glasscheibe herstellen kann, die eine zylindrische Biegung mit konkavem Profil entsprechend dem transversalen Schienenteil um eine Biegeachse und ein konvexes Krümmungsprofil entsprechend dem longitudinalen Sextenschienenteil um eine andere Biegeachse umfaßt; und
Fig. 15 ist eine Ansicht ähnlich den Fig. 12, 13 und 14 eines longitudinalen Schienenteils einer weiteren Ausführungsform, in der gezeigt wird, wie der longitudinale Schienenteil dieser Ausführung sowohl mit konvexen als auch konkaven Profilen ausgebildet ist, damit eine Glasscheibe in eine komplizierte Krümmung geformt werden kann, die eine zylindrische Gestalt mit konkavem Profil enthält, die der oberen Kante des transversalen Schienenteils um eine Achse eltspricht und eine komplizierte Biegung, umfassend konvex und konkav gekrümmte Teile, die. der oberen Kante des longitudinalen Schienenteils entsprechen.
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Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, enthält die Vorrichtung zum Erhitzen und Formen von Scheiben aus bestimmten Materialien, wie z.B. Glas, eine Heizvorrichtung, umfassend einen Ofen 12, durch den die Glasscheiben von einer Ladestation (nicht gezeigt) transportiert werden, wobei sie auf die Glasdeformationstemperatur erhitzt werden. Eine Kühlstation, allgemein bezeichnet mit 14, zum Kühlen der gekrümmten Glasscheiben und eine Entnahmestation (nicht gezeigt) hinter der Kühlstation 14 liegen direkt anschließend an das rechte Ende des Ofens 12. Eine Zwischen- oder Formstation 16 ist zwischen dem Ofen 12 und der Kühlstation 14 angeordnet. Eine Scheibentransfervorrichtung 17, die in der Kühlstation 14 angeordnet ist, überführt die geformten und .gekühlten Glasscheiben in einen in Arbeitsrichtung gelegenen Förderer . 20 zum Transport in die Entnahmestation.
Die Hitzeversorgung im Ofen 12 kann durch heiße Gase aus Gasbrennern oder durch elektrische Strahlheizungen oder durch Kombination von beiden, die im Stand der Technik bekannt sind, geschehen. Die Heizvorrichtung umfaßt eine horizontale Transportvorrichtung, bestehend aus longitudinal beabstandeten, transversal sich erstreckenden Transportrollen 18, die einen Förderweg bilden, der sich durch den Ofen 12 und die Formstation 16 erstreckt. Die Rollen der Transporteinrichtung sind in Abschnitten angeordnet und ihre Umdrehungsgeschwindigkeit wird durch Kupplungen (nicht gezeigt) kontrolliert, so daß die Geschwindigkeit der verschiedenen Transportabschnitte in bekannter Weise kontrolliert und synchronisiert werden kann. Ein Glassensorelement S ist hinter dem Ausgang des Ofens 12 gelegen, um den Verfahrenszyklus des Apparates einzuleiten.
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Grenzschalter LS-1 Ms LS-5 sind vorgesehen, um die Arbeitsabläufe der verschiedenen Elemente der Vorrichtung entsprechend der vorbestimmten Folge zu synchronisieren. Das Glasabfühlelement S, die Grenzschalter · LS-1 bis LS-5 und verschiedene Zeitschaltkreise, die hierdurch betätigt v/erden, wirken zusammen, um die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend zu synchronisieren.
Die Formstation 16 umfaßt eine untere Form 34 und eine obere Vakuumform 36. Die letztere ist aus Metall zusammengesetzt, das mit einem feuerbeständigen Material, wie z.B. Glasfasern 35, wie im Stand der Technik bekannt, beschichtet ist. Die erstere umfaßt eine obere Oberfläche 22 (Fig. 3), die in ihrem Seitenprofil der Gestalt entspricht, die für die zu biegende Glasscheibe gewünscht ist. Die obere Oberfläche 22 ist in Abständen durch transversal sich erstreckende Aussparungen 24 unterbrochen, die einen Freiraum zum Anheben und Absenken der unteren Form 34 zwischen einer zurückgezogenen Position unterhalb der Transportrollen 18, wie in den Fig. 3, 4 und 8 bis 10 gezeigt ist, und einer oberen Position oberhalb der Ebene der genannten Transportrollen, wie in Fig. 5 gezeigt ist, bieten. Die untere Form 34 ist an einem unteren Formträger 26 befestigt und ist in ihrer Aufwärtsbewegung gegen die obere Vakuumform 36 bis zu einem dazwischenliegenden dichtesten Abstand, der wenig größer ist als die Glasdicke, vorzugsweise nicht mehr als das Zwdfache der Glasscheibendicke, begrenzt.
Da Automobilseitenscheiben einen ziemlich konstanten Krümmungsradius um eine horizontale Achse haben, um ihr Auf- und Abbewegen in einer Automobillcarosserie zwischen einer offenen und geschlossenen Position zu erleichtern, haben viele verschiedene
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Muster in der Gruppe der Muster verschiedene Umrißformen, sind aber mit dem gleichen Krümmungsradius gebogen. Daher ist es wünschenswert, daß mit einer unteren Form eine jede Musterfamilie produziert werden kann. Es wurde gefunden, daß eine untere Biegeform mit einem gegebenen Krümmungsradius und grösseren Abmessungen als diejenigen einer Gruppe von Seitenfenstern mit einem gegebenen Krümmungsradius, jedoch verschiedene Umrißformen und/oder verschiedenen Abmessungen gekrümmte Seitenfenster (fergenannten Gruppe mit verschiedenen Größen, jedoch bestimmtem Krümmungsradius herstellen kann. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine untere Preßform in Verbindung mit einer oberen Vakuumform von leicht verschiedener Krümmung installiert werden, um jedes beliebige Muster einer Mustergruppe herzustellen, das einen bestimmten Krümmungsradius, aber verschiedene Größen und/oder Umrißformen hat, ohne daß es erforderlich ist, die untere Form und/oder obere Vakuumform zu entfernen oder zu ersetzen.
Die obere Fläche 22 der unteren Form 34 ist vorzugsweise von glatter Oberfläche, um zu vermeiden, daß irgendiirelche Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche der gestützten Glasscheibe auftreten, und sie ist aus einem Material zusammengesetzt, das mit Glas nicht reagiert, ist leicht profiliert zu der gewünschten glatten Oberflächenkontur und hat eine gute Beständigkeit trotz des intermittierenden Kontaktes mit heißem Glas, das rasche zyklische Temperaturvariationen über einen ausgedehnten Zeitraum verursacht. Ein gut geeignetes Material für die ausgesparte untere Preßform 34 ist ein Alumino-Silica-Zement, der von Johns-Manville unter der Handelsmarke TRANSITE vertrieben wird.
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Eine Hebe- und Senkvorrichtung in Form von Kolben 28, die fest mit einer Kolbenstützplattform 30 verbunden sind, hebt und senkt den Träger 26 und die daran befestigte untere Preßform 34 um ein begrenztes Teilstück. Richtstangen 32 sind am Formträger 26 befestigt, um die vertikale Bewegung der anderen Form 34 zu gewährleisten. Ein Anschlag 33 ist mit der Form 34 verbunden, um den Grenzsehalter LS-4 zu bestätigen.
Die obere Vakuumform 36 hat eine obere Befestigungsplatte 37 und eine untere Wand 38, die mit Öffnungen versehen ist, sowie Seitenwände 39f von denen wenigstens eine mit Öffnungen versehen ist. Die untere Wand 38 ist so geformt, daß sie weniger stark gebogen ist als die Formfläche, die von der nach oben gerichteten Oberfläche 22 der unteren Form 34 gebildet wird. Die obere Vakuumform 36 steht über ein Evakuierungsrohr 40 und ein geeignetes Ventil (nicht gezeigt) in Verbindung mit eher Vakuumquelle (nicht gezeigt). Die obere Vakuumform 36 ist in geeigneter Form über vertikale Führungsstangen 41 mit einem oberen Stützrahmen 42 verbunden und ist durch einen oberen vertikalen Kolben 43 relativ hierzu bewegbar. Das Evakuierungsrohr 40 kann über eine geeignete Ventilanordnung mit einer Preßluftquelle (nicht gezeigt) verbunden sein und die Ventile für die Vakuumleitung und für die Druckleitung können entsprechend den vorbestimmten Zeitzyklen in bekannter Weise synchronisiert sein.
Jeder Teil der Seitenwand 39 der oberen Vakuumpreßform 36, der Öffnungen enthält, ist auch mit einem mit Öffnungen versehenen Gleitstück 60 ausgerüstet, das eine Nase 61 an dessen einem Ende trägt. Das Gleitstück wird an seinen longitudinalen Seitenteilen durch ein Paar paralleler Z-förmiger Führungen 62 in Eingriff
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genommen. Die letzteren sind entlang ihrer Länge an der Seitenwand 39 befestigt. Die Nase 61 kann sich zwischen den Z-förmigen Führungen 62 bewegen, wenn die Position des mit Öffnungen versehenen Gleitstücks 60 relativ zu der mit Öffnungen versehenen Seitenwand 39 adjustiert wird. Das mit Öffnungen versehene Gleitstück 60 hat Öffnungen 63, die in Größe, Gestalt und dem dazwischenliegenden Raumabstand der Anordnung der Öffnungen in der mit Öffnungen versehenen Wand 39 entsprechen.
Wenn das mit Öffnungen versehene Gleitstück 60 eine Position einnimmt, in der seine Öffnungen 63 sich völlig in Ausrichtung befinden mit den Öffnungen in der mit Öffnungen versehenen Seitenwand 39, bietet es eine maximale effektive offene Fläche hinsichtlich der Seitenwand 39. Wenn das mit Öffnungen versehene Gleitstück 60 eine Position einnimmt, in der die Öffnungen 63 an den Zwischenräumen zwischen den Öffnungen in der Seitenwand 39 liegen, hat die Seitenwand 39 keine effektiven offenen Flächen. Es ist klar, daß das Gleitstück 60 in irgendeiner Position justiert werden kann, in der seine Öffnungen 63 partiell in Ausrichtung stehen mit den Öffnungen in der Seitenwand 39 oder in der nur eine oder mehrere ihrer Öffnungen 63 teilweise oder völlig in Ausrichtung stehen mit einer oder mehreren Öffnungen in der Seitenwand, um den gewünschten Betrag an effektiver offener Fläche in der Seitenwand 39 zu gewährleisten, und es sind Einrichtungen zum Einstellen des Betrages der offenen Fläche erforderlich.
Der Grund für das Anbringen von Öffnungen an zumindest einer Seitenwand 39 und eines dafür bestimmten mit Öffnungen versehenen Gleitstücks 60 ist, daß sichergestellt werden soll, daß eine Glasscheibe G gleichmäßig auf ringartige Teil 70
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fällt, ohne aus der Richtung zu kommen, in der sie mit der mit Öffnungen versehenen unteren Fand 39 der oberen Vakuumform 36 in Eingriff steht, wenn das Vakuum in der letzteren aufgehoben wird. Wenn kleine Öffnungen gleichförmig über die mit Öffnungen versehene untere Wand 38 verteilt sind und die behandelten Glasscheiben eine gleichförmige Uinrißgestalt haben, wie z.B. einen im wesentlichen rechteckigen oder kreisförmigen Umriß, wirkt der Luftdruck gleichförmig um den Umfang der Glasscheibe, was bedingt, daß die letztere herabfällt, ohne auf das ringartigen Teil 70 zu kippen, wenn das Vakuum in der oberen Vakuumform 36 aufgehoben wird. Wenn jedoch eine behandelte Glasscheibe einen unregelmäßigen Umriß hat, tritt beim Aufheben des Vakuums Luft in die Vakuumkammer der oberen Vakuumform 36 durch die kleinen Öffnungen der Gestalt ein, daß ein zeitweiliger Druckgradient in der oberen Vakuumform 36 erzeugt wird. Dieser Druckgradient verursacht einen ungleichförmigen abwärts gerichteten Schub gegen die obere Oberfläche der Glasscheibe, die vorher durch das Vakuum gegen die mit Öffnungen versehene untere Wand gedrückt wurde. Dieser ungleichförmige abwärts gerichtete Schub bringt es mit sich, daß die losgelassene Glasscheibe beim Fallen gegen das ringartige Teil 70 kippt. Durch das Anbringen zusätzlicher Öffnungen, die ein effektives offenes Gebiet aufweisen, das an der oberen Vakuumform adjustiert werden kann, wird ein relativ schneller Zufluß der Luft in die obere Vakuumform gewährleistet, die den Effekt des relativ langsamen Flusses der Luft durch die relativ kleinen Öffnungen in der mit Öffnungen versehenen Grundwand 38 überdeckt, durch den die Glasscheibe tippen würde, wenn
/ sie auf das ringartige Teil 70 fällt.
Die relative Größe des gesamt effektiven offenen Gebietes, das durch die Lage der Öffnungen 63 relativ zur Seitenwand 39, verglichen mit dem Gesamtgebiet der Öffnungen in der mit Öff-
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nungen versehenen Bodeiiwand 38 bedingt ist, bestimmt die Wirksamkeit des mit Öffnungen versehenen Gleitstücks 60 und der Öffnungen in der mit Öffnungen versehenen Seitenwand 39, um die Tendenz zum Kippen zu beheben. Weitere Faktoren, die bei der Bestimmung der Menge an effektiven offenen Flächen der Öffnungen 63 relativ zum Gesamt gebiet der Öffnungen in der mit Öffnungen versehenen Wand 38, die offen sind, wenn die mit Öffnungen versehene Wand 38 eine Glasscheibe in Eingriff nimmt, was erforderlich ist, um eine kippfreie Übertragung der Glasscheibe von der oberen Vakuumform 36 zum ringartigen Teil 70 zu gewährleisten, eine Rolle spielen, umfassen die Fläche, Dicke und Unregelmäßigkeit der Umrißgestalt des zu behandelnden Glasscheibenmusters .
Eine Vermehrung des effektiven offenen Gebietes an ausgerichteten Öffnungen 63 vermindert die Gelegenheit zum Kippen der außer Eingriff gebrachten Glasscheibe auf ihrem Wege zum ringartigen Teil 70, wenn das Vakuum an der oberen Vakuumform für ein besonderes Glasscheibenmuster aufgehoben wird. Wenn jedoch das effektive offene Gebiet zu groß gemacht wird, werden Vakuumapparate benötigt, die große Mengen Energie verbrauchen. Im Interesse der Energieeinsparung werden die offenen Gebiete der ausgerichteten Öffnungen entsprechend den erforderlichen offenen Gebieten, die eine Übertragung der Glasscheibe ohne Kippen sicherstellen, so klein wie möglich gemacht.
Die Öffnungen in der mit Öffnungen versehenen unteren Wand werden so klein wie möglich gemacht und werden in einem Abstand so dicht wie möglich angebracht, um die Vakuumversorgung hinsichtlich der heißen Glasscheibe mit einem vernünftigen Energieverbrauch zu sichern. Für eine obere Vakuumform mit
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einer an die Glasscheibe angreifenden unteren mit Löchernversehenen Wand 38 mit den Abmessungen von 117 cm (46 inches) Länge und 56 cm (22 inches) Feite wurden Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,23 cm (0,09 inches) in einem Abstand von 3,8 cm (1,5 inches) in einem rechteckigen oder rautenförmigen Muster als geeignet befunden zum Handhaben von Glasscheiben, deren Gewicht bis zu 9 Kg (20 pounds) betrug. Fünf Öffnungen, jede mit einem Durchmesser von 25,4 mm (1 inch) in einem Abstand von 56 mm (2,2 inch) reichten für das mit Öffnungen versehene Gleitstück 60 und die entsprechende Reihe von Öffnungen in der Seitenwand 39 aus.
eine
Zur Formstation 16 gehört auch untere Plattform 44. Vertikale Pfosten 46 verbinden die Ecken des oberen Formrahmens 42, der Kolbenabstützplattform 30 und der unteren Plattform 44 untereinander, die damit eine zusammenhängende Baugruppe bilden. Räder 48 sind an dieser zusammenhängenden Baugruppe angebracht, damit die Formstation 16 jederzeit aus ihrer in Ausrichtung mit dem Ausgang des Ofens 12 und dem Eingang der Kühlstation 14 befindlichen Arbeitsstellung in eine seitlich versetzte Stellung herausgefahren werden kann, um eine Wartung der Einzelteile der Formstation 16 zu erleichtern.
Die Kühlstation 14 hat eine obere Windkammer 51, die mit in Längsrichtung der Vorrichtung beabstandeten Querreihen von Rohrdüsen 52 versehen ist, die in Querrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind und sich nach unten erstrecken, um Luft, die unter Druck der oberen Windkammer zugeführt wird, auf die Oberseite einer Glasscheibe zu richten, die sich mit den unteren Öffnungen der Düsen in deckender Ausrichtung befindet. Der oberen Windkammer 51 gegenüberliegend
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ist eine untere Windkammer 53 mit unteren, lamellenartigen Düsengehäusen 54 vorgesehen, die mit dicken, senkrecht verlaufenden Wänden versehen sind und durch die Wanddicke hindurch nach oben gerichtete langgestreckte Öffnungen 55 aufweisen, durch die hindurch Luft, -welche unter Druck der unteren Windkammer 43 zugeführt wird, nach oben gegen die untere Hauptfläche der Glasscheibe gerichtet werden kann. Die Öffnungen der unteren, lamellenartigen Düsengehäuse liegen entsprechenden Öffnungen der oberen Rohrdüsen gegenüber. Die lamellenartigen Düsengehäuse sind im senkrechten Abstand unterhalb der oberen Rohrdüsen angeordnet, um einen Zwischenraum zu bilden, durch den sich das ringartige Teil 70 entlang einer Bahn zwischen den oberen und unteren Düsen hindurchbewegen kann. Die Mündungsenden der Reihen von Rohrdüsen bilden eine gekrümmte Fläche, die der gekrümmten Gestalt der glatten Oberseiten der lamellenartigen Düsengehäuse für die unteren Düsen entspricht, um zwischen sich einen gekrümmten Zwischenraum zu bilden, welcher dem Querprofil der hindurchzufordernden Glasscheiben entspricht. Falls erwünscht, können die Windkammern 51 und 53 in Längsrichtung der Kühlstation 14 in Abschnitte unterteilt sein, um mit unterschiedlichen Luftdrucken in den einzelnen Abschnitten der oberen Windkammer und der unteren Windkammer arbeiten zu können, um einen programmierten Luftstromverlauf in Längsrichtung der Kühlstation 14 vorsehen zu können.
Die Oberseiten der unteren lamellenartigen Düsengehäuse 54 sind mit glatten Oberflächen versehen und verlaufen parallel zueinander, um eine unterbrochene, glatte Oberfläche zu bilden, auf der sich der Glasbruch ablegt, wenn eine Glasscheibe in der Kühlstation 14 zerbricht. Die unteren lamellenartigen Düsengehäuse 54 sind durch einen schwenkbaren Rahmen 50 miteinander
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verbunden, der um eine Achse schwenkbar ist, die in Längsrichtung der Kühlstation 14 verläuft. Es ist eine Rahmenschwenkeinrichtung 49 zum Schwenken des Rahmens 50 vorgesehen, durch die sich die mit glatten Oberflächen versehenen unteren, lamellenartigen Düsengehäuse xn eine Schrägstellung verschwenken lassen, in der der Glasbruch zu einer Seite der Kuhlstation hin abrutschen kann, um die Kühlstation schnell und wirksam von Glasbruch befreihen zu können. Die unteren, lamellenartigen Düsengehäuse 54 werden in ihre Normalstellung zurückbewegt, nachdem die Bruchstücke einer vorhergehenden Glasscheibe zu einer Seite der Kühlstation hin abgerutscht sind und bevor die nächste Glasscheibe behandelt wird. Die Schwenkeinrichtung für die unteren, lamellenartigen Düsengehäuse 54 entspricht in etwa derjenigen, die in der US-PS 3 846 106 beschrieben ist.
Die Zwischenräume zwischen den oberen Rohrdüsen 52 bilden einen Abzugsweg für die gegen die obere konkave Oberfläche der in der beschriebenen Vorrichtung behandelten Glasscheiben geblasenen Luft. Die Abstände zwischen den angrenzenden, unteren lamellenartigen Düsengehäusen 54 bilden einen Abzugsweg für Luft, die gegen die unteren, konvexen Flächen der Glasscheiben geblasen wurde. Es steht damit zwar mehr Gesamtraum für die Abzugswege oberhalb der Glasscheibe zur Verfügung als für die Abzugswege unterhalb der Glasscheibe, dieser Unterschied im Gesamtraum für die Luftabzugswege an den entgegengesetzten Seiten der verformten Glasscheiben führt jedoch zu einer stärkeren Gleichmäßigkeit im Kühlen der Ober- und Unterseiten als wenn den Ober- und Unterseiten der Glasscheiben Luftabzugswege gleicher Größe zugeordnet wären. Dies ergibt sich daraus, daß eine konvexe Oberfläche strömungsmäßig günstiger ist als eine konkave Oberfläche. Es ist daher schwieriger, die im Normalfall gegen
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eine konkave Oberf&che geblasene Luft zu entfernen als die im Normalfall gegen eine konvexe Oberfläche geblasene Luft, weshalb mehr Abzugsraum zum Entfernen der Blasluft vorgesehen ist, die gegen die konkave Oberseite der Glasscheibe gerichtet wird, als für die Blasluft, die auf die konvexe Unterseite der Glasscheibe auftrifft.
Die Glasscheibenübergabevorrichtung 17 an der Kühlstation 14 weist einen in senkrechter Richtung beweglichen Abschnitt des Förderers 20 auf, der mit einem Satz von balligen Tragrollen 56 verhältnismäßig großen Durchmessers versehen ist, die auf den mittleren Abschnitten dünner Wellen 58 angebracht sind, welche von einem (nicht gezeigten) Motor und(nicht gezeigten) Getriebe angetrieben sind, welche auf einem Rahmen 64 angebracht sind. Eine Hubeinrichtung 66 in Form eines oder mehrerer Kolben mit je einer Kolbenstange 68 ist fest auf diesem Rahmen abgestützt. Senkrechte Führungen 69 steuern die Bewegung des Rahmens 64 in einer solchen Weise, daß bei Ausfahren der Kolbenstangen 68 der Satz von balligen Tragrollen 56 gemeinsam in senkrechter Richtung in eine Position angehoben wird, in der die obere gemeinsame Berührungsebene der Tragrollen in einer horizontalen Ebene oberhalb der obersten Teile der Formfläche des ringartigen Teiles 70 liegt, um eine Glasscheibe von diesem abheben zu können.
Die Kühlstation 14 weist ferner einen in Vorschubrichtung hinter ihr liegenden Förderer 20 auf, der hinter der Glasscheibenübergabevorrichtung 17 mit weiteren Rollenachsen 72 versehen ist. Jede dieser zusätzlichen Rollenachsen 72 ist mit einem Paar von balligen Tragrollen 74 versehen, die drehfest mit der jeweiligen Achse verbunden sind. Die Achsen 72 sind in Längsrich-
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tung des Förderers 20 im Abstand voneinander angeordnet und die zusätzlichen balligen Tragrollen 74 sind in einer solchen Weise fest unterstützt, daß ihre gemeinsame obere Berührungsebene in einer horizontalen Ebene geringfügig über den obersten Oberflächenbereichen des ringartigen Teiles 70 liegt.
Das ringartige Teil 70 besteht aus einer Schiene, die in Form einer reifenartigen Anordnung hochkant verläuft, wobei die Breite des Profils die Höhe der Schiene bildet. Die Schiene weist einen querverlaufenden Schienenteil 76 am in Förderrichtung gesehen vorderen Ende des ringartigen Teiles, ein Paar von längsverlaufenden Schienenteilen 77 aufs die sich in Vorschubrichtung von dem Querteil 76 aus erstrecken, und ein Paar von nach innen gebogenen Schienenendteilen 78 am in Vorschubrichtung gesehen hinteren Ende.Verbinder 79 sind mit ihren inneren Enden entlang der seitlichen Außenflächen der Schiene im Abstand voneinander befestigt, und sind mit ihren Außenenden an einen Verstärkungsrahmen 80 angebracht. Sowohl der letztere als auch das ringartige Teil 70 sind in ihrer Umrißgestalt der Umrißgestalt einer getragenen Glasscheibe ähnlich und ihr Aufrißprofil ist ähnlich der Krümmung der unterstützten Glasscheibe.
Der Verstärkungsrahmen 80 ist vorzugsweise auf einem äußeren Stahlrohr hergestellt, dessen Umrißgestalt derjenigen des
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ringartigen Teiles 70/ist, und der letzteres in bestimmtem Abstand umgibt. Der Abstand zwischen dem ringartigen Teil 70 und dem Verstärkungsrahmen 80 wird durch die Länge der Verbinder 79 bestimmt. Sowohl das ringartige Teil 70 als auch der Verstärkungsrahmen 80 weisen an ihrem in Vorschubrichtung ge-
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sehen hinteren Ende offene Abschnitte auf.
Der Verstärkungsrahmen 80 ist mittels Verbindungselementen 97 an einem Wagen 96 befestigt. Der Wagen 96 ist mit hochstehenden Laschen 98 versehen, die in mit Innengewinde versehenen Buchsen 100 enden, welche an jeder Seite des Wagens 96 in Eingriff mit einem Spindeltrieb 102 stehen. Dieser Spindeltrieb führt die Bewegung des ringartigen Teiles 70 zwischen einer in Vorschubrichtung gesehen oberen Stellung in der Formstation 16, einer unteren Stellung in Ausrichtung mit der Glasscheibenübergabeeinrichtung 17 und in einer Zwischen-Verweilstellung gerade unterhalb der Formstation. Der Wagen 96 ist durch mehrere (nicht gezeigte) gebogene Querbinder verstärkt, die so gestaltet sind, daß sie mit der Querkrümmung übereinstimmen, welche durch die Oberseiten der unteren, lamellenartigen Düsengehäuse 54 und die unteren Enden der Reihen von oberen Rohrdüsen 52 gebildet wird, um zwischen diesen passieren zu können.
Die balligen Tragrollen 56 der Übergabevorrichtung 17 für die verformten Glasscheiben sind im Abstand voneinander in parallelen Reihen angeordnet. In ihrer oberen Stellung liegt die gemeinsame .obere Berührungsebene der in senkrechter Richtung verfahrbaren Rollen 56 in der gleichen horizontalen Ebene wie die obere gemeinsame Berührungsebene der zusätzlichen balligen Tragrollen 74. In ihrer unteren Stellung liegen die Rollen 56 unterhalb der Vorschubbahn des ringartigen Teiles 70 und seines Verstärkungsrahmens 80.
Der Spindeltrieb 102 steuert die Stellung des Wagens 96 und des von ihm getragenen ringartigen Bauteiles 70 bezüglich der drei Stillstandsstellungen, die während des Betriebszyklus von dem
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ringartigen Bauteil 70 eingenommen werden. Grenzschalter LS-1, LS-2 und LS-3 sind vorgesehen, um durch eine Nase 104 am Wagen 96 betätigt zu werden, damit die verschiedenen Stufen im Arbeitsablauf des ringartigen Teiles 70 eingehalten werden, wie dies weiter unten erläutert wird.
Der Arbeitsablauf der Vorrichtung ist wie folgt:
Zu Beginn des Glasscheibenverformungszyklus wird eine Glasscheibe G auf den Förderrollen 18 in die Formstation 16 bewegt, wobei sich die untere Form 34 in ihrer versenkten Stellung befindet, in der ihre nach oben weisende Formfläche vollständig unterhalb der oberen Tragebene der Förderrollen 18 liegt, und wobei sich die obere Vakuumform 36 mit ihren mit Öffnungen versehenen, nach unten weisenden Formflächen38 kurz oberhalb der Oberseite der Glasscheibe G liegt. Letztere wandert aus einer Stellung zwischen den Abtastelementen S für eine bestimmte Zeit weiter, welche ausreicht, um die Glasscheibe in ihre richtige Ausrichtstellung.zwischen der unteren Form 34 und der oberen Vakuumform 36 zu bringen. Da die Glasscheiben anfangs zu einer zylindrischen Krümmung verformt werden, deren Achse im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung der Glasscheibe verläuft, welche durch die Förderrollen 18 bestimmt wird, ist der genaue Zeitpunkt des Betätigens der unteren Form 34 nicht so kritisch wie er für eine komplexere Krümmung sein würde.
Während die Glasscheibe in der Formstation 16 ankommt, wird ein Kolben 28 ausgefahren, wodurch die Nase 33 veranlaßt wird, außer Eingriff mit dem Grenzschalter LS-4 zu kommen. Dies löst die Beaufschlagung der oberen Vakuumform 36 mit Vakuum aus, während die untere Form 34 angehoben.wird. In Fig. 5 ist gezeigt, wie
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die Glasscheibe auf der unteren Form 34 in eine Stellung in der Nähe der oberen Vakuumform 36 angehoben wird. Da die Glasscheibe heiß ist, wenn sie in der Formstation ankommt, sackt sie ohne weiteres durch Schwerkrafteinwirkung durch, um sich der verhältnismäßig scharfen Krümmung der nach oben gerichteten Formfläche der unteren Form 34 anzupassen, bis sie in einer nahe an die nach unten gerichtete Formfläche der oberen Vakuumform 36 dicht benachbarten Stellung anlangt. Die Glasscheibe G wird bis dicht an die obere Vakuumform 36 angehoben, wobei das Ausmaß der Annäherung durch die Aufwärtsbewegung der Kolben 28 begrenzt ist, und bevor die Glasscheibe gleichzeitig mit beiden Seiten zwischen der nach oben weisenden Formfläche der unteren Form 34 und der nach unten weisenden Formfläche der oberen Form 36 in Eingriff genommen wird, hebt das Vakuum die verformte Glasscheibe G derart an, so daß anfänglich nur ihr Randbereich in Berührung mit der nach unten weisenden Formfläche der oberen Vakuumform 36 gebracht wird. Die durch die nach unten weisende Formfläche der oberen Vakuumform 36 begrenzte Formkontur ist von flacherer Krümmung als die nach oben weisende Formfläche der unteren Form 34. Diese Anordnung gestattet es, daß sich die Glasscheibe G anfangs nur auf die in Fig. 6 dargestellte Weise gegen die nach unten weisende Formfläche der oberen Vakuumform 36 anlegt, wobei die Glasbereiche zwischen den Endbereichen anfangs außer Kontakt mit der nach unten gerichteten Formfläche der oberen Vakuumform 36 bleiben.
Die untere Form 34 ist dadurch angehoben worden, daß der Fühler S einen (nicht gezeigten) Zeitschaltkreis auslöst, der die Kolben 28 nach Abtasten des Durchganges einer Glasscheibe G in die Kühlstation 16 ausfährt. Der Grenzschalter LS-4 wird bei Beginn des Anhebens der Form 34 ausgelöst, um das Vakuum für die
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obere Vakuumform 36, wie oben beschrieben, einzuschalten, und er betätigt auch einen Zeitschalter, der das Einsetzen der Rückzugsbewegung der unteren Form in ihre versenkte Stellung auslöst. Dieser Zeitschalter ist so eingestellt, daß sichergestellt ist, daß die Rückkehr der unteren Form 34 durch Einfahren der Kolben 28 mit der Zeit abgestimmt ist, während der die Glasscheibe durch das Vakuum gegen die nach unten v/eisende Formfläche der oberen Vakuumform 36 angelegt wird. Der Zeitschalter löst ebenso das Zurückfahren nach oben des senkrechten Kolbens 43 aus, der ein Anheben der oberen Vakuumform 36 auslöst und zwar gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der unteren Form 34. Das Vakuum wird weiter aufrechterhalten, während sich die obere Vakuumform nach oben bewegt, um der Oberseite der Glasscheibe Gelegenheit zu geben, sich vollständig an die flachere Gestalt der nach unten xveisenden Formfläche der oberen Vakuumform 36 anzulegen. Dieser Zustand des Ablaufes ist in Fig. 7 dargestellt.
36
Wenn die obere Vakuumform/ihre in Fig. 8 dargestellte oberste Stellung erreicht, ist die Formstation bereit, das ringartige Teil 70 in seine Stellung zwischen der oberen Vakuumform 36 und der unteren Form 34 aufzunehmen. Wenn die Nase 104 am Wagen 96 mit dem Grenzschalter LS-1 in Eingriff gelangt, wird das ringartige Teil 70 in seiner bereits beschriebenen, in Vorschubrichtung gesehen vorderen Position direkt unterhalb der oberen Vakuumform 36 angehalten. Während das ringartige Bauteil 70 sich in seiner vorderen Position unmittelbar unterhalb der oberen Vakuumform 36 befindet, schaltet der Grenzschalter LS-1 das Vakuum in der oberen Vakuumform 36 ab, wodurch veranlaßt wird, daß sich die verformte Glasscheibe auf dem ringartigen Teil 70 ablegt. Die Gestalt des ringartigen Teiles 70 quer zur Vorschubrichtung, und zwar insbesondere
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das querverlaufende Schienenteil 76 des ringartigen Teiles 70 kann die gleiche Krümmung haben wie oder eine andere Krümmung als diejenige, die durch die nach unten weisende Formfläche der oberen Vakuumform 36 bestimmt wird. In Fig. 8 ist ein ringartiges Teil 70 gezeigt, welches eine Formfläche hat, die flacher ausgebildet ist als diejenige, welche durch die obere Vakuumform 36 begrenzt wird. Unter diesen Umständen wird die von dem Aufheizen im Ofen 12 immer noch heiße Glasscheibe fallengelassen, so daß sie anfänglich mit ihrem mittleren Abschnitt auf dem mittleren Abschnitt des querverlaufenden Schienenteils 76 des ringartigen Bauteils 70 zum Auflegen kommt und ihre, anfänglich mit einer stärkeren Krümmung versehenen Außenbereiche vom querverlaufenden Schienenteil nach oben hochstehen, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Bevor jedoch der Wagen 96 die Glasscheibe in die Kühlstation bewegt, sacken deren Randbereiche durch, um sich dem Rest des Umrißverlaufes der Formschiene des ringartigen "feiles 70 anzupassen.
Die Fig. 10 ist der Fig. 8 ähnlich, zeigt jedoch eine Glasscheibe G, die auf ein ringartiges Teil 70 fallengelassen wurde, dessen querverlaufendes Schienenteil 76 eine Krümmung von noch schärferem Biegeradius aufweist als diejenige, die durch die nach unten weisende Formfläche der oberen Vakuumform 36 bestimmt ist. Der Krümmungsradius kann sogar schärfer bzw. kleiner sein als derjenige der unteren Form 34. Wenn die Glasscheibe G also bei Aussetzen des Vakuums fallengelassen wird, kommen anfangs nur die Seitenkanten der gebogenen Glasscheibe zur Auflage auf dem querverlaufenden Schienenteil 76 des ringartigen Teiles 70 und die Glasscheibe sackt dann durch, um ihre schärfere Krümmung in Übereinstimmung mit der Oberkante des querverlaufenden Schienenteiles 76 des ringförmigen Teiles 70 zu vollenden, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
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Die von dem ringartigen Teil 70 getragene Glasscheibe G wird dann in die Kühlstation überführt, wodurch die von der oberen Windkammer 51 aus nach unten gerichteten Düsen 52 und durch die von der unteren Windkammer 53 nach oben gerichteten, lamellenartigen Düsenöffnungen 54 unter Druck befindliche Luft gegen die Glasscheibe geblasen wird, um das Glas so schnell wie möglich abzukühlen, um ihm wenigstens eine teilweise thermische Vorspannung zu erteilen. Wenn die Glasscheibe eine Position oberhalb der balligen Tragrollen 56 erreicht, werden letztere gemeinsam angehoben, um die Glasscheibe G von dem ringartigen Bauteil 70 abzuheben, während sie sich gemeinsam in einer solchen Richtung drehen, daß die Glasscheibe in Vorschubrichtung auf den Förderer 20 weiterbewegt wird.
Fig. 3 zeigt die gekühlte Glasscheibe G bei ihrer Weiterbewegung in Vorschubrichtung der Vorrichtung von den balligen Tragrollen 56 der Glasscheibenübergabevorrichtung 17» angedeutet durch den Pfeil d, während sich das ringartige Bauteil 70 gleichzeitig in Richtung auf seine Zwischenparkposition unmittelbar hinter der Formstation 16 zurückzubewegen beginnt, wie dies durch den Pfeil u angedeutet ist, sofern die nächstfolgende Glasscheibe G noch nicht durch Vakuum von der oberen Vakuumform 36 übernommen ist. Das ringartige Teil 70 kann sich entweder in diese in Fig. 2 dargestellte Parkposition unmittelbar hinter der Formstation 16 oder direkt in seine vordere Stellung in der Formstation 16 bewegen, falls die nächstfolgende Glasscheibe bereits durch Vakuum gegen die obere Vakuumform 36 gehalten wird und die untere Form 34 sich genügend wit senkrecht nach unten zurückbewegt hat, um ausreichenden Platz zu bieten, damit das ringartige Teil 70 sich ohne Aufenthalt in seine Stellung unterhalb der oberen Vakuumform 36 bewegen kann.
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Wenn die von dem ringartigen Teil 70 getragene Glasscheibe in einer Stellung oberhalb der Glasscheibenübergabevorrichtung 17 ankommt, befinden sich die balligen Tragrollen 56 und die zugehörigen dünnen Wellen 58 in ihrer nach unten zurückgezogenen Stellung, in der der Rahmen 64 durch Einfahren der Kolbenstange 68, betätigt durch die Hubeinrichtung 66, nach unten zurückgefahren ist und die Ankunft des ringartigen Teiles 70 in eine Position erwartet, in der die Hase 104 den Grenzschalter LS-2 betätigt. Der Spindeltrieb 102 hat den Wagen 96 und das von ihm getragene ringförmige Teil 70 halbwegs in die Glasscheibenübergabe st ation 17 bewegt. Ein durch Betätigen des Grenzschalters LS-2 mittels der Nase 1O4in Vorschubrichtung ausgelöster Zeitschaltkreis veranlaßt die Hubeinrichtung 66, die Kolbenstange 68 auszufahren, wodurch der Rahmen 64, die Wellen 58 und die sich drehenden balligen Tragrollen 56 in Zwischenpositionen angehoben werden, in denen sie sich der Ebene nähern, in der sie die Glasscheibe G von dem ringartigen Teil 70 abheben würden. Diese Aufwärtsbewegung löst den Grenzschalter LS-5 aus, welcher veranlaßt, daß die balligen Tragrollen 56 gemeinsam zu rotieren beginnen.
Wenn das ringartige Teil 70 in seiner hintersten Stellung ankommt, tritt die Nase 104 mit dem Grenzschalter LS-3 in Eingriff, um den Spindeltrieb 102 anzuhalten. Gleichzeitig haben die sich drehenden balligen Tragrollen 56 begonnen, die Glasscheibe über das ringartige Teil 70 hinweg in Richtung auf die vorderste ballige Tragrolle 74 des vorrichtungsendseitigen Förderers 20 zu überführen. Die Kolbenstange 68 bleibt vollständig ausgefahren, während sich die Glasscheibe G auf den vorrichtungsendseitigen Förderers 20 in Vorschubrichtung weiterbewegt. Zu gegebenem Zeitpunkt steuert ein von dem Grenzschalter LS-3 ausgelöster Zeitschaltkreis die Umkehr des Spin-
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delantrlebes 102, wodurch die Rückwärtsbewegung des ringartigen Teiles 70 entgegen der Vorschubrichtung entweder in ihre Parkposition oder direkt in die Formstation verursacht wird. Ein zusätzlicher, durch den Grenzschalter LS-3 angesteuerter Zeitgeber veranlaßt die Hubeinrichtung 66, mit dem Einfahren der Kolbenstange 68 zu beginnen, wodurch die balligen Tragrollen 56 und ihre dünnen Wellen 58 abgesenkt werden, um die Glasscheibenübergabevorrichtung 17 für den nächsten Arbeitszyklus vorzubereiten. Wenn die Vorrichtung schnell genug arbeitet, was sich durch ein Zeitsignal aus einem Zeitschaltkreis ergibt, dessen Zeitablauf bei der nächstfolgenden Betätigung des Fühlers S beginnt, gestattet es der zurückgestellte Grenzschalter LS-4, daß sich das ringartige Teil 70 entgegen der Vorschubrichtung direkt durch die Parkposition hindurch in die Formstation 16 bewegt, ohne in der Parkposition anzuhalten. Während der Zeit, in der sich das ringartige Teil 70, gesteuert durch ein Auslösen des Grenzschalters LS-2mittels der Nase 104 in oder durch seine Parkposition bewegt, bleibt die untere Form 34 in ihrer zurückgezogenen Stellung unterhalb der Förderrollen 18, um der nächstfolgenden Glasscheibe G Raum für deren Eintritt in eine ausgerichtete Stellung zwischen der oberen Vakuumform 36 und der unteren Form 34 zu bieten.
Die Formschiene des ringartigen Teiles 70 kann mit längsverlaufenden Schienenteilen 77 versehen sein, die im Aufrißprofil entweder konkav oder konvex gekrümmt sind (wie dies in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht ist) oder die in beiden Richtungen gekrümmt sind (wie in Fig. 15), und zwar in Kombination mit einem querverlaufenden Schienenteil 76, das im Aufrißprofil ebenfalls gekrümmt ist, um eine zusammengesetzte
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Krümmung in der Glasscheibe zu erzeugen. Wenn die längsverlaufenden Schienenteile 77 der Formschiene mit einer oberen Formfläche versehen sind, die gerade verläuft, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist, dann begrenzt das ringartige Teil 70 eine zylindrische Krümmung, deren durch das querverlaufende Schienenteil 76 bestimmter Krümmungsradius der gleiche sein kann wie derjenige der nach unten weisenden Formfläche der oberen Vakuumform 36, oder von diesem unterschiedlich sein kann. Das querverlaufende Schienenteil 76 kann auch einen Formflächenteil begrenzen, der jede beliebige, von einer zylindrischen Gestalt abweichende Konfiguration aufweist.
In einer speziellen Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung wurde die Kombination einer unteren Form mit einer verhältnismäßig stark gekrümmten, nach oben gerichteten Formfläche mit etwa 122 cm Krümmungsradius und einer oberen Vakuumform mit einer nach unten \veisenden Formfläche mit einer zylindrischen Krümmung mit 127 cm Krümmungsradius verwendet, um zylindrische Krümmungen in einer Glasscheibe durch Fallverformen der auf einen Krümmungsradius von 127 cm verformten Glasscheibe durch Fallenlassen auf jederzeit austauschbare, ringartige Teile mit Krümmungsradien von weniger als 109 und mehr als 152 cm zu erzeugen. Weiterhin wurden zylindrische Biegungen, die durch Ansaugen gegen die Formfläche der oberen Vakuumform erzeugt wurden, durch Fallverformen in zusammengesetzte Biegungen umgewandelt, indem die noch hitzeerweichten Glasscheiben von der oberen Vakuumform auf ein ringartiges Teil fallengelassen wurden, dessen längsverlaufende Formschienenteile derart gestaltet sind, daß sie der gewünschten Gestalt für die andere Krümmungskomponente um eine sich quer zur Vorschubrichtung erstreckende Achse entsprechen, während eine zylindrische oder
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andere Krümmungslcomponente um eine Biegeachse ausgebildet wird, die in Längsrichtung der Vorschubbewegung verläuft.
Jede Art von durch das schienenartige Teil bestimmter bzw. begrenzter Biegung, einschließlich komplizierter Biegungen, die sowohl konvexe als auch konkave Elemente im seitlichen Profilaufriß in Richtung des Glasvorschubweges enthalten, lassen sich mit jedem Krümmungsradius in Querrichtung im Bereich weiter Grenzen miteinander kombinieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkt daher eine permanent installierte untere Form 34 mit einer nach oben gerichteten Formfläche von zylindrischer Gestalt mit einer permanent installierten oberen Vakuumform mit nach unten gerichteter Formfläche zusammen, die einen größeren Krümmungsradius einer zylindrischen Anordnung aufweist, um eine Biegung zu erzeugen, die derjenigen der nach unten gerichteten Formfläche der oberen Vakuumform entspricht. Wenn jedoch eine weitere Verformung erwünscht ist, wird das ringartige Teil mit einem abweichenden Formverlauf versehen, der der für die Glasscheibe erwünschten endgültigen Gestalt entspricht. Hierfür ist gemäß der Erfindung kein Austauschen entweder der unteren Form oder der oberen Vakuumform erforderlich. Es ist lediglich notwendig, das ringartige Teil zu wechseln, wenn immer ein Wechsel im herzustellenden Scheibentyp die Herstellung einer Scheibe mit unterschiedlichem Umriß oder unterschiedlicher Formgebung verlangt, die entweder eine zylindrische Biegung oder eine kompliziertere Biegung sein könnte, welche eine zylindrische Biegung mit einem Krümmungsradius über einen weiten Bereich einschließt, oder wenn eine nicht zylindrische Krümmungskomponente verlangt wird.
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Claims (21)

  1. Ur. Fuc**, Dr. Har
    P-.:-:;fech 700345
    27
    D-OOOO Frankiert am Main 70 O η Ο Π Ω *7 Q
    Telefon (0611)617079 O U O 0 U / «J
    23. September 1980 Ha/Ra.
    PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania 15222, U.S.A.
    Verformung von Glasscheiben unter Vervrendung von Formen verschiedener Gestalt
    Patentansprüche
    1> Verfahren zum Verformen einer durch Wärmeeinwirkung erweichten Glasscheibe zu einer Gestalt mit einer Biegekomponente mit einem bestimmten Krümmungsgrad, bei dem die untere Fläche der Scheibe mit einer unteren Form in Eingriff gebracht wird, die eine nach oben gerichtete Formfläche aufweist, und bei dem die Scheibe beim Eingriff in Richtung der nach oben gerichteten Formfläche durchsacken gelassen wird, und bei dem durch eine obere Vakuumform mit einer mit Löchern versehenen abwärts gerichteten Formfläche ein Unterdruck an die obere Oberfläche der gehobenen Glasscheibe angelegt wird, um die Glasscheibe von der unteren Form abzuheben und durch Ansaugen in Eingriff zu nehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Oberfläche der Glasscheibe mit der aufwärts gerichteten Formfläche, die eine relativ scharfe Krümmung hinsichtlich der Biegekomponente aufweist, in Eingriff gebracht wird, und dann ein Unterdruck durch die abwärts gerichtete Formoberfläche, die eine Biegekomponente mit einer etwas flacheren Krümmung aufweist, angelegt wird, wobei lediglich der Randbereich der oberen Oberfläche der Glasscheibe zunächst mit der abwärts
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    gerichteten i'ormfläche in Eingriff tritt und die gesamte Glasscheibe dann infolge des Unterdrucks sich der Form der abwärts gerichteten Formoberfläche anpaßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck während des Anhebens der Glasscheibe angelegt wird, bevor die Glasscheibe mit der abwärts gerichteten Formoberfläche in Eingriff tritt, wodurch die gehobene Glasscheibe durch den Unterdruck von der aufwärts gerichteten Formfläche zur abwärts gerichteten Foraifläche überführt wird, wenn die Formflächen sich in einen Abstand voneinander befinden, der größer ist als die Dicke der Glasscheibe.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß verhindert wird, daß die Formoberflächen einander auf einen Abstand näherkommen können, der die Dicke der Glasscheibe übertrifft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß verhindert wird, daß die Glasscheiben einander um einen Abstand näherkommen, der nahezu das Zweifache der Gflasscheibedicke beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe von der abwärts gerichteten Formoberfläche auf ein ringartiges Teil überführt wird, indem die Scheibe auf das besagte Teil mit einer aufwärts gerichteten Formoberfläche, die hinsichtlich der Biegekomponente einen anderen Krümnmngsgrad aufweist als die abwärts gerichtete Formoberfläche, fallen-
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    gelassen wird, wodurch der Krümmungsgrad der Biegekomponente der Glasscheibe bis zum gewünschten Krümmungsgrad geändert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe von der abwärts gerichteten Formoberfläche auf das besagte ringartige Teil überfuhrt wird, das eine aufwärts gerichtete Formoberfläche hat, die einen größeren Krüramungsgrad hinsichtlich der Biegekomponente hat als die abwärts gerichtete Formoberfläche, wobei durch das Fallenlassen die Gestalt der Glasscheibe so geändert wird, daß sie einen größeren Krümmungsgrad aufweist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe von der abwärts gerichteten Formoberfläche auf das ringartige Teil mit einer aufwärts gerichteten Formoberfläche, die einen geringeren Krümmungsgrad hinsichtlich der Biegekomponente aufweist als die abwärts gerichtete Formoberfläche, überführt wird, wobei durch das Fallenlassen die Gestalt der Glasscheibe so verändert wird, daß sie einen geringeren Krümmungsgrad aufweist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe auf ein ringartiges Teil fallengelassen wird, das eine Formschiene aufweist, die eine zusammengesetzte Krümmung definiert, die Biegekomponenten um zwei im Winkel zueinander angeordnete Biegeachsen umfaßt, um eine zusammengesetzte Gestalt zu verleihen, die Biegekomponenten um zwei im ¥inkel zueinander angeordnete Biegeachsen enthält.
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  9. 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe zunächst mit einer unteren Form in Eingriff steht, die eine nach oben gerichtete Formoberfläche aufweist, die eine zylindrische Gestalt mit einem bestimmten Krümmungsradius definiert, die Glasscheibe, dann mit einer oberen Vakuumform mit einer abwärts gerichteten Formoberfläche, die eine zylindrische Gestalt von größerem Krümmungsradius als der vorgegebene Radius definiert, in Eingriff gebracht wird, und schließlich die Glasscheibe auf das ringartige Teil überführt wird, das eine nach oben gerichtete Formoberfläche aufweist, das eine zylindrische Gestalt mit einem anderen Krümmungsradius als der durch die nach oben gerichtete Formoberfläche definierte aufweist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe zunächst mit einer unteren Form, die eine nach oben gerichtete Formoberfläche aufweist, die eine zylindrische Gestalt mit einem bestimmten Krümmungsradius definiert, in Eingriff gebracht wird, die Glasscheibe dann mit einer oberen Vakuumform, die eine abwärts gerichtete Eormoberfläche aufweist, die eine zylindrische Gestalt mit einem größeren Krümmungsradius als den gegebenen Radius definiert, in Eingriff gebracht wird, und schließlich die .Glasscheibe auf das ringartige Teil überführt wird, das eine aufwärts gerichtete Formoberfläche aufweist, die eine zylindrische Gestalt mit einem größeren Krümmungsradius aufweist, als er durch die abwärts gerichtete Formoberfläche definiert ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe zunächst durch eine untere Form mit einer nach oben gerichteten Formoberfläche, die eine zylindrische
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    Gestalt mit einem bestimmten Krümmungsradius definiert, in Eingriff gebracht wird, die Glasscheibe dann durch eine obere Vakuumform mit einer abwärts gerichteten Formoberfläche, die eine zylindrische Gestalt mit einem größeren Krümmungsradius als der gegebene Radius definiert, in Eingriff gebracht wird, und schließlich die Glasscheibe auf das ringartige Teil mit einer aufwärts gerichteten Formoberfläche, die eine zylindrische G&skalt jb±± einem kleineren Krümmungsradius aufweißt, als er durch die aufwärts gerichtete Formoberfläche definiert ist, in Eingriff gebracht wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Glasscheibe durch eine untere Form mit einer aufwärts gerichteten Formoberfläche, die eine zylindrische Form mit einem bestimmten Krümmungsradius definiert, in Eingriff gebracht wird, die Glasscheibe dann durch eine obere Vakuumform mit einer abwärts gerichteten Formoberfläche, die eine zylindrische Gestalt mit einem kleineren Krümmungsradius als der gegebene Radius definiert, in Eingriff gebracht wird, und schließlich die Glasscheibe mit einem ringförmigen Teil in Eingriff gebracht wird, das eine aufwärts gerichtete Formoberfläche aufweist, die eine zusammengesetzte Krümmung definiert, wodurch eine zusammengesetzte Krümmung in der Glasscheibe erhalten wird.
  13. 13. Vorrichtung zum Verformen von Glasscheiben, dadurch gekenn-
    besteht
    zeichnet, daß sie/aus einer unteren Form mit einer aufwärts gerichteten Formoberfläche, die eine Gestalt mit einem bestimmten Krümmungsradius definiert, einer oberen Vakuumform mit einer abwärts gerichteten, mit Löchern versehenen Formfläche, die eine Gestalt mit einem geringeren Krümmungs-
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    grad als die gegebene Krümmung definiert, Vorrichtungen zum Anlegen von Vakuum an die Vakuumform, Vorrichtungen, um zumindest eine der Formen zwischen einem etwas entfernten Abstand dazwischen und einem dicht benachbarten Abstand dazwischen zu bewegen,/wbdurch eine durch Wärmeeinwirkung erweichte Glasscheibe, die durch die aufwärts gerichtete Formoberfläche gestützt wird, absinkt, um sich der aufwärts gerichteten Formoberfläche anzupassen, während die Formen in etwas entferntem Abstand sind,dann durch den Unterdruck überfuhrt wird, so daß lediglich ihr Randteil anfangs mit der abwärts gerichteten Formoberfläche überführt wird, wenn die Formen Stellungen einnehmen nahe dem etwas entferntem Abstand dazwischen, und zusätzlicher Unterdruck die obere Oberfläche der Glasscheibe veranlaßt, die Eontaktfläche mit der nach unten gerichteten Formoberfläche innerhalb ihres Umfangs zu berühren, um sich der Gestalt der abwärts gerichteten Formoberffiche anzupassen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ringartiges Teil mit einer aufwärts gerichteten
    enthärt,
    Formoberflacne/ die eine Gestalt mit einem Krümmungsradius definiert, der verschieden ist von dem der aufwärts gerichteten Formoberfläche, einer Vorrichtung zum Einführen des ringartigen Teils in eine Position zwischen der unteren Form und der oberen Vakuumform, um mit der oberen Vakuumform die Glasscheibe aus dem Eingriff aus der abwärts gerichteten Formoberfläche zum ringartigen Teil zu bringen, wenn das Vakuum in der oberen Vakuumform aufgehoben wird, wodurch die Glasscheibe eine Form erhält, die in Beziehung steht zu der aufwärts gerichteten Formoberfläche des ringartigen Teils.
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  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts gerichtete Formoberfläche des ringartigen Teils eine Gestalt definiert, die eine schärfere Krümmung hat als die obere Vakuumform.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts gerichtete Formoberfläche des ringartigen Teils eine Gestalt definiert, die eine flachere Krümmung als die obere Vakuumform hat.
  17. 17. Vorrichtung zum Formen von Glasscheiben, dadurch gekennzeichnety daß sie eine untere Form enthält, die eine aufwärts gerichtete Formoberfläche von zylindrischer Krümmung aufweistj die einen bestimmten Krümmungsradius um eine gegebene Biegeachse hat,, sowie eine obere Vakuumform mit einer abwärts gerichteten Formoberfläche von zylindrischer Krümmung, die einen größeren Krümmungsradius um eine Achse parallel zur gegebenen Achse hat als der vorgegebene Radius.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zum Wechsel der Entfernung zwischen den Formen, ein ringartiges Teil mit einer Formschiene, die eine zylindrische Biegung um eine Achse parallel zur gegebenen Achse definiert und einen von der abwärts gerichteten Formoberfläche verschiedenen Krümmungsradius aufweist, und Einrichtungen zum Bewegen des ringartigen Teils in eine Position zwischen den Formen, wenn die letzteren auseinandergefahren sind, enthält.
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  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sis eine Einrichtung zum Wechsel der Entfernung zwischen den Formen, ein ringartiges Teil mit einer Formschiene, die eine zylindrische Biegung um eine Achse parallel zur gegebenen Achse definiert und einen gegenüber der abwärts gerichteten Formoberfläche größeren Radius aufweist, und Einrichtungen zum Bewegen des ringartigen Teils in eine Position zwischen den Formen, wenn letztere auseinanderbewegt sind, enthält.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,, daß siß eine Einrichtung zum Wechsel der Entfernung zwischen den Formen, ein ringartiges Teil mit einer Formschiene, die eine zylindrische Biegung um eine Achse parallel zur gegebenen Achse definiert und einen gegenüber der abwärts gerichteten Formoberfläche kleineren Radius aufweist, und Einrichtungen zum Bewegen des ringartigen Teils in eine Position zwischen den Formen, wenn letztere auseinanderbewegt sind, enthält.
  21. 21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das ringartige Teil einen sich quer zum ersten Formschienenteil erstreckenden Formschienenteil aufweist, der um eine Biegeachse gebogen ist, die quer zur gegebenen Achse liegt.
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