DE583889C - Verfahren zum Biegen von Federblaettern - Google Patents

Verfahren zum Biegen von Federblaettern

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DE583889C
DE583889C DEN33578D DEN0033578D DE583889C DE 583889 C DE583889 C DE 583889C DE N33578 D DEN33578 D DE N33578D DE N0033578 D DEN0033578 D DE N0033578D DE 583889 C DE583889 C DE 583889C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/88Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards
    • B21D53/886Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards leaf springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die zur Herstellung von Blattfedern dienenden Federblätter bearbeitet man bisher zumeist in der Weise, daß man die Blätter zuerst biegt und dann härtet und anläßt. Da S sich die Blätter durch das Härten und Anlassen sehr stark verziehen, ist es erforderlich, sie danach zu richten, was bisher von Hand erfolgt und eine sehr zeitraubende und große Gewandtheit und Erfahrung erfordernde Arbeit ist. Da dieses Richten mittels balliger Hämmer erfolgt, deren Schläge dicht aneinandergesetzt werden, so bilden sich hierbei' leicht Risse in der Blattoberfläche, die späterhin zu Federbrüchen führen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden,_..jdie_ Federblätter nach dem Härten und Abschrecken während des Ausglühens in einem" Gesenk zu biegen. Da sich aber auch bei dieser Art des Biegens die Blätter verziehen, so müssen sie auch in diesem Fall von Hand gerichtet werden, wobei sich ebenso wie in ersterem Fall feine Risse in der Blattoberfläche bilden.
Ferner hat man die Federblätter in kaltem Zustand durch eine Walzenbiegemaschine gebogen. Durch dieses kalte Biegen verziehen sich aber die Blätter nicht nur sehr stark, sondern dieses kalte Biegen ist insbesondere sehr nachteilig für die Gefügefestigkeit der Blätter.
Gemäß der Erfindung sollen demgegenüber die Blätter in warmem Zustand, vorzugsweise in der Anlaßwärme, vor dem Biegen durch eine Walzenrichtmaschine ebenflächig und seitengerade "gerichtet und hierauf mittels einer Walzenbiegemaschine gebogen werden.
Walzenrichtm'aschinen sind gleichfalls an : sich bekannt, man hat sie bisher jedoch lediglich zum Richten von Universaleisen oder Blechstreifen u. "dgl. verwendet, während man das Richten der Federblätter bisher ausschließlich von Hand vorgenommen hat. Durch die Vereinigung des Richtens und des Biegens mittels einer Walzenricht- und einer -biegemaschine vereinfacht sich das Verfahren zur Herstellung der Blattfedern sehr wesentlich; es bietet ferner den Vorteil, daß das Richten und Biegen in einer Wärme erfolgen, kann, und es wird insbesondere hier- : bei ■ das Werkstoffgefüge nach Möglichkeit geschönt und die Entstehung von Oberflächenris'sen wirksam verhütet. Welche Bedeutung diesem letzteren Umstand zukommt, zeigen die nachstehenden Versuchsergebnisse.
Es wurden Stäbe von je 800 mm Länge aus einem Walzstab von 90/13 mm geschnitten und zu Gruppen von je drei Stück vereint. Der Werkstoff der Stäbe enthielt 0,45 % C und 1,70 °/o Si. Die drei Stäbe der ersten Gruppe wurden in der Härtetemperatur (830 ° C) im Gesenk zu einem kreisförmigen Bogen von 65 mm Pfeilhöhe gebogen und in diesem Zustand gehärtet und angelassen. Dies entsprach also dem ersterwähnten Verfahren. Die zweite Gruppe der Stäbe wurde in gerädern Zustand gehärtet und in der Anlaßwärme im Gesenk ebenfalls auf 65 mm Pfeilhöhe gebogen; dies entsprach also dem zweit-
erwähnten Verfahren. Die dritte Gruppe, der Stäbe wurde in geradem Zustand gehärtet, hierauf angelassen und in kaltem Zustand auf die gleiche Pfeilhöhe gebogen; dies entsprach also dem dritterwähnten Verfahren.
Alsdann wurden an den neun Proben Dauerbiegeversuche nach den Vorschriften der Reichsbahn derart durchgeführt, daß die Stäbe mit 60 Hüben je Minute bis zur Geto raden durchgebogen wurden. Das Ergebnis war:
Gruppe 1: 8 400, 4 200, 9 300 Hübe bis zum Bruch.
Gruppe 2: 12 900, 12 600, 11 700 Hübe bis zum Bruch.
Gruppe 3: S 400, 9100, 6 300 Hübe bis zum Bruch.
Man ersieht also aus diesen Ergebnissen den wesentlichen Einfluß des Biegens der ao Stäbe in der Anlaßwärme anstatt bei der Härtetemperatur, und man sieht ferner den verhängnisvollen Einfluß des Kaltbiegens der Stäbe.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal soll zusätzlich, am zweckmäßigsten nach dem Biegen, die Blattoberfläche eine Verfestigung erfahren, was durch Druckwalzen oder durch ■".. Bombardieren der Blattoberfläche mit harten Körpern oder durch Hämmern erfolgen kann. Durch dieses Verfestigen der Blattoberfläche wird die Bruchfestigkeit der Blätter weiterhin begünstigt.
Die Zeichnung veranschaulicht echematisch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine.
Es bezeichnet 1, 2, 3 und 4 in ihrem Abstand voneinander verstellbare Einführungswalzen zur Zuführung der zu richtenden und zu biegenden Blätter zu den Walzen S, 6, 7, 8 und 9; diese letzteren Walzen sind auf Lücke gestellt, so daß die Walze 7 sich über dem Zwischenraum zwischen den Walzen 6 und 8 befindet und die Walzen 5 und 9 zu den Walzen 6 und 8 seitlich versetzt sind; infolgedessen biegen die Walzen 5 bis 9 das noch in der Anlaßwärme befindliche oder nach dem Anlassen wieder angewärmte Federblatt a zunächst schlangenförmig und richten infolgedessen das Blatt ebenflächig und gleichzeitig auch seitengerade, und die Walzen 8 und 9 biegen das Blatt α ab. Zur Erzeugung einer stärkeren Biegung können selbstverständlich auch noch mehrere Biegewalzen angeordnet sein. Das derart gerichtete und gebogene Federblatt ist alsdann gebrauchsfertig. Gegebenenfalls können die Blätter danach noch durch Druckwalzen geführt oder durch.Hämmern oder Bombardieren verfestigt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: i. Verfahren
    zum Biegen von. Federblättern nach erfolgtem Härten und Abschrecken in der Anlaßwärme, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt vor dem Biegen durch eine Walzenrichtmaschine eben- 6g flächig und seitengerade gerichtet wird, worauf das Biegen des Blattes in an sich bekannter Weise mittels einer Walzenbiegemaschine erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Blattes vorzugsweise nach dem Biegen durch Walzen oder Bombardieren oder Hämmern verfestigt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN33578D 1932-04-19 1932-04-19 Verfahren zum Biegen von Federblaettern Expired DE583889C (de)

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DE (1) DE583889C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2944585A (en) * 1956-02-14 1960-07-12 Ungerer Fritz Method of manufacturing curved structural members from sheet metal
DE3309605A1 (de) * 1983-03-17 1984-09-20 Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg Verfahren zum aufarbeiten von geraubtem grubenausbau

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2944585A (en) * 1956-02-14 1960-07-12 Ungerer Fritz Method of manufacturing curved structural members from sheet metal
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