DE946065C

DE946065C - Verfahren zum Biegen von Stahlrohren

Info

Publication number: DE946065C
Application number: DEM21998A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ulrich Petersen
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1954-02-20
Filing date: 1954-02-20
Publication date: 1956-07-26

Description

Das Biegen von vergüteten Stahlrohren bereitet bekanntlich erhebliche Schwierigkeiten. Mit Hilfe der gebräuchlichen Biegeverfahren und -vorrichtungen läßt sich infolge der Festigkeitseigenschaften. des vergüteten Stahles oft nicht die gewünschte Genauigkeit der Rohrbiegungen erreichen.
Die Erfindung gründet sich auf die Beobachtung, daß beim Vergüten von Stahlrohren durch Hindurchpressen eines Abschreckmittels die Rohre regelmäßig eine Krümmung annehmen. Es wurde gefunden, daß sich diese Erscheinung zum Biegen von Stahlrohren während des Vergütungsvorganges nutzbar machen läßt. Erfindungsgemäß wird das zu biegende Stahlrohr vor dem Abschrecken im Sinne der gewünschten Biegung vorgebogen und während des Abschreckvorganges durch den Druck des Abschreckmittels in die durch feste Anlageflächen begrenzte endgültige Form der Biegung gebracht.
Auf diese Weise lassen sich genaue Rohrbiegungen mit kleinstem technischem Aufwand bei vergüteten Rohren erzeugen.
In den Abb, z und z der Zeichnung ist das Verfahren in seinen beiden Stufen, beispielsweise schematisch dargestellt.
Das zu vergütende und zu biegende Rohr a wird in erhitztem Zustand mit dem einen Ende in eine Preßwasserzuführung b eingespannt. Vor dem Einspannen oder auch nachher wird das Rohr a. im Sinne der gewünschten Biegung vorgebogen (Abb. z). Als formgebendes Mittel für die zu erzeugende Biegung des Rohres ist ein Leitstück c mit der endgültigen Form-- der der Biegung ang&-paßtenAnlageflächen vorgesehen. Dieses Leitstück c kann ständig der Preßwasserzuführung b zugeordnet sein. In diesem Falle muß das erhitzte Rohr a vor dem Einspannen in die Preßwasserzuführung b vorgebogen werden. Statt dessen kann aber auch das Leitstück c beweglich sein, so daß es nach dem Einspannen und Vorbiegen des Rohres an dieses herangeführt werden kann.
Beim Hindurchtreiben des als Abschreckmittel dienenden. Preßwassers durch das erhitzte Rohr a nimmt dieses die endgültige Krümmungsform an, indem es sich den Anlageflächen des Leitstückes c genau anpaßt (Abb.. a).
Selbstverständlich können auch von dem dargestellten Beispiel abweichende Krümmungsformen des Rohres durch Verwendung entsprechend gestalteter Leitstücke erzielt worden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Biegen von Stahlrohren, welche durch Hindurchpressen eines Abschreckmittels vergütet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zu biegende Stahlrohr vor dem Abschrecken im Sinne der gewünschten Biegung vorgebogen urid während des Abschreckvorganges durch den Druck des Abschreckmittels in die durch- feste Anlageflächen. begrenzte endgültige Form der Biegung gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 81 13r.