DE2344027C3 - Verfahren zur Herstellung von Bolzen oder Schrauben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bolzen oder Schrauben

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DE2344027C3
DE2344027C3 DE19732344027 DE2344027A DE2344027C3 DE 2344027 C3 DE2344027 C3 DE 2344027C3 DE 19732344027 DE19732344027 DE 19732344027 DE 2344027 A DE2344027 A DE 2344027A DE 2344027 C3 DE2344027 C3 DE 2344027C3
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Eiji Nishinomiya Niina
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/06Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bolzen oder Schrauben gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bisher sind Schrauben und Bolzen mit hoher Festigkeit so hergestellt worden, daß zunächst durch einen Kalt- oder Warmverformungsprozeß aus einem Stahldraht die Bolzen- oder Schraubengestalt gebildet und dann durch anschließendes Härten und Anlassen die erwünschte erhöhte Festigkeit und Zähigkeit eingestellt wurde. Diese nachträgliche Wärmebehandlung beeinträchtigt aber nicht nur die Maßgenauigkeit der Teile durch die hierbei auftretenden Oxydations- und Decarbonisierungserscheinungen in der Oberflächenschicht der Bolzen und Schrauben, sondern bedingt auch durch die unvermeidlichen Wärmebehandlungsabweichungen beträchtliche Streuungen in den mechanischen Eigenschaften dieser Teile. Bei Verwendung eines Ofens zur Vergütungsbehandlung müssen die Bedingungen, z. B. die Atmosphäre, genauestens eingestellt und kontrolliert werden.
Aus der DE-OS 15 08416 ist ein Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen, wie Schrauben etc., mit einer Zugfestigkeit von mindestens 70 kp/mm2 bekannt, bei dem zunächst der Stahldraht auf eine über dem A3-Umwandlungspunkt liegende Temperatur erhitzt und dann durch ein Kühlmittel so abgeschreckt wird, daß der Draht eine gleichförmige Durchhärtung bis ins Drahtinnere erfährt. Anschließend wird der Draht erneut auf eine Temperatur von 300° bis 700° C erhitzt, durch ein Kühlmittel auf Zimmertemperatur abgekühlt, wobei der Stahl eine gleichförmige feinkörnige Sorbitstruktur erhält, und schließlich in Teile von gewünschter Gestalt und Größe kaltverformt. Bei diesem Kaltformverfahren sind zur Überwindung des Verformungswiderstandes höhere Preßdrücke erforderlich als bei einem Warmformverfahren; außerdem unterliegen die Verformungswerkzeuge einem erhöhten Verschleiß; zudem sind zur Erreichung desselben Verformungsgrades viel mehr kleinere Verformungsschritte und somit eine längere Verformungszeit erforderlich als bei einem Warmformverfahren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Bolzen und Schrauben mit einer Zugfestigkeit von mindestens 70 kp/mm2 und hoher Bruchdehnung aus unlegiertem oder niedriglegiertem Stahl der eingangs genannten Art, bei dem weder eine Vergütungsbehandlung nach der Ausformung der bolzen- oder schraubenfömigen Gestalt oder eine Wärmebehandlung bei überhöhter Temperatur mit schwieriger Kornphaseneinstellung erforderlich ist noch hohe Preßdriicke und damit hohe Werkzeugbelastungen und hoher Werkzeugverschleiß bei der Ausformung der Bolzen und Schrauben auftreten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet
sich von dem zuerst genannten bekannten Warmverformungsverfahren dadurch, daß eine Wärmenachbehandlung nach der Ausbildung der Bolzen- oder Schraubengestalt mit den vorstehend erwähnten nachteiligen Folgen einer uneinheitlichen Produktqualität entfällt Ein Unterschied zu dem aus der DE-OS 15 08416 bekannten Verfahren besteht darin, daß bei diesem bekannten Verfahren der Stahldraht vor der genannten Anlaßbehandlung nicht kaltverfonnt wird; außerdem werden bei diesem bekannten Verfahren die Bolzen und Schrauben Ci^t nach dem Abkühlen von der Anlaßtemperatur durch Kaltschmieden geformt, während sie beim erfindungsgemäßen Verfahren durch Warmverformung unmittelbar bei der Anlaßtemperatur hergestellt werden, wobei die hohen Verformungskräfte und Werkzeugbelastungen bei der Ausbildung der Bolzenoder Schraubengestalt vermieden werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise unlegierte Stähle mit höchstens 0,50% Kohlenstoff oder niedriglegierte Stähle verwendet, um Bolzen und Schrauben mit hoher Zugfestigkeit und gleichzeitig hoher Bruchdehnung zu erhalten. Dabei wird in der Regel von einem Stahldraht oder Rundstab in gewalztem oder normalisiertem oder in vergütetem Zustand ausgegangen.
Der Grund dafür, daß der Kohlenstoffgehalt unter 0,50% liegen soll, ist folgender: obwohl Schrauben und Bolzen mit einer Zugfestigkeit über 70kp/mm2, insbesondere mit einer Zugfestigkeit von 100 bis 120kp/mm2 meist aus gewalzten oder vergüteten Stählen mit höherem Kohlenstoffgehalt hergestellt werden, werden beim erfindungsgemäßen Verfahren mit Rücksicht auf eine gute Bruchdehnung jedoch niedriggekohlte Stähle oder Stähle mit mittlerem Kohlenstoffgehalt verwendet, da ein zu hoher Kohlenstoffgehalt die Bruchdehnung verschlechtert
Obwohl der Gehalt an anderen Elementen, die dem Ausgangsstahl zugesetzt sein können, nicht speziell begrenzt ist soil der Stahl zur Erzielung feinerer Korngrößen bei den Austenit-Kristallen vorzugsweise geringere Mengen an Korngrößen verfeinernden Elementen, wie z. B. Al, N, Ti, Nb etc, enthalten.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung hat das Stahlmaterial, aus dem die Bolzen und Schrauben mit einer hohen Zugfestigkeit von vorzugsweise über llOkp/mm2 hergestellt werden, eine angelassene Martensit-Struktur, die durch Härtungsund Anlaßbehandlungen erhalten worden ist Dabei ist zu berücksichtigen, daß das auszuführende Vergüten von der erwünschten Festigkeit und Zähigkeit des Stahls abhängt, ferner von der Ausführbarkeit der anschließenden Bearbeitungsstufen des Stahlmaterials; zu berücksichtigen ist weiterhin, daß die Härtungsbehandlung mit vorausgehendem schnellen Erhitzen zur Erzielung einer feinen Austenit-Korngröße von ASTVt-Nr. 10 und darüber für das Erreichen einer hohen Bruchdehnung von entscheidender Bedeutung ist
Der Grund, weshalb die Querschnittsverminderung bei der Kaltverformung mindestens 10% betragen soll, liegt darin, daß aufgrund der schnellen Erhitzung unter Anwendung von Luftatmosphären-Widerstandsbeheizung oder Hochfrequenzinduktionsbeheizung eine Festigkeitssteigerung des anschließend warmgeformten Bolzenschaftteils während der betreffenden Warmbehandlung erwartet werden kann, während die Festigkeit in) Bolzenkopfteil bei der vorstehend genannten Warmbearbeitung vermindert wird; infolgedessen ist zum Ausgleich solcher Gegensätzlichkeiten und zur Erzielung einer gleichförmigen Bolzenfest'gkeit eine Querschnittsverminderung von mindestens 10% erforderlich. Weiterhin ist obwohl die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verfestigungsbehandlung von den zu bearbeitenden Materialien abhängt, die Zunahme der Festigkeit eines Bolzens bzw. einer Schraube bei einer Querschnittsverminderung unterhalb 10% geringer, während bei einer Querschnittsverminderung von über 40% die Bearbeitungsbehandlung nur mehr schwierig
ίο auf einen Martensit-Stahl angewendet werden kann. Aus diesen Gründen ist eine Querschnittsverminderung bei der Kaltverformung von über 10% insbesondere für gewalztes Stahlmaterial oder normalisiertes Stahlmaterial geeignet während eine Querschnittsverminderung bei der Kaltverformung von 10% bis 40% insbesondere für gehärteten und angelassenen Stahl geeignet ist Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll die hier angewendete Kaltverformung vorzugsweise durch Kaltziehen des drahtförmigen Ausgangsmaterials erreicht werden; die Arbeitsweise ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise ist ein Kaltverformen auch durch eine Walzenstempelbearbeitung möglich.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Temperatur, bei der die Bolzen und Schrauben geformt werden, im Bereich von 4500C bis zum /ti-Umwandlungspunkt Eine Erhitzungstemperatur im Bereich von 449°C bis 250°C würde zu Rissen im Kopfteil des Bolzens führen, da eine solche Erhitzungstemperatur im
jo Blaubruchbereich liegt, während eine Erhitzungstemperatur oberhalb des /4i-Umwandlungspunktes zu einem geringen Verfestigungseffekt führt.
Als Heizeinrichtungen für das schnelle Erhitzen des Stahldrahis können an sich bekannte Widerstandsheizeinrichtungen, Hochfrequenzinduktionsheizeinrichtungen, Flammenheizeinrichtungen od. dgl. verwendet werden.
Für den Fall, daß die erreichte Festigkeit der so erzeugten Bolzen und Schrauben nicht ausreichend ist, können dese Bolzen und Schrauben in einem Salzbad, Bleibad, Luftatmosphärenofen od. dgl. noch einmal schnell erhitzt werden, wobei eine Temperatur im Bereich von 4500C bis 7000C eingehalten wird; die Durchwärmzeit liegt dabei unter 5 Minuten, worauf eine
J", Kühlung an der Luft bzw. eine Kühlung unter einer Kühlungsgeschwindigkeit folgt, die höher als diejenige der betreffenden Luftkühlung ist, wodurch der erwünschte Verfestigungseffekt erzielt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine
so Wärmenachbehandlung bei erhöhter Temperatur, beispielsweise ein Härten und Anlassen, nach Ausbildung der Bolzen- oder Schraubenform vermieden werden. Außerdem können, da die Temperatur für Warmverformung und Wiedererhitzungsbehandlung auf 7000C, d. h.
auf eine viel niedrige Temperatur als die Härtungstemperatur, begrenzt ist, Verbesserungen in der Oberfläche ebenso wie in der Dimensionsgenauigkeit bei den betreffenden Bolzen und Schrauben erzielt werden, nämlich ohne Gefahr einer möglichen Oxydation oder Decarbonisierung, so daß insgesamt die Herstellung von Bolzen und Schrauben mit gleichmäßig hoher Qualität möglich ist,
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bolzen und Schrauben bieten nebei einer hohen
b5 Zugfestigkeit auch eine hohe Bruchdehnung, wie sich aus den nachstehend beschriebenen Versuchsreihen und Tabellen ergibt.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbei-
spielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigt
Fi g. 1 zwei elektronenmikroskopische Aufnahmen in 22 SOOfacher Vergrößerung von der Struktur eines gewalzten Stahls A und andererseits der Struktur eines StahK A, der einem 43%igen Drahtziehen unterworfen wurde, worauf die Verfestigungsbehandlung bei 550°C folgte;
F i g. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Relation zwischen der Temperatur, die bei der Warmverformung eines gewalzten Stahls A zu einem Bolzen angewendet wurde, und der Härte des Bolzens am Kopf- und am Schaftteil;
Tabelle I Chemische Zusammensetzung der Proben
F i g. 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung dei Härteverteilung im Kopf und im Schaft eines nach deir erfindungsgemäßen Verfahren durch Warmverformunf hergestellten Bolzens gegenüber einem solchen Bolzen der nach dem Stand der Technik durch Kaltverformung hergestellt worden ist;
Fig.4 ein Diagramm zur Veranschaulichung dei Härteverteilung im Kopf und im Schaft eines au« vergütetem Stahl C nach dem erfindungsgemäßer Verfahren hergestellten Bolzens.
Tabelle I zeigt die chemische Zusammensetzung dei getesteten Stahldrähte.
C Si Mn P S Cr Mo B
Stahl A
AISI 1024
0,22 0,28 1,55 0,021 0.020 -
Stahl B
AISI 1040
0,38 0,23 0,75 0,022 0,016
Stahl C
AISI 1027
0,25 0,23 1,51 0,017 0,015
Stahl D
AISI1035
0,35 0,24 0,84 0,016 0,024 0,13 0,23 0,0016
Stahl E
AISI4140
0,37 0,26 0,76 0,014 0,020 1,07 0,20
In der vorstehenden Tabelle I bedeuten die Stähle A und B diejenigen Proben, die nacheinander einem Kaltdrahtziehen bei einer Querschnittsverminderung von 5 bis 43%, einem Erhitzen bei Geschwindigkeiten von 40°C/Sek. unter Anwendung von elektrischen Heizungseinrichtungen, einer Warmverformung zu M 10-Bolzen (Schaft: 48 L) und unmittelbar danach einem Abschrecken in Wasser unterworfen wurden. Außerdem wurden die so hergestellten Bolzen wiederum in ein Salzbad eingebracht, das auf eine Temperatui von 5500C erhitzt worden war; die Bolzen wurden darir 20 Sekunden lang gehalten, worauf Abschrecken bzw Abkühlen mit Wasser folgte.
Die Schaftteile der M 10-Bolzen wurden bis zu einerr Durchmesser von 8,00 bearbeitet und dann einem No. 4-Zugtest, wie er bei Bolzen angewendet wird unterworfen. Die Ergebnisse dieses Tests sind in dei nachstehenden Tabelle II veranschaulicht.
Tabelle Il Querschnittsverminderung beim Kaltdrahtziehen gegenüber den erzielten mechanischen Eigenschaften
Stahlart
Bedingungen bei der Herstellung
Querschnittsverminderung (%) beim Kaltdrahtziehen
Fließ- Zugfestig- Dehnung
grenze keit 4 |//Γ
Endgültige Querschnittsverminderung
Warmver
formung
(550°Q
(%) - (kp/mm2) (kp/mm*) (%) (%)
5 64,7 72,6 28,0 64,2
(VergL-Beisp.) 643 723 29,0 643
10
20
69,6
69,6
74,6
77,2
79,0
84,6
27,0
26,0
253
623
63,8
603
75,6 863 25,0 62,0
30 76,0 86,5 243 60,7
lAfarniver- 76,5 87,0 24,0 613
Stahl A formung 43 77,6 903 22,6 59,2
(AISI 1024) (550° C) 77,2 92^ 213 58,8
und Wieder- 5 65,7 74,0 293 643
erhitzungs- (VergL-Beisp.) 66,7 753 28,0 64,2
behandlung 10 74,6 813 263 603
(550° C) 743 81,0 253 62,0
20 773 873 25,0 593
773 863 233 58,7
30 77,5 86,0 24,0 593
78,0 87,6 233 59,0
Fortsetzung
Stahlart
Bedingungen Querschnitts- Fließ-
bei der verminderung (%) grenze
Herstellung beim Kaltdraht-
/iehen
Zuglestig- Dehnung keit 4|,/4
(kp/mm?) (%)
Endgültige Querschnittsverminderung
Stahl B
(AISI 1040)
Warmverformung
(5500C)
Warmverformung
(5500C)
und Wiedererhitzungs-
behandlung
(5500C)
(Vergl.-Beisp.) 10
20 30
(Vergl.-Beisp.)
10
20 30
67,3 65,8 69,6 67,6 77,8 76,1 77;5 79,9
67,1 68,0 70,6 72,4 77,2 76,8 78,8 79,9 75,8 76,8 81,8 80,0 90,9 88,8 89;1 91,2
77.8 77,8 82,0 83,6 90,9 91,5 93,6 92,1
23,5 24,5 18,0 21,0 16,0 18,0 17:5 17,1
20,0 19,0 18,0 18,5 15,0 17,0 16,3 17,0
45,9 46,3 42,7 44,7 40,9 40,4 40,2 39,6
45,0 45,5 43,7 41,5 38,6 33,8 38,3 38,8
Wie aus der Tabelle II ersichtlich, übt das Kaltdrahtziehen vor der Warmverformung einen großen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften der Bolzen aus. Die Zugfestigkeit und die Streckgrenze zeigen eine der Querschnittsverminderung entsprechende Zunahme trotz des nachfolgend ausgeführten Erhitzens, das zum Zweck der Warmverformung ausgeführt wird. Andererseits zeigen die Dehnungs- und die Zähigkeitswerte, die für die endgültige Querschnittsverminderung erforderlich sind, eine mit der Zunahme der Festigkeit leicht abfallende Tendenz. Eine andere Tatsache ist, daß Bolzen, die wiedererhitzt worden sind, im Vergleich mit denjenigen, die einer solchen Wiedererhitzungsbehandlung nicht unterworfen worden sind, eine verbesserte Festigkeit bieten.
F i g. 1 zeigt elektronenmikroskopische Schliffbilder von gewalztem Stahl der Probenzusammensetzung A, der einem 43%igen Kaltdrahtziehen unterworfen wurde. Die Kaltbearbeitung bricht den Cementit, der im Austenit bzw. Perlit eingeschlossen ist, in Stückchen; ein solcher gebrochener Cemenit kann infolge der Anwendung eines thermischen Cyclus schnellen Erhitzens und schnellen Kühlens weich geglüht bzw. gekörnt werden. Hierdurch erklärt sich, warum der Stahldraht, der einer Verfestigungsbehandlung unterworfen worden ist, größere Dehnungswerte zusammen mit verbesserter Festigkeit aufweist im Vergleich zu einem kaltbearbeiteten Stahl. Dies erklärt auch die vorstehend erwähnte Tatsache, daß die Festigkeit der Bolzen zunimmt, da der Schaftteil eines Bolzens nicht dem Einfluß durch Warmverformung unterliegt und daher die verbesserten Eigenschaften beibehält, die durch die Verfestigungsbehandlung gemäß der Erfindung erteilt werden.
Andererseits wurden die Stahldrähte der Probenzusammensetzung B gemäß Tabelle I mit Durchmessern von 10,8 0 bzw. 9,68 0 bei einer Querschnittsverminderung von 20% dann einer schnellen Erhitzung auf eine Temperatur von 5500C bei Erhitzungsgeschwindigkeiten von 5°C/Min. bis 120°C/Sek. unterworfen, zu M10-Bolzen warmverformt und dann in Wasser abgekühlt bzw. abgeschreckt, so daß auf diese Weise der Einfluß der Erhitzungsgeschwindigkeit nachprüfbar war. Die nachstehende Tabelle IH veranschaulicht die Ergebnisse eines Zugtests bei Bolzen Nr. 4, ausgeführt an M 10-Bolzen, deren Schaftteile auf einen Durchmesser von 8 0 bearbeitet worden waren, nachdem Warmverformung bei verschiedenen Erhitzungsgeschwindigkeiten ausgeführt worden war.
Tabelle III
Einfluß der Erhitzungsgeschwindigkeit auf die mechanischen Eigenschaften
Stahlart Erhitzungs
geschwindigkeit
Flieögrenze Zugfestigkeit Dehnung
4
Endgültige
Querschnitts
verminderung
(kp/mm2) (kp/mm2) (o/o) (0/0)
120°C/Sek. 83,7
833
973
96,5
21,0
213
42,0
42,3
Stahl B
(AISI-1040-Stahl)
40oC/Sek.
240°C/Min.
83,0
82£
82,0
83,5
97,0
963
95,5
96,0
21,0
21,5
213
21,8
41,8
42,5
42,0
41,6
180°C/Min. 78,0
80,8
923
94,0
22,0
21,0
423
41,8
Fortsetzung
ίο
Stahlart
Stahl B
(AISI-1040-Stahl)
Erhitzungsgeschwindigkeit
100°C/Min.
50°C/Min.
5°C/Min.
Fließgi'enze
(kp/mri2)
77,5
76,8
69,6
68,5
65,3
65,8
Zugfestigkeit
(kp/mm2)
Dehnung
4 \[A
Endgültige
Querschnittsverminderung
(o/o)
90,1
87,8
79,3
80,0
72,6
73,8
21,8
22,2
22,3
22,5
23,8
22,0
43,1
43,8
44,7
43,5
45,7
46,0
F i g. 2 veranschaulicht die Relation zwischen der Warmverformungstemperatur und der Härte der Kopfteile und der Schaftteile von Bolzen, die dadurch hergestellt wurden, daß ein Stahl der Probenzusammensetzung A nacheinander dem Kaltdrahtziehen bei einer Querschnittsverminderung von 20% schnellem Erhitzen bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 40°C/Sek. und Verformung zu M 10-Bolzen mit anschließendem Abkühlen bzw. Abschrecken in Wasser unterworfen wurde.
F i g. 2 zeigt dabei, daß die Relation der Differenz in der Querschnittsverminderung tatsächlich bei der Differenz in der Härte der Bolzen, die kaltverformt worden sind, aufrechterhalten wird, da der Kopfteil eines kaltverformten Bolzens der Kaltbearbeitung bei jo etwa 75°/oiger Querschnittsverminderung unterworfen worden war, während der Schaftteil eines Bolzens dem Kaltdrahtziehen bei nur 2O°/oiger Querschnittsverminderung unterworfen wurde. Bei diesem Kaltbearbeiten ergibt sich im Kopfteil eines Bolzens eine außerordentli- r> ehe große Härte und eine große Festigkeit im Vergleich mit den entsprechenden Werten des Schaftteils, wobei sich eine Verminderung in der Zähigkeit zeigt. Dementsprechend muß vermieden werden, daß der Bruch bei zu großer Belastung am Halsteil eines Bolzens 4., auftritt im Gegensatz zu einem normalen Bruch, der in der Regel am Schraubengewindeteil auftritt. Bei Erhöhung der Verformungstemperatur ergibt sich eine geringe Differenz in der Härte zwischen dem Kopfteil und dem Schaftteil von Bolzen oder Schrauben. Obwohl die Zunahme in der Härte des Schaftteils von Bolzen oder Schrauben von der Querschnittsverminderung bei der Kaltbearbeitung, der Verweilzeit bei einer entsprechenden Erhitzungstemperatur und der Kühlungsgeschwindigkeit abhängt, zeigt eine solche Zunahme eine Spitze bei 400° C und geht danach graduell zurück, sowie die Temperatur höher als diese betreffende Temperatur wird. Andererseits variiert die Härte des Kopfteils von Bolzen oder Schrauben in gewissem Umfang mit der variierenden Querschnittsverminderung beim Kaltdrahtziehen und dem Verdichtungsprozentsatz des Kopfteils von Bolzen oder Schrauben, während die Härte im Temperaturbereich von 200°C bis 300° C mit der Steigerung der Warmverformungstemperatui en zunimmt, danach jedoch abnimmt, wobei sich eine scharfe Abnahme bei 400°C zeigt. Hier wird eine Mindestdifferenz in der Härte zwischen den Schaftteilen und Kopftciien dieser Bolzen oder Schrauben erhalten. Bei solchen Bolzen oder Schrauben liegt die normale Bruchstelle am Schraubengewindeteil, falls es infolge einer starken Belastung zu einem solchen Bruch kommt. Bolzen und Schrauben mit diesen Eigenschaften werden bevorzugt Die Kühlung nach der Warmverformung soll so schnell wie möglich zu Ende geführt werden. Falls solche Bolzen oder Schrauben nur langsam gekühlt werden, werden sie lediglich angelassen bzw. vergütet, wodurch Zugfestigkeiten von über 80 kp/mm2 nicht erreicht werden, die für die Bolzen oder Schrauben mit hoher Festigkeit wesentlich sind.
Die nachstehende Tabelle IV veranschaulicht die Zugfestigkeitsresultate bei Bolzen oder Schrauben, die durch Erhitzen des Stahls B auf 550° C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 40cC/Sek. und Warmverformung zu M 10-Bolzen bzw. -Schrauben hergestellt wurden, wobei die betreffenden Bolzen bzw. Schrauben weiterhin drei Arten von Kühlung unterworfen wurden, d. h. Abschrecken bzw. Kühlen in Wasser, Luftkühlung und langsames Kühlen. Diese Versuche veranschaulichen, daß die langsame Kühlung nicht zur Herstellung von Bolzen oder Schrauben mit hoher Festigkeit führt.
Tabelle IV
Auswirkung der Kühlbedingungen nach der Warmverformung auf die mechanischen Eigenschaften
Stahlart Kühlbedingung Fließgrenze Zugfestigkeit Dehnung Endgültige
(%) Querschnitts
verminderung
(kp/mm2) (kp/mm2) 4|/4" (%)
Luftkühlung 74,4 84,8 17,0 41,5
desgl. 74,7 85,0 18,0 41,7
Stahl B Abschrecken in Wasser 77,8 90,9 16,0 40,9
(AISI 1040) desgl. 76,1 88,8 18,0 40,4
langsames Kühlen 58,9 73,1 24,5 48,6
desgl. 57,0 72,6 23,0 49,5
Ii
Bei einer solchen Kühlung kann Kühlen mit Luft zweckmäßig für Bolzen oder Schrauben mit kleinem Durchmesser angewendet werden, während Bolzen oaer Schrauben größeren Durchmessers dem Kühlen mit öl oder Wasser unterworfen werden sollen.
Weiterhin können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bolzen oder Schrauben, wenn sie noch nicht ganz der geforderten Festigkeit genügen, nochmals wiedererhitzt werden, um auf diese Weise die geforderte Festigkeit zu erhalten. Das Wiederrrhitzen soll mit hoher Erhitzungsgeschwindigkeit ausgeführt werden, wobei die Bolzen oder Schrauben direkt in das Erhitzungsbad, z. B. ein Salzbad oder ein Bleibad, eingebracht werden, das auf eine Temperatur von 450"C bis 7000C erhitzt worden ist; darin verbleiben sie bis zu 5 Minuten lang und werden dann abgekühlt bzw. abgeschreckt. Die Eintauihtemperatur für die Bolzen
Tabelle V
oder Schrauben soll auf einen Bereich zwischen 450° und 7003C beschränkt sein, da bei einer Temperatur oberhalb von 4500C der Blaubruch vermieden werden kann, während Temperaturen unterhalb 7000C eine Abnahme in der Festigkeit vermeiden können. Während die Eintauchzeit von der Art des Erhitzungsc fens, der Gestalt der Bolzen oder Schrauben von de; Erhitzungstemperatur od. dg!, ,ibhängt, ist eine kürzere Eintauchzeii bevorzugt, da diese eine größere Effektivität ergibt. Tabelle V veranschaulicht die Relation zwischen den mechanischen Eigenschaften und der Verweilzeit, wenn M 10-Bolzen oder -Schrauben auf 45O0C in einem Ofen mit Luftatmosphäre wiedererhiui werden, wobei die M 10-Bolzen oder -Schrauben aus einem Stahldraht der Probenzusammensetzung B nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wurden.
Wiedererhitzungszeit und mechanische Eigenschaften
Stahlart
Eintauchzeit
Zugfestigkeit
(kp/mm2) Lage des
Bruches
20 Sekunden 94,8 Gewindeteil
94,3 desgl.
1 Minute 93,5 desgl.
94,0 desgl.
3 Minuten 93.7 desgl.
Stahl B 92,8 desgl.
(AISI 1040) 5 Minuten 93,0 desgl.
92,3 desgl.
10 Minuten 91,5 desgl.
91,0 desgl.
15 Minuten 74,6 desgl.
75,0 desgl.
In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, daß das Kühlen nach der Wiedererhitzungsbehandlung auf eine solche Kühlgeschwindigkeit beschleunigt werden soll, die höher als diejenige der Luftkühlung ist, da langsames Kühlen zu angelassenen bzw. vergüteten Bolzen oder Schrauben führt, die eine geringe Festigkeit haben, d.h. ähnlich wie im Fall mit der Warmverfor- -r> mung
Die gewalzten Stähle mit der Probenzusammensetzung A und B, wie in Tabelle I veranschaulicht, waren bei einer Querschnittsverminderung von 5 bis 20% kaltgezogen, dann bei einer Erhitzungsgeschwir.digkeit w von 40°C/Sek. in einem elektrischen Widerstandsofen
Tabelle VI
Ergebnisse des Zugtests unter Anwendung einer Klemme bzw. eines Keils für Bolzen und Schrauben aus Stahl A
erhitzt, zu M 10-Bolzen oder -Schrauben warm verformt und sofort danach in Wasser abgekühlt bzw. abgeschreckt worden. Andererseits wurde ein Teil der so behandelten Bolzen oder Schrauben direkt in ein Salzbad, das auf 5500C erhitzt worden war, zur Wiedererhitzung eingebracht; das Material wurde darin 20 Sekunden lang belassen und danach mit Wasser abgekühlt bzw. abgeschreckt. Die so hergestellten M 10-Bolzen oder -Schrauben wurden einem Zugtest unter Anwendung einer Klemme bzw. eines Keiles unterworfen. Die Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen VI und VII veranschaulicht.
Herstellungsbedingungen Verformungsart beim Drahtziehen Warmver Klemmwinkel 0° Lage des Klemmwinkel 10° Bemerkungen
prozentuale (0/0) formung
(550° C)
Zugfestig Bruches Zugfestig Lage des
Querschnitts ς keit keit Bruches
verminderung •J
10
(kp/mm*) Gewindeteil (kp/mm2)
20 74,1 desgl. 72,6 Gewindeteil Vergleichs
74,5 desgl. 72,0 desgl. beispiel
80,0 desgl. 79,2 desgl. gemäß
80,8 desgl. 78,6 desgL Erfindung
86,7 desgl. 83,0 desgl. desgl.
86,1 83,9 desgl. desgl.
Fortsetzung
Herstellungsbedingungen
prozentuale Verfo; mungsan
Q'ierschnitts-
verminderung
beim Drahtziehen
Klemmwinkel 0°
Zugfestigkeit
(kp/mm2)
Lage des
Bruches
Klemmwinkel 10"
Zugfestigkeit
Bemerkungen
Lage des
Bruches
(kp/mm2)
Warmverformung
(5500C)
und Wiedererhitzung
(550° C)
Kaltverformung
77,2
76,8
83,9
83,0
89,9
89,4
75,0
74,5
desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl.
desgl. desgl.
76,0
75,5
81,0
80,6
87,5
88,0
71,5
70,5
desgl. Vergleichs
desgl. beispiel
desgl. gemäß
desgl. Erfindung
desgl. desgl.
desgl. desgL
desgL Stand der
desgl. Technik
Tabelle VlI
Ergebnisse des Zugtests unter Anwendung einer Klemme bzw. eines Keils für Bolzen und Schrauben aus Stahl E
Herstellungsbedingungen Verformungsart beim Drahtziehen Wflrmver· Klemmwinkel 0° Lage des Klemme inkel IC" Bemerkungen
prozentuale (o/o) IT -CLl 111 VtI
formuncx <
Zugfestig Bruches Zugfest' ·.- Lage des
Querschnitts C (55O0C) keit keit Bruches
verminderung O
1 f\
IU Warmver (kp/mm2) Gewindeteil (kp/mm2)
on formung 75,3 desgl. 74,2 Gewindeteil Vergleichs
(5500C) 85,8 desgl. 73,3 desgl. betspiel
C und Wieder 83,3 desgl. 81,6 desgl. gemäß
erhitzung 83,0 desgl. 82,2 desgl. Erfindung
1 f\ (5500C) 90,5 desgl. 88,9 desgl. desgl.
IU Kaltverformung 91,3 desgl. 89,9 desgl. desgL
«η 79,4 desgl. 77,8 desgl. Vergleichs
78,8 desgl. 76,8 desgl. beispiel
84,6 desgl. 83,0 desgl. gemäß
85,3 desgl. 82,7 desgl. Erfindung
93,0 desgl. 90,9 desgl. desgl.
92,3 desgl. 91,5 desgl. desgl.
76,5 desgl. 72,5 desgl. Stand der
76,0 73,0 desgl. Technik
to
F i g. 3 veranschaulicht die Härteverteilung in den Köpfen und Schäften von M 10-Bolzen oder -Schrauben aus zwei Gruppen, wobei die eine Gruppe nacheinander dem Kaltdrahtziehen bei einer Querschnittsverminderung von 20% und einer Warmverformung bei 5500C gemäß der Erfindung und die andere Gruppe einer Kaltbearbeitung nach der üblichen Arbeitsweise unterworfen worden ist. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Bolzen oder Schrauben eine hohe Festigkeit, wie in den Tabellen V{ und VU und in Fig.3 veranschaulicht, sowie einen geringen Härtungsunterschied am Kopf und an den Schaftteilen der Bolzen oder Schrauben gegenüber solchen Bolzen oder Schrauben aufweisen, die gemäß der üblichen Arbeitsweise hergestellt worden sind oder die zu Vergleichszwecken hergestellt wurden, wobei die ersteren normalen Bruch zeigen.
Die Stahlproben C, D und E, wie in Tabelle I veranschaulicht, wurden der Raffinations- oder Vergütungsbehandlung zum Härten und Anlassen unterworfen, wobei eine Zugfestigkeit oberhalb von 100 kp/mm2 erhalten wurde; auf diese Weise wurden Bolzen odei Schrauben mit hoher Festigkeit hergestellt.
in Die Stahlprobe C wurde bei 8700C ölgehärtet unc einer Raffinations- oder Vergütungsbehandlung zun Anlassen bei 5700C unterworfen; dadurch wurder mechanische Eigenschaften wie bei einem raffinierter oder vergüteten Stahl erhalten, wie in Tabelle I\ veranschaulicht. Danach wurde der Stahl C derr einleitenden Kaltdrahtziehen bei einer Querschnittsver minderung von 20% unterworfen, bei einer Erhitzungs geschwindigkeit von 5°C/Min. bis 40°C/Sek. auf ein« Temperatur von 5500C erhitzt, dabei 5 Sekunden lanj
bo stehen gelassen und dann mit Wasser gekühlt bzw abgeschreckt. Die angewendete Erhitzungsgeschwin digkeit und die erhaltenen mechanischen Eigenschafter sind in der nachstehenden Tabelle VIII veranschaulicht.
Tabelle VIII zeigt die mechanischen Eigenschafter
es einschließlich der Zugfestigkeit eines 10-mm-Stahldrah tes der Probenzusammensetzung C, der nacheinandei dem einleitenden Kaltdrahtziehen und schnellen Erhit zen zur Warmverformung unterworfen und dann ir
Wasser abgeschreckt worden war, wobei die Festigkeit der dort gezeigten Bolzen oder Schrauben diejenige des Schaftteils wiedergibt
Tabelle VIII
Mechanische Eigenschaften in Abhängigkeit von der
Erhitzungsgeschwindigkeit (Stahlprobe C)
Erhitzungs- Fließ Zug Deh Endgültige
geschwindig grenze festig nung Querschnitts
keit keit (%) verminderung
(kp/mm2) (kp/mm2) 4|/Z (%)
40°C/Sek. 90,0 105,7 19,7 68,0
240°C/Min. 89,8 105,3 19,8 68,0
180°C/Min. 88,3 102,0 20,0 68,5
120°C/Min. 85,2 100,5 21,1 68,8
50°C/Min. 83,5 98,3 21,5 69,7
5°C/Min. 78,2 92,5 22,0 70,3
Wie aus der vorstehenden Tabelle VIII ersichtlich ist, ist die Festigkeit um so höher, je größer die Erhitzungsgeschwindigkeit bei der Warmverformung ist. Demgemäß soll eine Erhitzungsgeschwindigkeit von
15
wenigstens fiber 50°C/Min. zur Erzielung der erwünschten Erhöhung der Festigkeit angewendet werden.
Stahlprobe C wurde nacheinander einer Raffinationsoder Vergülungsbehandlung durch Ölhärtung bei 870° C, dann einem Anlassen bei 570° C, danach der einleitenden Kaltbearbeitung bei einer Querschnittsverminderung von 20%, Erhitzung auf 5500C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 75°C/Min. in einer Gleichstromwirbelerhitzungseinrichtung, die unmittelbar vor einer Preßverformungsmaschine angeordnet war, und 5 Minuten danach einer Warmverformung zu M 10-Bolzen oder -Schrauben unterworfen. In diesrm Zusammenhang soll das Kühlen nach der Warmverformung so schnell wie möglich ausgeführt werden, da langsames Kühlen infolge der von den Bolzen oder Schrauben selbst zurückgehaltenen Wärme, die ihnen während der Warmverformung zugeführt wurde, zu solchen angelassenen bzw. vergüteten Bolzen oder Schrauben führt in denen der beabsichtigte Verfestigungseffekt nicht erreicht wird.
Die nachstehende Tabelle IX veranschaulicht die Zugfestigkeitsresultate bei Bolzen oder Schrauben, die nach der Warmverformung drei Kühlungsarten unterworfen worden sind, nämlich Abschrecken in Wasser, Kühlen mit Luft und langsames Kühlen; es zeigt sich, daß das langsame Kühlen keine hohe Festigkeit ergibt.
Tabelle IX
Kühlbedingungen nach der Warmverformung und mechanische Eigenschaften
Stahlart Kühlbedingungen Fließgrenze
(kp/mm2)
Zugfestigkeit
(kp/mm2)
Dehnung
(%)
A]fÄ
Endgültige
Querschnitts
verminderung
(0/0)
StablC
(AISI-1027-Stahl)
Abschrecken in Wasser
Luftkühlung
langsames Kühlen
94,3
84,0
71,4
110,0
100,0
85,4
19,8
21,5
23,5
67,5
68,9
77,5
Die beabsichtigten Eigenschaften können bei Bolzen oder Schrauben mit kleinem Durchmesser durch Luftkühlung erzielt werden. Jedoch erfordern Bolzen oder Schrauben mit großem Durchmesser ölkühlung oder Abschrecken in Wasser.
Die nachstehende Tabelle X veranschaulicht den Einfluß der einheitlichen Kaltbearbeitung mit einer Querschnittsverminderung von 5 bis 40% auf die erhaltenen mechanischen Eigenschaften.
45
Tabelle X
Einleitende Kaltbearbeitung und mechanische Eigenschaften
Stahlart hinleitende Fließgrenze Zugfestigkeit Dehnung
Kaltbearbeitung (0/0)
(%) (kp/mm2) (kp/mm2) 4 ]/Ä
78,0 92,0 22,1
5 80,5 94,3 22,0
Stahl C 10 89,3 105,5 21,0
(AISI-1027-Stahl) 20 94,3 110,0 19,8
30 97,0 116,5 18,8
40 100,5 119,3 16,5
Endgültige Querschnittsverminderung
(o/o)
70,3
69,5
68,5
67,5
67,8
67,0
Wie aus der vorstehenden Tabelle X ersichtlich ist, führt die Anwendung der einleitenden Kaltbearbeitung zu einer Verbesserung der Festigkeit, während die Zähigkeit abnimmt. Bei einer Querschnittsverminderung von über 40% verursacht diese einleitende Kaltbearbeitung Querrisse in dem raffinierten oder vergüteten Stahlmaterial, wodurch weitere Bearbeitung unterbrochen wird.
Die Stahlprobe C wurde nacheinander einer Raffinations- oder Vergütungsbehandlung durch ölhärtung bei
870° C und dann einem Anlassen bei 570°C unterworfen, danach siner einleitenden Kaltbearbeitung bei einer Querschnittsverminderung von 20%, Erhitzung auf 550° C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 75° C/Sek. in einer Gleichstromwirbelerhitzungseinrichtung, die unmittelbar an einer Preßverformungsmatichine angeordnet war, 5 Sekunden danach einer Warmverformung zu M 10-Bolzen oder -Schrauben und anschließend Abkühlen oder Abschrecken in Wasser. F i g. 4 veranschaulicht die Härteverteilung bei den Kopfteilen und Schaftteilen solcher Bolzen oder Schrauben.
Bisher sind die Kopfteile von solchen Bolzen oder Schrauben der 75%igen Bearbeitung unterworfen worden, während die Schaftteile nur einer 20%igen Vorbehandlung unterworfen wurden, so daß die Differenz bei einer solchen prozentualen Bearbeitung sich in gleicher Weise in der Härtedifferenz widerspiegelt. Es ergab sich, daß die Schraubenköpfe bzw. Bolzenköpfe abnormal hohe Härte (Festigkeit) zeigen, nämlich im Vergleich mit den Werten bei den Schaftteilen, während die Zähigkeit entsprechend abnimmt Der Bruch findet am Halsteil der Bolzen oder Schrauben statt, wenn diese Bolzen oder Schrauben einer großen Belastung unterworfen werden und brechen.
Im Gegensatz dazu zeigen die warmverformten Bolzen oder Schrauben gemäß der Erfindung verringerte Härte am Kopfteil, da dann, wenn eine Warmverformung wie gemäß F i g. 2 stattfindet, der Deformationswiderstand der Stahlprobe mit der gleichzeitigen
Tabelle XI
Ergebnisse des Bruchdehnungstests
geringeren Bearbeitungshärtung abnimmt, während der Schaftteil von solchen Bolzen oder Schrauben infolge der Verfestigungsbehandlung gemäß der Erfindung eine erhöhte Härte zeigt, & h. gemäß dem Cyclus der einleitenden Kaltbearbeitung bei einer Querschnittsverminderung von 20%, schnellem Erhitzen auf eine Temperatur, bei der die Warmverformung durchgeführt wird, und danach schnellem Abkühlen, wodurch die Differenz in der Härte zwischen Kopfteilen und Schaftteilen bei diesen Bolzen oder Schrauben verringert wird.
Die Stahlprobe D (Borstahl) und E (Cr-Mo-Stahl) wurden zweimal einem Cyclus einer Härtungsbehandlung mit einer Hochfrequenzerhitzungseinrichtung, dann einer Anlaßbehandlung in einem Bleibad, der vorläufigen Kaltbearbeitung mit einer Querschnittsverminderung von 20%, Erhitzung auf 550° C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 75° C/Sek. und Warmverformung zu M 10-Bolzen oder -Schrauben unterworfen.
M 10-Bolzen oder -Schrauben wurden mit einer Kerbe von 0,05 · R (Formfaktor 6 = stress concentration factor 6) ausgeformt und dem sogenannten Schleifen- Bruchdehnungstest in einer Atmosphäre hoher Feuchtigkeit unterworfen, wobei die Bolzen oder Schrauben in ein Wasserbad eingetaucht wurden und Spannung bzw. Zug entsprechend ausgeübt wurde. Die nachstehende Tabelle Xl veranschaulicht die Ergebnisse dieses Tests.
Stahlprobe
Wärmebehandlung
Mechani sehe bigenschaften Deh endgültige Auste- Kerb Bruch
nung
•3
Quer-
schnitts-
nit- festig zeit
Fließ Zug verminde- korn- keit •2
grenze festig
keit
rung größe
(O/o) (%)
(kp/ (kp/ (kp/ (HV)
mm2) mm2) mm2)
128,2
138,3 15,6 53,4
207,0
D-O (Ver- Schraubenausformung und 130,8 141,3 17,6 55,2 7,0 208,5 50
gleichs- dann Wärmebehandlung,
material) 850° C ölhärtung - 420° C
Luftkühlung
D-I Wärmebehandlung (Hochfre- 135,f.. 137,6 18,3 59,1 11,8 220,3 3256
(gemäß quenzinduktionserhitzung) —
Erfin- 20% Vorbearbeitung —
dung) Erhitzen — 850° C Ölhärtung -
38O0C Luftkühlung - 500° C
Erhitzen
E-O (Ver- Schraubenausformung und
gleichs- dann Wärmebehandlung,
material) 8500C ölhärtung - 49O0C
Luftkühlung
E-1 Wärmebehandlung (Hochf re-
(gemäß quenzinduktionserhitzung) —
Erfin- 20% Vorbearbeitung —
dung) Erhitzen - 850° C ölhärtung -
49O0C Luftkühlung - 500°C
Erhitzen
*1 Korngröße nach der Wärmebehandlung.
*2 Die Bruchzeit im Bruchdehnungstest wird unter der Nominalbelastung von 175 kp/mm2 und unter Ausführung von Eintauchen
in Wasser bei Raumtemperatur ausgeführt.
*3 Dehnung wurde bei einer Maßlänge von 4 \JA gemessen.
137,8 138,1 18,3
58,0
8,0
12,0
225,0 8634
Wie aus Tabelle XI ersichtlich, zeigen die so hergestellten Bolzen oder Schrauben in einem Fall, in dem die Bolzen oder Schrauben durch Warmverformung gemäß der Verfestigungsbehandlung nach der Erfindung erzeugt wurden, nachdem die Austenitkristallkorngröße mit Hilfe der Raffing tionsbehandlung oder Vergütungsbehandlung in Kombination mit der Hochfrequenzinduktionserhitzungsbehandlung feiner gemacht worden ist, ausgezeichnete Bruchdehnung im Vergleich mit den üblichen Bolzen oder Schrauben, die dieselbe Festigkeit haben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Bolzen oder Schrauben mit hoher Festigkeit hohe Zugfestigkeitswerte von über 100kp/mm2 ohne Beeinträchtigung von deren Zähigkeit zeigen, nämlich im Gegensatz zu den üblichen wärmebehandelten Bolzen und Schrauben.
Da andererseits das schnelle Erhitzen mit Hochfrequenzinduktionsöfen, wie für die Vergütungsbehandlung bei der einleitenden Kaltbearbeitung angewendet, die Austenitkristallkorngröße feiner machen kann, weisen die erfindungsgemäß hergestellten Bolzen oder Schrauben ausgezeichnete Bruchdehnung im Vergleich mit den üblichen Bolzen oder Schrauben von hoher Festigkeit auf.
Die Stahlprobe C wurde nacheinander der Raffina-Tabelle XH
Mechanische Eigenschaften
tions- oder Vergütungsbehandiung mit ölhärtung bei 8700C und einem Anlassen bei 6500C, dem Kaltdrahtziehen bei einer Querschnittsverminderung von 20%, dem Erhitzen auf 5000C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 240°C/Sek. und Halten für 5 Sekunden bei dieser Temperatur und dann dem Abkühlen bzw. dem Abschrecken in Wasser unterworfen.
Das so behandelte Material wurde dann zweifach der Verfestigungsbehandlung unterworfen, bestehend aus
ίο Kaltbearbeitung bei einer Querschnittsverminderung von 20%, Erhitzen auf 5000C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 2400OSeIc, Halten für 5 Sekunden bei dieser Temperatur und dann Abkühlen bzw. Abschrecken in Wasser.
Die Materialien, die einem und zwei Cyclen der beschriebenen erfindungsgemäßen Verfestigungsbehandlung unterworfen worden waren, wurden weiterhin nacheinander dem Drahtziehen bei einer Querschnittsverminderung von 20%, Erhitzen auf 5500C bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 75°C/Selc, Warmverformung 5 Sekunden danach zu M 10-Bolzen oder -Schrauben und dann Abkühlen bzw. Abschrecken in Wasser unterworfen. Die mechanischen Eigenschaften, die so erhalten wurden, sind in der nachstehenden Tabelle XII veranschaulicht.
Materialbearbeitung FHeßgrenze Zugfestigkeit Dehnung Endgültige
(%) Querschnitts-
ve: i-ilnderung
(kp/mm2) (kp/mm2) 4|* (%)
Raffiniertes bzw. vergütetes Material 76,0
Ein Cyclus Verfestigungsbehandlung 87,6
Zwei Cyclen Verfestigungsbehandlung 96,3
M10-Bolzen oder -Schrauben aus raffiniertem 90,0
bzw. vergütetem Material
M10-Bolzen oder -Schrauben, die einem Cyclus 97,5
Verfestigungsbehandlung unterworfen wurden
M10- Bolzen oder -Schrauben, die zwei Cyclen 104,2
Verfestigungsbehandlung unterworfen wurden
Wie aus der vorstehenden Tabelle XII ersichtlich, ergibt sich in dem Fall, daß der raffinierte bzw. vergütete Stahl nacheinander einem Cyclus oder zwei 5» Cyclen von Verfestigungsbehandlungen, dem Drahtziehen bei einer Querschnittsverminderung von 20% und dann Warmverformung zur Bildung von M 10-Bolzen oder -Schrauben unterworfen worden wer, eine Abnahme sowohl in der Dehnung als auch in der 70,5
68,0
64,5
67,3
66,5
63,2
Zähigkeit, wie für die endgültige Querschnittsverminderung erforderlich, während verbesserte Zugfestigkeitswerte und Werte bezüglich des Fließpunktes erreicht werden. Außerdem zeigen die Prüfergebnisse, daß die wiederholten Verfestigungsbehandlungen weiterhin verbesserte Zugfestigkeiten für Bolzen oder Schrauben ergeben können, die warmverformt worden sind.
90,0 23,0
97.5 22,6
105,6 22,0
98,6 22,3
105,8 22,0
112,3 21,5
Hierzu 4 lihitt Zeichnunticn

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bolzen oder Schrauben mit einer Zugfestigkeit von mindestens 70 kp/mm2 aus unlegiertem Stahl mit höchstens 0,50% Kohlenstoff oder niedrig-legiertem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß Stahldraht mit einer Querschnittsverminderung von mindestens 10% kaltverformt und mit einer Geschwindigkeit von über 50°C/Min. auf eine Temperatur im Bereich von 4500C bis A\ erhitzt wird und die Bolzen oder Schrauben bei dieser Temperatur geformt und mit einer Kühlgeschwindigkeit, die einer Luftabkühlung oder einer höheren Kühlgeschwindigkeit entspricht, abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahldraht vorher außerdem einmal oder zweimal einer Verfestigungsbehandlung, bestehend aus einer Kaltverformung um mindestens 10%, einem schnellen Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 2500C bis A\ sowie einem schnellen Kühlen, unterworfen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgangsmaterial verwendete warmgewalzte Stahldraht nach dem Warmwalzen zur Ausbildung einer Austenit- bzw. Perlit-Struktur einer Normalisierungsbehandlung oder einer Anlaß- bzw. Vergütungsbehandlung unterworfen worden ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgangsmaterial verwendete Stahldraht nach dem Warmwalzen zur Erzielung einer angelassenen Martensit-Struktur einer Härtungs- und Anlaßbehandlung und anschließend einer Kaltverformung mit einer Querschnittsverminderung von 10 bis 40% unterworfen worden ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgangsmaterial verwendete Stahldraht einmal oder zweimal einem Cyclus aus Warmwalzen, schnellem Erhitzen und Härten zur Erzielung einer feineren Austenitkristallkorngröße von ASTM No. 10 und darüber und dann zur Erzielung einer angelassenen Martensit-Struktur einer Anlaßbehandlung unterworfen worden ist und daß die Querschnittsverminderung bei der anschließenden Kaltverformung im Bereich von 10 bis 40% liegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Bolzen oder Schrauben von hoher Festigkeit abschließend einer Wiedererhitzung auf eine Temperatur im Bereich von 4500C bis A\ unterworfen und mit einer Kühlgeschwindigkeit, die einer Luftabkühlung oder einer höheren Kühlgeschwindigkeit entspricht, abgekühlt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2,5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige schnelle Erhitzung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50°C/Min. erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1.2 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlgeschwindigkeit nach dem schnellen Erhitzen mindestens 50° C/Min. beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchwärmezeit der Bolzen oder Schrauben bei der betreffenden Solltemperatur während der Wiedererhitzungsbehandlung in der Größenordnung von fünf Minuten liegt
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltverformung als Drahtziehen durchgeführt wird.
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