DE4028436C2 - - Google Patents
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- DE4028436C2 DE4028436C2 DE4028436A DE4028436A DE4028436C2 DE 4028436 C2 DE4028436 C2 DE 4028436C2 DE 4028436 A DE4028436 A DE 4028436A DE 4028436 A DE4028436 A DE 4028436A DE 4028436 C2 DE4028436 C2 DE 4028436C2
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/03—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf das Biegen von Glasschei
ben durch Absacken aus Biegeformen und insbesondere auf
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Preßbiegen ausge
wählter Teile der Glasscheiben auf Biegeformen oder Bie
geschienen während diese durch einen Heizofen bewegt wer
den.
Beim Biegen durch Durchsacken, um Glasscheiben für Auto
mobile und dergleichen auszuformen, wie es in
US-A-43 75 978 von Reese beschrieben ist, werden Glas
scheiben auf einer Biegeschiene als Form angeordnet. Die
Biegeschiene der Form hat die Form und Umfangslinie, die
mit der auszuformenden Glasscheibe an Stellen dicht in
nerhalb der Außenkante übereinstimmt. Die Biegeformen
werden dann nacheinander durch einen Heizofen befördert,
in dem die Glasscheiben auf ihre Verformungstemperatur
erwärmt werden, so daß sie unter Schwerkraft absacken,
bis die Glasscheiben mit der Umfangslinie der Biegeschie
ne übereinstimmen. Nach dem Verformen der Glasscheiben
wird die Form durch eine Temperzone geleitet, in der die
Glasscheiben in gesteuerter Weise unter ihre Verformungs
temperatur durch den Temperbereich abgekühlt werden, um
die Glasscheiben vorzuspannen. Die Technik des Durchsac
kens von Glas ist das angewandte Verfahren zum gleichzei
tigen Biegen von zwei Glasscheiben oder Doubletten, wenn
die Scheiben anschließend miteinander laminiert werden
sollen, um eine laminierte Windschutzscheibe für Autos
auszubilden. Die Windschutzscheibe ist gekrümmt und gebo
gen, um mit der Form des Automobils übereinzustimmen, in
das sie eingebaut werden soll.
Ein kritischer Verformungsparameter von gekrümmten Glas
scheiben, die als Windschutzscheiben verwendet werden
sollen, ist der Öffnungswinkel der Glas
scheiben über die Fensteröffnung der Autokaros
serie. Der Öffnungswinkel ist der Winkel, unter dem die
Windschutzscheibe auf die Karosserie auftrifft auf einen
sich im allgemeinen senkrecht erstreckenden Pfosten des
Fensterrahmens. Es wurde gefunden, daß beim Biegen von
Glasscheiben durch Absacken mit tiefem Absacken oder um
gekehrten Krümmungen die Scheibe die Tendenz hat, Glas
von den Längsendteilen abzuziehen. Dadurch kann die Glas
scheibe die Neigung haben, sich von der Biegeschiene ei
ner Außenumfangsbiegeform abzuheben, so daß sich die
Krümmung verringert und die Scheiben von den gewünschten
Formen und Toleranzen abweichen. Diese Abweichung kann
verursacht werden durch Überhitzen der Glasscheibe an der
Außenkante der Längsenden, um die gewünschte gekrümmte
Außenlinie zu erreichen.
Weil die Automobilkonstrukteure stärker aerodynamisch
günstige Formen anstreben, bekommen die Windschutzschei
ben komplexere und stärker gebogene Umfangslinien. Zu
sätzlich verlaufen die Kanten der Windschutzscheibe im
Vergleich zur Karosserie flacher, um einen glatteren
Übergang zwischen der Windschutzscheibenoberfläche und
der Autokarosserie zu erreichen. Durch die komplexere
Form der Windschutzscheiben und komplizierten Krümmungen
sind diese Formen schwieriger beim üblichen Biegen durch
Absacken zu steuern.
US-A-32 20 819 von Jendrisak beschreibt eine Einrichtung
zum Herunterdrücken an einer Glasbiegeform. Glasdoublet
ten werden auf einer Umfangslinienform angeordnet und die
Einspannvorrichtung an einer ausgewählten Kante der Bie
geform befestigt, um die Außenkante der Glasdoublette ge
gen die darunterliegende Biegeschiene zu pressen. Wenn
die Glasscheibe erwärmt ist, werden die Endteile der Form
relativ zum Hauptteil der Form geschwenkt, um die heißen
erweichten Glasscheiben zu verformen, während die Ein
spanneinrichtung die Kante der Glasdoublette gegen die
Biegeschiene drückt.
In US-A-42 65 650 von Reese et al ist das Preßbiegen von
Windschutzscheibendoubletten beschrieben unter Verwendung
eines Paares senkrecht ausgerichteter oberer und unterer
vollflächiger Pressenflächen. Die Glasscheiben werden auf
einer Umfangsform angeordnet und durch den Heizofen be
fördert, so daß das Glas durch Schwerkraft absackt und
mit der Außenlinie der Form übereinstimmt. Die Form wird
dann angehalten und zwischen den Preßflächen angeordnet.
Die untere Pressenfläche hebt die Glasscheiben von der
Umfangsform und drückt die Scheiben gegen die obere Pres
senoberfläche. Nach dem Formen erfolgt die Ablagerung der
Glasscheiben auf der Umfangsform durch den unteren Pres
senteil, so daß die Glasscheibe weiterbefördert werden
kann.
In US-A-44 96 386 von Hymore et al ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben beschrieben.
Die Vorrichtung weist eine untere Außenumfangsform auf
mit einer Anordnung von Biegeschienen in Abstand vonein
ander, die nach oben bewegt werden können zwischen be
nachbarten Förderrollen, um die untere Oberfläche von
heißen weichen Glasscheiben abzustützen. Eine zweite
Gruppe von Biegeschienen ist über den Förderrollen an
geordnet und kann in Kontakt mit den unteren Biegeschienen gebracht und von diesen zurückbewegt
werden. Während die Glas
scheibe von der unteren Biegeschiene angehoben und gegen
die obere Form gepreßt wird, gelangt eine zweite Gruppe
von Biegeschienen in Kontakt mit der unteren Oberfläche
der Glasscheibe zwischen den ersten Biegeschienen, um die
Außenkante der Glasscheibe gegen die obere Form zu pres
sen.
US-A-45 01 603 von Frank et al richtet sich auf ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zum Formen von Glasscheiben
zu komplexen Formen. Heiße erweichte Glasscheiben werden
von Transportrollen mittels einer Schlitze aufweisenden
Hebeform abgehoben und gegen eine vollflächige Oberfläche
einer Vakuumform gepreßt. Eine bewegbare Biegeschiene an
der oberen Vakuumform gelangt in Eingriff mit der unteren
Oberfläche des Endteils der heißen Glasscheibe, um die
letztere gegen den korrespondierenden Endteil der oberen
Vakuumform zu drücken, um die Glasscheibe zur gewünschten
komplexen Umfangslinie zu verformen.
US-A-48 04 397 von Stas et al richtet sich auf eine Teil
presse zum Verformen von heißen erweichten Glasscheiben.
Die Glasscheiben werden von einer Biegeform getragen und
durch einen Heizofen befördert, während ein Druckteil
ausgewählte Teile der Glasscheibe berührt. Das Druckteil
bewegt sich mit der Glasscheibe, so daß keine relative
horizontale Bewegung zwischen dem Druckteil und dem Glas
stattfindet, während die Glasscheibe durch den Ofen be
fördert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Biegen von Glas zu schaffen, die
Elemente der konventionellen Biegetechnik durch Absacken
mit anderen Formgebungstechniken kombiniert, um die ge
wünschten Krümmungen von Scheiben zu erreichen, die für
einen korrekten Einbau in Autokarosserien erforderlich
sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung gemäß Pa
tentanspruch 1 und das Verfahren gemäß Patentanspruch 12.
Die Unteransprüche richten sich auf bevorzugte Ausfüh
rungsformen der Erfindung.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Verformen von
heißen erweichten Glasscheiben, die von einer Form- oder
Biegeschiene einer Biegeform getragen werden mit einem
schwenkbaren Endteil. Die Vorrichtung weist Vorspannein
richtungen auf, die auf ein Druckteil und ein an der Bie
geschiene angreifendes Teil einwirken, die auf einem Tragrahmen
befestigt sind. Die Vorspann
einrichtungen bewegen das an der Biegeschiene angreifende
und diese abstützende Teil aus ersten Stellungen, in de
nen das Druckteil sich in Abstand von ausgewählten Teilen
der Glasscheibenoberfläche befindet, die von den Formend
teilen gestützt sind und in denen das an der Biegeschiene
angreifende Teil einen Abstand von ausgewählten Teilen
der schwenkbaren Endteile der Biegeschiene aufweist, in
zweite Stellungen, bei denen das Druckteil gegen ausge
wählte Teile der Glasscheibenoberfläche drückt und das an
der Biegeschiene angreifende Teil gegen ausgewählte Teile
der Biegeschiene drückt. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung wird die Biegeform mit der darauf
angeordneten Glasscheibe durch einen Heizofen bewegt. Der
Rahmen, der das Druckteil und das an der Biegeschiene an
greifende Teil trägt, ist verschiebbar ausgebildet und
weist Einrichtungen auf, die sich mit der Biegeform in
Förderrichtung bewegen. Die Bewegung des Druckteils und
des an der Biegeschiene angreifenden Teils mit dem Rahmen
ist mit der Bewegung der Glasscheibe so synchronisiert,
daß keine horizontale Bewegung zwischen der Glasscheibe
und den Teilen in Bewegungsrichtung eintritt, während die
Form durch den Ofen bewegt wird und die Teile in Berüh
rung mit den ausgewählten Teilen der Scheibe und der Bie
geschiene stehen.
Bei einer besonderen Ausführungsform schwenkt ein erster
Zylinder mit einer Kolbenstange einen Tragarm, um das an
der Biegeschiene angreifende Teil in Berührung mit einem
ausgewählten Teil der schwenkbaren Endteile der Biege
schiene zu bringen. Ein zweiter Zylinder mit Kolbenstange
dreht den Tragarm für das Druckteil so, daß das Druckteil
ausgewählte Oberflächenteile der heißen erwärmten Glas
scheibe berührt. Der nach oben gerichtete Druck, der
durch den ersten Zylinder erzeugt wird, verhindert das
Abschwenken der Endteile der Biegeform nach unten, wenn
das Druckteil von oben einwirkt. Eine Steuereinrichtung
steuert die Förderbewegung der Gesamtkonstruktion und die
Drehbewegungen des Druckteils und des Armes mit dem an
der Schiene angreifenden Teil, so daß keine relative Be
wegung zwischen den Teilen und der Glasscheibe auftreten
kann.
Die Erfindung schließt auch ein Verfahren zum Formen aus
gewählter Teile von Glasscheiben ein, die auf einer Bie
geschiene mit schwenkbaren Endteilen angeordnet sind. Die
Form wird durch einen Heizofen bewegt und die Temperatur der Scheibe auf
die Verformungstemperatur erhöht, so daß das Glas unter
Schwerkraft durchsackt und der Außenumfang der Glasschei
be im wesentlichen mit der Form der Biegeschiene überein
stimmt, die etwas innerhalb des Außenumfangs der Glas
scheibe angeordnet ist. Während des Erwärmens drehen sich
die Endteile der Biegeform aus einer offenen in die geschlos
sene Stellung, um eine im allgemeinen durchgehende Biege
schiene auszubilden, die die heiße erwärmte Glasscheibe
trägt. Ein zusätzliches Formgebungsteil mit einer an der
Scheibe angreifenden Oberfläche, die der gewünschten Form
ausgewählter Teile der Glasscheibe entspricht, wird gegen
ausgewählte Teile der Glasscheibe gepreßt, um die Glas
scheibenoberfläche in Übereinstimmung mit der Oberfläche
des Druckteils zu bringen, während gleichzeitig ein an
der Biegeschiene angreifendes Teil die schwenkbaren End
teile der Biegeschiene in ihrer Stellung hält. Alle Teile
werden durch den Ofen so bewegt, daß keine relative Bewe
gung zwischen den Formgebungsteilen, dem an der Schiene
angreifenden Teil und der Biegeschiene und der darauf an
geordneten Glasscheibe in Bewegungsrichtung stattfindet
solange die Formgebungsteile in Berührung mit der Glas
scheibe stehen.
Fig. 1a und 1b zeigen seitliche Längsschnitte eines typi
schen Biegeheizofens mit einer Ladezone, einer Heizzone,
einer Formgebungszone, einer Temperzone und einer Abnah
mezone.
Fig. 2 ist ein Übersichtsquerschnitt durch die Formge
bungsstation im Heizofen entlang der Linie 2-2, wobei
Teile zur besseren Darstellung weggelassen wurden; wie
dergegeben sind heiße Glasscheiben, die auf einer Ring
form angeordnet sind mit einer bevorzugten konstruktiven
Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 3 ist ein seitlicher Aufriß der Konstruktion der
formgebenden Teile von Fig. 2, bei der Teile der besseren
Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden.
Fig. 4 ist ein weiterer Blick auf die konstruktive Ge
staltung der Formgebungseinrichtung von Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Blick auf Linie 5-5 von Fig. 3.
Fig. 6 zeigt schematisch den Anstellwinkel der Glasschei
be an der Biegeschiene einer Ringform mit und ohne erfin
dungsgemäße Biegeeinrichtung.
Fig. 7-9 zeigen schematisch von der Seite die Arbeits
schritte der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei unwe
sentliche Teile weggelassen sind.
Fig. 10 ist ein Blick von der Seite vergleichbar mit
Fig. 3 einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1a und 1b ist ein Ofen für das Heizen, Formen und
Tempern zur Formgebung von Glasscheiben wiedergegeben.
Der Ofen beginnt in Förderrichtung mit einer Ladezone 10
und schließt eine tunnelförmige Eingangsheizzone 12, eine
unter Schwerkraft wirkende Biegezone 14 nach der Ein
gangsheizzone 12, eine Temperzone 16 und eine Kühlzone 18
jeweils aneinander anschließend ein. Hinter dem Ofen ist
eine Abnahmezone 20 vorhanden.
Eine Fördereinrichtung mit einer Vielzahl von Zapfenrol
len 22, die in Querrichtung einander gegenüberliegend und
in Längsrichtung in Abstand voneinander über die gesamte
Länge des Ofens angeordnet sind, ergeben den Transportweg
in Längsrichtung. In Fig. 2 ist gezeigt, daß jede Zapfen
rolle 22 auf einer Welle angeordnet ist, die sich durch
die Seitenwand des Ofens erstreckt und mit nicht gezeig
ten Förderantriebseinrichtungen verbunden ist. Die Förder
einrichtung kann in einer Anzahl von Sektionen aufgeteilt
sein, wobei jede einen eigenen Antrieb aufweisen kann
oder die Fördersektionen können von einem üblichen An
trieb über Kupplungen angetrieben sein entsprechend dem
gut bekannten Stand der Technik. Eine Vielzahl von
Biegeformen 24, von denen eine in Fig. 2 gezeigt ist,
tragen ein oder mehrere Glasscheiben G, während das Glas
durch den Ofen bewegt wird. Nicht auf die vorliegende Er
findung begrenzt ist die in Fig. 2 wiedergegebene Form
24, die identisch ist mit der Form, die in US-A-46 26 267
von Reese und US-A-48 04 397 von Stas et al offenbart
wird. Es handelt sich insbesondere um eine Form mit Ge
lenken und schwenkbaren Endteilen. Die Form 24 weist ein
ander gegenüberliegende, einen Abstand voneinander auf
weisende zentrale Biegeschienen 26 auf, von denen nur ei
ne in Fig. 2 gezeigt ist. Vorhanden sind ferner zwei
schwenkbare Endteile 28, die jeweils einen Endabschnitt
30 der Schiene aufweisen. Jedes Endteil 28 weist
ebenso einen Ausleger 32 auf, der an der Unterseite des
Schienenendabschnitts 30 befestigt ist. Der Ausleger 32
erstreckt sich außerhalb der Endteile 28 zu einem Dreh
punkt auf einem Lagerpfosten 34 und ist mit einem bela
steten Hebelarm 36 verbunden. Wenn die von den Schienen
26 und 30 getragene Glasscheibe G erwärmt wird, bewegt
sich der Hebelarm 36 unter Schwerkraft nach unten entge
gen der sich verringernden Widerstandskraft der Glas
scheibe G während sie erweicht, so daß ein nach oben ge
richteter Schließdruck an den schwenkbaren Endteilen 28
entsteht, zu der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Stel
lung der Form. In dieser geschlossenen Stellung bilden
die oberen Kanten der Schienen 30 eine Fortsetzung der
Formoberfläche der oberen Kanten der zentralen Biege
schienen 26, so daß die Biegeschienen 26 und 30 eine
durchgehende Außenlinie der formenden Oberfläche ergeben,
die mit der Biegung und Außenlinie der gewünschten Form
der Glasscheibe G etwas innerhalb des Umfangs der Glas
scheibe übereinstimmt.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäßen Pressenanordnungen 38
und 40 in ihrer Stellung im Ofen relativ zur Biegeform
24, während diese von einem Schlitten 42 getragen
wird. Die Pressenanordnungen 38 und 40 weisen die gleiche
Gestaltung auf. Die nachfolgende Beschreibung richtet
sich auf die Anordnung 38. Sie gilt gleichermaßen für die
Anordnung 40, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die in Fig. 3 und 4 wiedergegebene Pressenanordnung weist
eine Preßbiegevorrichtung 44 zum Verformen eines Paares
von Glasscheiben G, Einstell- und Vorspanneinrichtungen
46 zum Halten des Druckteils in Berührung mit den Glas
scheiben G, eine Auslösevorrichtung 48 zum Aktivieren der
Preßbiegevorrichtung 44 und der Einstell- und Vorspann
einrichtungen 46 und ein Traggestell 50 auf.
Die Preßbiegevorrichtung 44, die die Glasscheiben G
verformt, während sie durch den Ofen auf der Form
24 bewegt wird, gelangt in den Ofen durch die Öffnung
52 in der Ofenwand 54. Die Biegevorrichtung 44
weist ein das Glas berührendes Druckteil 56 auf, das von
einem Einspann- oder Halteelement 58 an einem oberen Arm
60 gehalten wird. Eine Tragschiene 62 ist an der Platte
64 des unteren Arms 66 befestigt. Der obere Arm 60 und
der untere Arm 66 sind drehbar verbunden durch Anlenkung
an eine Klammer 68 auf einem Tragrahmen
70 auf dem Traggestell 50. Die Arme 60 und 66 werden
durch eine Einstell- und Vorspanneinrichtung 46 bewegt,
um die Glasscheibe G zu verformen. Die in Fig. 3 gezeigte
spezielle Ausführungsform soll die Erfindung nicht be
schränken und zeigt ein Druckteil 56 in Form eines ge
krümmten zylindrischen Teils 72 aus einem wärmebeständi
gen Material wie rostfreiem Stahl, das die obere Glas
scheibe G berührt auf einer Berührungslinie, um die
Glasscheibe G zusätzlich zu verformen. Die die Glasschei
be berührende Oberfläche 74 des Rohrteils 72 entspricht
der gewünschten Krümmung der Glasscheibe G entlang der
Berührungslinie. Es ist davon auszugehen, daß die die
Glasscheibe berührende Oberfläche 74 des Druckteils 56 so
ausgebildet sein kann, daß sie überstehende Oberflächen
teile der oberen Glasscheibe G berührt und falls erfor
derlich auch die gesamte Oberfläche der Glasscheibe.
Das Halte- oder Einspannelement 58, das das Druckteil 56
trägt, ist am Ende des Armes 60 befestigt und weist eine
Einstellplatte 76 auf, an der das Rohrteil 72 befestigt
ist. Die Platte ist an einem Stutzen 78 über einen Trag
zapfen 80 befestigt. Die Einstellplatte 76 weist einen
Schlitz 82 auf, der den Einstellbolzen 84 der am Stutzen
78 befestigt ist, aufnimmt. Während des Betriebes wird
das Rohrteil 72 eingestellt durch Drehung um den Tragzap
fen 80 und Gleiten des Einstellbolzens 84 im Schlitz 82.
Der Einstellbolzen 84 hält die Einstellplatte 76 zwischen
dem Bolzen 84 und dem Stutzen 78 und sichert die Stellung
des Rohrteils 72.
Alternativ kann das Druckteil 56 auch an einer nicht ge
zeigten Klammer am Ende des Armes 60 angelenkt sein, so
daß es um eine horizontale Achse drehbar ist, die im all
gemeinen senkrecht zur Längsachse des Druckteils 56 ver
läuft und eine Drehung verhindert wird um eine senkrechte
Achse am Ende des Armes 60, wie es in US-A-48 04 397 ge
zeigt ist. Diese Stiftverbindung ermöglicht eine Selbst
justierung des Druckteils 56 bei Berührung mit der Glas
scheibe G, so daß das Druckteil wirksam ist, auch wenn
die gesamte Berührungsfläche 74 des Druckteils 56 nicht
die Oberfläche der Glasscheibe G gleichzeitig berührt.
Die Arme 60 und 66 sind drehbar an der Klammer 68 ange
lenkt und die Drehung erfolgt über die Vorspanneinrich
tung 46, um das Druckteil 56 und die Tragschiene 62 zu
bewegen. Die Bewegung wird eingeleitet durch die später
beschriebene Auslöseeinrichtung 48. Bei der in Fig. 3 und
4 gezeigten speziellen Ausbildungsform der Erfindung
weist die Einstell- und Vorspanneinrichtung 46 Zylinder
86 und 88 auf. Wie in Fig. 3 gezeigt ist das untere Ende
des Zylinders 86 mittels einer Stiftverbindung am Arm 66
befestigt. Die Kolbenstange 90 des Zylinders 86 ist mit
dem einstellbaren Verbindungsstab 92 verbunden, der sei
nerseits am Arm 60 befestigt ist. Das untere Ende des Zy
linders 88 ist mit Stiften schwenkbar an dem Tragrahmen
70 angelenkt. Die Kolbenstange 96 des Zy
linders 88 ist mit dem einstellbaren Verbindungsstab 98
verbunden, der seinerseits am Arm 66 befestigt ist. Der
Zylinder 86 betreibt die Bewegung des Druckteils 56 nach
unten in Berührung mit der Oberfläche der Glasscheibe G
und der Zylinder 88 bewegt die Tragschiene 62 nach oben
in Berührung mit der Schiene 26 der Form 24, um eine
Schwenkung der Endteile 28 nach unten in Richtung der Be
wegung des Druckteils 56 während der Druckformung zu ver
hindern. Der Fachmann kann aufgrund der vorstehenden Of
fenbarung alternative Ausführungsformen entwickeln, bei
spielsweise alternativ kann die Tragschiene 62 den Ausle
ger 32 oder jeden anderen Teil der Endteile 28 berühren,
um das Endteil 28 in der in Fig. 2 gezeigten geschlosse
nen Position zu halten.
Die Zylinder 86 und 88 sind vorzugsweise pneumatische
oder hydraulische Zylinder. Für den Fachmann ist es
selbstverständlich, daß andere Einstell- und Vorspannein
richtungen verwendet werden können.
Fig. 3 und 4 zeigen, daß das Traggestell 50 weiterhin ei
nen Tragschlitten aufweist mit Pfosten 104 und ver
schiebbaren Tragschienen 106 und 108 und Lagerblöcken 110
auf den Tragschienen 108, um die Gleitschienen 112 aufzu
nehmen und zu halten. Die Schienen 112 erstrecken sich in
einer Längsrichtung in Transportrichtung relativ zum Ofen
und sind verschiebbar aufgenommen von Buchsen 114, die
auf der Unterseite des Tragrahmens 70 befestigt sind. La
gerblöcke 116 sind auf den Stützschienen 106 angeordnet,
um die Antriebswelle 118 des Pressenantriebes 120 zu tra
gen. Die Antriebswelle 118 weist ein Zahnrad 122 auf, das
in eine Zahnstange 124 eingreift, die an der Unterseite
des Tragrahmens 70 befestigt ist. Der Antriebsmotor 126
treibt die Welle 118 an, so daß sich der Tragrahmen 70
entlang den Schienen 112 bewegt, wobei der Tragrahmen 70
die Preßbiegevorrichtung 44 und die Einstell- und Vor
spanneinrichtung 46 der Pressenanordnung 38 trägt. Der Motor
126 und die Antriebsvorrichtung 120 ist vorzugsweise ein
umkehrbarer Antrieb mit dem der Tragrahmen 70 in beiden
Richtungen, nach vorn und nach hinten, im Ofen bewegt
werden kann. Alternativ können auch mehrere Motoren oder
eine Kupplung verwendet werden, um die Pressenanordnung
38 im Ofen zu bewegen.
Alternativ zu der in Fig. 3 und 4 gezeigten Antriebsein
richtung kann das Traggestell 50 auch direkt vom nicht
gezeigten Antrieb der Zapfenrollen angetrieben sein, so
daß jede Änderung oder Veränderung der Transportgeschwin
digkeit im Ofen direkt auf die Bewegung des Traggestells
50 übertragen wird. Die Pfosten 104 sind an Rädern 128
befestigt, die auf Schienen 130 laufen, die im allgemei
nen senkrecht zum Ofen angeordnet sind. Diese Anordnung
erlaubt es, die Preßanordnung aus dem Ofen oder in diesen
hinein zu bewegen, um das Druckteil 56 richtig zur sich
bewegenden Glasscheibe G einzustellen. Alternativ kann
der Pfosten 104 feststehend sein und der Tragrahmen
70 und die Antriebseinrichtung 120 können
verschiebbar ausgebildet sein senkrecht zur Förderrich
tung des Ofens, um die Justierung der Pressenanordnung 38 im
und außerhalb des Ofens zu ermöglichen. Weiterhin kann
ein Steuergerät 132 mit den nicht gezeigten Antrieben
verbunden sein, um die Pressenanordnung 38 automatisch in
den Ofen oder heraus zu bewegen. Nicht gezeigte Sensoren
können im Ofen angeordnet sein, um die Stellung des
Schlittens 42 relativ zur Mittellinie des Ofens festzu
stellen und das Steuergerät kann automatisch die Stellung
der Pressenanordnung 38 in Abhängigkeit von den Sensorsigna
len verändern und korrigieren.
Die Auslöseeinrichtung 48 löst den Druckbiegezyklus aus.
Ohne die Erfindung zu beschränken, ist die Auslöseein
richtung, die in der speziellen Ausführungsform der Fig. 3
und 5 gezeigt ist, die gleiche, die in US-A-48 04 397
beschrieben ist. Sie schließt einen langgestreckten, L-förmigen
Schwenkarm 134 ein, der an der Unterseite des
Tragrahmens 70 befestigt ist. Wenn der Formschlitten 42
durch den Ofen bewegt wird, berührt die Spitze 136 des
Schwenkarms 134 eine Auslöseplatte 138, die am im Bewe
gungsrichtung unteren Ende des Schlittens 42 befestigt
ist und den Schwenkarm 134 dreht und gleichzeitig eine
Schrittfolge in dem nur in Fig. 3 gezeigten Steuergerät
132 auslöst. Das Steuergerät 132 steuert die Bewegung der
Pressenanordnung 38 über Motor 126 und die Drehung der Arme
60 und 66 über die Zylinder 86 und 88, wenn die Form 24
die Bewegung durch den Ofen fortsetzt mit der darauf an
geordneten, durch Heizen erwärmten Glasscheibe G.
Es ist klar, daß der Fachmann andere bekannte Anordnungen
und Sensoren verwenden kann, um die Zylinder 86 und 88
und den Motor 126 zu betätigen, anstelle der Verwendung
des Schwenkarms 134. Beispielsweise können Licht- oder
Temperatursensoren verwendet werden, um die genaue Stel
lung des Tragschlittens 42 im Ofen zu ermitteln und eine
Zeitfolge auszulösen zum Aktivieren und Deaktivieren der
Zylinder 86 und 88 und ebenso zum Aktivieren und Rückfüh
ren der Antriebseinrichtung 120.
Die Antriebseinrichtung 120 der Pressenanordnung 38 bewegt die
Preßbiegevorrichtung 44 zusammen mit der sich bewegenden
Form 24. Die Steuereinrichtung 132 bestimmt die Geschwin
digkeit des Tragrahmens 70 mit dem Schlit
ten 42, der die Form trägt, so daß keine relative Bewe
gung zwischen der Preßbiegevorrichtung 44 und der Glas
scheibe G stattfindet. Bei Glasscheibenformen, bei denen
es kritisch ist, daß das Druckteil 56 die obere Glas
scheibe G an einer genauen Stelle auf der Glasscheibe G
berührt, kann die Form 24, die die Glasscheibe G trägt,
ausgerichtet und in den richtigen Winkel im Ofen gebracht
werden, ehe die Berührung mit dem Druckteil 56 erfolgt.
Die Form 24 kann ausgerichtet werden auf jedem üblichen
Weg, wie es beispielsweise in US-A-42 90 796 von Reese et
al beschrieben ist.
Wie bereits beschrieben, hat die durch Wärme erweichte
Glasscheibe G die Neigung Glas von den sich längs er
streckenden Endteilen durch durchhängendes Biegen abzu
ziehen. Dadurch haben die Randteile der Glasscheibe G die
Neigung sich abzuflachen, d. h. die Krümmung der Glas
scheiben am Rand, insbesondere entlang der A-Säule der Autokarosserie,
ist verringert. Fig. 6 zeigt die Krümmungslinie 140 der
Krümmung der Glasscheibe nach einem konventionellen Bie
gevorgang. Erfindungsgemäß werden ausgewählte Teile der
Glasscheibe in Berührung mit dem Druckteil 56 gemacht, um
die Glasscheibe in Pfeilrichtung 142 nach unten zu drüc
ken, um die Glasscheibe in die gewünschte Form entspre
chend der Linie 144 zu bringen. Infolge des Drückens
dreht sich die Kante 146 der Glasscheibe G nach oben ent
gegen dem Uhrzeigersinn, wie es in Fig. 6 wiedergegeben
ist und nähert sich dem Winkel 148, der erforderlich ist
für den korrekten Einbau und das sich daraus ergebende
aerodynamische Verhalten des Fahrzeugs.
Zum Betrieb werden Glasscheiben G auf den Biegeschienen
26 der Biegeform 24 angeordnet und schrittwei
se durch den Ofen auf dem Schlitten 42 bewegt und auf die
Verformungstemperatur erwärmt, so daß die Glasscheibe G
aufgrund der Schwerkraft absackt und mit den Biegeschie
nen 26 übereinstimmt. Wenn die durch Wärme er
weichte Glasscheibe G auf der Form 24 die Pressenanordnungen
38 und 40 erreicht, wird die Kolbenstange 96 in den Zy
linder 88 eingezogen und die Kolbenstange 90 aus dem Zy
linder 86 herausgeschoben, um den erforderlichen Abstand
zwischen dem Druckteil 56 und der Tragschiene 62 zu
schaffen und das Hindurchführen der Endteile 28 der Form
24 möglich zu machen, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Wenn
der Formschlitten 42 seinen Weg im Ofen fortsetzt, be
rührt die Spitze 136 des Schwenkarms 134 die Auslöseplat
te 138, die die Formschrittfolge des Steuergerätes 132
auslöst. Motor 126 wird aktiviert und Tragrahmen
70 mit Armen 60 und 66 und Druckteil 56 und
Tragschiene 62 mit den daran befestigten Teilen bewegen
sich in Förderrichtung auf den Schienen 112 mit der glei
chen Geschwindigkeit wie der die Form tragende Schlitten
42. Der Zylinder 88 schiebt die Kolbenstange 96 nach au
ßen, um den Arm 66 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Klammer 68 zu drehen, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, so
daß die Tragschiene 62 die Unterseite der Schiene 30 des
Endteils 28 berührt. Das Endteil 28 war bereits, wie zu
vor beschrieben, in die obere Stellung geschwenkt. An
schließend zieht der Zylinder 86 die Kolbenstange 90 ein,
so daß Arm 60 sich im Uhrzeigersinn um die Klammer 68
dreht, wie es in Fig. 9 wiedergegeben ist, so daß dadurch
das Druckteil 56 nach unten bewegt wird, in Berührung mit
der oberen Hauptoberfläche der Glasscheibe G auf der
Schiene 30. Der Zylinder 86 ergibt die Druckkraft um si
cherzustellen, daß die Glasscheibe G sich der Form der
Kontaktoberfläche 74 des Druckteils 56 anpaßt, während
der Zylinder 88 verhindert, daß das Endteil 28 der Form
24 sich nach unten dreht und die Form 24 öffnet. Nach ei
ner vorbestimmten Zeitspanne der Berührung zwischen dem
Druckteil 56 und der Glasscheibe G kehren die Zylinder 86
und 88 in ihre Ausgangsstellungen zurück, so daß Arm 60
nach oben und Arm 66 nach unten gedreht werden und die
Pressenanordnungen 38 und 40 nicht länger in Berührung mit
der Glasscheibe oder der Form 24 stehen. Der Motor 126
ändert dann seine Drehrichtung und bewegt den Tragrahmen
70 auf der Schiene 112 zurück in die
Originalstellung zum Empfang des nächsten Formschlittens
42.
Alternativ kann die Schrittfolge des Betriebes modifi
ziert werden, um Änderungen in der Höhe der Form 24, ins
besondere der Schiene 30, zu bewerkstelligen, wenn die
Form 24 durch den Ofen bewegt wird. Bei einer modifizier
ten Schrittfolge würde der Zylinder 88 den Arm 66 anhe
ben, um die Tragschiene 62 in eine Stellung in der Nähe
oder unter der Schiene 30 zu bewegen. Der Zylinder 86
würde den Arm 60 absenken, um die Glasoberfläche G mit
dem Druckteil 56 in Berührung zu bringen. Zusätzliche Be
wegung des unteren Arms 66 über den Zylinder 88 würde mit
dem Zylinder 86 abgestimmt, um den Arm 66 zu heben und es
zu ermöglichen, daß der Zylinder 86 die auf der Schiene
getragene Glasscheibe zwischen das Druckteil 56 und die
Tragschiene 62 schiebt.
Obwohl erfindungsgemäß eine bewegliche Pressenanordnung
beschrieben ist, kann alternativ auch der Schlitten 42
angehalten werden und mit einer feststehenden Pressenanord
nung zusammenwirken. Obwohl eine solche Ausbildung das
Erfordernis eines auf Schienen beweglichen Tragrahmens
vermeiden würde, stiege die Zykluszeit im Ofen an, weil
die Formen 24 angehalten und gegebenenfalls ausgerichtet
werden müßten vor dem Preßbiegen und Weiterbewegen durch
den Ofen.
Die Pressenanordnungen 38 und 40 sind am Anfang der Tem
perzone 16 angeordnet. Diese beschriebene Anordnung soll
die Erfindung nicht beschränken. An dieser Stelle ist das
Glas weich genug, um durch das Druckteil verformt zu wer
den und verfestigt sich schnell, wenn die Pressenanord
nungen 38 und 40 in die Temperzone 16 eintreten.
Weiterhin ist es naheliegend, mehrere Pressenanordnungen
auf jeder Seite des Heizofens anzuordnen, wenn die ge
wünschte Form eine komplizierte Krümmung aufweist.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die oberen und unteren Arme der Pressenanordnung
unabhängig voneinander bewegt werden können. In diesem
Falle sind der obere Arm 150 und der untere Arm 152 über
die Klammer 156 auf dem Tragrahmen 154 abgestützt. Die
Einstell- und Vorspannvorrichtung 46 weist einen Zylinder
158 auf, dessen unteres Ende schwenkbar an dem Tragrahmen
154 angelenkt ist, wobei die Kolbenstange 160 des Zy
linders 158 über den Verbindungsstab 162 mit dem unteren
Arm 152 verbunden ist. Die Vorspanneinrichtung 46 weist
auch die nur in Fig. 10 wiedergegebenen Zylinder 164 auf,
der auf jeder Seite des oberen Armes 150 angeordnet sind.
Die unteren Enden der Zylinder 164 sind schwenkbar an dem
Tragrahmen 154 angelenkt und die Kolbenstangen 166 der
Zylinder 164 mit Verbindungsstäben 168 an dem Montier
streifen 170 befestigt, der seinerseits am oberen Arm 150
fixiert ist. Bei dieser Anordnung sind die Bewegungen des
unteren Armes 152 mittels des Zylinders 158 und des obe
ren Armes 150 mittels der Zylinder 164 unabhängig vonein
ander. Es ist für den Fachmann naheliegend, einen der Zy
linder 164 durch eine Führungs- und/oder Schiebeanordnung
zu ersetzen, um die Bewegung des oberen Armes 150 zu un
terstützen.
Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 ge
zeigt ist, können beide, der obere Arm 60 und der untere
Arm 66, einzeln über getrennte Klammern mit dem Tragrahmen
70 auf dem Traggestell 50 verbunden sein, so daß
jeder unabhängig vom anderen beweglich und betätigbar
ist.
Die vorliegende Erfindung schafft Einrichtungen zum Ver
formen von heißen, weichen Glasscheiben auf einer Form
mit einer Außenlinie, während sie durch einen Heizofen
bewegt wird. Die erfindungsgemäße Pressenanordnung ver
formt die Glasscheibe an einer genauen Stelle ohne Verän
derung der Fördergeschwindigkeiten oder anderweitiger ne
gativer Beeinflussung der Krümmung oder anderer Teile der
Glasscheibe.
Bezugszeichenliste
10 Ladezone
12 Eingangsheizzone
14 Biegezone
16 Temperzone
18 Kühlzone
20 Abnahmezone
22 Zapfenrollen
24 Biegeform
26 Biegeschienen
28 schwenkbare Endteile
30 Endabschnitt der Schiene
32 Ausleger
34 Lagerpfosten
36 Hebelarm
38, 40 Pressenanordnung
42 Schlitten
44 Preßbiegevorrichtung
46 Vorspanneinrichtung
48 Auslöseeinrichtung
50 Traggestell
52 Öffnung
54 Ofenwand
56 Druckteil
58 Einspannelement
60 oberer Arm
62 Tragschiene
64 Platte
66 unterer Arm
68 Klammer
70 Tragrahmen
72 zylindrisches Teil, Rohrteil
74 Oberfläche
76 Einstellplatte
78 Stutzen
80 Tragzapfen
82 Schlitz
84 Einstellbolzen
86, 88 Zylinder
90 Kolbenstange
92 Verbindungsstab
96 Kolbenstange
98 Verbindungssteg
104 Pfosten
106, 108 Stützschienen
110 Tragblöcke
112 Gleitschienen
114 Buxen
116 Stehlager
118 Antriebswelle
120 Antriebsvorrichtung
122 Zahnrad
124 Zahnstangen
126 Antriebsmotor
128 Räder
130 Schienen
132 Steuergerät
134 Schwenkarm
136 Spitze
138 Auslöseplatte
140, 144 Biegelinien
142 Pfeil
146 Kante
148 Winkel
150 oberer Arm
152 unterer Arm
154 Tragrahmen
156 Klammer
158 Zylinder
160 Kolbenstange
162 Verbindungsstab
164 Zylinder
166 Kolbenstange
168 Verbindungsstäbe
170 Montierstreifen
12 Eingangsheizzone
14 Biegezone
16 Temperzone
18 Kühlzone
20 Abnahmezone
22 Zapfenrollen
24 Biegeform
26 Biegeschienen
28 schwenkbare Endteile
30 Endabschnitt der Schiene
32 Ausleger
34 Lagerpfosten
36 Hebelarm
38, 40 Pressenanordnung
42 Schlitten
44 Preßbiegevorrichtung
46 Vorspanneinrichtung
48 Auslöseeinrichtung
50 Traggestell
52 Öffnung
54 Ofenwand
56 Druckteil
58 Einspannelement
60 oberer Arm
62 Tragschiene
64 Platte
66 unterer Arm
68 Klammer
70 Tragrahmen
72 zylindrisches Teil, Rohrteil
74 Oberfläche
76 Einstellplatte
78 Stutzen
80 Tragzapfen
82 Schlitz
84 Einstellbolzen
86, 88 Zylinder
90 Kolbenstange
92 Verbindungsstab
96 Kolbenstange
98 Verbindungssteg
104 Pfosten
106, 108 Stützschienen
110 Tragblöcke
112 Gleitschienen
114 Buxen
116 Stehlager
118 Antriebswelle
120 Antriebsvorrichtung
122 Zahnrad
124 Zahnstangen
126 Antriebsmotor
128 Räder
130 Schienen
132 Steuergerät
134 Schwenkarm
136 Spitze
138 Auslöseplatte
140, 144 Biegelinien
142 Pfeil
146 Kante
148 Winkel
150 oberer Arm
152 unterer Arm
154 Tragrahmen
156 Klammer
158 Zylinder
160 Kolbenstange
162 Verbindungsstab
164 Zylinder
166 Kolbenstange
168 Verbindungsstäbe
170 Montierstreifen
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Formgebung von Glasscheiben mit einer
gewünschten Außenlinie mit
- a) einer Biegeform (24), die mit einer Biegeschiene (26), deren Endabschnitte (28, 30) schwenkbar angeordnet sind, zur Lagerung einer Glasscheibe versehen ist,
- b) Einrichtungen (42, 22) zum horizontalen Transport der Biegeform (24) in Längsrichtung durch den Ofen,
- c) Einrichtungen zum Erwärmen der Glasscheibe, wobei die erweichende Glasscheibe von der Biegeschiene (26) so getragen wird, daß die Umfangskante der Glasscheibe mit der Form der Biegeschiene (26) übereinstimmt,
- d) zwei Pressenanordnungen (38, 40), die senkrecht zur Transportrichtung der Biegeform (24) und an gegenüberliegenden Seiten der Biegeform (24) angeordnet und mit einer relativ zur Biegeform (24) beweglichen Formgebungseinrichtung (56, 72) versehen sind, deren Oberfläche (74) der gewünschten Krümmung ausgewählter Teile der Glasscheibe im schwenkbaren Endteil (28, 30) der Biegeschiene (26) entspricht und mit den ausgewählten Teilen der Glasscheibe in Kontakt gebracht werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) die Pressenanordnung (38, 40) zusätzlich mit einer relativ zur Biegeform (24) beweglichen Abstützeinrichtung (62, 64, 66) für die Biegeschiene (26) versehen ist, die eine Tragevorrichtung (62) aufweist, die mit dem schwenkbaren Endteil (28, 30) der Biegeschiene (26) in Eingriff gebracht werden kann, und
- f) Einrichtungen (46) zum Vorspannen der Abstützeinrichtung (62, 64, 66) und der Formgebungseinrichtung (56, 72) gegeneinander und relativ zu den ausgewählten Teilen der zu verformenden Glasscheibe vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung (46) erste Mittel (88, 96
98) zum Vorspannen und in Eingriffbringen der Trageschiene
(62) mit dem ausgewählten Teil des schwenkbaren Endteils
(28, 30) der Biegeschiene (26) und zweite Mittel (86, 90, 92)
zum Vorspannen und Inberührungbringen der
Formgebungseinrichtung (56, 72) mit ausgewählten Teilen
der Glasscheibe aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin einen Tragrahmen (70) aufweist und die
Abstützeinrichtungen (62, 64, 66) für die Biegeschiene
(26) ein über eine Klammer (68) an dem Tragrahmen (70)
schwenkbar befestigten Arm (66) aufweisen, an dessen ei
nem Ende das Teil (62) zum Angriff an der Biegeschiene
(26) befestigt ist und die ersten Mittel (88, 96, 98) zum
Vorspannen an dem Arm (66) angreifen, um den Arm (66) zu
schwenken und um die an der Biegeschiene (26) angreifende
Trageschiene (62) aus einer ersten Stellung, in der die
angreifende Tragschiene (62) einen Abstand vom ausgewählten
Teil des schwenkbaren Teils (28, 30) der Biegeschiene
(26) aufweist, in eine zweite Stellung zu bewegen,
in der die Trageschiene (62) gegen die ausgewählten
Teile des Endteils (28, 30) der Biegeschiene (26) drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Vorspannmittel (88, 96, 98) einen ersten
Zylinder (88) mit Kolbenstange (96) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum ersten Arm (66) ein zweiter Arm (60)
vorhanden ist, an dessen einem Ende ein auf die Glas
scheibe wirkendes Druckteil (56) befestigt ist, wobei der
zweite Arm (60) über eine Klammer (68) schwenkbar am
Tragrahmen (79) befestigt ist und die zweiten Vorspannmittel
(86, 90, 92) am Arm (60) angreifen, um den zweiten
Arm (60) zu schwenken und um das Druckteil (56) aus einer
ersten Stellung in Abstand vom ausgewählten Teil der
Glasscheibe in eine zweite Stellung zu bewegen, in der
das Druckteil (56) gegen die ausgewählten Teile der Glasscheibe
drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Vorspannmittel (86, 90, 92) einen zweiten
Zylinder (86) mit Kolbenstange (90) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kolbenstange (90) zwischen den ersten und
zweiten Armen (60, 66) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere (150) und der untere Arm (152) der Pressenanordnung
(38, 40) unabhängig voneinander bewegbar sind
wobei die Vorspanneinrichtung (46) einen Zylinder
(158) zwischen Tragrahmen (154) und unterem Arm (152) sowie
einen Zylinder (164) zwischen Tragrahmen (154) und
oberem Arm (150) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegeschiene (26) mit den darauf befindlichen
Glasscheiben horizontal durch den Heizofen beweglich ist
und Einrichtungen (120) vorhanden sind, um den Tragrahmen (70)
horizontal relativ zum Ofen zu bewegen und Einrichtungen
(132) vorhanden sind, um die horizontale Bewegung
des Tragrahmens (70) mit der horizontalen Bewegung
der Glasscheibe auf der Biegeschiene (26) zu synchronisieren,
so daß keine relative horizontale Bewegung zwischen der
Glasscheibe und dem Tragrahmen (70) in Bewegungsrichtung
des Tragrahmens (70) durch den Ofen stattfindet, wenn die
Formgebungseinrichtung (56, 72) und die Trageschiene (62)
die Glasscheibe und die Biegeschiene (26) berühren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (120) zur Horizontalbewegung sich
im allgemeinen horizontal erstreckende Schienen (112)
aufweisen, die von einem Schlitten getragen werden,
wobei der Tragrahmen (70) verschiebbar an den Schienen (112)
befestigt ist und Einrichtungen (118, 124, 126) zum
Bewegen des Rahmens (70) auf den Schienen (112) vorhanden
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Steuereinrichtungen (132) vorhanden sind, um den
Tragrahmen (70) relativ zur Biegeschiene (26) einzustellen,
wenn sich die Biegeschiene (26) durch den Heizofen
bewegt und zum Steuern und Koordinieren der Bewegung des
Tragrahmens (70) und der ersten und zweiten Arme (60, 66)
mit der Bewegung der Biegeschiene (26), wenn das Druck
teil (56) in Berührung mit den ausgewählten Teilen der
Glasscheibe steht und die an der Biegeschiene (26) angreifende
Trageschiene (62) mit dem ausgewählten Teil des
schwenkbaren Endteils (28, 30) der Biegeschiene (26) in
Eingriff steht.
12. Verfahren zum Formgeben einer Glasscheibe mit einer
gewünschten Krümmung durch Tragen der Glasscheibe auf ei
ner Biegeschiene (26) der Biegeform (24), Transport der
Biegeform (24) in Längsrichtung durch den Ofen und Erwärmen
der getragenen Glasscheibe auf ihre Verformungstemperatur,
bei der die Glasscheibe unter Schwerkraft absackt
und wobei ein ausgewählter Teil (28, 30) der Biegeschiene
(26) relativ zu den verbleibenden Teilen der Biegeschiene
(26) beweglich ist, um eine im allgemeinen durchgehende
Biegeschiene (26) auszubilden, so daß der Umfang der
Glasscheibe von der Biegeschiene (26) getragen wird und im wesentlichen
mit Ihrer Form übereinstimmt, Anpressen der
Formgebungseinrichtung (56, 72) mit einer an der Glasscheibe
angreifenden Oberfläche (74) gegen ausgewählte
Teile der Glasscheibe,
gekennzeichnet durch
Vorspannen der Formgebungseinrichtung (56, 72) und der
Abstützeinrichtungen (62, 64, 66) in wählbare Positionen
relativ zueinander und in Relation zu der Glasscheibe.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorspannen der Scheibe durch Inberührungbringen
ausgewählter Teile der verformten Glasscheibe mit Ein
richtungen zum Formgeben (56, 72) erfolgt, die eine auf
die Scheibe einwirkende Oberfläche (74) mit der gewünschten
Form der Glasscheibe an den ausgewählten Teilen aufweist
und Vorspannen der Formgebungseinrichtung (56, 72)
gegen ausgewählte Teile der Scheibe, um die ausgewählten
Teile der Scheibe in Übereinstimmung mit der Oberfläche (74)
der Formgebungseinrichtung (56, 72) zu bringen und
wobei das Vorspannen der Biegeschiene (26) weiterhin den
Eingriff des beweglichen Endteils (28, 30) der Biegeschiene
(26) mit den an der Biegeschiene (26) angreifenden
Abstützeinrichtungen (62, 64, 66) und Vorspannen der
an der Biegeschiene (26) angreifenden Abstützeinrichtungen
(62, 64, 66) gegen das bewegliche Endteil (28) einschließt,
um das bewegliche Endteil (28) der Biegeschiene
(26) in einer wählbaren festen Stellung zu halten.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Aufheizens die Biegeschiene (26) mit der
darauf liegenden Glasscheibe durch den Heizofen bewegt
wird und die Bewegung der Formgebungseinrichtung (56, 72)
und der an der Biegeschiene (26) angreifenden Abstützeinrichtungen
(62, 64, 66) mit der Bewegung der Biegeschiene (26)
durch den Heizofen synchronisiert wird, so daß keine
relative horizontale Bewegung zwischen der Formgebungseinrichtung
(56, 72) oder den an den Schienen angreifenden
Abstützeinrichtungen (62, 64, 66) und der Glasscheibe
oder der Biegeschiene (26) auftritt, wenn die Formge
bungseinrichtung (56, 72) gegen ausgewählte Teile der
Glasscheibe vorgespannt und die an der Biegeschiene (26)
angreifenden Abstützeinrichtungen (62, 64,66) gegen das
bewegliche Endteil (28, 30) der Biegeschiene (26) vorgespannt
sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Angreifen an der Biegeschiene (26) die angreifenden
Abstützeinrichtungen (62, 64, 66) aus einer ersten
Stellung in Abstand vom beweglichen Endteil (28, 30) der
Biegeschiene (26) in eine zweite Stellung bewegt werden,
in der die angreifenden Abstützeinrichtungen (62, 64, 66)
in Eingriff mit dem beweglichen Endteil (28, 30) der Biegeschiene
(26) sind.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formgebungseinrichtung (56, 72) zum Inberührungbringen
mit der Glasscheibe aus einer ersten Stellung in
Abstand von ausgewählten Teilen der Glasscheibe in eine
zweite Stellung bewegt wird, in der die Formgebungseinrichtung
(56, 72) die ausgewählten Teile der Glasscheibe
berührt.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Bewegen der an der Biegeschiene (26) angreifenden
Abstützeinrichtungen (62, 64, 66) und der Formgebungseinrichtung
(56, 72) in die zweiten Stellungen, die
an der Biegeschiene (26) angreifenden Abstützeinrichtungen
(62, 64, 66) in eine dritte Stellung zwischen den ersten
und zweiten Stellungen in unmittelbarer Nachbar
schaft, jedoch in Abstand von dem beweglichen Endteil
(28, 30) der Biegeschiene (26) bewegt werden und anschließend
die Formgebungseinrichtungen (56, 72) aus der
ersten Stellung in ihre zweite Stellung und die an der
Biegeschiene (26) angreifenden Abstützeinrichtungen (62,
64, 66) aus ihrer dritten in ihre zweite Stellung bewegt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=23605359
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