DE451178C - Verfahren zur Herstellung kaltgezogener Stahlrohre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kaltgezogener StahlrohreInfo
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- DE451178C DE451178C DEK99170D DEK0099170D DE451178C DE 451178 C DE451178 C DE 451178C DE K99170 D DEK99170 D DE K99170D DE K0099170 D DEK0099170 D DE K0099170D DE 451178 C DE451178 C DE 451178C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
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Description
- Verfahren zur Herstellung kaltgezogener Stahlrohre. lach dem bisher üblichen Verfahren beim Kaltziehen von Stahlrohren werden die Rohre nach dem letzten Ausglühen gebeizt und sodann auf die gewünschte Fertigabmessung kaltgezogen. Durch diese Behandlung erreicht man zwar eine Zunahme der Festigkeit und der Biegungselastizität, jedoch nur auf Kosten der Dehnung und der Zähigkeit, die im Vergleich zu den Eigenschaften des geglühten Ausgangsproduktes eine starke Abnahme erfahren. Die Sprödigkeit ist bisher als ein unangenehmer, jedoch nicht vermeidbarer Nachteil kaltgezogener Rohre angesehen worden. ' Diesem Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß die Rohre im Anschluß an die letzte Glühbehandlung vor dem Fertigziehen einer an sich bekannten Abschreckbehandlung unterzogen werden, die je nach Erfordernis auch noch mit einer Anlaßbehandlung verbunden sein kann. Dadurch wird erreicht, daß das so vorbehandelte Rohr nach dem Kaltziehen auf die Fertigabmessung im Vergleich zu einem mit dem gleichen Kaitbearbeitungsmaß nach dem bisherigen Verfahren fertiggestellten Rohr neben einer erhöhten Festigkeit und Dehnung gleiche Biegttngselastizität sowie eine bedeutend größere Zähigkeit (zahlenmäßig dargestellt durch die Größe des Arbeitsverbrauches beim Zerschlagen von eingekerbten Proben auf einem Pendenschlagwerk) besitzt., Zur Kennzeichnung des Verfahrens gemäß der Erfindung sei folgendes Beispiel angeführt. Angenommen, es soll ein Rohr von 6;,5 mm äußerem Durchmesser und 7 mm Wandstärke hergestellt werden, so wird folgendermaßen vorgegangen: Das warmgewalzte Rohr mit beispielsweise 9o mm äußerem Durchmesser und Iomnl Wandstärke wird gebeizt und im ersten Kaltzug auf die Abmessung So mm äußerer Durchmesser und 9 mm 'Vandstärke gebracht. Darauf findet ein Glühen zur Aufhebung der Kalthärtung und ein Beizen zur Entfernung des Glühspanes statt. Hierauf wird ein weiterer Kaltzug vorgenommen, der den äußeren Durchmesser auf 7o mm und die «Wandstärke auf 8 mm vermindert. Nunmehr (findet an Stelle eines beim bisherigen Verfahren üblichen Glühens ein Erhitzen mit nachfolgendem Abschrecken statt, an das sich gegebenenfalls noch ein Anlassen anschließt. Durch das Erhitzen zum Zwecke des Abschreckens wird die Kalthärtung wie bei den sonst üblichen Glühbehandlungen aufgehoben, während durch das nachfolgende Abschrecken das Rohr für den nun folgenden letzten Kalt-zug, durch den das Rohr die Fertigabmessung 63,5 mm äußerer Durchmesser und 7 mm Wandstärke erhält, in einen besonders geeigneten Zustand versetzt wird.
- Diesc Beschreibung eines Fabrikationsganges ist als Beispiel gedacht. Je nach der Fertigabmessung, die das Endprodukt erhalten soll, können auch mehr oder weniger als zwei fialtzüge vorausgehen. Auf jeden Fall muß im Anschluß an die letzte Wärmebehandlung vor dem Fertigziehen das Abschrecken (bzw. das Abschrecken und Anlassen) erfolgen.
- Ein nach dem neuen -Verfahren fertiggestelltes, kaltgezogenes Rohr aus weichem Siemens-Martin-Flußstahl besitzt selbst nach Querschnittsverminderungen von ¢o Prozent noch eine Kerbzähigkeit von i o mkg/cm2, während bei einem nach dem bisherigen Verfahren hergestellten Rohr schon nach Querschnittsverminderungen von io Prozent die Kerbzäbigkeit bis auf 2 bis 3 mkg/cm-' zurückgeht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung kaltgezogener Stahlrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre im Ansch1uB an die letzte Glühbehandlung vor dem Fertigziehen einer Abschreckbehandlung unterworfen werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre außer der Abschreckbehandlung auch noch einer AnlaßbehandLung unterworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99170D DE451178C (de) | 1926-05-21 | 1926-05-21 | Verfahren zur Herstellung kaltgezogener Stahlrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99170D DE451178C (de) | 1926-05-21 | 1926-05-21 | Verfahren zur Herstellung kaltgezogener Stahlrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451178C true DE451178C (de) | 1927-11-02 |
Family
ID=7239092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK99170D Expired DE451178C (de) | 1926-05-21 | 1926-05-21 | Verfahren zur Herstellung kaltgezogener Stahlrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451178C (de) |
-
1926
- 1926-05-21 DE DEK99170D patent/DE451178C/de not_active Expired
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