DE620582C - Verfahren zur Herstellung von Rohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RohrenInfo
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- DE620582C DE620582C DER89947D DER0089947D DE620582C DE 620582 C DE620582 C DE 620582C DE R89947 D DER89947 D DE R89947D DE R0089947 D DER0089947 D DE R0089947D DE 620582 C DE620582 C DE 620582C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D41/00—Application of procedures in order to alter the diameter of tube ends
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
8. NOVEMBER 1935
8. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b GRUPPE
Deutsche Röhrenwerke Akt .-Ges. in Düsseldorf*)
Verfahren zur Herstellung von Rohren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Rohren aus halbfertigen Werkstücken mittels Hindurchzwängens
eines Aufweiteapparates durch das Rohr oder des Rohres durch einen Einstauchapparat,
bei denen der wirksame Druck von Rollen ausgeübt wird.
Eine Schwierigkeit,' die beim Aufweiten von Rohren nach diesem Verfahren sowie
ω auch bei den bisher bekannten Verfahren, die mit einem konischen Dorn arbeiten, vorhanden
ist, besteht darin, daß das zu bearbeitende Rohr so festgehalten werden muß, daß es
unter dem Druck des vordringenden konischen Domes nicht in seiner Längsrichtung verschoben
wird. Dies Festhalten geschieht bei dem bekannten Verfahren dadurch, daß das
Rohr sich mit seinem dem Eindringen des Domes entgegengesetzten Ende gegen ein
Widerlager stützt oder daß das Rohrende, in das der Dorn zuerst eindringt, eingespannt
oder festgehalten wird. Legt sich das Rohr mit einem Ende gegen ein Widerlager, so besteht
die Gefahr des Anstauchens dieses Endes oder des Ausknickens oder des Ausbeulens
des ganzen Rohres. Es kann dadurch Wertminderung, teilweiser oder gar völliger Verlust
des Erzeugnisses eintreten. Soll dagegen das andere Ende des Rohres während, des
Aufweitens festgehalten werden, so ist dazu erforderlich, daß dieses Ende vor dem eigentlichen
Aufweiten durch einen besonderen Arbeitsvorgang schon auf den gewünschten
Durchmesser gebracht wird. Es wird dann von Klauen fest gefaßt, oder es muß, wieder
durch besonderen Arbeitsvorgang, ein Bördel hergestellt werden, der zum Festhalten benutzt
werden kann. Der Bördel kann in der Regel nicht an dem fertigen Stück belassen
werden, und häufig muß auch der Rohrteil, der von den Klauen gehalten wird, nach dem Aufweiten
abgetrennt werden. Es ist damit Verlust an Baustoff sowie Verteuerung des Enderzeugnisses
durch die zusätzlichen erforderlichen Arbeiten vorhanden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung zwischen Rohr und
Aufweiteapparat bzw. Einstauchapparat ein im Durchmesser dehnbares bzw. verengbares,
einseitig fest eingespanntes Zwischenstück eingeschaltet, das durch ein Haften zwischen sich und dem Rohr eine Längsbewegung·
des Rohres bei dessen Bearbeitung verhindert.
In Weiterausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, das Haften zwischen
Rohr und Zwischenstück durch Aufrauhen der anliegenden Fläche des Zwischenstückes
oder durch Anwendung von Haftmitteln, wie z. B. Sand, Walzensinter, zu sichern bzw. zu
erhöhen.
Einige Ausführungsformen des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen:
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Martin Roeckner in Mülheim^ Ruhr.
Abb. ι den Erfindungsgegenstand beim Aufweiten,
Abb. 2 denselben beim Eintauchen des Rohres und
Abb. 3 die Hülse in perspektivischer Darstellung.
In Abb. ι bedeutet A das durch Aufweiten eines durch Walzen, Ziehen, Schmieden,
Gießen oder Schleudern hergestellten halbfertigen Werkstückes zu erzeugende Rohr,
B das aus vier schalenartig gebogenen Blechen bestehende Zwischenstück. Mit C
ist die einseitige Festhaltung des Zwischenstückes B angedeutet, während D die Spreizvorrichtung
für das freie Ende des Zwischenstückes B bezeichnet, die .hier als Spreizscheibe
ausgebildet ist. Es kann natürlich auch irgendeine andere bekannte Spreizvorrichtung
gewählt werden.
Die Dehnbarkeit des Zwischenstückes im Durchmesser, die im gezeichneten Beispiel
durch Überlappung der Schalenränder erreicht wird, kann auch auf andere Weise,
z. B. durch fingerartiges Ineinandergreifen der Ränder, erreicht werden, wie das in
Abb. 3 dargestellt ist.
B deutet das Ende des Arbeitskolbens einer Presse an, durch die hier der Aufweiteapparat
durch das aufzuweitende Rohr hindurchgetrieben werden soll. Es kann dafür aber auch eine andere Vortriebs vorrichtung,
wie eine Ziehkette o. dgl., gewählt werden. F sind Rollenscheiben, aus denen hier der
Aufweiteapparat zusammengesetzt ist.. Würde ' 35 ein ungeteilter Rollenkopf gewählt werden, so
würde er etwa die gleichen Umrisse haben müssen wie der aus Scheiben zusammengesetzteKopf.
G sind Aufweiterollen. Es sind in Abb. 1 nur die durch den Längsschnitt
freigelegten Rollen der ersten, dritten, fünften und siebenten Rollenscheibe gezeichnet
worden sowie die ersten, unmittelbar hinter dem Schnitt liegenden Rollen der Rollenscheiben 2, 4 und 6. - Die weiteren
Rollen sind in Abb..i fortgelassen worden, um das Bild nicht undeutlich zu machen.
H ist eine Führung für die Rollenscheiben, die aber für die Durchführung des Verfahrens
und für die Anwendung der Vorrichtung nicht erforderlich ist. / ist die Befestigung
der Führung if.
Die Art der Ausübung des neuen Verfahrens für den Fall des Aufweitens ist aus
Abb. ι ohne weiteres ersichtlich:. Ein gewalztes, gezogenes, geschmiedetes oder gegossenes
halbfertiges Rohr A aus schmiede- und walzbarem Werkstoff wird in richtigem
Wärmezustande über das Zwischenstück B gesteckt, das sodann durch die Vorrichtung C
festgelegt wird, so daß es sich in seiner Längsrichtung nicht verschieben kann. Durch
die Spreizvorrichtung D wird dann das Zwischenstück B so weit gespreizt, daß
zwischen dem Rohr A und dem Zwischenstück B etwa Anlage stattfindet. Sodann
werden die Rollenscheiben F, auf denen die Rollen G sitzen, in das Zwischenstück B eingeführt
und durch den Preßkolben E' durch das Zwischenstück B und das Rohr A hindurchgedrückt.
Die Rollen der ersten Rollenscheibe weiten das Rohr um einen bestimmten Betrag auf und geben ihm in dem Teil seines
Umfanges, der mit ihnen in Berührung kommt, gleichzeitig die Rundung, die dem aufgeweiteten Durchmesser entspricht. In
den Lücken zwischen je zwei Rollen wird die gewünschte Formgebung in der Regel noch
nicht vollendet sein, da hier die Rollenscheibe, um die gleitende Reibung möglichst gering
zu halten, einen kleineren Durchmesser hat als das aufzuweitende Rohr nach dem Aufweiten.
Die Rollen der zweiten Rollenscheibe, die, wie erwähnt, in Richtung der Rollenlücken
der ersten Rollenscheibe laufen, setzen die Aufweitung fort, bis diese durch die vorletzte
Rollenscheibe beendet ist. Die darauffolgende letzte Rollenscheibe bewirkt dann die
endgültige Rundung und Kalibrierung des aufzuweitenden Rohres.
In der gleichen Weise, wie durch Abb. 1 die Umwandlung eines halbfertigen Rohres
in ein fertiges Stück durch Aufweiten mit einem Rollenaufweiteapparat gezeigt worden
ist, erfolgt unter sinngemäßer Umwandlung des Arbeitsgerätes die Fertigstellung eines 95-fertigen
Rohres aus einem halbfertigen Stück durch Einstauchen.
Die Vorrichtung hierzu und die Arbeitsweise sind in Abb. 2 dargestellt. Die Buchstabenbezeichnungen
in dieser Abbildung sind sinngemäß die gleichen wie in der Abb. 1.
Statt der Rollenscheiben der Abb. 1 mit Rollenbesetzung am Außenrande werden für
den Fall des Einstauchens Rollenringe gewählt, bei denen der Innenrand durch Rollen
besetzt ist. Im übrigen ist alles sinngemäß wie im Falle des Aufweitens. Das Zwischenstück
B wird man hier zweckmäßig durch Festhalten an der Führung H an seiner
Längsbewegung verhindern, und um die Verhinderung der Längsbewegung des Werkstücks
in dem Zwischenstück B zu sichern, wird man das Zwischenstück B in diesem
Falle nicht durch eine Spreizvorrichtung spreizen, sondern durch ein ringartiges Stück
zusammenhalten.
Claims (2)
- Patentansprüche:• .1. Verfahren zur Herstellung von Rohren aus halbfertigen Werkstücken mittels Hindurchzwängens eines Aufweiteapparates durch das Rohr oder des Rohresdurch einen Einstauchapparat, bei denen der wirksame Druck von Rollen ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohr (A) und Aufweiteapparat bzw. Einstauchapparat ein im Durchmesser dehnbares bzw. verengbares, einseitig fest eingespanntes Zwischenstück (B) eingeschaltet ist, welches durch ein Haften zwischen sich und dem Rohr eine Längsbewegung des Rohres bei dessen Bearbeitung verhindert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Haften zwischen Rohr (A) und Zwischenstück (B) durch Aufrauhen der anliegenden Fläche des. Zwischenstückes (B) oder durch Anwendung von Haftmitteln, wie z. B. Sand, Walzensinter, gesichert bzw. erhöht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER89947D DE620582C (de) | 1934-02-16 | 1934-02-16 | Verfahren zur Herstellung von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER89947D DE620582C (de) | 1934-02-16 | 1934-02-16 | Verfahren zur Herstellung von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620582C true DE620582C (de) | 1935-11-08 |
Family
ID=7418251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER89947D Expired DE620582C (de) | 1934-02-16 | 1934-02-16 | Verfahren zur Herstellung von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620582C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078975B (de) * | 1957-06-29 | 1960-04-07 | Georg Preis | Zieh- und Querrolleinrichtung fuer Rohre |
-
1934
- 1934-02-16 DE DER89947D patent/DE620582C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078975B (de) * | 1957-06-29 | 1960-04-07 | Georg Preis | Zieh- und Querrolleinrichtung fuer Rohre |
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