DE19527358B4 - Maschine zum Richten verformter Stahlspundbohlen - Google Patents

Maschine zum Richten verformter Stahlspundbohlen Download PDF

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DE19527358B4 DE1995127358 DE19527358A DE19527358B4 DE 19527358 B4 DE19527358 B4 DE 19527358B4 DE 1995127358 DE1995127358 DE 1995127358 DE 19527358 A DE19527358 A DE 19527358A DE 19527358 B4 DE19527358 B4 DE 19527358B4
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Abstract

Maschine zum Richten verformter Stahlspundbohlen zum Zwecke ihrer Wiederverwendung bei der Erstellung von Spundwänden, mit
a) einem langgestreckten Arbeitstisch für die Ablage und Förderung der zu bearbeitenden Spundbohle,
b) wenigstens je einer Spannstation im Bereich der beiden Enden des Arbeitstisches zum Festspannen der zu bearbeitenden Spundbohle,
c) wenigstens einer Bearbeitungsstation, die längs des Arbeitstisches zwischen den beiden Spannstationen beweglich ist, und
d) Bearbeitungsmitteln in der Bearbeitungsstation in Form von hydraulisch betriebenen Presskolben und Hebelvorrichtungen, die mit den Wänden der verformten Spundbohle in Eingriff oder in Berührung bringbar sind,
e) einer Spundbohlenzufördervorrichtung für die zu bearbeitende Spundbohle im Bereich des Endes der einen Spannstation und einer Spundbohlenwegfördervorrichtung für die bearbeitete Spundbohle im Bereich des Endes der anderen Spannstation, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (6) aus mehreren in Reihe hintereinander geschalteten stählernen Jochen (13, 14, 15) besteht, an denen die Presskolben (10) und Hebelvorrichtungen (11) gelagert sind...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Richten verformter Stahlspundbohlen, zum Zwecke ihrer Wiederverwendung bei der Erstellung von Spundwänden, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Stahlspundbohlen sind rammbare Walzwerks-Fertigerzeugnisse, die durch an ihren Längsrändern befindliche Schlösser zu zusammenhängenden Wänden verbunden werden können. Zu derartige Spundbohlen gehören auch die sogenannten Kanaldielen, die jedoch nicht durch Schlösser miteinander verbunden werden, sowie Stahlrammpfähle, die in der Regel aus Stahlspundbohlen oder Sonderprofilen durch Schlösser oder mittels Schweißen zusammengesetzt sind.
  • Die Spundbohlen müssen einwandfrei gerichtet und an ihren Enden, vorzugsweise am oberen Ende, gerade und rechtwinklig zur Längsachse geschnitten sein, wobei die Gesamtabweichung zwischen dem höchsten und niedrigstens Punkt der Schnittebene, in Richtung der Längsachse gemessen, nicht mehr als 2 % des Abstandes dieser Punkte betragen darf und die Abweichung von der Geraden in Längsrichtung höchstens 0,2 % der Bodenlänge betragen darf.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß derartige Spundbohlen beim Einrammen in den Boden zur Herstellung von Spundwänden je nach Bodenbeschaffenheit erheblich verformt, insbesondere in Längs- und Querrichtung verbogen werden können, wobei diese Verformungen, sofern sie die Elastizitätsgrenze überschreiten, dauerhaft sind. Dies bedeutet, daß nach dem Herausziehen solcher Spundbohlen die Verformungen bleiben und, sollten sie erheblich sein, die Wiederverwendung einer solchen Bohle unmöglich machen und bei geringerem Verformungsgrad die Wiederverwendung zumindest erschweren. Zwar wird versucht, die in geringerem Maße verbogenen, benutzten Spundbohlen zwecks Wiederverwendung zu richten, dies gelang jedoch bisher nur in seltenen Fällen und falls doch, dann nur mit einen erheblichen Kostenaufwand von etwa DM 200,- bis DM 300,- pro Tonne Stahl, was ca. 1/6 – 1/4 des Preises pro Tonne Staut für eine neue Spundbohle ausmacht.
  • Aus der DE 41 23 035 A1 sind ein Verfahren zum Richten von dreidimensional gebogenen Werkstücken und eine zugehörige Richtstation bekannt, die zwar prinzipiell einen langgestreckten Arbeitstisch in Form eines Kastenrahmens für die Ablage und Förderung der zu bearbeitenden Werkstücke sowie zwei Spannstationen im Bereich der beiden Kastenrahmenenden zum Festspannen bzw. Bearbeiten der Werkstücke aufweist und auch eine Bearbeitungsstation besitzt, die längs des Arbeitstisches zwischen den beiden Spannstationen beweglich ist sowie Bearbeitungsmittel in Form von hydraulisch betriebenen Presskolben, die mit den zu bearbeitenden Werkstücken in Eingriff bzw. in Berührung bringbar sind, jedoch ist diese Richtstation nicht geeignet, erheblich verformte, insbesondere in Längs- und Querrichtung verbogene Spundbohlen zwecks vorgesehener Wiederverwendung mit einem möglichst geringen Kostenaufwand zu richten.
  • Die Aufgabe der Erfindung beshalb deshalb dann, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf kostengünstige Weise selbst in erheblichem Maße verformte Spundbohlen, insbesondere Einzel- und Doppelbohlen, vielfältiger Querschnittsformen zu richten in der Lage ist, um die durch die Technischen Lieferbedingungen für Stahlspundbohlen festgesetzten Vorgaben zu erfüllen, so daß die mit Schlössern versehenen Spundbohlen mit ausreichendem Spielraum so ineinander passen, daß sich die Bohlen gut ineinanderschieben lassen und die miteinander verbundenen Spundbohlen die erforderlichen Druck-, Zug- und Scherkräfte übertragen können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Bearbeitungsstation aus mehreren in Reihe hintereinander geschalteten stählernen Jochen besteht, an denen die Presskolben und Hebelvorrichtungen gelagert sind und die auf Fußplatten in Längsrichtung des Arbeitstisches mit Hilfe eines Antriebs in Bezug auf die auf dem Arbeitstisch liegende Spundbohle verschiebbar sind, wobei die Spundbohlenzufördervorrichtung eine langgestreckte Rollenbahn mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Rädem oder Rollen ist, die die zu richtende Spundbohle in Richtung auf den Arbeitstisch tragen und deren Höhe zur Anpassung an das Profil der Spundbohle wengistens teilweise einstellbar ist und dass die Spundbohlenwegfördervorrichtung eine langgestreckte Rollenbahn für den Abtransport der aus der Bearbeitungsstation austretenden gerichteten Spandbohlen ist, die mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Rädern oder Rollen versehen ist, deren Höhe zur Anpassung an die Profilhöhe der Spundbohle einstellbar ist.
  • Auf diese Weise soll eine wirtschaftliche Wiederverwendung von gebrauchten, durch den Vorgebrauch verbogenen Spandbohlen ermöglicht werden, die zu einer wesentlichen Senkung der Baukosten führt.
  • Die Joche der Bearbeitungsstation sind vorteilhafterweise als bügelförmige Platten ausgebildet, die eine mittlere Durchgangsöffnung für den Durchgang der zu richtenden Spundbohle umschließen und auf dem Arbeitstisch stehend mit Abstand in Tischlängsrichtung hintereinander angeordnet sind.
  • Die eine Spannstation an dem einen Ende des Arbeitstisches ist ebenfalls in Form von plattenförmigen, parallelen Jochen ausgebildet, die eine mittlere Durchgangsöffnung für die Spandbohlen aufweisen, fest mit dem Arbeitstisch verankert sind und auf ihm stehen.
  • Es hat sich dabei besonders bewährt, die eine der beiden Spannstationen an der Bearbeitungsstation anzuordnen, wobei die Joche mit Hydraulikkolben versehen sind, welche gegen den Boden der zu bearbeitenden Spundbohlenprofile wirken, um diesen zu glätten und zu richten und wobei in Abhängigkeit von der Profilform der zu richtenden Spundbohlen der Jochboden mit übereinander angeordneten Platten zur Abstützung des Spundbohlenbodens ausstattbar ist.
  • Darüber hinaus hat sich auch bewährt, die am entgegengesetzten Arbeitstischende befindliche Spannstation ebenfalls mit dem Arbeitstisch zu verankern und Joche mit einer Durchgangsöffnung für die zu bearbeitenden Spannbohlen vorzusehen, jedoch keine Bearbeitungsmittel, sondern Mittel zum Festklemmen der durch diese Öffnung hindurchgeführten Spundbohlen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1a, 1b und 1c in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht (1a) und eine Seitenansicht (1b) der erfindungsgemäßen Maschine sowie mehrere Querschnittsansichten der Bearbeitungsstation und tischendseitigen Spannstationen (1c),
  • 2a eine Draufsicht des Arbeitstisches sowie der beiden Spannstationen an den Tischenden,
  • 2b eine Seitenansicht des Arbeitstisches von 1, jedoch mit eingezeichneter Bearbeitungsstation zwischen den beiden endseitigen Spannstationen,
  • 2c eine Querschnittsansicht der linken Spannstation, wenn diese gleichzeitig als Bearbeitungsstation ausgebildet ist,
  • 3 eine Querschnittsansicht der linken Spannstation längs der Linie A-A in 2b, wenn diese nur als Spannstation dient,
  • 4 eine Vorderansicht der zwischen den beiden Spannstationen befindlichen Bearbeitungsstation längs der Linie B-B in 2b,
  • 5 eine Querschnittsansicht der Bearbeitungsstation längs der Linie C-C in 2b,
  • 6 eine Querschnittsansicht der Bearbeitungsstation längs der Linie D-D in 2b,
  • 7 eine Querschnittsansicht der rechten Spannstation längs der Linie E-E in 2b,
  • 8 eine vergrößerte Seitenansicht der in 2b gezeigten linken Spannstation,
  • 9 eine vergrößerte Seitenansicht der in 2b gezeigten Bearbeitungsstation,
  • 10 eine vergrößerte Draufsicht des rechten Endes des Arbeitstisches von 2a mit angeordneter Spannstation,
  • 11 eine vergrößere Draufsicht des linken Endes des Arbeitstisches von 2a mit angeordneter Spann- bzw. Bearbeitungsstation,
  • 12 einen vergrößerten Teil der Rollenbahn der Zufördervorrichtung in Seitenansicht,
  • 13 eine Draufsicht des Teils der Rollenbahn von 12 und
  • 14 in schematischer Darstellung die Draufsicht zweier Spundwandteile, bestehend aus mit Schlössern verbundenen Stahlspundbohlen.
  • Die in den 1a, 1b und 1c gezeigte Maschine zum Richten verformter Stahlspundbohlen ist in den 2a, 2c und 2b und in weiteren Figuren in einem vergrößerten Maßstab dargestellt, so daß Details sichtbar werden. In Natura hat die Maschine insgesamt eine Längenabmessung von etwa 33 m und eine Höhe von etwa 2,9 m sowie ein Transportgewicht von etwa 20 t. Sie dient zum Richten, d.h. zum Geradebiegen bzw. Ausbeulen gebrauchter Einzelbohlen und Doppelbohlen aus Stahl, wie sie in 14 in Form einer Draufsicht zweier Spundwandteile dargestellt sind, so daß diese Bohlen wiederverwendet werden können.
  • Die Maschine setzt sich im wesentlichen aus drei hintereinandergeschalteten Hauptteilen zusammen, nämlich einem Arbeitstisch 1 als Mittelteil mit einer Bearbeitungsstation 6, wie auch aus 9 ersichtlich ist, und zwei Spannstationen 4, 5 an den beiden Enden des Arbeitstisches l, die zum Festspannen der zu bearbeitenden Spundbohlen 9 dienen. Die beiden anderen Hauptteile schließen sich an den Arbeitstisch 1 endseitig an und bestehen aus einer Spundbohlenzufördervorrichtung 2 für die zu bearbeitende Spundbohle und einer Spundbohlenwegfördervorrichtung 3 für die bearbeitete Spundbohle. Diese drei Hauptteile sind miteinander fest, jedoch lösbar verbunden, so daß sie auf einem LKW mit Hänger transportiert werden können, um die Maschine dort aufzustellen, wo die zu richtenden Spundbohlen anfallen.
  • Die Bearbeitungsstation 6 besteht aus mehreren in Reihe hintereinandergeschalteten, stählernen Jochen 13, 14, 15, an denen hydraulische Preßkolben 10 und hydraulisch und/oder elektrisch betriebene Hebelvorrichtungen 11 gelagert sind, wie insbesondere den 49 entnommen werden kann. Die Joche 13, 14, 15 sind fest miteinander verbunden und bilden eine auf sich in Längsrichtung des Arbeitstisches 1 erstreckenden Fußplatten 16 verschiebbare Einheit, auf denen sie gleitend gelagert sind, wie bei 36 in den 46 dargestellt. Die Verschiebung der Bearbeitungsstation auf den Auflagern 36 erfolgt mit Hilfe eines Antriebs 17 und dient dem Zweck, die Bearbeitungsstation zu denjenigen Stellen der zwischen den beiden Spannstationen 4, 5 festgelegten zu bearbeitenden Spundbohlen 9 zu verfahren, die gerichtet bzw. gebogen werden müssen, um die ursprüngliche Form der Spundbohle wieder herzustellen. Zu diesem Zweck werden die hydraulisch betriebenen Preßkolben 10 und Hebelvorrichtungen 11 mit den Wänden 12 der verformten Spundbohle in Eingriff bzw. in Berührung gebracht, um den Stahl an den entsprechenden Stellen im gewünschten Ausmaß plastisch zu verformen.
  • Während die in 2b rechte Spannstation nur zum Festspannen der auf dem Arbeitstisch 1 befindlichen Spundbohle dient, ist die linke Spannstation 4 an der Bearbeitungsstation 6 angeordnet. Beide Spannstationen 4, 5 bestehen aus je zwei mit Abstand parallel nebeneinander angeordneten plattenförmigen Stahljochen 19, die wie die Joche 13, 14, 15 der Bearbeitungsstation 6 eine mittlere Durchgangsöffnung 20 für die Spundbohlen aufweisen und fest mit dem Arbeitstisch verankert sind, wobei sie auf ihm senkrecht stehen, wie aus 2b ersichtlich. Die mittlere Durchgangsöffnung der Joche 13, 14, 15 ist mit 18 bezeichnet. In ihr lassen sich, wie aus 8 ersichtlich, zwecks Anpassung an die Profilform der zu richtenden Spundbohlen auf dem Jochboden 53 übereinandergelegte Platten 22 zur Abstützung des Spundbohlenbodens anordnen, weshalb die auf den Spundbohlenboden einwirkenden Druck- und Biegekräfte, die von den Hydraulikkolben 10 aufgebracht werden, am Boden der zu bearbeitenden Spundbohlenprofile ein Widerlager finden, so daß der Spundbohlenboden im gewünschten Maße geglättet bzw. gerichtet werden kann.
  • Die als Bearbeitungsstation ausgebildete Spannstation 4 an dein einen Ende des Arbeitstisches 1, die, wie oben erwähnt, ebenfalls in Form von plattenförmigen parallelen Jochen ausgebildet ist und eine mittlere Durchgangsöffnung 20 für die Spundbohlen aufweist, ist zwecks Bearbeitung der Spundbohlen mit Hydraulikkolben ausgestattet, wie aus 2c ersichtlich, so daß sie nicht nur in der Lage ist, die Spundbohle mit Hilfe von Hydraulikkolben festzuhalten, sondern auch Verformungskräfte auf sie zu übertragen.
  • Die zwischen den beiden auf dem Arbeitstisch 1 fest verankerten, stationären Spannstationen 4, 5 befindliche Bearbeitungsstation 6 ist mit Hilfe eines Kettenantriebs 24 in Bezug auf die beiden Spannstationen hin- und herbeweglich, um die Bearbeitungselemente an den gewünschten Stellen mit der festliegenden Spundbohle in Eingriff zu bringen. Die Lagerung der Spundbohlen an den Tischenden innerhalb der Spannstationen 4, 5 erfolgt mittels Dreipunkt-Auflager, d.h. die Spundbohle wird so festgespannt, daß sie sich räumlich nicht verschieben kann, wenn die Verformungskräfte auf sie einwirken.
  • Wie oben bereits erwähnt, sind die beiden Spundbohlenfördervorrichtungen 2, 3 mit dem Arbeitstisch 1, der an sich kein Tisch im eigentlichen Sinne ist, sondern ein rechteckiger Rahmenkörper, auf dessen parallelen Längsseiten 37, 38 (1a) die Bearbeitungsstation 6 auf Gleitschienen 39, wie in den 5 und 6 gezeigt, längsverschiebbar ist und auf dessen Querseiten 40, 41 die beiden Spannstationen 4, 5 fest verankert sind, mittels Verbindungsprofilen 42, 43 lösbar verbunden. Diese Fördervorrichtungen bilden je eine langgestreckte Rollenbahn mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Rädern oder Rollen 26, 27, wie aus den 12 und 13 ersichtlich, die die zu richtende Spundbohle 9 in Richtung auf den Arbeitstisch bzw. von ihm wegtragen und deren Höhe zur Anpassung an das Profil der Spundbohle wenigstens teilweise einstellbar ist. Hierzu sind die Räder oder Rollen an schwenkbar gelagerten Armen 44 angebracht und können, falls die Spundbohle auf den Rollenbahnen nicht von Hand bewegt werden soll, auch angetrieben werden. Eine Verstellung der Abmessungen und Abstände der Rollen oder Räder 26, 27 ist zur Anpassung an die Profilform der zu bearbeitenden Spundbohlen sowie das Bohlengewicht ebenfalls möglich. Die der Spundbohlenzufördervorrichtung 2 gegenüberliegende Spannstation 5 ist mit einem Einführungsblech 29 (2b) für die ankommende, durch die Spannstation 5 hindurchzuführende und auf dem Arbeitstisch 1 in die Bearbeitungsstation 6 gelangende Spundbohle versehen. In ähnlicher Weise ist die der Spundbohlenwegfördervorrichtung 3 benachbarte Spannstation 4 zum Festspannen bzw. Bearbeiten der Spundbohle 9 mit einem Ausführungsblech 30 für die aus dieser Station austretende und auf die Spundbohlenwegfördervorrichtung auflaufende Spundbohle versehen. Das Einführungsblech 29 und das Ausführungsblech 30 können, wie schematisch bei 45 in 1a für die Spundbohlenzufördervorrichtung 2 angedeutet, auch mit wenigstens einem Führungsrad 31 versehen sein, mit dem die aus den Rollenbahnen austretenden bzw. in sie eintretenden Spundbohle 9 erfaßt und weitergefördert werden können.
  • Im übrigen sind die hydraulisch betätigten Preßkolben 10 und Hebelvorrichtungen 11 an den verschiedenen Jochen innerhalb der Bearbeitungsstation 6 bzw. der einen Spannstation 4 so angeordnet bzw. gelagert, daß sie auf jedwede Oberflächenteile bzw. Randkanten der Spundbohle 9 zur Einwirkung gebracht werden können, um Längst und Querverformungen, die in diesen Teilen festgestellt werden, einzudrücken oder herauszuziehen, so daß die Spundbohle ihre ursprüngliche Gestalt wiedererhält und damit wiederverwendet werden kann.
  • Die Längsprofilkörper 37, 38 des Arbeitstisches 1 sind zweckmäßigerweise Doppel-T-Profile 32, 33 (4), deren obere Querstege 40, 41 einen Gleitbahnbelag 46 tragen, auf dem die beiden Jochbeine 47, 48 ruhen und die mittels seitlicher, stehender Wangen 49, 50 die Jochbeine 47, 48, welche mit dem Gleitbahnbelag verschweißt sind, am seitlichen Wegrutschen hindern, wenn die Joche 13, 14, 15, 19, 20 in Längsrichtung des Arbeitstisches 1 verschoben werden. Die unteren Querstege 54, 55 der Doppel-T-Profile 32, 33 sitzen auf einem Fundamentkörper 51, 52 und werden auf diesem u.a. gegen seitliches Verrutschen gehaltert.

Claims (16)

  1. Maschine zum Richten verformter Stahlspundbohlen zum Zwecke ihrer Wiederverwendung bei der Erstellung von Spundwänden, mit a) einem langgestreckten Arbeitstisch für die Ablage und Förderung der zu bearbeitenden Spundbohle, b) wenigstens je einer Spannstation im Bereich der beiden Enden des Arbeitstisches zum Festspannen der zu bearbeitenden Spundbohle, c) wenigstens einer Bearbeitungsstation, die längs des Arbeitstisches zwischen den beiden Spannstationen beweglich ist, und d) Bearbeitungsmitteln in der Bearbeitungsstation in Form von hydraulisch betriebenen Presskolben und Hebelvorrichtungen, die mit den Wänden der verformten Spundbohle in Eingriff oder in Berührung bringbar sind, e) einer Spundbohlenzufördervorrichtung für die zu bearbeitende Spundbohle im Bereich des Endes der einen Spannstation und einer Spundbohlenwegfördervorrichtung für die bearbeitete Spundbohle im Bereich des Endes der anderen Spannstation, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (6) aus mehreren in Reihe hintereinander geschalteten stählernen Jochen (13, 14, 15) besteht, an denen die Presskolben (10) und Hebelvorrichtungen (11) gelagert sind und die auf Fußplatten (16) in Längsrichtung des Arbeitstisches (1) mit Hilfe eines Antriebs (17) in Bezug auf die auf dem Arbeitstisch liegende Spundbohle verschiebbar sind, wobei die Spundbohlenzufördervorrichtung (2) eine langgestreckte Rollenbahn mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Rädern oder Rollen (26, 27) ist, die die zu richtende Spundbohle in Richtung auf den Arbeitstisch tragen und deren Höhe zur Anpassung an das Profil der Spundbohle wengistens teilweise einstellbar ist und dass die Spundbohlenwegfördervorrichtung (3) eine langgestreckte Rollenbahn für den Abtransport der aus der Bearbeitungsstation (6) austretenden gerichteten Spundbohlen ist, die mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Rädern oder Rollen (26, 27) versehen ist, deren Höhe zur Anpassung an die Profilhöhe der Spundbohle einstellbar ist.
  2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Joche (13, 14, 15) der Bearbeitungsstation (6) als bügelförmige Platten ausgebildet sind, die eine mittlere Durchgangsöffnung (18) für den Durchgang der zu richtenden Spundbohle umschließen und auf dem Arbeitstisch (1) stehend mit Abstand in Tischlängsrichtung hintereinander angeordnet sind.
  3. Richtmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Spannstation (4) an dem einen Ende des Arbeitstisches (1) ebenfalls in Form von plattenförmigen, parallelen Jochen (19) ausgebildet ist, die eine mittlere Durchgangsöffnung für die Spundbohlen aufweisen, fest mit dem Arbeitstisch (1) verankert sind und auf ihm stehen.
  4. Richtmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Spannstation (4) an der Bearbeitungsstation (6) angeordnet ist, wobei die Joche (19) mit Hydraulikkolben versehen sind, welche gegen den Boden der zu bearbeitenden Spundbohlenprofile wirken, um diesen zu glätten und zu richten und dass in Abhängigkeit von der Profilform der zu richtenden Spundbohlen der Jochboden (53) mit übereinander angeordneten Platten (22) zur Abstützung des Spundbohlenbodens ausstattbar ist.
  5. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die am entgegengesetzten Arbeitstischende befindliche Spannstation (5) ebenbfalls mit dein Arbeitstisch (1) verankert ist und Joche (19) mit einer Durchgangsöffnung (20) für die zu bearbeitenden Spundbohlen, jedoch keine Bearbeitungsmittel, sondern nur Mittel zum Festklemmen der durch diese Öffnung hindurchgeführten Spundbohle aufweist.
  6. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden mit dem Arbeitstisch (1) fest verankerten, stationären Spannstationen (4, 5) befindliche Bearbeitungsstation (6) mit Hilfe eines Kettentriebs (24) in Bezug auf die beiden Spannstationen hin- und her beweglich ist.
  7. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen oder Räder (26, 27) in ihren Abmessungen und Abständen an die Profilform der zu transportierenden Spundbohlen anpassbar sind.
  8. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spundbohlenzufördervorrichtung (2) und Spundbohlenwegfördervorrichtung (3) in Bezug auf den Arbeitstisch (1) fluchtend angeordnet und mit ihm fest verbindbar sind.
  9. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der Spundbohlenzufördervorrichtung (2) gegenüberliegende Spannstation (5) mit einem Einführungsblech (29) für die ankommende, durch die Spannstation (5) hindurchgeführte und auf dem Arbeitstisch (1) in die Bearbeitungsstation (6) gelangende Spundbohle versehen ist.
  10. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die der Spundbohlenwegfördervorrichtung (3) benachbarte Spannstation (4) zum Festspannen der Spundbohle (9) mit einem Ausführungsblech (30) für die aus dieser Station austretende und auf die Spundbohlenwegfördervorrichtung auflaufende Spundbohle versehen ist.
  11. Richtmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführungsblech (29) und das Ausführungsblech (30) mit wenigstens einem Führungsrad (31) versehen sind, mit dem die aus den Rollenbahznen (20, 30) austretende bzw. in sie eintretende Spundbohle (9) erfassbar und förderbar ist.
  12. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskolben (10) und Hebelvorrichtungen (11) innerhalb der Bearbeitungsstation (6) so angeordnet bzw. gelagert sind, dass sie auf jedwede Oberflächenteile bzw. Randkanten der Spundbohle (9) zur Einwirkung bringbar sind, um Längs- und Querverformungen an diesen Teilen herauszudrücken und herauszuziehen, so dass die Spundbohle ihre ursprüngliche Gestalt wiedererhält.
  13. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitstisch (1) aus zwei mit Abstand nebeneinander liegenden Längsprofilkörpern (37, 38) besteht, die an ihren Enden durch die Spannstationen (4, 5) tragende Querprofile (40, 41) miteinander verbunden sind und der Bearbeitungsstation (6) als Gleitbahn dienen, die den Abstand zwischen den beiden Längsprofilkörpern überbrückt.
  14. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente zur Förderung, Bearbeitung sowie zum Festspannen der Spundbohlen (9) hydraulisch oder hydraulisch/elektrisch antreibbar sind.
  15. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Richten von Einzel- und Doppelbohlen eingesetzt ist.
  16. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtmaschine transportablel und so bemessen ist, dass sie auf einem Lkw mit Hänger befördert werden kann.
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