DE963367C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen und gehaerteten Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen und gehaerteten Glasscheiben

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DE963367C
DE963367C DES29092A DES0029092A DE963367C DE 963367 C DE963367 C DE 963367C DE S29092 A DES29092 A DE S29092A DE S0029092 A DES0029092 A DE S0029092A DE 963367 C DE963367 C DE 963367C
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DE
Germany
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glass
bending
pane
organs
Prior art date
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Expired
Application number
DES29092A
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English (en)
Inventor
Gino Zoccolini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/031Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds the glass sheets being in a vertical position
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung- von gebogenen und gehärteten Glasscheiben und betrifft insbesondere ein solches Verfahren, bei dem Biegeorgane Verwendung finden, die, anschließend als Blaskasten zum Aufblasen des die Härtung der Scheibe bewirkenden Abschreckmittels dienen. Ferner richtet sich die Erfindung auf zur Durchführung des ernndungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtungen.
Es ist bekannt, eine bis auf den Erweichungspunkt erhitzte Glasscheibe zwischen zwei einander entsprechenden Formgebungsoirganen, welche eine der Gestaltung, die die Scheibe erhalten soll, entsprechende Form besitzen, und aufeinander zu· be> weglich sind, zu biegen.
Ferner ist bekannt, unmittelbar nach einem solchen Biegungsvoirgang die Härtung der Scheibe vorzunehmen, indem man sie schnell zwischen Blasorgane einbringt, welche das schroffe Abkühlen der Scheibe bewirken.
Während des Überganges von der Biege- in die Abblasstellung besteht die Gefahr, daß die auf hoher Temperatur befindliche Scheibe sich verformt.
709513/86

Claims (5)

  1. Es ist auch bereits bekannt, das Biegen und die Blashärtung von Glasscheiben: unter aufeinanderfolgender Verwendung von ein- und denselben Organen für die beiden. Arbeitsvorgänge, die also gleichzeitig Biegeorgane und Blaskästen darstellen, vorzunehmen. Die Erfindung will bei einem solchen Verfahren Verletzungen der Glasoberfläche bzw. Eindrücke in diese verhindern, die durch den Kontakt der Glasoberfläche mit den Blasöffnungen bzw. ίο Schlitzen entstehen könnten.
    Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Einschaltung von biegsamen Schutzelementen mit durchgehender Oberfläche zwischen die Glasscheibe und die Biegeorgane vor dem Beginn des Biege-Vorganges, die nach Beendigung des Biegens entfernt werden, so daß die Blasöffnungen, mit denen die Biegeorgane ausgerüstet sind, freigegeben werden. Diese Schutzelemente können z. B. aus einem Glas- oder Asbestfasergewebe, das auf einem biegsamen Organ angeordnet ist, das sich der Form des Biegeorgans anschmiegt, wenn es durch dieses gegen die plastische Glasscheibe gedruckt wird, aus biegsamen Lamellen oder auch aus starren Lamellen, die nach der Krümmung, die die Scheibe endgültig unter der Wirkung der Biegeorgane erhält, gebogen sind, bestehen.
    Die Ausbildung dieser Elemente und ihre Handhabung wird im folgenden an Hand der Abbildungen beschrieben, welche verschiedene Ausführungsformen einer Anordnung zur Durchführung der Erfindung veranschaulichen.
    Fig. ι zeigt in Schrägperspektive die Gesamtanordnung ;
    Fig. 2 zeigt, in kleinerem- Maßstabe und in gleieher Darstellungsweise, ebenfalls die Gesamtanordnung während des Verformungsvorganges und
    Fig. 3 die Gesamtanordnung während der Kühlperiode der Scheibe.
    In Fig. ι ist mit 1 eine Glasscheibe1 bezeichnet, die durch an Zugstangen 3 aufgehängte Zangen 2 gehalten wird. In der Abbildung sind die Vorrichtungen, welche dazu dienen, die Teile mittels der Zugstangen zu bewegen, nicht dargestellt. Die Scheibe wird, nachdem sie aus einem in der Abbildung nicht dargestellten Ofen, in welchem sie bis zur beginnenden Erweichung erhitzt wurde, entnommen worden ist, - in der dargestellten: Lage zwischen den ■ Formgebungsorganen 5 gepreßt, welche in ihren mit 4 angedeuteten Bereichen die Biegung zeigen, die die Scheibe erhalten soll.
    Zwischen der Glasscheibe 1 und den Formgebungselementen sind die von den Zugstangen 9 getragenen Rahmen 8 angeordnet, auf welche Glasoder Asbestgewebe 8' gespannt sind. Diese Rahmen sind so biegsam, daß das Gewebe sich völlig an die Teile 4 anlegen kann und deren unmittelbaren Kontakt mit der Scheibe verhindert.
    Die farmgebenden Elemente 5 werden, von Armen 6' und Achsen 6 getragen, die ihrerseits durch in der Abbildung nicht dargestellte geeignete Organe gehalten und bewegt werden.
    In dem geeignetem Augenblick bestimmen, die Achsen 6 das Maß der gegenseitigen Annäherung der Elemente 5 und damit die Verformung" der Teile 1, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
    In einer folgenden, in Fig. 3 veranschaulichten Phase werden die Elemente 5 mittels der Achsen 6 und der Arme 6', die in den Fig. 2 und 3 nicht dargestellt sand, wieder voneinander entfernt. Die Schutzelemente 8, 8' werden mit Hilfe der sie tragenden Seile 9 angehoben, und es erfolgt nunmehr die schroffe Abkühlung der Scheiben 1 durch Blasluft durch die Formgebungselemente 5 hindurch, welche gleichzeitig die Kühlelemente darstellen. Die Druckluft tritt durch die Öffnungen 7 durch in den Figuren nicht dargestellten Leitungen ein, verteilt sich in den Innenräumen der Elemente 5 und tritt durch die Löcher 10 aus, um auf die Scheibe 1 aufzutreffen, die derart gehärtet wird.
    Die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist nur eine beispielsweise und die Erfindung keineswegs auf diese Ausführungsform beschränkt. .So können die Schutzelemente beispielsweise statt aus Glas- oder Asbestgewebe auch aus Lamellen aus nicht oder wenig brennbarem Material bestehen und können sowohl biegsam wie auch starr und dann entsprechend der Biegung, welche die Glasscheibe erhalten soll, gebogen sein.
    Pate χ τα ν s ρ rO c η ε :
    ι. Verfahren zum Herstellen von gebogenen und gehärteten Glasscheiben unter Verwendung von Biegeorganen, die anschließend als Blaskästen zum Aufblasen des die Härtung der Scheibe bewirkenden Abschreckungsmittels dienen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bieg-evorgangs zwischen die Glasscheibe1 (1) und das Biegeorgan (5) Schutzelemente (8') eingeschaltet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei mit Blasöffnungen (Löchern oder Schlitzen 10) versehene Formorgane (5) und zwei entfembare Schutzelemente (8'), die vor und während des Biegens zwischen die Formorgane und die Glasscheibe (1) eingeschaltet sind und die Scheibe gegen Verletzungen ihirer Oberfläche durch die Blasöffnungen der Biegeorgane schützen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch! gekennzeichnet, daß die Schutzelemente (8') für die Oberfläche der Scheibe aus einem unbrennbaren Gewebe, wie einem Glasgewebe oder Asbestgewebe bestehen, welche durch geeignete Rahmen oder verformbare Tragorgane (8) so gehalten werden, daß das Gewebe sich den formenden Oberflächen der Formgebungsorgane anpassen kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzelemente (8') aus biegsamen Lamellen aus nicht oder wenig brennbarem Material bzw. einem solchen, das mit
    einem unbrennbaren Überzug oder Firnis überzogen ist, bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus wenig oder nicht brennbaren Stoffen bestehenden Schutzelemente aus starren Lamellen gebogen sind, die dem Profil, das die Glasscheibe erhalten soll, entsprechend gewölbt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 180627; französische Patentschrift Nr. 943 974.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © «09 70S/1S9 10.56 709 513/85 5.5T
DES29092A 1951-06-28 1952-06-28 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen und gehaerteten Glasscheiben Expired DE963367C (de)

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IT699068X 1951-06-28

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DES29092A Expired DE963367C (de) 1951-06-28 1952-06-28 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gebogenen und gehaerteten Glasscheiben

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BE (1) BE512454A (de)
DE (1) DE963367C (de)
FR (1) FR1059296A (de)
GB (1) GB699068A (de)

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FR943974A (fr) * 1946-03-27 1949-03-23 V I S Vetro Italiano Di Secure Procédé et dispositif pour cintrer des plaques de verre

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BE512454A (de)
FR1059296A (fr) 1954-03-23
GB699068A (en) 1953-10-28

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