DES0029092MA - - Google Patents

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DES0029092MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. Juni 1952 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 32a GRUPPE INTERNAT. KLASSE C 03 b
S 29092 IVc/32 a
Gino Zoccolini, Pisa (Italien
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von, gebogenen und gehärteten Glasscheiben und betrifft insbesondere ein solches Verfahren, bei dem Biegeorgane Verwendung finden, die anschließend als Blaskasten zum Aufblasen des die Härtung der Scheibe bewirkenden Abschreckmittels dienen. Ferner richtet sich die Erfindung auf zur Durchführung des erfindungsgemäßen' Verfahrens besonders geeignete Vorrichtungen.
Es ist bekannt, eine bis auf den Erweichungspunkt erhitzte Glasscheibe zwischen zwei einander entsprechenden Formgebungsoirganen, welche eine der Gestaltung, die die Scheibe erhalten soll, entsprechende Fotrm besitzen und aufeinander zui ben weglich sind, zu biegen.
Ferner ist bekannt, unmittelbar nach einem solchen Biegungsvorgang die Härtung der Scheibe vorzunehmen, indem man sie schnell zwischen Blasorgane einbringt, weiche das schroffe Abkühlen der Scheibe bewirken.
Während des Überganges von der Biege:- in die Abblaseteilung besteht die Gefahr, daß die auf hoher Temperatur befindliche Scheibe sich verformt.
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S 29092 IVc/32 a
Es ist auch bereits bekannt, das Biegen und die Blashärtung von Glasscheiben unter aufeinanderfolgender Verwendung von ein- und denselben Organen für die beiden Arbeitsvorgänge, die also gleichzeitig Biegeor'gane und Blaskästen darstellen, vorzunehmen. Die Erfindung will bei einem solchen Verfahren Verletzungen der Glasoberfläche bzw. Eindrücke in diese verhindern,, die durch den Kontakt der Glasoberfläche mit den Blasöffnungen bzw.
ίο Schlitzen entstehen könnten.
~~ Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Einschaltung von biegsamen Schutzelementen, mit durchgehender Oberfläche zwischen, die Glaisscheibe und die Biegeorgane vor dem Beginn des Biege-Vorganges, die nach Beendigung des Biegens entfernt werden, so'daß die Blasöffnungen, mit denen die Biegeorgane ausgerüstet sind, freigegeben werden. Diese Schutzelemente können z. B. aus einem Glas- oder Asbestfasergewebe, das auf einem: biegsamen Organ angeordnet ist, das sich der Form des Biegeorgans anschmiegt, wenn es durch dieses gegen die plastische Glasscheibe gedrückt wird, aus' biegsamen Lamellen oder auch aus starren Lamellen, die nach der Krümmung, die die Scheibe endgültig unter der Wirkung der Biegeorgane eir- '"' hält, gebogen sind, bestehen,
Die Ausbildung dieser Elemente und ihre Handhabung wird im folgenden an Hand der Abbildungen beschrieben, welche verschiedene Ausfüh-
rungsfoirmen einer Anordnung zur Durchführung der Erfindung veranschaulichen.
Fig. f zeigt in Schrägperspektive die Gesamtanordnung;
Fig. 2 zeigt, in, kleinerem Maßstabe und in glei-
eher Darstellungsweise, ebenfalls die Gesamtanordnung während des Verformungsvorganges und
Fig. 3 die Gesamtanordnung während der Kühlpeniode der Scheibe.
In Fig. ι ist mit ι eine Glasscheibe bezeichnet, die durch an Zugstangen 3 aufgehängte Zangen 2 gehalten wird. In der Abbildung sind die Vorrichtungen, welche dazu dienen, die Teile mittels der Zugstangen zu bewegen, nicht dargestellt. Die Scheibe wird, nachdem sie aus einem in der Abbildung nicht dargestellten Ofen, in welchem sie bis zur beginnenden Erweichung erhitzt wurde, entnommen worden ist, in der dargestellten; Lage zwischen den Formgebungsorganen 5 gepreßt, welche in ihren mit 4 angedeuteten Bereichen die Biegung zeigen, die die Scheibe erhalten soll.
Zwischen der Glasscheibe 1 und den Formgebungselementen sind die von den Zugstangen, 9 getragenen Rahmen-8 angeordnet, auf welche Glas-
': oder Asbestgewebe 8' gespannt sind. Diese Rahmen sind so biegsam, daß das Gewebe sich völlig an die Teile 4 anlegen kann und deren unmittelbaren Kontakt mit der Scheibe verhindert.
' Die foirmgebenden Elemente S werden .von Armen 6' und Achsen 6 getragen, die ihrerseits durch in der Abbildung nicht dargestellte geeignete Organe gehalten und bewegt werden.
In deim geeigneten Augenblick bestimmen die Achsen 6 das Maß der gegenseitigen Annäherung der Elemente 5 und damit die Verformung der Teile 1, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
In einer folgenden, in Fig. 3 veranschaulichten Phase werden dlie Elementes mittels der Achsen 6 und der Arme 6', die in den Fig. 2 und 3 nicht dargestellt sind, wieder voneinander entfernt, Die Schutzelemente 8, 8' werden mit Hilfe der sie rragendien Seile 9 angehoben', und es erfolgt nunmehr die schroffe Abkühlung der Scheiben 1 durch Blasluft durch die Formgebungselemente 5 hindurch, welche gleichzeitig die Kühlelemente darstellen,. Die Druckluft tritt durch die Öffnungen 7 durch in den Figuren nicht dargestellten Leitungen ein, verteilt sich, in, den Innenräumen der Elemente 5 und tritt durch die Löcher 10 aus, um auf die Scheibe 1 aufzutreffen, die derart gehärtet wird.
Die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist nur eine beispielsweise und die Erfindung keineswegs auf diese Ausführungsform beschränkt. S01 können die Schutzelemente beispielsweise statt aus Glas- oder Asbestgewebe auch aus Lamellen aus nicht Oder wenig brennbarem Material bestehen' und: können sowohl biegsam wie auch starr und dann entsprechend der Biegung, welche die Glasscheibe erhalten soll, gebogen sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von, gebogenen und gehärteten Glasscheiben unter Verwendung von Biegeorganen, die anschließend als Blaskästen zum Aufblasen des die Härtung der Scheibe bewirkenden Abschreckungsmittels dienen, dadurch gekennzeichnet, daß während, des Biegevorgangs zwischen, die Glasscheibe (1) und dlas Biegeorgan (5) Schutzelemente (8') eingeschaltet werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver-
• fahrens nach Anspruch, 1, gekennzeichnet durch zwei mit Blasöffnungen (Löchern oder Schlitzen 10) versehene Formorgane (5) und zwei - . entfernbare Schutz elemente (8'), die vor und während des Biegens zwischen die Formorgane und dlie Glasscheibe (τ) eingeschaltet sind und die Scheibe gegen Verletzungen ihrer Oberfläche1 durch die Blasöffnungen der Biegeorgane schützen. '
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzelemente (8') für die Oberfläche der Scheibe aus einem unbrennbaren Gewebe, wie einem Glasgewebe oder Asbestgewebe beistehen, welche durch, geeignete Rahmen oder verformbare Tragorgane (8) so
, gehalten werden, daß das Gewebe sich den formenden Oberflächen der Formgebungsorgane anpassen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dlie Schutzelemente (8') aus biegsamen Lamellen aus nicht oder wenig brennbarem Material bzw. einem solchen, das mit
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einem unbrennbaren Überzug oder Firnis überzogen ist, bestehen.
5. Vorrichtung'nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus wenig oder nicht brennbaren Stoffen, bestehenden Schutzelemente aus starren Lamellen gebogen sind, dlie dem Profil, das die Glasscheibe erhalten soll, entsprechend gewölbt sind.
in Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 180627; französische Patentschrift Nr. 943 974.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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