DE63443C - Verfahren zur Herstellung von Glasgefäfsen aus Glastafeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasgefäfsen aus Glastafeln

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Publication number
DE63443C
DE63443C DENDAT63443D DE63443DA DE63443C DE 63443 C DE63443 C DE 63443C DE NDAT63443 D DENDAT63443 D DE NDAT63443D DE 63443D A DE63443D A DE 63443DA DE 63443 C DE63443 C DE 63443C
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DE
Germany
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glass
furnace
production
vessels
edges
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63443D
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English (en)
Original Assignee
J. ARMSTRONG, West Bromwich, Grafsch. Stafford, England
Publication of DE63443C publication Critical patent/DE63443C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/0302Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds between opposing full-face shaping moulds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
Zweck meiner Erfindung ist, das Verfahren der Herstellung von Glasbehältern und anderen Glasgegenständen mittelst neuer Vorrichtungen zu verbessern.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Schnittdarstellung durch den neuen Ofen,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt durch denselben,
Fig. 3 ein Veiticalschnitt durch eine neue Form für kleine Gegenstände,
Fig. 4 ein Schnitt, welcher das Formen von Cylindergefäfsen veranschaulicht;
Fig. 5 und 6 stellen zwei Gebläserohre mit Rohren oder Rollen dar.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 sind a a die Wände des Ofens, b, Fig. 1, ist eine der Feuerungen, von denen an jedem Ende des Ofens eine Feuerung angebracht ist, die bis zum Weg b1 reicht. Aus den Verbrennungs-. kammern der Feuerung führen seitliche Kanäle c c, die bis nach rechts und links reichen und in verticale Züge c1 führen, die Verbrennungsproducte unter die Rollen des Ofens durch die Wände hindurch und über die Platte e im Innern des Ofens hinweg nach dem Abzüge d bringen, ff sind Züge, die in den Endwänden des Ofens angeordnet sind und eine Ausgleichung der Wärme veranlassen. Die Platte e besteht aus Gufseisen und ist dazu bestimmt, die Gegenstände in dem Ofen vor dem Einflufs der hohen Hitze der Flammen zu schützen, welche sonst einen Bruch der Waare veranlassen, ehe dieselbe genügend erhitzt ist. Um Feuerungsmaterial zu sparen, kann die Platte e zuweilen entfernt werden; ist indessen grofse Sorgfalt erforderlich, was namentlich bei Herstellung grofser Gegenstände erforderlich sein dürfte, so ist es wesentlich, die Platte e anzuwenden, g g sind gelochte, in eisernen Rahmen angeordnete Thüren, die für die Einbringung und Entfernung der Form und der Waare vorgesehen sind; sie sind zweckmäfsig hergestellt, so dafs sie erforderlichenfalls leicht eingesetzt und herausgenommen werden können; für die Befestigung der Thüren sind geeignete Befestigungsmittel angebracht. g1 g1 sind verticale Kanäle in den Thüren gg und g2 2 sind horizontale Züge in denselben, um das Gebläserohr und die Rollen durchtreten zu lassen, wenn mit denselben auf die Waare gearbeitet wird; geschieht dies nicht, so werden diese Züge mit trocknen Steinen' ausgefüllt, oder sie können mit Thüren oder gleichartigen Verschlufsvorrichtungen geschlossen werden.
Die verticalen Kanäle gl erlauben die Einführung des Gebläserohres und gestatten, dafs dasselbe bis nach den verticalen Kanten der Glasgefäfse in dem Ofen geführt werden kann.
Die horizontalen Kanäle g2 machen es möglich, dafs das Gebläserohr an die horizontalen Kanten gebracht werden kann.
Die Form k k für kleine Gegenstände wird zweckmäfsig aus Gufseisen von geeigneten Abmessungen hergestellt, wie aus Fig. 3 im Schnitt ersichtlich ist. Die Form wird als Hohlform gegossen und erhält eine Querstange η mit unterem Ansatz p. Dieser Ansatz tritt in ein
mittleres Loch des Rollwagens m, welcher auf die Räder ο ο gebracht wird. Auf die Decke der Form k wird die Bodenplatte r des Glasbehälters gebracht, dessen Kanten, wie ersichtlich, abgeschrägt sind. An jedem der Seitentheile werden die vier verticalen Glasstücke T1T1 gelegt, welche auf dem Flantsch k1 der Form aufsitzen.
Die verticalen Stücke r1 treten ein wenig über die Bodenplatte r hervor, um eine Verbindung mit derselben eingehen zu können. ss sind Träger, welche an dem Flantsch A:1 angebolzt sind und Klemmen 11 in ihrer Stellung halten. Zwischen diesen Klemmen und den Glasplatten r1 wird eine Asbestpackung u gebracht, um die Platten festzulegen. Die Lage einer Form in dem Ofen ist bei k k in Fig. 2 zur Anschauung gebracht. Sie werden derart angeordnet, dafs sie sich um ihre Drehzapfen ρ drehen können, wie aus Fig. 2 in punktirten Linien ersichtlich. Die Räder ο ο können mit Flantschen versehen werden, um auf Schienen laufen zu können, oder sie erhalten flache Radreifen, um ohne Schienenführung auf der Ofenrolle laufen zu können.
Wenn grofse Glasbehälter oder Wannen hergestellt werden, so braucht die Form einen Drehzapfen ρ nicht zu erhalten, und es wird die Form.in dem Ofen, wie bei x-x, Fig..2, ersichtlich, angeordnet.
Bei Herstellung von cylindrischen oder röhrenförmigen Gegenständen gelangen die aus Fig. 4 ersichtlichen Formen zur Anwendung; dieselben bestehen aus einem Cylinder a1 a1, welcher einen Schlitz' w und einen Greifer ν hat, der durch Excenter /; an jedem Ende der cylindrischen Form bewegt wird. Der Cylinder al dreht sich um seine Achse auf Muttern, die in Lagern laufen, und erhält seine Drehung durch eine Kurbel, die anfsen am Ofen angeordnet ist. Die Glasplatte r"2 wird auf einen Tisch k2 gebracht und das eine Ende der Glasplatte durch den Cylinder durch den Greifer ν geführt. Die Erhitzung der Glasplatte so weit, dafs sie weich in plastischen Zustand gelangt ist, wird eine Drehung der Trommel veranlassen.
Nach dieser einmaligen Drehung wird der Greifer ausgelöst und durch die Excenter h nach innen gezogen, während die beiden Enden der Glasplatte zusammengebracht und in ähnlicher Weise, wie vorbeschrieben, verschmolzen bezw. verbunden werden.
Der durch Fig. 1 und 2 dargestellte Ofen ist dazu bestimmt, vier kleine oder zwei grofse Behälter oder zwei kleine und einen grofsen, wie dargestellt, herzustellen. Die kleinen Behälter werden wie folgt erzeugt. Die Gufseisenform k wird aus Gyps, Asbest oder einem anderen, der Hitze widerstehenden Material überzogen. Das Glas wird in seine Lagen gebracht und, wie vorbeschrieben, in derselben eingespannt und das Ganze in den Ofen gebracht, der alsdann geschlossen wird. Darauf wird der Ofen allmälig erhitzt, bis das Glas seine Empfindlichkeit für schnelle Temperaturwechsel verliert. Nun öffnet der den Ofen Bedienende eine der Oeffnungen gl oder g·2 und führt ein Gebläserohr ein, um die an einander stofsenden Glastafeln zur Schmelze zu bringen und sie dadurch zu vereinigen; darauf zieht er das Rohr, welches mit einer gerillten Walze oder einem Rade ^, Fig. 5 und 6, versehen ist, mehrere Male längs der Kante der Glasplatte, wodurch eine Vereinigung der an den Kanten halbflüssigen Platten herbeigeführt wird. Die verticalen Platten h1 sind ausreichend lang, um sich über die Bodenplatte r zur Herstellung einer . festen Verbindung zwischen beiden zu legen. Die so hergestellten Glasbehälter werden mit ihren Formen um den Drehzapfen gedreht, wenn sie sich noch im· Ofen befinden,.um den denselben Bedienenden in den Stand zu setzen, nach allen Verbindungstheilen zu gelangen. Bei Herstellung der gröfsereri Behälter wird von jedem Ende des Ofens in ähnlicherWeise gearbeitet, ohne indessen die Form zu drehen. In dieser Form können sechseckige, cylindrische oder andere Formen der Behälter erzeugt werden. Zwei Formen Gebläserohre mit gerillten Rollen sind in Fig. 5 und 6 dargestellt, y ist die Düse, von der die Flamme austritt, und ^ die Rolle, um die Verbindungsstellen bezw. Nähte der Glasgegenstände herzustellen; es hat sich als vortheilhaft erwiesen, um den Feuerstoff des Gebläses, Luft und Verbrennungsstoff, zu vermischen und zu verhindern, dafs das Glas verbrannt wird. In einigen Fällen verwendet man an Stelle des Gebläses den elektrischen Lichtbogen, um die Verschmelzung an den Kanten herzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Glasgefäfsen aus Glastafeln in der Weise, dafs dieselben an entsprechende Metallformen angelegt und in einem Ofen erhitzt werden, bis sich die weich gewordenen Tafeln der Form anpassen, während die Verbindung der Glastafeln an den Kanten durch Ueberhitzen derselben mittelst einer Gebläseflamme oder des elektrischen Lichtbogens und durch Aneinanderpassen der so erweichten Kanten erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63443D Verfahren zur Herstellung von Glasgefäfsen aus Glastafeln Expired - Lifetime DE63443C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010245B (de) * 1953-01-02 1957-06-13 Peill & Putzler Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gekruemmten Glaskoerpern

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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