DE2412350C2 - Stahl für Erzeugung von Schnittwerkzeugen - Google Patents

Stahl für Erzeugung von Schnittwerkzeugen

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DE2412350C2
DE2412350C2 DE19742412350 DE2412350A DE2412350C2 DE 2412350 C2 DE2412350 C2 DE 2412350C2 DE 19742412350 DE19742412350 DE 19742412350 DE 2412350 A DE2412350 A DE 2412350A DE 2412350 C2 DE2412350 C2 DE 2412350C2
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Germany
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steel
cutting tools
cutting
making cutting
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DE19742412350
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DE2412350A1 (de
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Ladislav Ostrau Adamcik
Bedrich Dipl.-Ing. Hastik
Jaroslav Oslova Kuncicky
Miroslav Dipl.-Ing. Ostrau Matyas
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Vitkovice Zelezarny A Strojirny Klementa Gottwalda Np Ostrau Cs
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Vitkovice Zelezarny A Strojirny Klementa Gottwalda Np Ostrau Cs
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/32Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with boron

Description

Die Erfindung betrifft einen Stahl für die Erzeugung von Schnitnverkzeugen und löst die Aufgabe, Schnittwerkzeuge herzustellen, welche eine erhöhte Kerbzähigkeit bei großer Zugfestigkeit aufweisen.
Es sind Werkzeugstähle mit einem Gehalt von 0.3 bis 1,0% Kohlenstoff, von 0.2 bis 20% Mangan, von 0 bis 2% Silizium bekannt, welche mit Chrom bis 17%, Molybdän bis 5 %. Vanadium bis4%, Wolfram bis 4 %, bzw. mit Titan. Zirkon und Tantal legiert sind; der Rest besteht aus Eisen, üblichen Begleitelementen und vorkommenden Verunreinigungen. Diese Stahlsorten zeichnen sich durch große Härte und deswegen auch durch erhebliche Sprödigkeit aus. Es kommt deshalb bei deren Gebrauch zum Ausbrechen der Schneidkanten. Bestimmte Stähle sind zäh und auch weich und schon nach kurzfristiger Benutzung der Werkzeuge kommt es deshalb zur Abnutzung der Schneidkanten.
Die oben angeführten Mängel werden durch eine für die Herstellung der Schnittwerkzeuge geeignete Stahlsorte mit erhöhter Kerbzähigkeit erfindungsgemäß beseitigt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß dieser Stahl aus 0,52 bis 0,58 % Kohlenstoff, 0,3 bis 0,4 % Mangan. 0.3 bis 0,4% Silizium, 4.30 bis 4,80% Chrom, 1,10 bis 1,13% Molybdän, 0,32 bis 0.48% Vanadium, 0,001 bis 0,002% Bor, wobei das Verhältnis des Borgehalts zum Vanadiumgehalt 1:300 beträgt, 0,015 bis 0,025% Phosphor, 0.015 bis 0,025% Schwefel, und Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen besteht.
Der Stahl gemäß der Erfindung kann sehr gut durchgehärtet werden sogar bei verhältnismäßig niedrigen Kühlungsgeschwindigkeiten und zwar auch in dem Fall, daß daraus Schnittwerkzeuge von einer Dicke bis 100 mm hergestellt werden. Der Stahl ist durch eine sehr feine martensitische Struktur gekennzeichnet mit ausreichender Menge der fehl zerstreuten Karbide, welche ein langfristiges Schnittvermögen der daraus erzeugten Schnittwerkzeuge garantieren. Nach erfolgtem Anlassen dieses Stahls bis zur Temperatur von 200° C weisen die Werkzeuge eine Härte von 58 bis 60 HRC, beim Anlassen bis zur Temperatur von 400°C eine Härte von 54 bis 55 HRC und beim Anlassen bis zur Temperatur von 500° C eine Härte von 53 bis 54 HRC auf bei einer Kerbzähigkeit von 24,15 J · cm"2 bis 29,41 J ■ cm *2. Der Werkzeugstahl gemäß der Erfindung hat eine dreimal größere Kerbzähigkeit beim gleichen Härtewert als bei den bisher verwendeten Werkzeugstählen.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Ausführungsbeispiele der Erzeugung von Schnittwerkzeugen aus Stahl gemäß der Erfindung.
Ein Stahl mit folgender
zung:
0,52 % C
0,30 % Mn
0,30 % Si
4,30 % Cr
1,10 % Mo
0,35 % V
0,001 % B
Beispiel 1
folgender chemischer Zusammenset-
und Rest Eisen und üblichen Verunreinigungen
wurde aus Stahlblöcken bei einer Temperatur von 1150 bis 900cC zu Brammen gewalzt, welche ausgekühlt und danach bei einer Temperatur von 78O0C während 6 bis 10 Stunden weichgeglüht wurden. Danach wurden die Walzprodukte auf die gewünschte Abmessung bearbeitet. von der Temperatur JOlO0C gehärtet und im Ölbad gekühlt mit zweifachem Anlassen hei einer Temperatur von 400°C innerhalb von 2 Stunden bei einer Dicke der Fertigprodukte von 50 mm und mit zweifachem Anlassen bei einer Temperatur \ on 500° C im Laufe von 2 Stunden bei einer Dicke der Fertigerzeugnisse über 50 mm. Aus den auf diese Weise hergestellten Halberzeugnissen wurden die Messer zum Schneiden des gewalzten Profilmaterials aus Konstruktionsstählen mit einer Streckgrenze von 490.3 N/mm2 und einer Dicke bis zu 50 mm hergestellt. Im Betrieb wiesen sie eine um 30% höhere Standzeit auf als die. von Messern aus den bisher benutzten Stahlsorten.
Beispiel 2
Ein Stahl mit folgender chemischer Zusammensetzung:
0.58 % C
0,40 % Mn
0.40 % Si
4,80 % Cr
1,30 % Mo
0,48 % V
0,001 % B
und Rest Eisen und üblichen Verunreinigungen
wurde auf dieselbe Art wie im Beispiel 1 erzeugt und zur Herstellung von Schneidmessern für die Papierindustrie benützt. Auch bei diesen Schneidmessern zeigte sich eine erhöhte Standzeit und geringere Neigung zum Ausbrechen als bei den Werkzeugen, welche aus den bisher bekannten Stahlsorten hergestellt wurden.
Der Werkzeugstahl gemäß der Erfindung ist auch für die Herstellung von Prägematrizen zum Durchschneiden von Blechformen anwendbar und weiter als Material, welches für die dynamisch beanspruchten Bestandteile von Motorfahrzeugen bestimmt ist, sowie für die Erzeugung von bei höheren Temperaturen beanspruchten Teilen, zum Beispiel für die Wellen von Ventilatoren, Turbinen und Generatoren.
Der Werkzeugstahl gemäß der Erfindung ist durch folgende mechanische Werte in einem weichgeglühten Zustand charakterisiert:
Streckgrenze Rp 490,3 N/mm2
Zugfestigkeit Rm 833,5 N/mm2
Bruchdehnung ■■*·, 22 %
Bruchdehnung A,
Brucheinschnürung Z
Ermüdungsfestigkeit Rc
14% 48% 274,5 N/mm2 Behandlung:
Ermüdungsfestigkeit Rc
Nach erfolgtem Härten und Anlassen dieses Stahls wurden folgende Werte der Ermüdungsfestigkeit vermerkt:
gehärtet und angelassen bis zu 200° C gehärtet und angelassen bis zu 3000C gehärtet und angelassen bis zu 400° C gehärtet und angelassen bis zu 450° C
372,6 N/mm2 392,2 N/mm2 411,8 N/mm2 441,2 N/mm2

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stahl für die Erzeugung von Schnittwerkzeugen mit erhöhter Kerbzähigkeit gekennzeichnet dadurch, daß er aus U.52 bis 0,58 % Kohlenstoff, 0,3 bis 0,4 % Mangan, 0,3 bis 0,4 % Silicium, 4,30 bis 4,80 % Chrom, 1,10 bis 1.30% Molybdän. 0.32 bis 0,48% Vanadium. 0,001 bis 0,002 % Bor, wobei das Verhältnis des BorgehaUs zum Vanadiumgehalt 1:300 beträgt, 0,015~bis 0,025% Phosphor, 0,015 bis 0,025% Schwefel, und Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen besteht.
DE19742412350 1973-03-14 1974-03-14 Stahl für Erzeugung von Schnittwerkzeugen Expired DE2412350C2 (de)

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DE2412350A1 (de) 1974-09-19
ATA212074A (de) 1976-06-15
AT334942B (de) 1977-02-10
FR2221528A1 (de) 1974-10-11
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