DE1133219B - Verfahren zur Herstellung von U-foermigen Rohlingen fuer Kurbelwellenhuebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von U-foermigen Rohlingen fuer Kurbelwellenhuebe

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DE1133219B
DE1133219B DED31444A DED0031444A DE1133219B DE 1133219 B DE1133219 B DE 1133219B DE D31444 A DED31444 A DE D31444A DE D0031444 A DED0031444 A DE D0031444A DE 1133219 B DE1133219 B DE 1133219B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/06Making machine elements axles or shafts
    • B21K1/08Making machine elements axles or shafts crankshafts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des Rohlings eines Kurbelhubes, der aus zwei durch einen Kurbelzapfen verbundenen Kurbelwangen besteht, durch Warmbiegen einer vorgeschmiedeten Flachbramme zu einer U-Form. Das Biegen der Bramme auf U-Form geschieht in mehreren, mindestens in zwei aufeinanderfolgenden Schritten. Zwischen je zwei Biegeschritten wird das Werkstück erneut erwärmt. Nun zeigen sich am fertiggebogenen Werkstück und oft erst bei der zerspanenden Bearbeitung an den Übergängen von den Wangen in den Kurbelzapfen Risse, die sich in ungünstigen Fällen tief in das Werkstück hinein erstrecken. Mit solchen Rissen behaftete Werkstücke sind Ausschuß. Da sie einen beträchtlichen Wert verkörpern, sind die Verluste erheblich. Für die Entstehung dieser Risse, die sich nicht etwa dort bilden, wo in der Bramme bei der Verformung Zugspannungen auftreten, sondern an Stellen, wo eine Rißbildung nicht zu erwarten ist, hat man bisher keine befriedigende Erklärung.
Es wurde nun gefunden, daß die in Rede stehenden Ris.se dadurch beseitigt werden können, daß die Bramme nach jedem Biegevorgang im Bereich der Innenkantön der U-Form bzw. U-Vorform geflammt wird. Die Erfahrung hat erwiesen, daß in dieser Weise behandelte Brammen von den erwähnten Rissen frei sind.
Bisher ist nicht genau bekannt, worauf diese günstige Wirkung des Flämmens zwischen je zwei Biegungen beruht. Beim Flämmen wird die äußerste Schicht des Werkstücks verbrannt. Die darunterliegende Schicht wird kurzzeitig verflüssigt. Ein Teil der Schlacke geht in diese verflüssigte Schicht. Es findet also auch eine metallurgische Veränderung des Werkstücks an der Außenfläche statt. Welche dieser vielfältigen Wirkungen des Flämmens dafür verantwortlich ist, daß am fertigen Werkstück die gefürchteten Risse nicht mehr vorhanden sind, kann zur Zeit nicht mit Sicherheit gesagt werden.
In der Zeichnung Fig. 1 bis 5 sind die einzelnen Schritte des Verfahrens schematisch veranschaulicht.
Eine vorgeschmiedete Bramme 10 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt 11, wie er rechts in Fig. 1 nach der Linie A-B dargestellt ist, besteht aus zwei Schenkeln 12 und einem Stegteil 13. Diese Bramme wird gemäß Fig. 1 auf ein Biegewerkzeug gelegt, das aus zwei Backen 14 bestellt, die auf Stützen 15 ruhen. Mittels einer hydraulischen Presse wird ein Stempel 16 mit konkaver, teilzylindrischßr Arbeitsfläche 17 auf die Bramme 10 niedergelassen, um sie in die in Fig. 2 gezeichnete Form zu biegen. Bei dieser Operation wird der Stegteil 13 der Bramme etwas Verfahren zur Herstellung
von U-förmigen Rohlingen
für Kurbelwellenhübe
Anmelder:
Dortmund-Hörder Hüttenunion
Aktiengesellschaft,
Dortmund, Rheinische Str. 173
gekrümmt, während die Schenkel 12 sich beide um je 45° neigen.
Nach diesem Biegeschritt ist die Bramme so weit abgekühlt, daß es erneuter Erhitzung bedarf. Abweichend von der üblichen Methode wird jedoch die Bramme vor dem nächsten Biegeschritt in der Umgebung der Innenkanten 18 der U-Vorform geflammt, vgl. den durch Pfeile in seiner Erstreckung angezeigten Bereich.
Nach dem Flämmen wird das Werkstück weitergebogen. Einfachheitshalber ist im gezeichneten Beispiel angenommen, daß der weitere Biegeschritt bereits zur endgültigen Form führt, wie dies auch praktisch oft der Fall ist.
In Fig. 4 ist das Werkstück durch einen Stempel 19 mit Schaft 20 auf U-Form gebracht worden, und zwar unter Mitwirkung zweier Backen 21 und eines offenen Gesenkes 22.· Den letzten Schritt des Verfahrens bildet erneutes Flammender Bramme in dem in Fig. 5 durch Pfeile angezeigten Bereich der noch schärfer ausgeprägten Innenkanten 23 der U-Form. An dem nunmehr fertiggestellten Rohling ergeben die Schenkel 12 die Wangen und der Steg 13 den Kurbelzapfen.
Es wird in aller Regel unschädlich sein, das Flämmen über die angedeuteten Bereiche hinaus zu erstrecken. Zwar geht beim Flammen Werkstoff verloren. Dem kann jedoch durch entsprechende Bemessung der Bramme leicht Rechnung getragen werden.
209 619/129

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Verfahren zur Herstellung des Rohlings eines Hubes für Kurbelwellen, der aus zwei durch einen Kurbelzapfen verbundenen Kurbelwangen besteht, durch Warmbiegen einer gestreckt vorgeschmiedeten Flachbramme auf U-Form in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten, wobei die Bramme vor jedem Biegevorgang erneut erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bramme (12, 13) nach jedem Biegevorgang im Bereich der Innenkanten (18, 23) der U-Form bzw. U-Vorform geflammt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    J. M. Tschishikow, »Walzwerkswesen«, Berlin, 1954, S. 152, 153.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED31444A 1959-09-05 1959-09-05 Verfahren zur Herstellung von U-foermigen Rohlingen fuer Kurbelwellenhuebe Pending DE1133219B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218848B (de) * 1964-04-14 1966-06-08 Oehler & Fick G M B H Verfahren zum Schmieden von einzelnen Kurbelhueben, insbesondere fuer halbgebaute Kurbelwellen
US4516299A (en) * 1983-05-09 1985-05-14 United States Steel Corporation Method and apparatus for making single cranks for built-up crankshafts used in large engines
CN103100634A (zh) * 2013-01-14 2013-05-15 上海电气(无锡)锻压有限公司 一种曲臂锻件的修整方法

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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