DE1752655A1 - Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen und anderen Werkzeugen mit duenner Schneidkante und auf diese Weise hergestellte Rasierklingen und Werkzeuge mit Schneidkante - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen und anderen Werkzeugen mit duenner Schneidkante und auf diese Weise hergestellte Rasierklingen und Werkzeuge mit Schneidkante

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DE1752655A1 DE19681752655 DE1752655A DE1752655A1 DE 1752655 A1 DE1752655 A1 DE 1752655A1 DE 19681752655 DE19681752655 DE 19681752655 DE 1752655 A DE1752655 A DE 1752655A DE 1752655 A1 DE1752655 A1 DE 1752655A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen und ähnlichen Werkzeugen <sit dünner Schneid» kante mit hohem Verschleißwiderstand uni hoher Härte aus härtbaren, wenigstens 8 % Chrom enthaltenden Chromstählen, die zu dünnen Abmessungen kalt verformt werden, vor«
r.ugswo.i so durch Kaltwalzen. Dia Erfindung umfaßt auch die goraäß dem Herstellungsverfahren hergestellten Rasierklingen und andere Werkzeuge mit Schneidkante*
Bei der herkömmlichen Herstellung von Rasierklingen aus härtbaren Stühlen wird der Stahl einer Aufeinanderfolge von GlühbehandluTi^en und Kaltverfortnungsvorgängen unterworfen. Auf diese Weise ist das wamv er formte Rohmaterial geglüht, uo daß die wariuverformte Sti'uktur in eine Struktur übergeführt ist, <lie für die Kaltverformung goeignatex ist und
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aus Ferrit und Karbiden besteht, wodurch das Material gleichzeitig für die Kaltverformung welch genug wird. Bei der Kaltverformung nimmt die Härte su, Jedoch wird durch Glühbehandlung des Materials nach der Kaltverformung bis su einem bestimmten Grad eine Rekristallisation erreicht, durch welche das Material wieder weich genug für die Fortsetzung der Kaltverformung wird. Durch abwechselnde Kaltverformung und Re* krietallieierungsglühbehandlung wird dem Material eine ge· wünschte dünne Abmessung gegeben· 01· nach der abschließenden KaItverformung erzielte Struktur hängt davon ab, wie die GlUhbehandlung des warmverformten Material· sowie die Glühbehandlungen zwischen den verschiedenen Stufen dor Kaltverformung durchgeführt wurden» Eine längere Zeit der Glühbehandlung und/oder eine höhere GlUhbehandlungstemperatur ergeben/ ergibt eine grobkörnige Karbidstruktur, wohingegen eine kurze Zeit und/oder eine niedrige Temperatur eine feinkörnige Karbidstruktur ergeben/ergibt. Vas die Eigenschaften des Materials nach dem abschließenden Härten betrifft, so würde in vielen fällen eine feinkörnige Karbidstruktur vorzuziehen sein. Materialien mit feinkörniger Karbidstruktur sind jedoch teuer und schwierig kalt zu verformen, da sie härter und spröder als die Materialien mit groben Karbiden sind und beträchtlich verschlechterte Kaltverformungselgenschaften haben·
0er Zweck der vorliegenden iirf ladung besteht darin, Rasierklingen und andere Workzov.se mit dünner Schneidkante mit
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hohen Verschleißwiderstand und hoher Härte aus härtbaren, wenigsten· 8 % Chrom enthaltenden ChromatKhIen herzustellen, indem dem Stahl eine derart feinkörnige Karbidetruktur gegeben wird, daß die Härtungseigenschaften «ehr verbessert sind, ohne daß die Kaltverformungseigenschaften in einest merklichen Grad schlechter werden· .
Die Stähle, die für die Herstellung der erfindungsgeaäfien ^
Rasierklingen oder Werkzeuge mit Schneidkante verwendet werden, sind von der Art, die wenigstens 2o % und vorzugsweise wenigstens ho % Restaustenit nach völliger oder praktisch völliger Karbidauflösung oder Austenitisierung und cinar darauf folgenden Abkühlung auf Zimmertemperatur oder darunter enthalten· Dw Restaustenit ist üblicherweise auch eo stabil, daß er bei herkömmlichen Nachbehandlungen bzw. beim Anlassen (max. 45o° C) nicht in irgeneinom großen Ausmaß zerfällt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der Stahl nach der Kaltverformung, d. h. nach dem Kaltwalzen, bei einer so hohen Temperatur auste* nitisiert wird, daß praktisch alle Karbidkörner darin völlig aufgelöst werden, wobei der Stahl danach so schnell abgekühlt wird, daß ein Gemisch von Austenit und Martensit erhalten wird, dann der Stahl bei einer Temperatur unter der Austenitisierungstemperatur, aber über 6oo° C wärmebehandelt und danach gehärtet wird, vorzugsweise nach einer zusätzlichen Kaltverformung wie Kaltwalzen.
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Die Kaltverformung vor der Austenitisierung wird gewöhnlich in mehreren Stufen auegeführt, »wischen denen der Stahl zur ■ Rekristallisation glühbehandelt wird· Die Kaltverformung zwischen der vorher angeführten Wärmebehandlung und der Härtung wird gewöhnlich in snrei oder mehreren Stufen mit dazwischenliegenden GlUhbehandlungen rur Rekristallislerung durchgeführt. Die HKrtungstemperatur igt abhängig von der Stahlzusaamensetzung· Gewöhnlich wird sie »wischen 850 bis 115o° C und oft in dem engeren Intervall von looo bis 115©° C ausgewählt· Beim Härten wird der Stahl von der Härtnngs» temperatur auf Zimmertemperatur oder weniger, d. h» auf eine Temperatur in aem Bereich zwischen «2o C und -12o C ab» gekühlt. Gewöhnlich folgt auf das Härten eine Kacherhitzung zwischen loo und 275 C· Die Schneidkante wird vorzugsweise nach diesem Nacherhitzen durch Schleifen oder ähnliche Verfahren gebildet. Dann kann ein weiteres Nacherhitzen erfolgen, d. h. in Verbindung mit dem Aufbringen eines Über· zuges auf die Schneidkanten zur Verbesserung der Rasier« eigenschaften. Das zuletzt erwähnte Nacherhitzen erfolgt gewöhnlich in einem begrenzten Zeitraum bei einer Temperatur, die 15oa C überschreitet, d. h. zwischen 15o und 25ο° C und in bestimmton Fällen bis hinauf zu 4oo° C. Unmittelbar vor der Härtung wird das Streifenblech oft geformt, z· B, durch Stanzen.
Bei der Herstellung von Rasierklingen und Werkzeugen mit Schneidkette 0 gemäß dor Erfindung wird, wie vorher ausgeführt.
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oin härtbarer Chromstahl verwendet, dar wenigstens 8 Ji Chrom enthält und der vorzugsweise su einem Band durch warmwalzen geformt ist. Oae warmgewalzte Band wird abhängig von der Stahlzusammensetzung glühbehandelt bei einer derartigen Temperatur, d. h. zwischen 775 bia 875 ° C( das es eine grob· körnige Struktur erhalt, die für die darauffolgende Kaltverformung besonders geeignet ist 4 Die gewöhnlich durch Kalt* walzen ausgeführte Kaltverformung erfolgt in Mehreren Stufen mit dazwischenliegenden Glühbehandlungen zur ftekristalli· M
sierung· Venn da« Stahlband bis su einer Abmessung bei oder nahe der gewünschten dünnen Bndbemeasung kalt verformt ist, d. h. eine Dicke »wischen o,l bis oT4 ami vorzugsweise o,15 bis 0,3 mn, wird eine Wärmebehandlung durchgeführt, die sich dadurch auszeichnet, daß das Stahlband bei einer derart hohen Temperatur austenitisiert wird, d. h. mehr als I0000 C und vorzugsweise über ΙΙ000 C, dafi praktisch alle auftretenden Karbidkörner völlig aufgelöst werden, und danach wird da* Stahlband abgekühlt, vorzugsweise auf Zimmertemperatur oder möglicherweise auf niedrigere Temperaturen· Als Ergebnis hat I das Stahlband eine Struktur, die aus Martensit und Austenit besteht, worin der Austenitgehalt gewöhnlich «wischen 2o und loo % liegt und in den meisten Füllen zwischen %o und 80 S* Durch Wärmebehandlung des Stahlbandes danach bei einer vergleichsweisen niedrigen Temperatur, das ist eine Temperatur unter der Austenitisierungstemperatur, Jedoch über 6oo° C, wird eine fein verteilte Ausscheidung von Karbiden in einer Ferritgrundma'ase erzielt. Danach kann das Band in kaltem
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Zustand vorzugsweise durch Kaltwalzen in einer oder Mehreren Stufen auf die beabsichtigte Bndabmessung, d. h. eine Oioke um o,l on, fertig bearbeitet werden« Während dieser Kalt* verformung können einig· oder Mehrere Gluhbehandlungen zur Rekristallisierung durchgeführt.werden. Durch die oben er* wähnte Wärmebehandlung erhält das Material eine Struktur, die besonders geeignet für das folgende Härten ist, wodurch eine beträchtlich höhere Härte bei der Härtung erreicht _ werden kann, als es früher bei auf herkömmliche Welse hergestellten Stählen der entsprechenden Zusammensetzung Möglich war. Ub nach der Härtung eine maximale Härte zu erzielen, sollte das Material gemäß der Erfindung gewöhnlich tief gekühlt auf eine Temperatur zwischen -2o° C und -12o° C und auf eine Temperatur zwischen loo und 275° C nacherhitzt werden, wovon die höhere Naeherhitzungstemperatur bei kurzen Nacherhitzungszelten und die niedrigere bei langen Zeiten, d. h. wenigstens 15 Minuten, verwendet wird. Als Ergebnis der Struktur und der hohen Härte, die durch die W Erfindung erzielt werden, wird das Formen der Schneidkante durch Schleifen oder ähnliche Verfahren erleichtert· Venn die Schneidkante geformt ist, wird sie oft Mit einer Schicht überzogen, welche die Rasiereigenschaften'verbessert,und dies erfordert ein Erhitzen auf eine Temperatur über 15o · Selbst wenn die Härte bei einer derartigen Erhitzung etwas verringert wird, haben die Rasierklingen und die Werkzeuge mit Schneidkante gemäfi der Erfindung eine höhere Bndhärte als die auf herkömmliche Weise hergestellten Rasierklingen und Werkzeuge mit Schneidkante der gleichen chemischen Zu« , ■ens et supg.
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Die Ursache für di· günstigen Ergebnisse nach d«a erfindungsßemäQen Verfahren wird wahrscheinlich durch das folgende erklärt.
Box der Härtung eines hochlegierten Chromstahles wird di· Struktur von Ferrit mit Karbiden am Martensit und abhängig von der Grundstruktur und den Härtungebedingungen zu eine« bestimmten Betrag von Restaustenlt umgeformt. Oft werden die ^ Karbide bei dem Härtung·erhitzen unvollkooMen aufgelöst, so daß .eine bestimmt· Meng· von Restkarbiden in dem gehurt et en Material gefunden wird. Beim Austenitisieren, wodurch die Karbide aufgelöst werden» wird der Grad der Karbidauflösung: teilweise durch die Temperatur und die Zeit und ,teilweise durch die Karbidstruktur des Grundmaterlals bestimmt· Öle Karbide sind reich an Karbid bildenden Elementen, wie Chrom, Wolfram und Vanadium, und di·· fuhrt dazu, daß die Grundnasse nahe den Karbiden reich an diesen Elementen wird auf die Karbidauflösung beim Austenitisieren hin* Beim I
Austenitisieren wird ein bestimmtes Gleichmachen der Prozentsätze der Karbid bildenden Element« «wischen dem Gebiet, welches die Karbide umgibt und dem R«st der Grundmasse durch Diffusion erzielt. Dieses Angleichen schreitet Jedoch bei normalen Austenitisierungszeiten nur bis zu einem begrenzten Ausmaß fort, wodurch hervorgerufen wird, daß sich die Zusammensetzung der Grundmasse ändert. Da fast alle Legierungselemente die Temperatur herabsetzen, bei welcher sich Mar« tonsit zu bilden beginnt, bilden die an Legierungen lementen
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reichen Gebiete Marenelt bei einer niedrigeren Temperatur und enthalten dadurch nach der Härtung einen höheren Pro* zentsatz von Rcetauetenit al· der übrige Stahl. Diese Sr* scheinung wird durch die Tatsache hervorgehoben, dafi die Karbid bildenden Legierung·elemente die Kohlenstoffaktivität verringern, indem der Kohlenetoff in diesen Gebieten eben«· falle angereichert wird und stark dazu beiträgt, den Prozentsatz von RestaustendLt in diesen Gebieten zu erhöhen·
In Stählen mit fein verteilt ausgeschiedenen Karbiden tritt die Karbidauflösung bei der Austenltlslerung schnell im Vergleich zu einem Material mit grobkörnigen Karbiden ein· Darüber hinaus werden die Diffusions ent fernunicen in Stählen, mit vielen und kleinen Karbiden verringert im Vergleich zu einem Stahl mit wenigen und großen Karbiden und als Ergebnis werden die Änderungen in der Zusammensetsung in dem Stahl verringert. Bin Stahl mit fein verteilten ausgeschiedenen Karbiden kann auf diese Weise schneller auf eine höhere Härte gehärtet werden und die notwendige Härtungezeit ist kürzer. Indem in der Zusammensetzung eine bessere Homogenität vorliegt, wird auch ein Bndprodukt mit beträchtlich höherer Härte nach der Härtung erzielt, als wenn ein auf herkömmliehe Weise hergestelltes Material mit einer groben Karbidstruktur verwendet worden ist.
Das erfirdungegemäßo Verfahren kann auf eine Vielzahl von geeignete ι,-härtbaren Chromstählen mit wenigstens 8 % Chrom
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Angewandt warden. Ss let ein Kennzeichen dar StXhIa, wann eie auf derart hohen Temperaturen austenitisiert sind, daß praktisch alle auftretenden Karbide aufgelöste werden und daß der Stahl in des darauffolgenden Abkühlen auf Zimmertemperatur oder darunter eine Struktur von wenigstens 2o Ji und vorzugsweise wenigstens 4o % oder Mehr Restaustenit hat und daß dieser Restaustenit so stabil ist, daß er bein herkömmlichen Nacherhitaen bei Temperaturen bis au %5o° nicht in irgendeinem beträchtlichen Ausmaß »erfüllt.
In der auf das Austenitisieren folgenden Wärmebehandlung soll der Stahl auf eine- Temperatur unter dar Temperatur für das Austenitisieren, d. h. unter 850° C, jedoch über 6oo° C und oft über 7oo° C, erhitat und danach vorzugsweise auf die Enddicke kalt gewä1st werden· Im Üormalfall wird Jedoch der Temperaturbereich für diese Wärmebehandlung zwischen 6500 und 735° C ausgewählt.
Als Beispiele von Stahlanalysen, die für die Erfindung geeignet sind, werden die folgenden Beispiele aufgeführt.
1.
C - ο.3 - 1
Si - O - 2
Mn m O 2
Cr - 8 - 17
Mo a 0 - 2
V m O 4
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-IO -
Zusätzlich können V, Tl, Ta, Nb und Zr la tor Gesamtsumme von insgesamt O - 2 % und Co, Cu, Nl, Be, Al und B la der Gesamtsumme von insgesamt O - 3 % und vorzugsweise von O - 2 /· eingeschlossen sein»
Der Rest ist im wesentlichen alles Bisen und die normal auftretenden Verunreinigungen im Bisen·
2. C- o,3 - o,7 % Si » O|l · o,7 % Mn - o,l - o,7 % Cr- 13 - 15 %
Der Rest ist im wesentlichen alles Bisen und die normaler» weise auftretenden Verunreinigungen Im Bisen·
3. C - o,5 - o,8 S Si - o,7 - 1,5 % Cr - 9 - 12 X
Zusätzlich ist Mo und/oder V eingeschlossen, wobei die Summe des Prozentsatzes an Mo und die Hälfte des Prozentsatzes an W ο,5 bis 1,5 % 1st. Der Prozentsatz Me beträgt bis höchstens i.,5 % und dar Prozentsatz V bis höchstens 3 %· Dor Rest ist Im wesentlichen alles Bisen und die Im Bisen auftretenden Verunreinigungen·
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Die Kurven in den beiliegenden Zeichnungen seifen die . .. Vickershärte (Belastung o,5 kg) als Punktion der Härtungs-■0empor«tür für Stähle, dio auf herkönmliche Weise (ausgezogcno Kurven) beziehungsweise erfindungsgemäß (strich» punktierte Kurven) behandelt wurden»
Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Kurven beziehen sich auf einen rostfreien »artensitischon Stahl Bit einer Zusammensetzung von o,57 SC, 0,38 % Si, o,39 % Mn, 14,1 % Cr und ^ dem Rest F«, Der Stahl 1st als Band Mit einer Dicke von ungefähr o,Io ran von Temperaturen in-dem Intervall von looo° bis Il5o° C mit einer Brhitzungszeit von einer Minute und der Abkühlung auf Raumtemperatur,(Kurven 1 und 3) beziehungsweise auf -7o° C (Kurven 2 und k) gehärtet worden«
Die Kurven 1 und 2 zeigen die Härten, die bei dem früheren normalen Herstellungsverfahren erfclalt werden, wenn ein warm gewalztes Band mit einer Dicke von ungefähr 3 nsn nach Glühbehandlung in mehreren Stufen mit dazwischenliegenden Qlühbehandlungen für die Rekristallisierung auf eine Enddicke von ungefähr o,l mm kalt gewalzt und danach gehärtet wurde. Alle Glühbehandlungen wurden in dem Intervall von 7oo bis 8Λ00 C ausgeführt.
Die Kurven 3 und k zeigen, wie eine beträchtlich höhere Härte erreicht wurde, wenn ein warm gewalztes, 3 ma dickes Band erfindungsgemäß behandelt und dann gehärtet wurde.
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- ia -
Oi* dl« Erfindung kennzeichnend· Behandlung d. h. da« Austenitisieren bei hoher Temperatur und eine darauffolgende Wärmer behandlung bei einer niedrigeren Temperatur, z. B. ua 71o° C, ale die Temperatur für das Austenitisieren, wurde ausgeführt, wenn die Dicke des Bandes ungefähr o,2 mm betrug.
Venn das Stahlband durch Walzen auf eine Dicke von ungefähr o,l mm endbearbeitet war, wurde die Härtung vorgenommen. Der Gewinn an Härtung in diesen Fall war mehr als loo Vickers (Belastung 0,5 kg). Die Figuren 3 und k zeigen.Kurven von einer entsprechenden Probe mit einem Stahl, der die Zusammen* Setzung C - 0,63 %t Sl - 1,12 S, Mn - 0,36 S, Cr * lo,5 #. Mo ■ I,o4 % und den Rest Bisen hat.
Die Kurven 5 und 6 zeigen die Härtung entsprechend der her« kömmlichen Herstellungsart und die Kurven 7 und 8 entsprechen dem erfindungsgemäfien Verfahren· Weiterhin stellen 5 und 7 die Härte nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur und 6 und 8 nach dem Abkühlen auf -7o° C dar· Für diesen Stahl wurde auch eine beträchtliche Verbesserung durch Anwenden der besonderen Wärmebehandlung gemäß der Erfindung erreicht· Der Gewinn an Härte war ungefähr 95 Vickera (HV 0,5 kg).
Als Beispiel für das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendos angeführt:
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ι*
Bin warmgewalztes Band,aus einer Stahllegierung, die in Gewichteprozenten 0,60 % C, o,35 % Si, 0,35 tf Ha, l4,o S Cr, restlich Fe enthält, wurde bei 825° C für wenigstens zwei Stunden glühbehandelt, worauf ein langsames Abkühlen erfolgte, wodurch eine Struktur mit groben Karbidkörnern erreicht wurde· Das glühbehandelte Band wurde in mehreren Stufen mit dazwischenliegenden Glüh» behandlungen für die Rekrlstallisierung auf eine Dicke von nahezu der Enddicke, z. B. o,2 mm oder alternativ auf die Bnddicke von z. B. o,l mm, kalt gewalzt. Das Band wurde daraufhin bei Il4o° C für ungefähr 5 Sekunden austenitisiert und dann zwischen Blöcken abgeschreckt. Dadurch wurden die Karbitkörner praktisch völlig aufgelöst und eine Struktur, die eine Mischung von Martensit und Austenit umfaßte, erzielt, z. B. mit einem Austenitgehalt von ungefähr 60 %. Durch eine Wärmebehandlung für ungefähr zwei Stunden bei 71o° C wurde eine Ausscheidung von feinen Karbidkörnern in einer Grundmasse aus Ferrit erreicht» Venn das Band auf eine Dicke nahe der Bnddicke kalt gewalat wurde, wurde das Band nach dieser I Wärmebehandlung durch Kaltwalzen in einer oder mehreren Stufen möglicherweise mit dazwischenliegenden Glühbehandlungen zur Rekristallisierung auf die beabsichtigte Enddicke, z. B. o,l mm, endbearbeitet· Durch Erhitzen auf eine Temperatur
0 von ungefähr lloo° C, auf das ein Abschrecken auf z. B. -80 C folgte und ein mögliches darauffolgendes dlUhbehandeln bis ungefähr 2oo° C, wird eine maximale Härte von ungefähr Vickers 800 (Belastung 0,5 kg) erzielt, wonach die Kante oder die
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Kanten durch Schleifen oder ähnliche Verfahren gefonrt werden. Schließlich lcttnnen die Kant· oder die Saaten mit zitier Schicht überzogen werden, welche die Rasiertigenachaixen verbessert, was eine weitere Erhitzung auf eine Temperatur, z. B. zwischen 2oo und 4oo C, erfordert.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1<, Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen oder ähnliehen Werkzeugen alt dünner Schneidkante mit hohem Verschleiß-Vidoretand und hoher Härte aus einem hartbaren Chromstahl mit einem Chromgehalt von wenigsten· 8 %- dadurch gekennzeichnet, dall der Stahl, nach dem Kaltverformen, wie durch Kaltwalzen, bei einer derart hohen Temperatur austeniti- —
    siert wird, daß praktisch alle darin auftretendem Karbid» körner aufgelöst werden und daß er danach bo schnell abgekühlt wird., daß eine gemischte Struktur von Austenit und Marteneit erzielt wird und daß er darauffolgend bei einer Temperatur unter der Temperatur für das Austenitisieren, aber über 6oo C1 wärmebehandelt und vorzugsweise nach zusätzlicher XaItverformung gehärtet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Kaltverformung vor der Austenitisierung und Vorzugs- I
    weise auch vor der Härtung in mehreren Stufen ausgeführt
    wird, zwischen'welchen der Stahl zur Rekristallisierung glühbehandelt wird.
    3. Vorjahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung durch Erhitzen auf eine Temperatur in den Bereich von 850 bis 115o° C mit einer darauf folgernden. Abkühlung erfolgt!
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    %. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dall der Stahl auf eine Temperatur zwischen -2o und -12o° C ( abgekUhlt wird.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Härtung eine Macherhitzung bei loo bis 275° C folgt, wonach die Schneidkante durch Schleifen oder ähnliche Verfahren geformt wird.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl zwischen der Bndkaltvorformung und der Härtung geformt wird, z. B* durch Stanzen.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl nach der Ausbildung der Schneidkante bei einer Temperatur von mehr als 15o° C n&cherhitzt wird.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahl verwendet wird, der nach Analyse die folgende Zusammensetzung hat: o,3 - l,o % Kohlenstoff, 0 - 2 % Silicium, 0 - 2 % Mangan, β - t7 % Chrom, 0 - 2 % Molybdän, 0 - 4 % Wolfram, 0 - 2 * insgesamt aus Vanadium, Titan, Tantal, Niob und Zirkon, 0 · 2 Ji zu· sarnmen aus Kobal«, Kupfer, Nickel, Beryllium, Aluminium und Bor und der Rest im wesentlichen aus Bisen besteht·
    9* Kasierklingen und andere Werkzeuge mit Sehneidkante, herge-
    ter Anaprüche 1 bis 8. , „
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    stelJt nach einem der Ansprüche. 1 bis 8.
    Leerseite
DE19681752655 1967-06-30 1968-06-28 Verfahren zur waermebehandlung eines stahles mit wenigstens 8 % chrom, der fuer die herstellung von schneidwerkzeugen mit duenner schneidkante geeignet ist Pending DE1752655B2 (de)

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ES355521A1 (es) 1969-12-01
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