DE805533C - Erzeugung erhoehter gleichmaessiger Guete von Staeben und Profilen aus weichen, unlegierten Staehlen - Google Patents
Erzeugung erhoehter gleichmaessiger Guete von Staeben und Profilen aus weichen, unlegierten StaehlenInfo
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- DE805533C DE805533C DEP25610A DEP0025610A DE805533C DE 805533 C DE805533 C DE 805533C DE P25610 A DEP25610 A DE P25610A DE P0025610 A DEP0025610 A DE P0025610A DE 805533 C DE805533 C DE 805533C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/06—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
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Description
- Erzeugung erhöhter gleichmäßiger Güte von Stäben und Profilen aus weichen, unlegierten Stählen Es sind mehrfach Vorschläge gemacht, die Eigenschaften von Stabstählen beliebiger Qualität für beliebige Weiterverarbeitung, ferner von Stabeisen und Formeisen bestimmter Querschnitte durch besondere Maßnahmen während des Walzvorganges oder im unmittelbaren Anschluß daran hinsichtlich ihrer mechanischen Gütewerte zu verbessern, so daß beispielsweise ein aus dem gewöhnlichen St.37. 12 ausgewalzter Rundstahldie üblichen Gütewerte höherwertigerStähle erhält. Diese Verbesserung soll z. B. erreicht werden durch Verwendung höheren spezifischen Walzdruckes, ferner durch das seit langem bekannte Verfahren Ins-Wasser-Walzen unmittelbar beim Austritt beispielsweise aus dem letzten Walzkaliber oder durch Vereinigung dieser :Maßnahmen mit anderen. ' Neuere Versuche haben nun ergeben, daß die durch die bekannten und praktisch anwendbaren Verfahren erzielten Gütesteigerungen im allgemeinen ziemlich gleich sind. Aber in fast allen Fällen zeigt sich, daß die ausgewalzten Stäbe sich durch die rasche Abkühlung verziehen und daß außerdem eine mehr oder minder starke Streuung der mechanischen Gütewerte vorliegt, und zwar dieses letztere auch innerhalb ein und desselben Stabes, wenn man ihn über seine ganze Längenausdehnung hin untersucht. Die Erfindung gibt Mittel an, diese Fehler zu vermeiden.
- Demgemäß wird ein Walzstab, der aus weichem, unlegiertem Stahl, z. B. aus St. 37. 12, besteht, aus der Walzendtemperatur, die sich bei höherwertigen Stählen auch aus der durch die analytische Zusammensetzung bedingten Verformungstemperatur bestimmt, abgeschreckt, beispielsweise in Wasser hineingewalzt. Damit wird eine Gütesteigerung erreicht; jedoch hat der Stab durch diese Behandlung sich verzogen und besitzt nicht über seine gesamte Länge, die ein Vielfaches seines Durchmessers beträgt, gleiche Gütewerte. Durch eine anschließende Kaltbehandlung, vorzugsweise, sofern es der Querschnitt erlaubt, durch eine Kaltverwindung unter möglichst gleichzeitiger Anwendung eines Zuges, wird nun der Stab in seiner Längsachse in eine für die Praxis geeignete gerade Form ausgerichtet; gleichzeitig wird dabei durch die Wirkung der Torsionsbeanspruchung und der dabei auftretenden eigentümlichen Druckkräfte usw. im Gefüge ein Ausgleich der Gütewerte über den Stabquerschnitt und die Stablänge erreicht. Die Streuungen werden damit ausgeglichen. Benutzt wird hierbei ein sogenannter Torsionskopf, eine Vorrichtung zum Erfassen und Verwinden des Stabes, die sich zwecks Ausübung eines Zuges auch verschieben kann.
- Soweit es sich um Formstäbe handelt, die eine Verwindung nicht erlauben, wird die Kaltbehandlung in einer Rollenrichtmaschine vorgenommen, wie diese für Winkeleisen, T- und U-Eisen zum Richten nach dem Walzen üblich ist. Auch hierbei wird durch eine Zusatzeinrichtung ein Zug auf den zu richtenden Stab ausgeübt, dergestalt, daß die Zugkraft die Rollenrichtkräfte übersteigt.
- Eine Verfeinerung kann das eben geschilderte zweistufige Verfahren (Abschrecken aus der Verformungstemperatur und Kältbehandlung) dadurch erfahren, daß nach dem Ins-Wasser-Walzen eine Wärmebehandlung eingeschaltet wird, die von dem Ausgangsmaterial und den aus dieser Behandlung resultierenden Gütewerten abhängig ist. Man kann dies auf beliebige Weise vornehmen, beispielsweise so, daß das Abschrecken bei einer bestimmten Temperatur des Stabes unterbrochen wird und daß z. B. das Anlassen mit der Restwärme des Stabes erfolgt. Gleichfalls kann auch ein wiederum von der Qualität des Ausgangsmaterials abhängiges Anlassen und Glühen zwischengeschaltet werden. Nicht allein aus metallurgischen Gründen ist ein solches Verfahren oft notwendig, es isf für das verfeinerte zweistufige Verfahren besonders vorteilhaft.
- In besonders gelagerten Fällen kann beispielsweise ein in bezug auf die spätere Verwendung eines solchen MaterialserforderlichesZiehen(Oberflächenveredelung) mit einer derartigen Kaltbehandlung (Kaltverwinden unter Zug, Rollenrichten unter Zug) vereinigt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Erzeugung erhöhter gleichmäßiger Güte von Stäben und Profilen aus weichen, unlegierten Stählen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabstahl aus der Verformungsendtemperatur abgeschreckt und anschließend einer Kaltbehandlung durch Verwinden oder Richten, vorzugsweise unter gleichzeitiger Anwendung eines Zuges, ausgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise vor der Kaltbehandlung eine Wärmebehandlung zwischengeschaltet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kaltbehandlung eine erforderliche Oberflächenveredelung, z. B. durch Ziehen, vereinigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25610A DE805533C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Erzeugung erhoehter gleichmaessiger Guete von Staeben und Profilen aus weichen, unlegierten Staehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25610A DE805533C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Erzeugung erhoehter gleichmaessiger Guete von Staeben und Profilen aus weichen, unlegierten Staehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE805533C true DE805533C (de) | 1951-05-21 |
Family
ID=7370161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP25610A Expired DE805533C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Erzeugung erhoehter gleichmaessiger Guete von Staeben und Profilen aus weichen, unlegierten Staehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE805533C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0080832A1 (de) * | 1981-11-18 | 1983-06-08 | Allied Steel Limited | Vorrichtung zur Kaltbearbeitung von Metallstangen |
-
1948
- 1948-12-21 DE DEP25610A patent/DE805533C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0080832A1 (de) * | 1981-11-18 | 1983-06-08 | Allied Steel Limited | Vorrichtung zur Kaltbearbeitung von Metallstangen |
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