DE2530470C2 - - Google Patents
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- DE2530470C2 DE2530470C2 DE19752530470 DE2530470A DE2530470C2 DE 2530470 C2 DE2530470 C2 DE 2530470C2 DE 19752530470 DE19752530470 DE 19752530470 DE 2530470 A DE2530470 A DE 2530470A DE 2530470 C2 DE2530470 C2 DE 2530470C2
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/06—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
Description
Es ist bekannt, daß vorverfestigte kaltbearbeitete Stahlstäbe
sich durch hohe Festigkeit in Verbindung mit guter
Verarbeitbarkeit auszeichnen, so daß man aus diesen Stahlstäben
durch die verschiedensten Bearbeitungsvorgänge ohne
der Notwendigkeit einer nachfolgenden Wärmebehandlung brauchbare
Teile herstellen kann.
Bisher wurden vorverfestigte kalt fertigbearbeitbare Stahlstäbe
oder -stangen im allgemeinen durch Kaltziehen eines
Stabs oder einer Stange bei relativ weitgehender Querschnittsverringerung
hergestellt, woraufhin ein Richten stattfand,
bei dem der Stab oder die Stange durch mehrere Walzen lief,
die sukzessive mit immer engeren Bögen biegen. Derartige
Richtmaschinen sind bekannt, wie zum Beispiel von Lewis und
Medart. Es hat sich als wünschenswert erwiesen, nach diesem
Richten spannungsfrei zu glühen, um höhere Streckgrenze bei
geringeren Restspannungen zu erhalten.
Das Spannungsfrei- oder Spannungsarmglühen geschieht im allgemeinen
in diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Öfen zwischen 260 und 650°C.
Im Hinblick auf maximale Streckgrenze und minimale Restspannungen
ist die Ungleichmäßigkeit innerhalb eines einzelnen Stabes
oder die Ungleichmäßigkeit von Stab zu Stab in einem Ofen
von besonderer Bedeutung. Es wurde festgestellt, daß die
Ungleichmäßigkeit aufgrund der Stäbe direkt in Verbindung
steht zu dem Ausmaß der Temperaturgleichmäßigkeit, die
während der Wärmebehandlung aufrechterhalten wird. Produktionsöfen
bei der großindustriellen Herstellung von spannungsarm
geglühten Stäben oder Stangen werden aus Wirtschaftlichkeitsgründen
mit Chargen von vielen Tonnen beschickt, so daß
die gewünschte Gleichmäßigkeit nur erreicht werden kann,
indem die Stäbe mehrere Stunden auf der entsprechenden
Temperatur gehalten werden, im allgemeinen in der Größenordnung
von zumindest 5 Stunden. Selbst mit einer langen Durchwärmungszeit
ist es schwierig, eine ideale Gleichmäßigkeit
sowohl hinsichtlich der Temperatur, bei der die Stäbe gehalten
werden, als auch der Zeit, während der die Stäbe auf
der gewünschten Temperatur verbleiben, zu erhalten und
trotzdem wirtschaftliche Produktionsgeschwindigkeiten zu
erreichen.
Aus der US-PS 19 28 727 ist ein Reckaltern von Drähten bekannt,
um sowohl die Dehnung als auch die Streckgrenze zu
erhöhen. Dazu wird ein nicht näher charakterisierter Draht
einem Wechselbiegen und anschließend einer Wärmebehandlung
unterworfen. Aus der DE-AS 12 17 989 ist ein Verfahren zur
Rekristallisation eines kalt bearbeiteten und daher umformungsharten
Stahlbandes bekannt. Die für den Abkühlteil des
Wärmebehandlungsverfahrens erforderliche Zeit kann vermindert
werden, wenn das Band nach der Rekristallisation rasch abgeschreckt
und die in Folge des Abschreckens gesteigerte
Härte durch eine Alterungs-Erweichungsbehandlung beseitigt
wird. Der US-PS 22 81 132 ist die Herstellung von Draht
durch Warmwalzen eines Walzdrahtes zu entnehmen, wobei die
für das Warmwalzen und Wiederaufwärmen benötigte Wärmeenergie
durch elektrische Widerstandsheizung aufgebracht wird. Durch
dieses Erwärmen sollen Spannungen innerhalb des Metallblocks
oder Walzdrahtes unschädlich gemacht werden und das plastische
Fließen des Walzdrahtes verbessert werden.
Aufgabe der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung
von spannungsarm geglühten vorverfestigten Stahlprofilen
wie Stangen, Stäben oder dergleichen, welches obige Nachteile
nicht aufweist, sondern zu Produkten mit hoher Zugfestigkeit,
hoher Streckgrenze und geringen Restspannungen
führt. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich auch durch
schnelle und wirtschaftliche Arbeitsweise aus, wobei verbesserte
Gleichmäßigkeit in der Wärmebehandlung sowohl vom
Standpunkt eines einzelnen Teiles wie von Teil zu Teil erreicht
wird.
Die Erfindung wird an den Figuren weiter erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Spannungsdehnungsdiagramm für Stahlwerkstücke
vor und nach dem Richten;
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm die Einflüsse der Zeit,
während der ein Stahl bei erhöhter Temperatur zum
Spannungsarmglühen gehalten wird, auf Zugfestigkeit,
Streckgrenze und Restspannungen;
Fig. 3 zeigt schematisch das Kaltziehen;
Fig. 4 zeigt schematisch das Richten in einer Lewis-Richtmaschine;
Fig. 5 und 6 zeigen schematisch das Richten in einer Medart-Richtmaschine
und
Fig. 7 zeigt das bevorzugte Spannungsarmglühen nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Zugfestigkeit
und Streckgrenze eines Stahls optimiert und die Restspannungen
minimal gehalten werden können, wenn ein Stahlprofil a) einer
Kaltumformung unterworfen wird, um den Stahl vorzuverfestigen,
woraufhin b) gerichtet und anschließend c) bei erhöhter
Temperatur spannungsarm geglüht wird, und dazu das Werkstück
relativ schnell auf die gewünschte Temperatur, im
allgemeinen innerhalb von 10 Minuten, gebracht wird. Es
wurde festgestellt, daß Stahlprofile, die in dieser Weise
behandelt worden sind, größere Gleichmäßigkeit, verbesserte
Bearbeitbarkeit und wesentlich geringere Restspannungen
aufweisen.
Aus dem Spannungsdehnungsdiagramm der Fig. 1 geht hervor,
daß kaltgezogene Stahlprofile einen proportionalen Anstieg
der Zugfestigkeit mit zunehmender Spannung bis zur Elastizitätsgrenze
ergeben. An dem Punkt biegt sich die Kurve um
zu einem allmählicheren Anstieg der Zugfestigkeit mit zunehmender
Verlängerung. Jedoch ergibt das erfindungsgemäß
angewandte Richten einen etwas anderen Effekt. Wie in Fig. 1
gezeigt, ist die Beziehung zwischen Kraft und Verlängerung
für ein Stahlwerkstück, welches zuerst kaltgezogen und dann
gerichtet worden ist, etwas anders als für ein Stahlwerkstück
nach dem Ziehen jedoch ohne dem Richten. Wie der unteren
Kurve in Fig. 1 entnommen werden kann, ist die Beziehung
Kraft : Verlängerung für ein Werkstück nach dem Kaltziehen
und Recken linear bis zur Elastizitätsgrenze, und dann
steigt die Kraft mit zunehmender Verlängerung langsamer an.
Somit führt das Kaltziehen zu einer Erhöhung der Festigkeit,
jedoch auch zu zusätzlichen Restspannungen. Das Richten
andererseits dient zur Beseitigung oder Wiederverteilung
der Restspannungen, führt jedoch zu einer Herabsetzung der
Steckgrenze. Aus Fig. 1 kann entnommen werden, daß die
Streckgrenze σ y eines kaltgezogenen Werkstückes - das ist
die Last, unter der es zu einer Verlängerung um 0,2% kommt -
höher ist als s y eines Werkstückes, welches kaltgezogen
und gerichtet ist.
Für das Spannungsarmglühen gilt, daß die Streckgrenze erhöht
wird. In Fig. 2 sind Kurven des Einflusses von Spannungsarmglühen
auf die Zugfestigkeit und Streckgrenze als Faktor
des Logarithmus der Zeit, während der die Wärmebehandlung
stattfindet, gezeigt, und zwar eine für die Temperatur T₁ in
der Größenordnung von 315°C und die andere für die Temperatur
T₂ in der Größenordnung von 480°C. Aus diesen Kurven sieht
man, daß sowohl die Zugfestigkeit als auch die Streckgrenze
von Stahlwerkstücken nach dem Kaltziehen und Richten durch
Spannungsarmglühen geringer sind und daß das Ausmaß der
Abnahme an Streckgrenze und Zugfestigkeit mit der Dauer der
Wärmebehandlung ansteigt und die Geschwindigkeit, mit der die
Restspannungen abnehmen, zunimmt. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird für das Spannungsarmglühen sehr schnell und
gleichmäßig erwärmt, so daß im allgemeinen bei Begrenzung
der Zeit, während der sich das Werkstück auf der erhöhten
Temperatur befindet, die gleiche Verringerung der Restspannungen
erreicht wird, jedoch optimale Zugfestigkeit und
Streckgrenze herrschen. Mit anderen Worten, durch die Anwendung
der sehr schnellen gleichmäßigen Erwärmung sind die Stahlteile
spannungsarm, bevor ein schnelles Absinken der Streckgrenze
und der Zugfestigkeit eintreten kann.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein
Stahlprofil, welches ein Stab, eine Stange oder dergleichen
mit gleichbleibendem Querschnitt sein kann, kalt bearbeitet,
vorzugsweise kaltgezogen, um eine Querschnittsverminderung
zu bewirken, die ausreicht, um ein meßbares Ansteigen der
Festigkeit hervorzurufen. Das Kaltziehen erfolgt auf übliche
Weise, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist, wo die Profile
10 durch das Werkzeug (Gesenk) 10 gezogen werden, wodurch
man ein vorverfestigtes Werkstück 14 erhält. Unter Kaltziehen
versteht man hier eine Umformung bei einer Temperatur unter
der kritischen Temperatur des Stahls. Nach dem Kaltziehen
gelangt das Werkstück zum Richten, wo es hin und her gebogen
wird, vorzugsweise progressiv in immer engeren Biegungen.
Dazu können übliche Richtmaschinen nach Lewis angewandt
werden, wie sie schematisch in Fig. 4 angedeutet sind. Man
kann aber auch Medart-Richtmaschinen, wie sie schematisch
in Fig. 5 und 6 gezeigt sind, heranziehen. Solche Richtmaschinen
sind die üblichen und dienen zum Richten der Werkstücke
durch Biegen um geringere Anteile.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das schnelle Erhitzen
für das Spannungsarmglühen durch direkte elektrische
Widerstandsheizung vorgenommen. Das Werkstück ist vorzugsweise
angeschlossen an beiden Enden an die Stromquelle, so
daß der Strom das ganze Werkstück gleichmäßig durchdringen
und einen einheitlichen Temperaturanstieg in axialer und
radialer Richtung, innen und außen ohne Induzierung thermischer
Spannungen bewirkt. In bevorzugter Weise wird ein niederfrequenter
Strom, vorzugsweise Gleichstrom, angewandt. Es ist
so möglich, ein großes Werkstück in sehr kurzer Zeit einfach
durch Anlegen ausreichender Stromstärke zu erwärmen.
Eine geeignete Möglichkeit zur Erwärmung des Werkstückes
14 durch elektrische Widerstandsheizung ist in Fig. 7 angedeutet.
Die elektrischen Anschlüsse 16, 18 sind so am
Werkstück 14 vorgesehen, daß der Strom das ganze Werkstück
in seiner Länge durchfließt. Im allgemeinen wird es bevorzugt,
das Werkstück 14 während des Erwärmens zur Kompensation
von Wärmedehnung und zur Vermeidung von Verbiegungen des
Werkstückes bei erhöhter Temperatur einer Spannung zu unterwerfen.
Eine geringe Spannung während des Spannungsarmglühens
unterstützt die Ausrichtung und führt zu keiner plastischen
Verformung. Das Spannungsarmglühen ist geringfügig zeit-
und temperaturabhängig.
Die Zeit, bis die angestrebte Temperatur erreicht ist, liegt
<10 min und beträgt vorzugsweise 15 s bis 2 min. Es kann
auch wünschenswert sein, das Werkstück 1 s bis 5 min auf
der gewünschten Temperatur zu halten. Die Temperatur, auf
die das Werkstück gebracht wird, liegt vorzugsweise zwischen
260 und 700°C. Es wird angenommen, daß beim erfindungsgemäßen
Verfahren etwas höhere Temperaturen herrschen sollen, als
sie für die Wärmebehandlung während mehrerer Stunden in
üblichen Öfen benötigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf Profile aus
Kohlenstoffstählen und niederlegierte Stähle mit 0,1 bis 0,75%
Kohlenstoff anwenden und ist besonders vorteilhaft für Stähle
der Spezifikation AISI/SAE 1144, 4142 und 4142 H, wobei letztere
beiden noch Zusätze zur Verbesserung der Verformbarkeit
oder Spanbarkeit enthalten. Im allgemeinen enthalten solche
Stähle 0,1 bis 0,75% Kohlenstoff, 0,5 bis 1,5% Mangan,
0,01 bis 0,07% Phosphor, 0,01 bis 0,5% Schwefel, 0 bis
1,5% Chrom, 0 bis 0,5% Molybdän und 0,1 bis 0,8% Silicium,
Rest Eisen und übliche Verunreinigungen.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert:
Eine Anzahl von warmgewalzten Stäben aus Stahl der Spezifikation
1144 aus der gleichen Charge wurde geschält und
dann mit relativ großer Querschnittsverminderung gezogen
und anschließend in einem "rotary Medard"-Richtwerk gerichtet.
Die Stäbe wurden dann in zwei Gruppen unterteilt. Die
1. Gruppe wurde in einem Rollenherdofen 5 h gehalten und die
2. Gruppe durch Widerstandsheizung in 60 bis 90 s spannungsfreigeglüht.
Die mechanischen Eigenschaften sind in folgender
Tabelle zusammengefaßt.
Alle Stäbe wurden gerichtet und anschließend auf einer
"1" RAN, 6-spindle National Acme Automatic Screw Machine"
abgespant. Jede Einstellung wurde 8 h zur Herstellung von
Prüfkörpern bei vorbestimmter Geschwindigkeit und Vorschub
eingehalten.
Die Prüfergebnisse zeigen, daß die durch Widerstandsbeheizung
spannungsarmgeglühten Produkte in zwei Hinsichten überlegen
waren, nämlich bei der Bohrarbeit und dem Wachsen. Während es bei
den im Ofen behandelten Prüfkörpern erforderlich war, die
Bohrer dreimal in 8 h zu wechseln, konnte man bei den widerstandsbeheizten
Prüfkörpern die ganzen 8 h mit dem gleichen
Bohrersatz arbeiten. Das Wachsen des Teils - was in Beziehung
steht zum Werkzeugverschleiß - betrug bei den widerstandsbeheizten
Probekörpern nur 20 µm gegenüber 38 µm für
die im Ofen behandelten.
Eine weitere interessante Beobachtung wurde bei diesem Versuch
gemacht, nämlich die Gleichmäßigkeit der beiden Prüfkörpergruppen.
Eine umfangreiche Probenahme und die Bestimmung
der Härte der verglichenen Gruppen ergaben, daß
die Gruppe aus dem Ofen eine Härte besaß, die um 6 Punkte
(Rockwell C) streute, wohingegen bei den widerstandsbeheizten
Probekörpern die Streuung in der Härte nur 4 Punkte betrug.
Offensichtlich ist die Gleichmäßigkeit der widerstandsbeheizten
Profile merklich besser als der im Ofen behandelten.
Nach Beispiel 1 wurde eine weitere Gruppe von Stahlstäben
gleicher mechanischer Eigenschaften untersucht. In diesem
Fall betrug die Ofentemperatur 455°C und die Temperatur, auf
die die Stäbe durch Widerstandsheizung gebracht wurden, 555°C.
Die zwei Gruppen wurden gegeneinander verglichen bei einer
Anwendung, die man früher als kritische Bearbeitung bezeichnet
hat und die in einer sehr leichten Oberflächenabnahme
mit einem Formwerkzeug sowie in einer Mittenbohrung bestand.
Der kritische Parameter war die Standzeit des Formwerkzeugs
auf der automatischen Spindelmaschine, bestimmt aus der Anzahl
von bearbeiteten Teilen bis zum Bruch.
Diese Versuche zeigten, daß von den widerstandsbeheizten
Prüfkörpern bis 1290 Teile bis zum Versagen des Formwerkzeuges
bearbeitet werden konnten, wohingegen man nur 970
Teile von im Ofen behandelten bearbeiten konnte. Daraus
ergibt sich, daß die widerstandsbeheizte Spannungsarmglühung
zu einer 33% besseren Standzeit des Formwerkzeuges führt.
Aus der gleichen Charge wurde eine weitere Gruppe von Stäben
gleicher Stahlspezifikation untersucht, und zwar in einem
Ofen bei der Temperatur von 482°C und durch Widerstandsheizen
bei einer Temperatur von 565°C, um zu gleichen
mechanischen Eigenschaften zu kommen. Zwei Gruppen wurden
auf einer "Pratt and Whitney lead screw cutting machine"
untersucht.
Störungen durch Restspannungen in vorgehärteten kaltbearbeiteten
Stahlstäben ist ein Hauptproblem bei der Herstellung
von Führungsstangen. Das Ausmaß dieser Störung ist der
Führungsfehler über 30 cm. Ein Führungsfehler <7,6 µm auf
30 cm wird im allgemeinen als hervorragend angesehen und erhalten
durch Schleifen nach einem Roh- und Fertigspanen.
Die folgenden Führungsfehler stammen aus Messungen nach einem
Tiefschnitt in einem Durchgang für die beiden Arten des
Spannungsarmglühens, nämlich a) im Ofen: 30,4 µm auf 30 cm
und b) widerstandsbeheizt 1,27 µm auf 30 cm.
Diese Resultate sind phänomal im Lichte der Tatsache, daß
die zwei Gruppen jeweils auf eine Zugfestigkeit von 8,6 N/m²
eingestellt worden sind und die einzige Differenz zwischen
den 2 Gruppen die Art der Erwärmung war. Die Widerstandsbeheizung
beim erfindungsgemäßen Verfahren ist also um
Größenordnungen hinsichtlich minimaler Restspannungen der
Beheizung im Ofen überlegen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen spannungsfreien
Stahlprofilen aus Kohlenstoffstahl oder niederlegiertem
Stahl,
dadurch gekennzeichnet, daß man Stahlprofile
zur gleichzeitigen Erreichung hoher Zugfestigkeit, hoher
Streckgrenze und geringer Restspannungen durch Kaltbearbeitung
vorverfestigt, unter Hin- und Herbiegen richtet und anschließend
schnell durch direkte elektrische Widerstandsheizung
auf eine Temperatur zwischen 260°C und Ac₁ des Stahls
innerhalb von <10 min erwärmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlprofile
1 s bis 5 min zwischen 260°C und Ac₁ erwärmt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752530470 DE2530470A1 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Verfahren zur herstellung von spannungsfreigegluehten vorverfestigten stahlprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752530470 DE2530470A1 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Verfahren zur herstellung von spannungsfreigegluehten vorverfestigten stahlprofilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2530470A1 DE2530470A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2530470C2 true DE2530470C2 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=5950972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752530470 Granted DE2530470A1 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Verfahren zur herstellung von spannungsfreigegluehten vorverfestigten stahlprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2530470A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138991A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Saarstahl Ag | Verfahren zum erzeugen von unterschiedlichen mechanischen eigenschaften zwischen rand- und kernbereich eines stahlkoerpers |
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CN115305328A (zh) * | 2021-12-23 | 2022-11-08 | 天津北特汽车零部件有限公司 | 一种新型材料强化机械性能工艺 |
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1975
- 1975-07-08 DE DE19752530470 patent/DE2530470A1/de active Granted
Cited By (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2530470A1 (de) | 1977-01-20 |
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