DE3309605A1 - Verfahren zum aufarbeiten von geraubtem grubenausbau - Google Patents

Verfahren zum aufarbeiten von geraubtem grubenausbau

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DE3309605A1 DE19833309605 DE3309605A DE3309605A1 DE 3309605 A1 DE3309605 A1 DE 3309605A1 DE 19833309605 DE19833309605 DE 19833309605 DE 3309605 A DE3309605 A DE 3309605A DE 3309605 A1 DE3309605 A1 DE 3309605A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufarbeiten von geraubtem Grubenausbau, der zunächst nach Profilgröße und Längen sortiert und an den Enden gereinigt, dann kalt verformt, signiert und gebündelt wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anlage zum Aufarbeiten von geraubten Grubenprofilen, bestehend aus einer mit auswechselbar angebrachten Formteilen bestückten Presse.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau wird beim Abwerfen von nicht mehr benötigten Strecken und sonstigen Grubenbauen der eingesetzte Grubenausbau soweit eben möglich geraubt. Ein großer Teil dieser unter Tage geraubten Ausbaubögen wird spezialisierten Instandsetzungsunternehmen zugeführt, um nach erfolgtem Kaltrichten im Streckenausbau erneut eingesetzt zu werden. Die geraubten Streckenprofile werden zunächst grob sortiert, wobei die sehr stark verformten Streckenprofile aussortiert und allenfalls noch durch Aufteilung und Absägen wieder verwendet werden können. Beim Streckenausbau handelt es sich nämlich um vergütetes Material, das nur durch Kaltrichten wieder aufgearbeitet werden kann. Selbst eine örtliche Erwärmung ist für die üblichen Stahlqualitäten aus technologischen Gründen nicht zulässig.
Die für die Wiederaufarbeitung geeigneten Streckenprofile werden dann nach Profilgrößen und Längen sortiert und soweit nötig und möglich gereinigt. Eine solche Reinigung zumindest im Einschubbereich von Rinnenprofilen ist notwendig, weil aufgrund der vom Einpasten herrührenden Rostansätze und sonstigen Verschmutzungen ein Einschub des Profils beim Wiedereinsatz nicht mehr gewährleistet wäre. Im Anschluß werden die Streckenprofile dann Richtpressen zugeführt und mittels Kaliberstücken von Hand gerichtet, wobei mit Hilfe von Schablonen die gerichtete Form überprüft wird. Die so gerichteten Streckenprofile werden dann gemäß
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— b —
Vorschriften gekennzeichnet und signiert, zu transportablen Einheiten zusammengefügt und gebündelt. Sie stehen dann zum Wiedereinsatz zur Verfügung.
Nachteilig bei dem bekannten Verfahren ist, daß bei der manuellen Handhabung der wirr durcheinanderliegenden Streckenprofile die Beurteilung der Streckenprofile sehr subjektiven Einflüssen unterliegt. Hinzu kommt, daß aufgrund der in der Regel unter Tage vorgenommenen Staubbekämpfungsmaßnahmen die Streckenprofile so mit Paste und Staub überzogen sind, daß eine einwandfreie Beurteilung gar nicht möglich ist. Die Qualität der zum Wiedereinsatz aufgearbeiteten Streckenprofile ist daher häufig unbefriedigend. Dem Einsatz der gerichteten Streckenprofile im Untertagebetrieb sind damit Grenzen gesetzt. Andererseits ist aas Kostengründen und wegen des laufend steigenden Wertes derartiger Streckenbögen der mehrfache Einsatz wünschenswert und wird von den Betrieben angestrebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Aufarbeiten geraubter Profile die Qualität bei gleichzeitiger Reduzierung des Schrottanteiles und Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Streckenprofil zunächst einheitlich in Ebene gerichtet und kalibriert und erst dann als Vieleck in kurzen Abschnitten nacheinander in die gewünschte Radienform gebogen wird.
Durch das erfindungsgemäße Vorfahren ist sichergestellt, daß 'jedes zur Aufarbeitung vorgesehene Streckenprofil zunächst cinho.it lieh in eine gleiche Ausuangsform gebracht ,nid gerichtet und cr:st dünn in die vorgesehene Radienform tjeboqun wird. Damit ist es wesentlich einfacher möglich, die notwendigen Toleranzen einzuhalten. Außerdem wird über die
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in gewisser Hinsicht Vorbehandlung der Streckenprofile erreicht, daß deren Zustand offensichtlicher wird, da durch die Beanspruchung die aufsitzenden Einpastungsreste und Rostansätze abplatzen und damit die Oberfläche der Streckenprofile sichtbar wird. Vor dem eigentlichen Biegevorgang kann das Streckenprofil noch einmal in Augenschein genommen werden bzw. überprüft werden, so daß nur solche Streckenprofile endgültig wieder aufgearbeitet werden, die den qualitätsmäßigen Anforderungen entsprechen. Der Biegevorgang selbst läuft dann sehr schonend ab, indem durch Beanspruchung in kurzen Abschnitten ein der gewünschten Radienform entsprechendes Vieleck geschaffen wird.
Da eine genaue und objektive Beurteilung des jeweiligen Zustandes der Streckcnprofile nur möglich ist, wenn eine zumindest annähernd metallisch blanke Oberfläche vorhanden ist, ist nach einer Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß jedes Streckenprofil über die gesamte Länge mechanisch -schabend und schlagend gesäubert und dann berührungslos bezüglich Materialdicke und Oberflächenbeschaffenheit vermessen und danach ausgesondert wird, über ein derartiges Verfahren ist es möglich, eine objektive Beurteilung der geraubten Streckenprofile zu gewährleisten, so daß einerseits sichergestellt ist, daß nicht mehr einsatzfähige Profile ausgesondert werden und andererseits an sich noch einsatzfähige Profile irrtümlich als Schrott weiterbehandelt werden. Gleichzeitig können bei einem derartig genauen Vermessen Werte ermittelt werden, die für die weitere Aufarbeitung des geraubten Grubenausbaues von Vorteil sind. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die metallisch blanke Oberfläche der Streckenprofile mit Infrarot- und/oder Laserstrahlmessung vermessen wird. In Verbindung mit einer Diodenzeilenkamera können so Daten ermittelt und festgehalten werden, die eine anschließende einwandfreie Kalibrierung durch genaue elektronische Steuerung der nachfolgenden
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Arbeitsgänge sichern.
Die durch die Vermessung der gesäuberten Streckenprofile erhaltenen Daten erlauben einen optimierten Rieht- und Kalibriervorgang. Dabei ist weiter erfindungsgemäß vorgesehen, daß während des Rieht- und Kalibriervorganges die Rückfederungskonstante der einzelnen Streckenprofile gemessen wird und in die Sollwertvorgabe für den Biegevorgang eingeht. Auf diese Weise kann der Biegevorgang insofern optimiert und verbessert werden, als durch entsprechende Korrektur der Sollwertvorgabe entsprechend der ermittelten Rückfederungskonstante die in Teilschritten erfolgende Biegung verstärkt oder verringert wird. Hierbei ist es von Vorteil, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, bei den nacheinander ablaufenden Biegevorgängen jeweils der.Sollwert und der Biegeerfolg des vorhergehenden Biegeabschnittes berücksichtigt- und beide, zu einem neuen Sollwert vereinigt werden. Auf diese Weisekann bei der in Teilschritten erfolgenden Biegung der Streckenprofile ein genau den Notwendigkeiten entsprechendes Vieleck geschaffen werden, wenn auch einzelne kleine Biegeabschnitte aus irgendwelchen Gründen nicht genau der Sollwertvorgabe entsprechend vorgenommen werden konnte.
Jeder einzelne Schritt des Aufarbeitungsverfahrens wird elektronisch überprüft und dabei die ermittelten Vierte einem Rechner zugeführt, in dem sie verglichen und zur weiteren Bearbeitung mit berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird der Verformungswert für jeden Kaltverformungsvorgang unter Berücksichtigung von Rückfederungskonstante und Streckgrenze errechnet und berichtigt vorgegeben. Auf diese Weise ist ein genauer Biegevorgang bei schonendem Ablauf möglich. Auf diese Weise ist eine örtliche Versprödung durch beispielsweise zu starke Kaltverfestigung sicher unterbunden
und ein Brechen bei einseitiger Belastung beispielsweise im untertägigen Einsatz unmöglich.
Ohne das Gefüge des Stahls zu verändern, kann nach einer weiteren Ausführung der Erfindung der Rieht- und Kalibriervorgang vereinfacht werden, indem die zu richtenden Streckenprofile beim oder vor dem Richten und Kalibrieren auf bis zu 3oo° C erwärmt werden. So ist es möglich, auch sehr stark verdrehte Streckenprofile wieder zu richten und genau zu kalibrieren, so daß sie für den nachfolgenden Biegevorgang und den späteren Einsatz wieder einwandfrei verwendbar werden. Auch das Biegen selbst kann vereinfacht werden, indem die Streckenprofile im noch warmen Zustand nach dem Richten und Kalibrieren gebogen werden.
Die genaue Einhaltung der Profilabmessungen ist gewährleistet, da erfindungsgemäß das Biegen unter gleichzeitigem Einfassen des zu verformenden Profilabschnittes durch eine Vielzahl von Kaltverformungsvorgängen vorgenommen wird. Hierdurch ist ein genaues Einhalten der vorgegebenen Toleranzen sicher gewährleistet.
In vorteilhafter Weise werden alle die einzelnen Streckenprofile betreffenden Daten während des Aufarbeitungsvorganges im Rechner gespeichert. Von daher ist es zweckmäßig, die aufgearbeiteten Streckenprofile nach dem letzten Verformungsvorgang automatisch gemäß den gespeicherten Meßwerten und Meßdaten zu zeichnen und zu signieren. Fehler sind damit annähernd ausgeschlossen und gleichzeitig sichergestellt, daß die entsprechenden Zeichen und Daten genau an den Stellen aufgebracht werden, wo sie auch beim anschließenden Stapeln und transportieren immer sicher zu identifizieren sind. Damit ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die aufgearbeiteten Streckenprofile auch genau dort zum Ein-
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-losatz kommen, wo dies vorgesohen und zweckmäßig ist.
Eine Anlage zum Aufarbeiten der geraubten Grubenprofile besteht aus einer mit auswechselbar angebrachten Formteilen bestückten Presse, wobei diese als Biegestation ausgebildet ist, der ein Rieht- und Kalibrierwerk vorgeschaltet ist. über die Biegestation, d.h. also praktisch eine Station, in der mehrere Preßvorgänge hintereinander vorgenommen werden, kann die schonende Biegung genau nach Vorgabe erfolgen, und zwar an Streckenprofilen, die zuvor im Rieht- und Kalibrierwerk gerichtet, d.h. geradegebogen und kalibriert sind. Es handelt sich somit um 'genau den Vorschriften entsprechende Teile, die dann auch entsprechend genau in die notwendigen Formen gebogen werden können.
Zur Optimierung der Biegestation und des Rieht- und Kalibrierwerkes sind beide meß- und regeltechnisch und zusätzlich über einen angetriebenen Rollgang miteinander u-nd--mit" dem Lagerplatz verbunden. Damit entfällt zunächst der aufwendige und nicht ungefährliche Handtransport oder handgeregelte Transport von einem Aggregat zum anderen. Darüberhinaus können die im Rieht- .und Kalibrierwerk ermittelten Daten für den anschließenden Biegevorgang meß- und regeltechnisch eingesetzt werden.
Die bezüglich Profilgrößc und Länge vorsortierten Streckenprofilo werden in vorteilhafter Weise vorbearbeitet und vermessen, indem in den Rollgang eine Reinigungsanlage mit Schlag- und Kratzeinrichtung und eine Meßstation, dem Rieht- und Kalibrierwerk vorgeschaltet, eingebunden sind. Bei einer derart, komplettierten Anlage kann nun das vom Lagerplatz aufgenommene Streekonprol'j I voll automatisiert aufgearbeitet v/ordon, wobei eine genaue Beurteilung durch die vorgeschaltete Reinigungsanlage und die Meßstation ge-
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geben ist. Der Meßstation, dem Rieht- und Kaiibrierwerk sowie der Biegestation sind Meß- und Regeleinrichtungen zugeordnet, die aufeinander abgestimmt geschaltet und mit einem Rechner verbunden sind. Dadurch können während der einzelnen Verfahrensschritte jeweils notwendige und zweckmäßige Daten ermittelt und dem Rechner zugeführt werden, der sie für die nachfolgende Verfahrensschritte aufarbeitet und durch Sollwertberichtigung bzw. Sollwertvorgabe zum optimierten Einsatz bringt.
Die abschnittsweise Biegung der zuvor gerichteten und kalibrierten Streckenprofile wird erreicht, indem die Biegestation die Streckenprofile haltende, geringfügig versetzt angeordnete Stempel oder Profilrollen und eine schneilaufende Preßeinrichtung aufweist. Über die schnelllaufende Preßeinrichtung werden die einzelnen Abschnitte des durchlaufenden Streckenprofils entsprechend belastet und gebogen, so daß anschließend ein mit dem Auge kaum wahrnehmbares Vieleck entsteht.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Qualität der aufgearbeiteten Streckenprofile den Bergbau-Anforderungen im üntertageeinsatz entsprechend entscheidend verbessert wird, so daß die gerichteten und aufgearbeiteten Profile ohne weiteres durcheinander mit Neuprofilen eingebaut werden können. Aufgrund der genauen Überprüfung und Überwachung der Streckenprofile während des Aufarbeitungsverfahrens ist sichergestellt, daß ein daraus hergestellter Streckenausbau seine hohe Stützfunktion auch bei großen Teufen sicher erbringt. Dabei ist es wegen der wesentlich erhöhten Qualität unschädlich, Streckenbaue aus neuen und aufgearbeiteten Profilen oder nur aus aufgearbeiteten Profilen zusammenzusetzen.
Schon aufgrund der genauen und automatisierten über-
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prüfung der geraubten Streckenprofile wird der Schrottanteil wesentlich verringert. Er wird weiter dadurch verringert, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der entsprechenden Anlage eine Aufarbeitung auch stark verdrillter Streckenprofile ohne weiteres möglich ist. Diese Verringerung des Schrottanteiles führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und damit zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Grubenbetriebe.
Nicht zuletzt führt der voll automatische Verfahrensablauf und die voll automatisierte Anlage zu einer wesentlichen Humanisierung des Arbeitsplatzes. Das Bedienungspersonal wird von schwerer und häufig auch gefahrvoller körperlicher Arbeit entlastet. .
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und E-inze!teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Anlage zur Aufarbeitung geraubter Grubenausbauprofile und
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung der Biegestation.
Bei der Darstellung der Richtanlage 1 gemäß Fig. 1 handelt es sich lediglich um cine PrLnzipsskizsse, mit der verdeutlicht werden soll, wie der gesamte Verfahrensablauf aussieht und wie die einzelnen Teile der Richtanlaqe einander zugeordnet sind.
Auf dein Lagerplatz i, dor über das Eisenbahngleis versorgt wird, steht beispielsweise ein hier nicht darge-
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stellter Kran, der die einzelnen unsortiert dort liegenden Streckenprofile dem Rollgang 5 zuführt. Hier liegen die Streckenprofile 7, 8 hintereinander und werden entweder hier oder aber schon vorher nach Profilgrößen und Längen beurteilt der Richtanlage zugeführt. Bei nicht zu großen Abweichungen bezüglich Profilgröße und Länge können sie hintereinander und ohne Umbau der Richtanlagc 1 zugeführt werden. Ansonsten ist eine gewisse Sortierung erforderlich, wobei Kräne und ähnliches zur Verfugung stehen sollten.
Die entsprechend vorsortierten Streckenprofile 7 gelangen dann zunächst in die Reinigungsanlage 9, wo sie durch Hämmer und Bürsten oder ähnliche Aggregate mechanisch gesäubert werden, so daß stark anhaftende Einpastungen bzw. entsprechende Reste und Korrosionsschalen abspringen bzw. abgerissen werden. Die entsprechend gesäuberten Streckenprofile 8 gelangen dann in die Meßstation 1o, ohne daß zwischendurch Bedienungspersonal tätig werden muß. In der Meßstation Io wird nun unabhängig vom Zustand der metallisch blankgemachten Streckenprofils dessen Oberfläche und dessen Stärke beispielsweise durch Infrarot- oder auch Laserstrahlmessung in Verbindung mit einer Diodenzeilenkamera oder ähnliche Einrichtungen vermessen. Die so ermittelten Daten sind zunächst ein Maßstab dafür, ob eine weitere Aufarbeitung des Streckenprofils zweckmäßig ist oder ob es über den Auswurf 11 aussortiert und beispielsweise als Schrott weiterbehandelt werden muß.
Bei positiven Meßergebnissen werden die einzelnen Streckenprofile weiter über den Rollgang 5 dem Rieht- und Kalibrierwerk 12 zugeführt. Gleichzeitig werden die entsprechenden Daten über <1>·η Rechner auch dem Rieht- und Kalibrierwerk zugeführt, so daß insbesondere bei den stark verdrillten Streckenprofiluii eine entsprechende Kalibrierung und Richtung automatisch anlaufen kann. Durch entsprechende
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bewegliche Ausbildung der Rollgänge kann das Rieht- und Kalibrierwerk 12 so ausgebildet werden, daß mehrere, vorzugsweise zwei unterschiedliche Profilgrößen ohne Änderung der Rollgänge aufgearbeitet werden können.
Die gerichteten, d.h. in Ebene gebogenen und kalibrierten Streckenprofile durchlaufen das Rieht- und Kalibrierwerk kontinuierlich und werden dann der Biegestation 13 zugeführt, wo sie in die gewünschte Radienform gebogen werden.
Die gebogenen und dann wieder einsatzfähigen Streckenprofile werden in der anschließenden Signierstelle 14 so gekennzeichnet, daß ihre anschließende Verwendung unter Tage irrtumsfrei möglich ist. In der Signierstelle 14 erfolgt dann gleichzeitig auch eine Bündelung, so daß die gebündelten Streckenprofile anschließend über die Verladung 15 wieder dem Untertagebetrieb zugeführt werden können.
Fig. 2 zeigt ein Schema, mit dem angedeutet ist, wie die einzelnen Streckenprofile in der Biegestation 13 abschnittsweise, d.h. beispielsweise in einzelnen Abschnitten von 1o oder 2o cm Länge gebogen werden. Hierzu sind zunächst Führungsrollen 17, 18 vorgesehen, die das gerichtete Streckenprofil 7, 8 einfassen und führen. Während des eigentlichen Biegevorganges wird das einzelne Streckenprofil dann von den Profilrollen 19, 2o eingefaßt und gleichzeitig über die schnellaufende Preßeinrichtung 21 auf Druck belastet und gebogen. Die Preßeinrichtung 21 erhält über den Rechner jeweils die Rückfederungskonstante und den Biegeerfolg des vorhergehenden Biegevorganges entsprechende Korrekturwt-rto bzw. einen entsprechend korrigierten Sollwert vorgegeben, so daß sich im gebogenen Bereich 22 des Streckenprofils eine genau den Normen entsprechende Segmentform ergibt.

Claims (15)

  1. Stahlausbau GmbH, Magdeburger Straße 16a, 465o Gelsenkirchen
    Verfahren zum Aufarbeiten von geraubtem Grubenausbau
    P a
    entansprüche
    .r
    (J . Verfahren zum Aufarbeiten von geraubtem Grubenausbau, der zunächst nach Profilgröße und Längen sortiert und an den Enden gereinigt, dann kalt verformt, signiert und gebündelt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß jedes Streckenprofil zunächst einheitlich in Ebene gerichtet und kalibriert und erst dann als Vieleck in kurzen Abschnitten nacheinander in die gewünschte Radienform gebogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Streckenprofil über die Gesamtlänge mechanisch schabend und schlagend gesäubert und dann berührungslos bezüglich Materialdicke und Oberflächenbeschaffenheit vermessen und danach ausgesondert wird.
    BAD ORIGi
    ooPY
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallisch blanke Oberfläche der Streckenprofile mit Infrarot- und/oder Laserstrahlmessung vermessen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rieht- und Kalibriervorganges die Rückfederungskonstante der einzelnen Streckenprofile gemessen wird und in die Sollwertvorgabe für den Biegevorgang eingeht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß bei den nacheinander ablaufenden Biegevorgängen jeweils der Sollwert und der Biegeerfolg des vorhergehenden Biegeabschnittes berücksichtigt und zu einem neuen Sollwert vereinigt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungswert für jeden Kaltverformungsvorgang unter Berücksichtigung von Rückfederungskonstante und Streckgrenze errechnet und vorgegeben wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu richtenden Streckenprofile beim oder vor dem Richten und Kalibrieren auf bis zu 3oo° C erwärmt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet; daß die St rockonproi'i Ie im noch warnen Zustand nach dem Richten und Kalibrieren gebogen werden.
    3 - B*w ORIGINAL
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegen unter gleichzeitigem Einfassen des zu verformenden Profilabschnittes durch eine Vielzahl von Kaltverformungsvorgängen vorgenommen wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß die aufgearbeiteten Streckenprofile nach dem letzten Verformungsvorgang automatisch gemäß den gespeicherten Meßwerten gezeichnet und signiert werden.
  11. 11. Anlage zum Aufarbeiten von geraubten Grubenprofilen, bestehend aus einer mit auswechselbar angebrachten Formteilen bestückten Presse,
    dadurch gekennzeichnet, daß der als Biegestation (13) ausgebildeten Presse ein Rieht- und Kalibrierwerk (19) vorgeschaltet ist.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß Biegestation (13) und Rieht- und Kalibrierwerk (12) meß- und regeltechnisch und zusätzlich über einen angetriebenen Rollgang (5) miteinander und mit dem Lagerplatz (3) verbunden sind.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rollgang (5) eine Reinigungsanlage (9) mit Schlag- und Kratzeinrichtung und eine Meßstation (1o), die dem Rieht- und Kalibrierwerk (12) vorgeschaltet, eingebunden sind.
    BAP 0R16INAU
    j NAOHGEREiOHT j
  14. 14. Anlage nach Anspruch 11 bis Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Meßstation (1o), dem Rieht- und Kalibrierwerk (12) sowie der Biegestation (13) Meß- und Regeleinrichtungen zugeordnet sind, die aufeinander abgestimmt geschaltet
    und mit einem Rechner verbunden sind.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Biegestation (13) und die Streckenprofile (7, 8) haltenden,geringfügig versetzt angeordnetenStempel oder Profilrollen (19, 2o) und eine Schnellaufende Preßeinrichtung (21) aufweist.
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